Gemeindenachrichten Flühli-Sörenberg Mai 2013 ... - Gemeinde Flühli
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<strong><strong>Gemeinde</strong>nachrichten</strong> <strong>Flühli</strong>-<strong>Sörenberg</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
Rechnung 2012<br />
Die Laufende Rechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 916'157.67 ab.<br />
Gegenüber dem budgetierten Aufwandüberschuss von Fr. 139'700.-- fiel das Ergebnis um<br />
rund Fr. 1'050'000.-- besser aus. Das sehr gute Ergebnis ergibt sich aus Mehrerträgen und<br />
Minderaufwendungen bei fast allen Verwaltungsabteilungen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat für das<br />
vergangene Jahr von einer äusserst guten Einhaltung der Budgetvorgaben und von einer<br />
konsequenten Ausgabendisziplin Kenntnis genommen. Der Nettoaufwand bei der<br />
Allgemeinen Verwaltung liegt rund Fr. 250'000.-- unter dem Voranschlag. Mit Fr. 183'000.--<br />
fielen die Gebühren für die Baubewilligungen entsprechend hoch aus. Allerdings werden<br />
diese Einnahmen als Folge der angenommenen Volksinitiative "Schluss mit uferlosem Bau<br />
von Zweitwohnungen" in den Folgejahren markant sinken. Der Nettoaufwand bei der Bildung<br />
betrug 2,8 Millionen Franken und war um rund Fr. 140'000.-- tiefer als budgetiert. An die<br />
Instandstellungs- und Unterhaltskosten für die Wanderwege wurden Fr. 135'000.--<br />
ausgegeben. Die Restkosten der Pflegefinanzierung sind gegenüber dem Vorjahr nochmals<br />
angestiegen und betrugen Fr. 380'000.--. Erfreulicherweise ist der Beitrag an die Spitex zur<br />
Deckung des Defizites Fr. 40'000.-- tiefer ausgefallen als im Voranschlag gerechnet wurde.<br />
Im Strassenwesen wurde weniger Geld für Arbeiten durch Dritte ausgegeben. Einige<br />
Reparatur- und Unterhaltsarbeiten wurden gekonnt und speditiv durch die Mitarbeiter vom<br />
Werkdienst ausgeführt. Die Zahlungen an die Öko-Qualitätsbeiträge und<br />
Vernetzungsbeiträge betrugen knapp Fr. 140'000.--. Positiv sind die gemeindeeigenen<br />
Liegenschaften des Finanzvermögens aufgefallen. Dank einer beinahe lückenlosen<br />
Vermietung und wenig baulichem Unterhalt wird ein Mehrertrag aus den<br />
Mehrfamilienhäusern von Fr. 125'000.-- erzielt.<br />
Investitionsrechnung 2012<br />
Die Investitionsrechnung schliesst mit Nettoinvestitionen von Fr. 379'512.45 ab. Die<br />
Sanierung der Stützmauer an der Alpweidstrasse in <strong>Sörenberg</strong> verursachte Bruttokosten von<br />
Fr. 152'940.70. Mit etwas über Fr. 100'000.-- <strong>Gemeinde</strong>beiträgen wurden verschiedene<br />
Güterstrassen saniert. Die Schweizerische Patenschaft für Berggemeinden hat die<br />
<strong>Gemeinde</strong> mit einem Beitrag von Fr. 20'000.-- an die Strassenprojekte unterstützt. Aufgrund<br />
der hohen Anzahl Baubewilligungen konnten über Fr. 250'000.-- an ARA-<br />
Anschlussgebühren in Rechnung gestellt werden. An das Wasserbauprojekt "Laui<br />
<strong>Sörenberg</strong>" hat die <strong>Gemeinde</strong> dem Kanton rund Fr. 700'000.-- bezahlt.<br />
Bericht Rechnungskommission<br />
Die Rechnungskommission hat den guten Rechnungsabschluss erfreut zur Kenntnis<br />
genommen. Sie gratuliert und dankt den Verantwortlichen der Einwohnergemeinde <strong>Flühli</strong> für<br />
ihren Einsatz. Nichts desto trotz erachtet sie die zukünftige finanzielle Lage der <strong>Gemeinde</strong>,<br />
nicht zuletzt auch wegen der neulichen Kürzung des Finanz- und Ressourcenausgleichs<br />
durch den Kanton, mittel- bis langfristig als angespannt. Sie fordert den <strong>Gemeinde</strong>rat auf,<br />
sich weiterhin für eine ausgeglichene Rechnung einzusetzen und an der bestehenden<br />
restriktiven Ausgaben- und Budgetdisziplin festzuhalten.<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />
Am Montag, 27. <strong>Mai</strong>, 20.00 Uhr findet im Saal des Hotels Kurhaus die<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung statt. Nebst der Kenntnisnahme des Jahresberichtes, der Rechnung<br />
steht auch die Neuwahl der Urnenbüromitglieder für die Amtsdauer <strong>2013</strong> bis 2017 an.<br />
Langjährige Mitglieder haben ihre Demission bekannt gegeben. Es sind dies: Emmenegger-<br />
Tanner Peter, Vetter-Zemp Franz und Felder Susan. Der <strong>Gemeinde</strong>rat dankt den<br />
abtretenden Mitgliedern für die jahrelange zuverlässige und pflichtbewusste Mitarbeit. Im<br />
Anschluss an die traktandierten Geschäfte orientiert der <strong>Gemeinde</strong>rat über die<br />
Krutacherbrücke, Rückführung des Niveaus A der Sekundarschule von Schüpfheim nach<br />
<strong>Flühli</strong> sowie zum Kurhaus <strong>Flühli</strong>.
