TRK - Frilo
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Trägerrost<br />
Grundlagen zum Programm <strong>TRK</strong> für Windows<br />
© Friedrich + Lochner GmbH 2004<br />
F+L im Internet<br />
www.frilo.de<br />
email: info@frilo.de<br />
<strong>TRK</strong>-Handbuch, Revision 1/2004<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 1
<strong>Frilo</strong>-Programm: Trägerrost <strong>TRK</strong><br />
Dieses Handbuch informiert über die Grundlagen zun Programm RS.<br />
Allgemeine Bedienungshinweise zu den <strong>Frilo</strong>-Programmen sind im Dokument<br />
"Bedienungsgrundlagen.pdf" zusammengefasst.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Anwendungsmöglichkeiten .................................................................................... 5<br />
Maximale System- und Belastungsgrößen...................................................................... 6<br />
Berechnungsgrundlagen......................................................................................... 7<br />
Allgemeiner Systemaufbau............................................................................................... 7<br />
Geometrie...................................................................................................................... 7<br />
Knoten........................................................................................................................... 7<br />
Auflager......................................................................................................................... 7<br />
Globales Koordinatensystem ........................................................................................ 7<br />
Einzelstäbe.................................................................................................................... 7<br />
Stabverbindung, Gelenke.............................................................................................. 8<br />
Querschnitte, Steifigkeiten ............................................................................................ 8<br />
Elastisch gebettete Stäbe.............................................................................................. 8<br />
Berechnungsmethoden..................................................................................................... 9<br />
Allgemeines Berechnungsverfahren.................................................................................... 9<br />
Fließgelenke ........................................................................................................................ 9<br />
Sonstige.............................................................................................................................. 9<br />
Instabilität............................................................................................................................. 9<br />
Ausfall der elastischen Bettung ........................................................................................... 9<br />
Material ................................................................................................................... 10<br />
Querschnitte........................................................................................................... 11<br />
Allgemeines...................................................................................................................... 11<br />
Querschnittsliste ............................................................................................................. 12<br />
Beschreibung der Buttons ................................................................................................. 12<br />
Beschreibung der Eingabe-Tabelle ................................................................................... 12<br />
F+L Profildatei ................................................................................................................... 13<br />
Querschnittsabmessungen Stahl....................................................................................... 13<br />
Querschnittsabmessungen Beton/Holz.............................................................................. 14<br />
Querschnittswerte I, A, W .................................................................................................. 15<br />
Querschnitte aus den Programmen Q1, Q2 und Q3 übernehmen .................................... 16<br />
Querschnittslage................................................................................................................ 16<br />
Normallage Stahl bei Eingabe über die F+L Profildatei oder über Abmessungen ...... 16<br />
Stahlquerschnitte um 90° gedreht: .............................................................................. 17<br />
Beton/ Holz, Eingabe über die Abmessungen............................................................. 17<br />
Elastische Bettung................................................................................................. 18<br />
Elastische Länge ............................................................................................................... 19<br />
Fließgelenke ........................................................................................................... 20<br />
Knoteneingabe ....................................................................................................... 21<br />
2 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Stabeingabe ........................................................................................................... 22<br />
Beschreibung der Stabtabelle............................................................................................ 22<br />
Eingabe über Stabprojektionen oder Knotenzuordnung .................................................... 22<br />
Allgemeine Hinweise zur Stabeingabe .............................................................................. 23<br />
