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Analyse von Fragen zum Bewegungsverhalten im Omnibus 2011 ...

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der GPAQ jedoch sehr ähnlich aufgebaut ist wie die kurze Version des IPAQ, dürften die <strong>im</strong> Rahmen<br />

<strong>von</strong> entsprechenden Evaluationsstudien gefundenen Resultate einer "akzeptablen Messgenauigkeit und<br />

Validität" mit einer gewissen Tendenz zur Überschätzung des Ausmasses der körperlichen Aktivität<br />

zutreffen. 4 Diese Überschätzung scheint dabei insbesondere Personen mit einer geringen körperlichen<br />

Aktivität zu betreffen.<br />

Mit Blick auf die Resultate des <strong>Omnibus</strong> <strong>2011</strong> kann in diesem Zusammenhang überdies festgehalten<br />

werden, dass die Beantwortung der <strong>Fragen</strong> kaum grundsätzliche Probleme verursachte. Von den 5’129<br />

befragten Personen (vgl. Abschnitt 2.2) konnten jeweils weniger als 25 Personen die <strong>Fragen</strong> nach der<br />

Anzahl Tage, an denen sie aktiv sind, nicht beantworten. Dagegen bereiteten die <strong>Fragen</strong> nach dem<br />

täglichen Umfang der verschiedenen Aktivitäten etwas grössere Probleme: Hier waren es stellenweise<br />

bis zu 75 Personen (moderate Aktivitäten bei der Arbeit), welche die Frage nicht beantworten konnten<br />

oder wollten. Diese Nichtantwortquote <strong>von</strong> 1.5 Prozent kann allerdings <strong>im</strong>mer noch als sehr gering<br />

bezeichnet werden.<br />

2.2. Datenerhebung<br />

Die <strong>Fragen</strong> <strong>zum</strong> GPAQ wurden in die <strong>Omnibus</strong>befragung <strong>2011</strong> des BFS integriert. Be<strong>im</strong> <strong>Omnibus</strong><br />

handelt es sich um eine neue repräsentative Datenerhebung, die in Zukunft jährlich durchgeführt<br />

werden soll. Der <strong>Omnibus</strong> gibt dem BFS und weiteren Bundesämtern die Möglichkeit, relevante<br />

Fragestellungen, die nicht bereits in anderen Datenerhebungen behandelt werden, relativ kurzfristig<br />

mit einer grossen Bevölkerungsstichprobe und mittels einer telefonischen Befragung zu erheben. An<br />

der erstmaligen Durchführung der <strong>Omnibus</strong>befragung <strong>im</strong> Jahr <strong>2011</strong> beteiligte sich neben dem BAG<br />

auch die Sektion Umwelt des BFS mit einer Reihe <strong>von</strong> <strong>Fragen</strong> <strong>zum</strong> Umweltbewusstsein der<br />

Bevölkerung. Ein dritter Frageblock des <strong>Omnibus</strong>’ war zudem der differenzierten Erhebung<br />

verschiedener soziodemographischer und sozioökonomischer Merkmale der Befragten gewidmet.<br />

Nach einem Pretest <strong>im</strong> Februar <strong>2011</strong> wurden die Befragungsinstrumente leicht angepasst und die<br />

eigentliche Befragung zwischen dem 2. Mai und dem 9. Juli <strong>2011</strong> durchgeführt. Grundgesamtheit der<br />

Studie bildet die 15- bis 74-jährige Wohnbevölkerung der Schweiz, die in italienischer, französischer<br />

oder deutscher Sprache befragt werden konnte. Im Durchschnitt dauerte ein Interview rund 27<br />

Minuten, wobei das Modul mit den <strong>Fragen</strong> des GPAQ jeweils knapp sechs Minuten beanspruchte.<br />

Bis <strong>zum</strong> Abschluss der Befragung konnten insgesamt 5’129 gültige Interviews (Teilnahmequote <strong>von</strong><br />

65%) realisiert werden. Die Daten wurden anfangs Oktober <strong>2011</strong> ausgeliefert, wobei der Datensatz<br />

auch eine Gewichtungsvariable enthielt, mit der kleinere Stichprobenverzerrungen korrigiert und die<br />

Resultate auf die Gesamtbevölkerung <strong>im</strong> Alter <strong>von</strong> 15 bis 74 Jahren hochgerechnet werden können<br />

(vgl. Tabelle 2.1). Zudem konnte der Stichprobenfehler über eine ebenfalls mitgelieferte<br />

Schichtungsvariable kontrolliert werden. 5<br />

4 Vgl. Craig et al. (2003), Ekelund et al. (2006), Fogelholm et al. (2006), Hagströmer et al. (2006), Mäder et al.<br />

(2006), Rzewinicki et al. (2003), Shepard (2003).<br />

5 Die meisten statistischen <strong>Analyse</strong>n erfolgten mit dem Teilmodul „Complex Samples“ der Statistiksoftware<br />

SPSS. Mit diesem Modul lassen sich der Stichprobenfehler effizient kontrollieren und angepasste Vertrauensintervalle<br />

berechnen. Nur bei den Korrelationskoeffizienten und den multiplen Regressionenanalysen<br />

(Kapitel 3 bis 5) sowie bei den Vergleichen (Kapitel 6) wurde mit der Standardversion <strong>von</strong> SPSS gerechnet,<br />

da sich die <strong>Analyse</strong>n so effizienter durchführen liessen. Da Complex Samples lediglich die Verteilungsschätzungen<br />

für die Signifikanztests anpasst, hat dies keinen Einfluss auf die eigentlichen Befunde.<br />

„Bewegungsfragen <strong>im</strong> <strong>Omnibus</strong> <strong>2011</strong>“ – Schlussbericht • Mai 2012 /9

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