25.10.2013 Aufrufe

Analyse von Fragen zum Bewegungsverhalten im Omnibus 2011 ...

Analyse von Fragen zum Bewegungsverhalten im Omnibus 2011 ...

Analyse von Fragen zum Bewegungsverhalten im Omnibus 2011 ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bevölkerungen. Interessanterweise zeichnet sich die Landbevölkerung gemäss der SGB 2007<br />

allerdings durch seltenere und kürzere Wegstrecken <strong>im</strong> Alltag aus, was die Folge der insgesamt<br />

längeren Wege und der schlechteren Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sein könnte,<br />

die ein vergleichsweise häufiges Ausweichen auf den motorisierten Privatverkehr nahe legt.<br />

Mit Blick auf die Gesundheitseffekte körperlicher Aktivität enthält Kapitel 5 überdies einige kurze<br />

<strong>Analyse</strong>n <strong>zum</strong> Zusammenhang zwischen Bewegungsniveau und Körpergewicht, da <strong>im</strong> Rahmen des<br />

<strong>Omnibus</strong> <strong>2011</strong> auch das Körpergewicht und die Körpergrösse der Befragten erfragt wurden. Mit<br />

diesen beiden Angaben lässt sich der Body Mass Index (BMI) best<strong>im</strong>mten, der seinerseits eine<br />

einfache Klassifikation der Befragten in normal- und übergewichtige Personen erlaubt.<br />

Wie weiter oben erwähnt, handelt es sich bei der vorliegenden Untersuchung um die unseres Wissens<br />

erste Verwendung des GPAQ <strong>im</strong> Rahmen einer grösseren nationalen Studie. Daher interessiert<br />

einerseits, wie sich die vorliegenden Resultate zu anderen Befunden aus der Schweiz verhalten, aber<br />

auch, wie sie sich in die internationale Diskussion einordnen. Der Vergleich mit anderen Schweizer<br />

Daten erfolgt in Kapitel 6 auf der Grundlage der folgenden Studien:<br />

• Die Schweizerische Gesundheitsbefragung 2007 (SGB 2007) des BFS enthält zwei kurze<br />

<strong>Fragen</strong>blöcke zur Anzahl der Tage, an denen intensive körperliche Aktivitäten ("ins Schwitzen<br />

kommen“) bei der Arbeit bzw. in der Freizeit ausgeübt werden. Ausserdem existieren <strong>Fragen</strong>, mit<br />

denen der Umfang moderater Aktivitäten ("etwas ausser Atem kommen") in Arbeit und Freizeit,<br />

sowie der Umfang körperlicher Aktivitäten auf den täglichen Wegstrecken erfasst werden.<br />

• Das Spezialmodul "Bewegungssurvey" der Studie Sport Schweiz 2008 des Observatoriums Sport<br />

und Bewegung Schweiz enthält <strong>Fragen</strong> <strong>zum</strong> Umfang moderater sowie intensiver körperlicher<br />

Aktivitäten in der Freizeit und zu den täglichen Wegstrecken.<br />

• Im Schweizer Haushaltspanel (SHP, Welle 12 aus dem Jahr 2010) wird eine Frage zur Anzahl der<br />

Tage gestellt, an denen während mindestens 30 Minuten moderate körperliche Aktivitäten ausgeübt<br />

werden.<br />

Aufgrund der teilweise recht unterschiedlichen und vom GPAQ abweichenden Fragestellungen (vgl.<br />

Anhang 2) werden in Kapitel 6 jeweils nur ausgewählte Teilaspekte des <strong>Bewegungsverhalten</strong>s aus den<br />

verschiedenen Studien miteinander verglichen. Dabei wurden die Angaben aus allen Untersuchungen<br />

auf die Altersgruppe der 15- bis 74-Jährigen eingeschränkt, da sich die <strong>Omnibus</strong>befragung des BFS, in<br />

deren Rahmen der GPAQ verwendet wurde, ebenfalls nur auf jene Gruppe bezieht.<br />

Der internationale Vergleich basiert auf Ausgaben aus dem World Health Survey der WHO (<strong>2011</strong>)<br />

sowie des Eurobarometers 64.3 (2005) der Europäischen Kommission (2010), in denen jeweils die<br />

kurze Version des IPAQ verwendet wurde. Diese Version zeichnet sich, wie weiter oben erwähnt,<br />

dadurch aus, dass bei den moderaten und intensiven körperlichen Aktivitäten nicht nach Arbeits- und<br />

Freizeitbereich unterschieden wird und sich die Frage nach den körperlichen Wegstrecken nur auf<br />

Fusswege bezieht. 10<br />

Um die Darstellung in den Kapiteln 3 bis 6 nicht übermässig mit technischen Bemerkungen zu<br />

belasten, enthalten die Kapitel nur zentrale Resultate. Zusätzliche Befunde können jedoch Anhang 3<br />

entnommen werden.<br />

10 In der langen Version des IPAQ werden Arbeits- und Freizeitaktivitäten separat und zusätzlich Hausarbeiten<br />

berücksichtigt. Die täglichen Wegstrecken werden auf Fusswege <strong>im</strong> Arbeitskontext und Wege zu Fuss und<br />

mit dem Fahrrad <strong>im</strong> Arbeits- und Freizeitbereich aufgeteilt. Zu beachten gilt es überdies, dass der IPAQ <strong>im</strong><br />

Eurobarometer zusätzlich gekürzt wurde, indem die erläuternden Texte, was unter intensiven und moderaten<br />

Aktivitäten zu verstehen sei, weggelassen wurden.<br />

„Bewegungsfragen <strong>im</strong> <strong>Omnibus</strong> <strong>2011</strong>“ – Schlussbericht • Mai 2012 /13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!