Differenzen in der Geometrie............................................................................................. 23<br />
Knicklängen ....................................................................................................................... 24<br />
Stäbe kopieren, verschieben und umnumerieren .............................................................. 24<br />
Gelenke ............................................................................................................................. 25<br />
Gelenkfedern.......................................................................................................... 26<br />
Auflager .................................................................................................................. 26<br />
Richtung der Lagerung ...................................................................................................... 27<br />
Stabeigenschaften................................................................................................. 28<br />
aktiv ............................................................................................................................. 28<br />
Systemlänge................................................................................................................ 28<br />
Texte zum System ................................................................................................. 28<br />
Standardsysteme................................................................................................... 28<br />
Lastfälle .................................................................................................................. 29<br />
Knotenlasten...................................................................................................................... 29<br />
Stablasten.......................................................................................................................... 30<br />
Temperaturlasten............................................................................................................... 31<br />
Vorspannung ..................................................................................................................... 31<br />
Lagerverformung ............................................................................................................... 32<br />
Eigengewicht ..................................................................................................................... 32<br />
zul. Sigma .......................................................................................................................... 32<br />
Einflusslinien ......................................................................................................... 33<br />
Überlagerung ......................................................................................................... 34<br />
Vorgegebene Überlagerung............................................................................................... 34<br />
Eingabedialog:............................................................................................................. 34<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen.................................................................. 34<br />
Eingabedialog:............................................................................................................. 34<br />
Max/min-Überlagerung aus Lastfällen Th. 1. Ordnung ...................................................... 35<br />
Eingabedialog:............................................................................................................. 35<br />
Ausgabe.................................................................................................................. 36<br />
1. Schnelle Ausgabe auf Bildschirm über die obere Symbolleiste ............................ 36<br />
2. Ausgabe über das Ausgabeprofil:......................................................................... 36<br />
Lastfälle / vorgegebene Überlagerungen (Ausgabe)................................................... 37<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen (Ausgabe).......................................... 38<br />
Max/min-Überlagerung aus Lastfällen Th. 1. Ordnung (Ausgabe) .............................. 38<br />
Stabteilung je Stab ...................................................................................................... 38<br />
Ergebnisse ............................................................................................................. 39<br />
Protokoll der vorhandenen Belastung................................................................................ 39<br />
Auflagerkräfte .................................................................................................................... 40<br />
Einzellastfälle und vorgegebene Überlagerungen....................................................... 40<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen ........................................................... 40<br />
Max/min Überlagerung ................................................................................................ 41<br />
Schnittgrößen .................................................................................................................... 42<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 3
Ausgabe bei Einzellastfällen und vorgegebenen Überlagerungen.............................. 42<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen ........................................................... 42<br />
Max/min-Überlagerungen............................................................................................ 43<br />
Verformungen .................................................................................................................... 44<br />