Wasserbauprojekt Laui<br />
Die Arbeitsgemeinschaft Laui bestehend aus den Bauunternehmungen Arnet, Peyer und<br />
Lötscher Plus haben ihre Arbeiten in dieser Woche wieder aufgenommen. Es gilt nun im<br />
mittleren Bereich den Dammbau sowie die Aushubarbeiten der Betonsperre in Angriff zu<br />
nehmen. Die Bauherrschaft und die Unternehmer hoffen auf ideale und trockene<br />
Wetterbedingungen.<br />
Gebäude<br />
Der Jahresstatistik der Gebäudeversicherung Luzern kann entnommen werden, dass in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> 2'113 Objekte oder Gebäude mit einem Versicherungswert von knapp 900<br />
Millionen Franken bestehen. Die Bruttoprämien betragen etwas über Fr. 650'000.--.<br />
Salzbühlstrasse<br />
Zwei Teilstrecken der Güterstrasse Salzbühl sind in einem schlechten baulichen Zustand.<br />
Die Strassengenossenschaft hat am letzten Freitag einstimmig beschlossen, diese<br />
Abschnitte umfassend zu sanieren. Die Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons<br />
Luzern begleitet das Projekt. Das Bauvorhaben wird von Bund, Kanton und <strong>Gemeinde</strong><br />
mitfinanziert und rechnet mit Bruttokosten von Fr. 360'000.--. Die Genossenschaft hat die<br />
Restkosten von 15% oder gut Fr. 50'000.-- zu tragen.<br />
Schintmoos<br />
Im Weiler Schintmoos ist eine offizielle Haltestelle des öffentlichen Verkehrs. Die<br />
Überquerung der Kantonsstrasse ist von beiden Seiten nicht ganz unproblematisch. Mit der<br />
Polizei, Abteilung Verkehrsinstruktion sowie mit der Dienststelle Verkehr und Infrastruktur,<br />
Abteilung Verkehrstechnik wurde ein Augenschein vereinbart. Für eine sicherere<br />
Überquerung des gefährlichen Abschnittes müssen mögliche Lösungsansätze diskutiert und<br />
allenfalls ins Auge gefasst werden.<br />
Littering<br />
Immer häufiger werfen Menschen leere Getränke-, Essens- oder Zigarettenverpackungen<br />
dort weg, wo sie gerade anfallen. Das Einsammeln braucht Zeit und ist damit für die<br />
Landwirtschaft ein Kostenfaktor. Harte Abfälle und andere Fremdkörper in Wiesen und<br />
Feldern, die als Tierfutter genutzt werden, gefährden zudem die Tiergesundheit und machen<br />
die Landmaschinen kaputt. "Für saubere Felder" und mehr Respekt im ländlichen Raum hat<br />
der Schweizerische Bauernverband eine Aktion gestartet. Sie haben verschiedene<br />
Instrumente zur Information und Sensibilisierung geschaffen. So unter anderem eine<br />
Faltbroschüre, die das Verhalten im ländlichen Raum generell thematisiert. Einerseits gibt es<br />
Tipps für Besucher auf dem Land und andererseits Tipps für Bäuerinnen und Bauern. So<br />
unter anderem sollte die Gülle wann immer möglich nicht am Abend oder Wochenende<br />
ausgebracht werden. Hundekot sollte wenn möglich immer eingesammelt werden. Hundekot<br />
verunreinigt nämlich das Futter für die Tiere und kann diese krank machen oder zu deren<br />
Tod führen. Genauso wie es gilt die Tiere und deren Umfeld zu respektieren, sollte auch der<br />
öffentliche Raum respektiert und sauber gehalten werden.<br />
Flülhli, 30. April <strong>2013</strong><br />
Hans Lipp