Analyse von Fragen zum Bewegungsverhalten im Omnibus 2011 ...

Tabelle 2.1: Verteilung ausgewählter soziodemographischer Merkmale im Omnibus 2011 des BFS
(gewichtete und ungewichtete Daten)
Geschlecht
ungewichtet gewichtet
n % %
weiblich 2’672 52.1 50.0
männlich 2’457 47.9 50.0
Alter
15-34 Jahre 1’475 28.8 32.7
35-49 Jahre 1’606 31.3 30.8
50-64 Jahre 1’339 26.1 24.7
65 Jahre und älter 709 13.8 11.8
Migrationshintergrund
Schweizer/Schweizerinn seit Geburt 3’695 72.0 65.8
Eingebürgert 605 11.8 10.3
Ausländer/Ausländerin 829 16.2 23.9
2.3 Datenanalyse
Bei der Analyse der Daten interessiert neben den einzelnen Komponenten der körperlichen Aktivität –
d.h. den moderaten und intensiven Aktivitäten bei Arbeit und Freizeit sowie der Bewegung auf den
Wegstrecken – insbesondere die Gesamtaktivität und ihr Zusammenhang mit verschiedenen
Merkmalen der sozialen Lage. Mit Bezug zur körperlichen Aktivität hat die WHO eine Reihe von
Analyserichtlinien verfasst, welche als SPSS-Analysefiles von der Website geladen und implementiert
werden können (vgl. http://www.who.int/chp/steps/GPAQ/en/index.html).
Das von der WHO vorgeschlagene und auch in der vorliegenden Studie verwendete Auswertungsprotokoll
beinhaltet verschiedene Schritte:
a) Zunächst werden die Daten zu den einzelnen Komponenten der Bewegungsaktivität kontrolliert,
plausibilisiert und bereinigt. In diesem Schritt werden sowohl fehlende als auch unplausible
Angaben (z.B. ein Bewegungsumfang von über 16 Stunden pro Tag) ausgeschlossen. Für die
Gesamtanalyse werden zudem alle Fälle ausgeschlossen, die bei mindestens einer
Bewegungskomponente fehlende oder unplausible Angaben haben. Im Interesse konsistenter
Resultate wird diese Ausschlussvariable, ausser in einigen besonders hervorgehobenen Fällen, in
den folgenden Analysen immer verwendet. Diese bedeutet, dass sich die Fallzahl von ursprünglich
5’129 Befragten um 6.4 Prozent auf 4’803 reduziert. 6
b) Für jeden Befragten und jede Bewegungskomponente wird anschliessend die gesamte wöchentliche
bzw. tägliche Dauer bestimmt. Durch die Addition einzelner oder aller Bewegungskomponenten
lassen sich Indizes für die tägliche und wöchentliche Dauer der Gesamtaktivität, der
Bewegung bei der Arbeit und in der Freizeit, auf den Wegstrecken sowie für das Ausmass
moderater und intensiver Aktivitäten bilden. Zudem lassen sich die Anteile verschiedener Bewegungskomponenten
an der Gesamtaktivität bestimmen. In den Kapiteln 3 und 4 werden in der
6 In dieser Zahl sind auch 30 Personen enthalten, welche bei einer oder mehreren Fragen angaben, sie seien
aufgrund einer Behinderung nicht aktiv.
„Bewegungsfragen im Omnibus 2011“ – Schlussbericht • Mai 2012 /10