Knotenverformungen................................................................................................... 44<br />
Feld- bzw. Stabverschiebungen .................................................................................. 44<br />
Spannungsnachweis Stahl ................................................................................................ 45<br />
Stahlbetonbemessung nach DIN 1045 7/88 ...................................................................... 48<br />
Stahlbetonbemessung nach DIN 1045-1:2001-07............................................................. 50<br />
Biegebemessung......................................................................................................... 50<br />
Schubbemessung........................................................................................................ 50<br />
Holzbemessung ................................................................................................................. 52<br />
Fließgelenke ...................................................................................................................... 54<br />
Index........................................................................................................................ 55<br />
Weitere Infos und Beschreibungen finden Sie in den relevanten Dokumentationen:<br />
Bedienungsgrundlagen.pdf<br />
Menüpunkte.pdf<br />
Ausgabe und Drucken.pdf<br />
Import und Export.pdf<br />
Projekte und Positionen - Datenverwaltung.pdf<br />
4 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Anwendungsmöglichkeiten<br />
Mit dem Programm <strong>TRK</strong> können Tragwerke berechnet werden, die in einer Ebene liegen und<br />
deren Lasten senkrecht zu dieser Ebene wirken.<br />
Ergebnisse<br />
Das Programm ermittelt die Schnittgrößen M, T und Q sowie die Verformungen je Lastfall und je<br />
Lastfallüberlagerung. Die Bildschirm-/Druckerausgabe der Ergebnisse erfolgt wahlweise tabellarisch<br />
und/oder grafisch. Es können Spannungen ausgegeben werden, und als Zusatzoptionen<br />
sind Stahlbeton- und Holzbemessung möglich.<br />
Stäbe<br />
Die Stäbe können orthogonal oder schiefwinklig angeordnet sein. Bögen müssen durch einen<br />
Polygonzug abgebildet werden. Gevoutete Stäbe werden durch unterschiedliche Querschnitte<br />
am Stabanfang und Stabende beschrieben.<br />
Rechenverfahren<br />
Der Berechnung liegt das Verschiebungsgrößenverfahren zugrunde mit einer Knotenverschiebungen<br />
senkrecht zur Systemebene (z-Richtung) und zwei Verdrehung (umx, umy) als Systemunbekannte.<br />
Die einzelnen Stäbe können sowohl biegesteif als auch gelenkig miteinander verbunden<br />
werden. Für gebettete Stäbe wird das Bettungsziffernverfahren benutzt.<br />
Normalkräfte sind nicht möglich, Schubverformung wird optional berücksichtigt.<br />
Vorausgesetzt werden "kleine" Verschiebungen.<br />
Achsendefinition<br />
Das System wird in der x-y-Ebene definiert, mit der x-Achse von links nach rechts und der y-<br />
Achse von vorne nach hinten.<br />
Berechnungsmöglichkeiten<br />
Folgende Berechnungsmethoden sind möglich:<br />
Theorie I. Ordnung<br />
Fließgelenkberechnung nach Theorie I. Ordnung (Zusatzprogramm)<br />
Biegedrillknicken ist z.Zt. noch nicht möglich.<br />
Eine weitere Zusatzoption ist die Bestimmung der Einflußlinien für Schnittgrößen für eine wandernde<br />
Einzellast.<br />
Werkstoffe<br />
Im System können mehrere Werkstoffe vorhanden sein:<br />
Beton, Stahl, Holz, Aluminium, Sonstige.<br />
In die Berechnung und den Spannungsnachweis (Bemessung bei Beton) gehen die unterschiedlichen<br />
Werkstoffparameter ein.<br />
Querschnitte<br />
Die Querschnitte können wahlweise durch Eingabe der Abmessungen, Eingabe der Querschnittswerte<br />
oder durch Übernahme der Querschnittswerte aus unseren Programmen Q1, Q2<br />
und Q3 beschrieben werden.<br />
Für den Stahlbau stehen die Daten für gewalzte I-Träger in einer Datei zur Verfügung. Optional<br />
(zusätzlich zu erwerben) können Sie auch auf die Daten anderer Walzprofile in unserer Datei<br />
STDAT zugreifen.<br />
Lager<br />
Einzelne Knoten können starr oder elastisch gegen Grund gelagert werden. Die Richtung der<br />
Momentenlager kann gedreht werden.<br />
Elastische Bettung<br />
Elastische Bettungen können über die Stablänge konstant oder linear veränderlich definiert werden.<br />
Drehfedern<br />
An Gelenken können Drehfedern definiert werden, z.B. um die Nachgiebigkeit von Anschlüssen<br />
zu erfassen (z.Zt. noch nicht möglich).<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 5
Zusätzliche Stabeigenschaften<br />
Als zusätzliche Stabeigenschaften können Stäbe aktiv oder inaktiv geschaltet werden.<br />
Lasten<br />
Das Programm kann folgende Lasten verarbeiten:<br />
Stablasten<br />
Knotenlasten<br />
Vorspannlasten (Zusatzmodul)<br />
Auflagerverformungen<br />
Stablasten können Einzel- und Streckenlasten sein, die positiv von oben nach unten wirken,<br />
sowie Einzel- und Streckentorsion um die Stabachsen.<br />
Knotenlasten wirken in Richtung der globalen Achsen.<br />
Auflagerverformungen wirken in Richtung der definierten Lager.<br />
Überlagerungen<br />
Die Lastfälle können wahlweise mit vorgegebenen Überlagerungsregeln oder nach max/min-<br />
Kriterien überlagert werden.<br />
Auf vorgegebene Überlagerungen können die gleichen Rechenmethoden angewandt werden<br />
wie auf Einzellastfälle ( Theorie I. Ordnung, Fließgelenke). Anschließend können die Maxwerte<br />
aller vorgegebenen Überlagerungen ermittelt werden.<br />
Maximale System- und Belastungsgrößen<br />
Bezeichnung Größte Nummer<br />
Knoten
Berechnungsgrundlagen<br />
Allgemeiner Systemaufbau<br />
Das statische System eines Stabwerks wird durch seine Geometrie, die Eigenschaften der Stäbe<br />
und die Lagerbedingungen beschrieben.<br />
Geometrie<br />
Die Geometrie des Systems kann auf folgende Arten beschrieben werden:<br />
▪ Eingabe der Knotenkoordinaten und anschließend Zuordnung der Knoten zu den Einzelstäben.<br />
Die Projektionslängen werden vom Programm ermittelt.<br />
▪ Eingabe der Projektionslängen. Die Knotenkoordinaten werden anschließend vom Programm<br />
ermittelt.<br />
▪ Eingabe von Standardsystemen, die mit wenigen Parametern beschrieben werden.<br />
Knoten<br />
Knoten müssen gesetzt werden an Unstetigkeitsstellen wie<br />
- Stabverzweigungen<br />
- Knicken<br />
- Querschnittssprüngen<br />
- Auflagerpunkten<br />
und ähnliches. Sie können aber auch an jeder beliebigen Stelle gesetzt werden.<br />
Auflager<br />
Jeder Knoten kann starr oder elastisch gegen Grund bezüglich der vertikalen Verschiebung und<br />
der Verdrehungen um x und um y gelagert sein.<br />
Um für das Gesamtsystem eine stabile Lagerung zu gewährleisten, müssen mindestens folgende<br />
Auflagerkomponenten vorhanden sein<br />
- 3 vertikale Auflager oder<br />
- 2 vertikale Auflager und 1 Drehlager oder<br />
- 1 vertikales Auflager und 2 Drehlager<br />
Dies gilt unabhängig von der Belastung.<br />
Globales Koordinatensystem<br />
Das Tragwerk wird im globalen x-y-Koordinatensystem beschrieben, dessen Ursprung frei wählbar<br />
ist, wobei die x-Achse nach rechts und der y-Achse nach hinten zeigt.<br />
Einzelstäbe<br />
Das Gesamtsystem wird aus Einzelstäben aufgebaut, die durch ihre Projektionslängen Lx und<br />
Ly und ihre Knotennummern eindeutig festgelegt sind.<br />
Die Projektionslängen weisen immer vom Ende 1 zum Ende 2. Sie sind vorzeichenbehaftet:<br />
Positive Längen weisen in Richtung der x- bzw. der y-Achse.<br />
Durch die Reihenfolge von Anfangs- und Endknoten wird das lokale Koordinatensystem des<br />
Einzelstabes festgelegt. Die gestrichelte Faser liegt immer auf der unteren Stabseite: Positive<br />
Momente erzeugen auf der gestrichelten (unteren) Seite Zug.<br />
Das lokale Koordinatensystem ist bei Stablasten zu beachten, die nicht in Richtung der globalen<br />
Achsen, sondern entlang der Stabachse wirken (z.B. Momente).<br />
y<br />
lokale x-Richtung<br />
des Stabes<br />
Ende 1<br />
+ Lx<br />
Ende 2<br />
+ Ly<br />
X<br />
y<br />
lokale x-Richtung<br />
des Stabes<br />
Ende 2<br />
- Lx<br />
Ende 1<br />
- Ly<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 7<br />
X<br />
Abb.: Stabeingabe<br />
- Koordinatensystem<br />
- Projektionslängen
Stabverbindung, Gelenke<br />
Standardmäßig sind Stäbe an den Knoten biegesteif miteinander verbunden.<br />
In der Stabeingabe ist es aber auch möglich, Biegegelenke zu definieren (zur Eingabe von Biegegelenken<br />
über Querschnittswerte siehe Seite 25).<br />
Querschnitte, Steifigkeiten<br />
Die physikalischen Eigenschaften der Stäbe werden definiert, indem den Stäben am Anfang und<br />
Ende je ein Querschnitt zugeordnet wird. Bei der Eingabe der Querschnitte werden alle Werte<br />
erfaßt, die für die Berechnung und die Bemessung erforderlich sind.<br />
Die Querschnitte der Stäbe können zwischen den Stabenden konstant oder linear veränderlich<br />
sein.<br />
Die lineare Veränderung gevouteter Stäbe ist von der Art der Eingabe abhängig:<br />
Werden die Abmessungen des Querschnitts eingegeben oder aus der Profildatei<br />
STDAT gelesen, so werden diese Werte linear interpoliert. Mit ihnen werden die<br />
Querschnittswerte A und I ermittelt. Für eine korrekte Interpolation ist es erforderlich,<br />
daß die Querschnitte am Stabanfang und Stabende vom gleichen Typ sind (z.B. zwei<br />
Doppel-T-Profile).<br />
Werden jedoch die Querschnittswerte A und I direkt eingegeben, so werden diese<br />
Werte linear interpoliert.<br />
Für den Rechteckquerschnitt ergibt sich bei veränderlicher Höhe im ersten Fall der korrekte<br />
parabolische Verlauf, im zweiten Fall ein linearer und somit nicht korrekter Verlauf der Trägheitsmomente.<br />
Bei veränderlicher Breite und gleichbleibender Höhe ergibt sich in beiden Fällen<br />
ein linearer Verlauf.<br />
Für besondere Tragwerksuntersuchungen kann die Biegesteifigkeit manipuliert werden.<br />
Bei solchen Manipulationen ist jedoch immer Vorsicht geboten. Vor allem beim Hochsetzen der<br />
Werte sollte man nicht zu großzügig verfahren, um numerische Probleme bei der Addition unterschiedlich<br />
großer Zahlen zu vermeiden. Werte, die 10-oder auch 100-fach größer sind als die<br />
realistischen, sollten normalerweise keine Probleme bereiten. Allgemeine konkrete Angaben<br />
lassen sich jedoch nicht machen. In Zweifelsfällen können kleine Beispielrechnungen weiterhelfen.<br />
Elastisch gebettete Stäbe<br />
Für kontinuierlich elastisch gebettete Stäbe wird das Bettungszahlverfahren herangezogen. Die<br />
Bettung wird senkrecht zur Stabachse wirkend angesetzt. Wie bei den Querschnittswerten kann<br />
die Bettung zwischen den Knoten konstant oder linear veränderlich sein. Im Gegensatz zur elastischen<br />
Steifigkeit des ungebetteten Stabes handelt es sich bei der Bettungssteifigkeit um eine<br />
Näherungslösung wie bei finiten Elementen, so daß hier die Genauigkeit von der Stabunterteilung<br />
abhängt. Je steifer die Bettung ist, um so feiner sollte die Stabunterteilung sein. Als Anhaltswert<br />
dient die elastische Länge<br />
Le <br />
4<br />
4EI<br />
K<br />
Bettung<br />
Bei konstanter Bettung sollte die Stablänge L 1,5 Le und bei linear veränderlicher Bettung<br />
sollte L 0,75 Le sein.<br />
Die Bettung ist auch eine Lagerung gegen Grund und kann somit die knotenweise Lagerung<br />
ganz oder teilweise ersetzen.<br />
8 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Berechnungsmethoden<br />
Allgemeines Berechnungsverfahren<br />
Grundlage der vorhandenen Berechnungsverfahren ist die Verschiebungsmethode mit 1 Knotenverschiebung<br />
vertikal und 2 Verdrehungen als Systemunbekannte (also 3 Freiheitsgrade je<br />
Knoten). Durch Biegegelenke an den Knoten können weitere unabhängige Verdrehungen hinzukommen.<br />
Die Anzahl der im System vorhandenen Freiheitsgrade ergibt sich damit zu<br />
nf = 3 nc + ng nc: Anzahl der Knoten<br />
ng: Anzahl der Gelenke<br />
Fließgelenke<br />
Die Berechnungsmethode der Fließgelenke geht von dem ideal-elastisch / ideal-plastischen<br />
Spannungs-Dehnungs-Verhalten des Materials aus. Die Momentenbeanspruchung eines Querschnitts<br />
kann so lange gesteigert werden, bis der vollplastische Zustand erreicht wird.<br />
Bei weiterer Beanspruchung bleibt das Schnittmoment konstant auf dem Wert des plastischen<br />
Moments. Es bildet sich aber an dieser Stelle ein Knick in der Biegelinie aus, der als Fließgelenk<br />
bezeichnet wird und mit einer Momentenumlagerung verbunden ist. Die Belastung kann erhöht<br />
werden, bis so viele Fließgelenke entstehen, daß sich ein Mechanismus bildet und die Berechnung<br />
abgebrochen wird.<br />
Durch Zusammenwirken (Interaktion) der plastischen Schnittgrößen eines Querschnitts Mpl und<br />
Qpl kann sich das effektiv wirksame plastische Moment Mpl reduzieren. Für doppeltsymmetrische<br />
Doppel-T-Profile ist diese Interaktion z.B. in DIN 18800 Teil 1 angegeben. In anderen Fällen<br />
geht das Programm z.Zt. nur von dem eingegebenen bzw. intern ermittelten Mpl aus.<br />
Torsion wird bei der Berechnung von Fließgelenken nicht berücksichtigt.<br />
Für die gängigen Stahlbauprofile sind die plastischen Schnittgrößen in den bekannten Tabellenwerken<br />
angegeben.<br />
Sonstige<br />
Instabilität<br />
Die Ursache für Instabilität liegt meist bei fehlerhaften Gelenkdefinitionen und/oder in unzureichender<br />
Lagerung.<br />
Wenn bei Berechnung nach der Fließgelenkmethode eine kinematische Kette durch Bildung zu<br />
vieler Fließgelenke entsteht, ist das System ebenfalls instabil.<br />
Zur Beurteilung der Ergebnisse empfiehlt es sich meist, auch die Verformungen auszugeben.<br />
Ausfall der elastischen Bettung<br />
Bei Rechnen mit elastischer Bettung berücksichtigt das Programm sowohl Druck- als auch Zugbettung.<br />
Bei einer Bettung z.B. auf dem elastischen Erdreich kann aber üblicherweise kein Zug<br />
aufgenommen werden. Diese Wirkung kann vom Programm z.Zt. noch nicht automatisch erfaßt<br />
werden. Der Anwender muß sich in diesen Fällen damit behelfen, daß in einem oder mehreren<br />
weiteren Rechenläufen mit entsprechend modifizierten Systemeingaben Stäbe mit überwiegend<br />
auf Zug wirkender Bettung von dieser Bettung befreit werden.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 9
Material<br />
Materialkennwerte<br />
E-Modul Elastizitäts-Modul.<br />
G-Modul Schub-Modul.<br />
Alpha Temperatur Ausdehnungskoeffizient. Wird zur Vorbelegung in der Temperaturlasttabelle<br />
verwendet.<br />
BetaS, fyk Streckgrenze bei Stahl / Alu. Wird zur Berechnung der plastischen Schnittgrößen<br />
verwendet.<br />
BetaR Rechenwert der Betondruckfestigkeit.<br />
Gamma Materialdichte . Aus und den Stabquerschnittsflächen wird vom Programm<br />
automatisch das Eigengewicht des Systems ermittelt. Das Eigengewicht geht<br />
als Belastung aber nur ein, wenn es bei der "Lasteingabe" angewählt wird.<br />
Zulässige Spannungen<br />
Über diesen Button im Materialfenster werden dem gewählten Material<br />
zulässige Spannungen zugeordnet bzw. die vorhanden Einstellungen angezeigt. Je nach Material<br />
sind sie entweder fest vorgegeben oder veränderbar.<br />
Die Zuordnung der zulässigen Spannung geschieht dann in den Eingabefenstern der Lastfälle<br />
bzw. Überlagerungen. Dort wird nur noch zwischen Lastfall H, HZ, HS, fyd, fyk oder "selbstdefiniert"<br />
ausgewählt, um die zulässigen Spannungen zuzuordnen.<br />
Mehrere Materialien mit unterschiedlichen zulässigen Spannungen sind möglich.<br />
Stahl<br />
Für die vom Programm vorgegebenen Stahlsorten wie z.B. S235 (früher St37) werden die zulässigen<br />
Spannungen für Lastfall H, HZ, HS sowie für fyd und fyk vom Programm fest vorgegeben.<br />
Andere zulässige Spannungen können durch Auswahl des Knopfes "selbstdefiniert" eingegeben<br />
werden.<br />
Wird als Stahlsorte "Sonstiges" gewählt, dann müssen alle zulässigen Spannungen selbst eingegeben<br />
werden, also auch die für Lastfall H, HZ und HS sowie für fyd und fyk.<br />
Es ist: fyk Charakteristischer Wert der Streckgrenze<br />
fyd Bemessungswert der Streckgrenze. Im Programm gilt immer fyd = fyk / 1.1.<br />
Falls andere Werte für fyd gewünscht werden, sollten die "selbstdefinierten"<br />
zulässigen Spannungen oder der "Sonstige" Stahl gewählt werden.<br />
Aluminium<br />
Für die vom Programm vorgegebenen Aluminiumsorten wie z.B. AlZn4 werden die zulässigen<br />
Spannungen für Lastfall H, HZ und HS vom Programm fest vorgegeben. Andere zulässige<br />
Spannungen können durch Auswahl des Knopfes "selbstdefiniert" eingegeben werden.<br />
Wird als Aluminiumsorte "Sonstiges" gewählt, dann müssen alle zulässigen Spannungen selbst<br />
eingegeben werden, also auch die für Lastfall H, HZ und HS.<br />
Holz<br />
Für Holz werden die zulässigen Spannungen immer vorgegeben.<br />
Andere<br />
Für "Andere" Materialien ist kein Spannungsnachweis möglich.<br />
10 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Querschnitte<br />
Allgemeines<br />
Abhängig vom gewählten Material gibt es folgende Möglichkeiten Querschnitte zu beschreiben:<br />
- F + L Profildatei<br />
- Querschnittsabmessungen Stahl<br />
- Querschnittsabmessungen Beton/Holz, siehe Seite 14<br />
- Statische Querschnittswerte – I, A, W, siehe Seite 15<br />
- Übernahme von Werten aus den F+L-Programmen Q1, Q2, Q3 siehe Seite 16<br />
Querschnitts-Koordinatensystem:<br />
Ungedrehte Querschnitte (Standard):<br />
Für das bei der Querschnittseingabe verwendete y-z Koordinatensystem gilt:<br />
y - Achse liegt in der Systemebene<br />
z - Achse steht senkrecht zur Systemebene<br />
Um 90 Grad gedrehte Querschnitte:<br />
Bestimmte Stahlquerschnitte können in der Querschnittsliste (siehe Abbildung auf Seite<br />
12) als "um 90 Grad gedreht" werden. Die Querschnittswerte und plastischen Momente<br />
werden in dieser Liste für den gedrehten Querschnitt angezeigt. Dagegen wird im Fenster<br />
der Querschnittsabmessungen (siehe Seite 13) immer der ungedrehte Querschnitt gezeigt.<br />
Unsymmetrische Querschnitte:<br />
Bei unsymmetrischen Querschnitten, die aus der F+L Profildatei entnommen werden oder<br />
über "Abmessungen" eingegeben werden, muß beachtet werden, daß sich die Querschnittswerte<br />
nicht auf die Hauptachsen beziehen. y und z sind die lokalen Achsen entsprechend<br />
der "Normallage", in der die Querschnitte üblicherweise auch in das System eingebaut werden.<br />
Iy und Iz sind z.B. bei L-Profilen die Trägheitsmomente parallel zu den Profilschenkeln.<br />
(Im <strong>TRK</strong> wird nur Iy berücksichtigt).<br />
Schubmittelpunkt, Schwerpunkt:<br />
In den Stabwerkprogrammen liegt die Stabachse im Querschnittsschwerpunkt und Querbelastungen<br />
gehen durch den Schwerpunkt.<br />
Der Schubmittelpunkt wird vereinfachend im Schwerpunkt liegend angenommen, so daß<br />
durch Querbelastung kein Torsionsmoment erzeugt wird, wie es bei unsymmetrischen Profilen<br />
wie z.B. L- oder U-Profilen möglich ist.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 11
Querschnittsliste<br />
In der Querschnittsliste sind die bisher eingegebenen Querschnitte tabellarisch aufgelistet. Die<br />
Querschnitte werden fortlaufend durchnumeriert (1. Spalte der Tabelle). Die Zuordnung der<br />
Querschnittsnummern zu den Stäben erfolgt bei der Stabeingabe.<br />
Beschreibung der Buttons<br />
Rechts oben im Fenster sind 3 Buttons zu sehen, die jeweils eine eigene Tabelle öffnen:<br />
Öffnet die Eingabe-Tabelle (Beschreibung siehe weiter unten).<br />
Bei gedrücktem "Profil-Info" - Button ist eine Tabelle mit zusätzlichen Informationen<br />
zu den vorhandenen Querschnitten zu sehen.<br />
Öffnet die Tabelle der plastischen Schnittgrößen. Hinweise hierzu finden Sie<br />
unter "Fließgelenke", Seite 9, 54 .<br />
Beschreibung der Eingabe-Tabelle<br />
Anzahl: L-, U-, Doppel-T und Rechteckrohr-Profile können einfach, doppelt oder<br />
dreifach nebeneinander angeordnet werden. Bei der Berechnung werden<br />
die Steifigkeiten linear addiert. Zwei Profile nebeneinander werden im Prinzip<br />
so behandelt, als ob 2 Stäbe mit je einem Profil vorhanden sind und diese<br />
jeweils die Hälfte der Belastung erfahren. Der Einfluß von zusammengeschweißten<br />
Profilen wird nicht berücksichtigt.<br />
Material: In dieser Spalte wird dem Querschnitt ein Material zugeordnet.<br />
um 90° gedreht: L-, U-, Doppel-T und Rechteckrohr-Profile können um 90° gedreht werden.<br />
Die Querschnittswerte und plastischen Momente werden für den gedrehten<br />
Querschnitt angezeigt.<br />
Hinweis: Bei Eingabe über die Abmessungen wird im zugehörigen Fenster<br />
der ungedrehte Querschnitt dargestellt.<br />
Siehe hierzu Querschnittslage, Seite 16<br />
gespiegelt: L- Profile können gespiegelt werden.<br />
Abb.: Querschnittsliste<br />
Einen Querschnitt können<br />
Sie ändern, indem<br />
Sie die Taste <br />
drücken oder durch<br />
Doppelklick mit der<br />
linken bzw. Einfachklick<br />
mit der rechten Maustaste<br />
in der Spalte<br />
"Name" .<br />
Bettung: In dieser Spalten geben Sie für elastisch gebettete Stäbe den Wert für die<br />
Bettung ein.<br />
Zur Beschreibung der Eingabewerte siehe "Elastische Bettung", Seite 18<br />
12 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
F+L Profildatei<br />
Die Profildatei STDAT.DB enthält in der Grundausstattung eine Reihe von Sonderprofilen (doppel-T)<br />
der Firma ARBED.<br />
Genormte Walzprofile (DIN-Profile) sind in der Datei nur abgelegt, wenn sie als Zusatzmodul<br />
erworben wurden.<br />
Kurzzeichen Bezeichnung Norm<br />
Grundausstattung<br />
I Schmale I-Träger DIN 1025, Teil 1<br />
IPE Mittelbreite I-Träger DIN 1025, Teil 5 (EN 19-57)<br />
HE-A = IPBl Breite I-Träger, leicht DIN 1025, Teil 3<br />
HE-B = IPB Breite I-Träger, große Höhe DIN 1025, Teil 2<br />
HE-M = IPBv Breite I-Träger, verstärkt<br />
Arbed Sonderprofile der Fa. Arbed<br />
Zusatzmodul<br />
I-Halbe Halbierte I-Träger DIN 1025, Teile 1-5<br />
U U-Stahl rundkantig EIN 1026 (EN 24)<br />
Q-H Quadrat-Hohlprofile DIN 59410<br />
R-H Rechteck-Hohlprofile<br />
- warmgefertigt DIN 59410<br />
- kaltgefertigt, geschweißt DIN 59411<br />
Lg Gleichschenkliger L-Stahl DIN 1028<br />
Lu Ungleichschenkliger L-Stahl DIN 1028<br />
L-scharf Gleichschenkliger, scharf- DIN 1022<br />
kantiger L-Stahl<br />
T T-Stahl rundkant., hochsteg. DIN 1024<br />
TB - rundkantig, breitfüßig DIN 1024<br />
TPS - scharfkantig DIN 59051<br />
Z Rundkantiger Z-Stahl DIN 1027<br />
Rohre Rund-Hohlprofile DIN 2448, 2449<br />
Rundstahl Rund-Vollprofile DIN 1013 (EN 60)<br />
Vierkant Vierkant Vollprofile DIN 1014 (EN59)<br />
Flach Flachstahl DIN 1017<br />
- Breitflachstahl DIN 59200<br />
Querschnittsabmessungen Stahl<br />
Hier können verschiedene Profiltypen über die Abmessungen eingegeben werden.<br />
Die Querschnittswerte werden aus den Abmessungen ermittelt und in der unteren Fensterhälfte<br />
angeschrieben.<br />
Beim ungedrehten Querschnitt liegt der Querschnittsteil, der über die Abmessung h beschrieben<br />
wird, in einer parallelen Ebene zur Tragwerksebene (beim I-Profil z.B. ist das der Steg).<br />
Zur Lage der Querschnitte siehe auch Seite 16.<br />
Die Lage des Querschnitts kann auch in der Systemgrafik überprüft werden.<br />
Aqz ist die Fläche für den Einfluß der Schubverformung.<br />
ATz ist die Fläche für den vereinfachten Schubspannungsnachweis.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 13
Beschreibung der Typen L, U und I:<br />
h<br />
s<br />
U-Profil<br />
b<br />
r<br />
t<br />
0,5 r<br />
t<br />
Doppel-T<br />
ungleich<br />
b<br />
r<br />
s<br />
bu<br />
L-Winkel<br />
ungleichschenk<br />
b<br />
s<br />
0,5 r<br />
14 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
t<br />
h<br />
tu<br />
Querschnittsabmessungen Beton/Holz<br />
Zur Auswahl stehen die Typen:<br />
d0<br />
- Rechteck<br />
- Plattenbalken oben<br />
- Plattenbalken unten<br />
- Plattenbalken beidseitig<br />
- Vollkreis<br />
- Kreisring<br />
b0<br />
d1<br />
d2<br />
d0<br />
dp0<br />
bmo<br />
b0<br />
d1<br />
d2<br />
d0<br />
Zusätzlich zu den Querschnittsabmessungen wird noch ein Faktor für die Trägheitsmomente Iy,<br />
Iz, Iyz und einer für das Torsionsträgheitsmoment It abgefragt.<br />
Mit diesen Faktoren kann z.B. das Verhältnis der Steifigkeiten im Zustand I zu den effektiven<br />
Steifigkeiten im Zustand II über die Stablänge näherungsweise berücksichtigt werden.<br />
Wenn Beton als Baustoff gewählt wurde, werden die Bewehrungslagen d1 und d2 abgefragt<br />
(= Randabstände der Schwerlinie der Bewehrung).<br />
d1: Abstand zum oberen Rand.<br />
d2: Abstand zum unteren Rand.<br />
h<br />
dpu<br />
r<br />
b0<br />
bmu<br />
d1<br />
d2<br />
d0<br />
dpo<br />
dpu<br />
bmo<br />
b0<br />
bmu<br />
d1<br />
d2
Querschnittswerte I, A, W<br />
Hier werden die Querschnittswerte direkt abgefragt. Für Standardquerschnitte empfiehlt sich<br />
aber die Eingabe über Abmessungen oder über die F+L Profildatei.<br />
Eingabefelder<br />
Den Eingaben liegt das Querschnittskoordinatensystem zugrunde, wobei die y-Achse der Querschnittseingabe<br />
in der Systemebene liegt und die z-Achse der Querschnittseingabe senkrecht<br />
zur Systemebene steht.<br />
Werte für die statische Berechnung<br />
Iy, Iz Flächenmoment 2. Grades.<br />
Bei unsymmetrischen Querschnitten siehe Bemerkungen weiter unten<br />
It Torsionsflächenmoment 2. Grades<br />
A Querschnittsfläche<br />
Aqy,z Schubfläche für Steifigkeitsermittlung<br />
Werte für die Spannungsermittlung:<br />
Wy ob Widerstandsmoment oben<br />
Wy un Widerstandsmoment unten<br />
Wz li Widerstandsmoment links<br />
Wz re Widerstandsmoment rechts<br />
Wt Torsionswiderstand<br />
ATy,z Schubfläche für den vereinfachten Schubspannungsnachweis<br />
Werte z.B. für Temperaturberechnungen:<br />
Breite Breite bzw. Ausdehnung in y-Richtung<br />
Höhe Höhe bzw. Ausdehnung in z-Richtung<br />
Erforderliche Eingaben<br />
Abhängig vom Programm und vom gewünschten Nachweis werden unterschiedliche Werte benötigt.<br />
Das Fenster wurde im Hinblick auf eine Abgleichung der Daten von verschiedenen Programmen<br />
konzipiert.<br />
Programm verwendete Werte<br />
ESK Iy, A, Aqz, Höhe, Wy ob, Wy un, ATz<br />
RS alle<br />
<strong>TRK</strong> Iy, It, A, Aqz, Höhe, Wy ob, Wy un, Wt, ATz<br />
DLT10 Iy, Iz, A, Aqy, Aqz, Höhe, Breite, Wy ob, Wy un, ATy, ATz<br />
Bemerkungen<br />
Die Widerstandsmomente sind alle positiv (betragsmäßig) einzugeben.<br />
Siehe auch: Spannungsnachweis Stahl, Seite 45<br />
Um bestimmte physikalische Effekte zu erzielen, können Sie gezielt Querschnittswerte manipulieren.<br />
Siehe auch: Berechnungsgrundlagen, Seite 8<br />
Beachten Sie bitte, daß y und z die lokalen Querschnittsachsen entsprechend der "Normallage"<br />
sind. Iy und Iz sind z.B. bei L-Profilen die Trägheitsmomente parallel zu den Profilschenkeln.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 15
Die Angabe der Schubfläche ist erforderlich, wenn Schubverformung berücksichtigt werden<br />
soll. Die Schubfläche der üblichen Profile kann der Literatur entnommen werden. Für den massiven<br />
Rechteckquerschnitt ergibt sie sich zu Aq = A 5/6. Für aufgelöste Profile wie T, I, Hohlkasten<br />
oder Kreis können diese Werte wesentlich kleiner als A werden. Zum Beispiel ist beim<br />
dünnwandigen Rundrohr Aq = A / 2.<br />
ATy,z ist die Fläche, für die gilt: TauQ = Q / ATy,z. Sie wird nur verwendet, wenn Schubspannungen<br />
berechnet werden sollen.<br />
Hinweis: Bei Querschnittseingabe über die F+L Profildatei oder über Abmessungen ist der<br />
Querschnittsverlauf bekannt. TauQ wird dort folgendermaßen berechnet:<br />
QS <br />
Q <br />
Ib Die Querschnittshöhe wird benötigt, wenn ein Temperaturlastfall berechnet werden soll.<br />
Wenn Spannungen berechnet werden sollen, sind die maßgebenden Widerstandsmomente<br />
bzw. Schubflächen einzugeben.<br />
Querschnitte aus den Programmen Q1, Q2 und Q3 übernehmen<br />
Über diese Auswahl können Querschnittswerte, die mit einem der F+L Programme Q1, Q2 oder<br />
Q3 erzeugt wurden, in das vorhandene Programm eingelesen werden.<br />
Die Querschnittsprogramme ermitteln aber nicht unbedingt alle Querschnittswerte. Es muß daher<br />
geprüft werden, ob alle für das System notwendigen Querschnittswerte auch vorhanden sind<br />
(z.B. durch anschließende Betrachtung der Querschnittswerte I, A, W ). Fehlende Werte sollten<br />
im I, A, W Fenster ergänzt werden.<br />
Bei der Spannungsberechnung muß beachtet werden, daß die Querschnitte aus Q1, Q2 oder<br />
Q3 gleich behandelt werden wie die Querschnitte aus I, A, W (, Seite 15) . Der genaue Verlauf<br />
der Schubspannungen und Vergleichsspannungen ist also nicht bekannt.<br />
Querschnittslage<br />
Die Querschnittslage richtet sich an der Steg- und Flanschlage aus. Unsymmetrischen Stahlquerschnitte<br />
wie z.B. Winkelprofile werden also nicht mit ihren Hauptachsen in das System eingeführt<br />
(weitere Hinweise unter Querschnittsabmessungen Stahl, Seite 13).<br />
Die gestrichelte Faser liegt (im Gegensatz zum ebenen Stabwerksprogramm ESK) immer auf<br />
der unteren Stabseite.<br />
Normallage Stahl bei Eingabe über die F+L Profildatei oder über Abmessungen<br />
16 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
bu
Stahlquerschnitte um 90° gedreht:<br />
Beton/ Holz, Eingabe über die Abmessungen<br />
d0<br />
b0<br />
d1<br />
d2<br />
d0<br />
dp0<br />
bmo<br />
b0<br />
d1<br />
d2<br />
d0<br />
dpu<br />
bmu<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 17<br />
b0<br />
d1<br />
d2<br />
ud<br />
d0<br />
dpo<br />
dpu<br />
bmo<br />
b0<br />
bmu<br />
d1<br />
d2
Elastische Bettung<br />
Elastische Bettung wird im Programm nach dem Bettungsmodulverfahren berücksichtigt. Die<br />
Bettung wirkt immer quer zum Stab.<br />
Wenn Sie in einem System nur einen Querschnitt haben, jedoch nur ein Teil der Stäbe elastisch<br />
gebettet ist, so müssen Sie diesen Querschnitt einmal ohne Bettungszahl definieren und den<br />
gleichen Querschnitt ein zweites Mal mit Bettung.<br />
Sollen Stäbe elastisch gebettet werden, so muß ihnen bei der Stabeingabe der entsprechende<br />
Querschnitt zugeordnet werden. Die Bettung kann zwischen den Knoten konstant (gleicher<br />
Querschnitt am Stabende 1 und Stabende 2) oder linear veränderlich sein (verschiedene Querschnitte).<br />
In die Querschnittstabelle muß als Wert der Bettungsmodul kb (=Bettungsziffer=Bettungszahl)<br />
multipliziert mit der Balkenbreite eingegeben werden. Der Eingabewert hat also die Dimension<br />
Kraft/Fläche! Er muß immer in [kN/cm²] eingegeben werden.<br />
Eingabewert = Bettungsmodul Balkenbreite [kN/cm²]<br />
Querschnitte ohne elastische Bettung erhalten den Wert 0.00.<br />
Als Anhaltspunkt für den Bettungsmodul kb ergibt sich nach HAHN (hier in kN/cm3 !!):<br />
Lehmboden, naß 0.02 ... 0.03 kN/cm 3<br />
Lehmboden, trocken 0.06 ... 0.08 kN/cm 3<br />
Feiner Kiessandboden 0.08 ... 0.10 kN/cm 3<br />
Grober Kiessandboden 0.15 ... 0.20 kN/cm 3<br />
Beispiel: Lehmboden trocken, Balkenbreite 40 cm:<br />
Tabelleneingabe = 0.07 40 = 2.8 kN/cm²<br />
Ist die Steifezahl Es gegeben (z.B. durch den Bodengutachter), so muß diese in den von Form<br />
und Abmessungen des gebetteten Bauteils abhängigen Bettungsmodul kb umgerechnet werden.<br />
Bei dieser Umrechnung ist eine Fläche anzusetzen, wofür es verschiedene Ansätze in der<br />
Literatur gibt.<br />
Für rechteckige Flächen ist bei HAHN [S.283] folgende Formel angegeben:<br />
ς ⋅E<br />
k s<br />
b =<br />
( 1−ν<br />
2)<br />
b<br />
Dabei ist ein Beiwert, der die Flächenform des Fundamentes über das Seitenverhältnis l/b<br />
berücksichtigt:<br />
l/b<br />
<br />
1.00<br />
1.05<br />
1.50<br />
0.87<br />
2.00<br />
0.78<br />
3.00<br />
0.66<br />
ist die Querdehnzahl des Bodens:<br />
für Sand, Kies: = 0.125 ... 0.5<br />
für Ton: = 0.2 ... 0.4<br />
18 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
5.00<br />
0.54<br />
10.00<br />
0.45<br />
20.00<br />
0.39<br />
30.00<br />
0.33<br />
50.00<br />
0.30<br />
Anhaltswerte für den Steifemodul Es in kN/cm² nach Betonkalender 1998, Teil 2, S.472:<br />
Kies, rein 10.00 ... 20.00<br />
Sand, rein 1.00 ... 10.00<br />
Schluff 0.30 ... 1.50<br />
Ton 0.10 ... 6.00<br />
Torf 0.01 ... 0.10
Elastische Länge<br />
Im Gegensatz zur elastischen Steifigkeit des ungebetteten Stabes handelt es sich bei der Bettungssteifigkeit<br />
um eine Näherungslösung wie bei finiten Elementen, so daß hier die Genauigkeit<br />
von der Stabunterteilung abhängt. Wird die Stablänge zu groß gewählt, können völlig unbrauchbare<br />
Ergebnisse erzielt werden. Je steifer die Bettung ist, um so feiner sollte die<br />
Stabunterteilung sein. Als Anhaltswert dient die elastische Länge:<br />
Le <br />
4<br />
4EI<br />
K<br />
Bettung<br />
Bei konstanter Bettung sollte die Stablänge<br />
L < 1,5 Le<br />
und bei linear veränderlicher Bettung sollte<br />
L < 0,75 Le<br />
sein.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 19
Fließgelenke<br />
Wenn Sie in der Querschnittseingabe den Button "plast. Momente" anklicken, erhalten Sie das<br />
Fenster für die Fließgelenke. Eine Berechnung nach der Fließgelenkmethode erfolgt, wenn Sie<br />
in der Ausgabesteuerung die Berechnungsmethode "1.Ord. + Plast." ankreuzen.<br />
Folgende Werte werden im Fenster aufgeführt:<br />
Mpl-y ist das plastische Moment des Querschnitts<br />
Qpl-z ist die Querkraft im plastischen Zustand<br />
Mpl-z, Qpl-y und Npl werden im <strong>TRK</strong> nicht verwendet<br />
Für Querschnitte, die nicht über A, I, W definiert wurden, berechnet das Programm die plastischen<br />
Schnittgrößen. Eine Veränderung der Werte ist nicht möglich. Eigene Werte Mpl-y werden<br />
nur für Querschnitte berücksichtigt, die über A, I, W eingegeben wurden.<br />
Die plastischen Schnittgrößen werden mit dem im Materialfenster angegebenen Wert für<br />
ßs ( = fyk =charakteristischer Wert der Streckgrenze) berechnet.<br />
Es gilt: MPl R,K Pl W<br />
S1 S2<br />
mit: Pl 2 125<br />
W ,<br />
Beispiel IPE 180, St 37:<br />
S1, S2 Flächenmoment 1. Grades<br />
W Widerstandsmoment<br />
MPly R,K Ply Wy= 2401,14146 [1/ 1000] 39,9 kNm<br />
QPlz <br />
240<br />
R,K hsts17,20,53 [1/ 10] 126,3 kN<br />
3 =<br />
<br />
<br />
Wirken mehrere Schnittgrößen gleichzeitig, so ändern sich auch die Grenzschnittgrößen im<br />
plastischen Zustand (Interaktion zwischen Mpl, Qpl).<br />
Für doppeltsymmetrische Doppel-T-Profile wird die Interaktion vom Programm automatisch berücksichtigt<br />
(entsprechend DIN 18800, Teil 1, Ausgabe 11/90).<br />
In anderen Fällen geht das Programm z.Zt. nur von dem eingegebenen bzw. intern ermittelten<br />
Mpl aus.<br />
Beachten Sie bitte:<br />
Der Materialsicherheitsbeiwert M (z.B. M = 1,1) wird vom Programm nicht automatisch berück-<br />
sichtigt. Gilt für alle Widerstandsgrößen derselbe Wert, so kann M auch auf der Lastseite berücksichtigt<br />
werden.<br />
Weitere Hinweise finden Sie unter "Grundlagen zur Fließgelenkmethode" ( Seite 9) und "Ergebnisdarstellung<br />
der Fließgelenkberechnung" ( Seite 54) .<br />
20 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Knoteneingabe<br />
Soll die Stabeingabe über Knotenzuordnung erfolgen,<br />
müssen zunächst die Knoten eingegeben werden<br />
(Register Knoten).<br />
Die Knoten müssen nicht fortlaufend durchnumeriert<br />
werden und ihre Reihenfolge bei der Eingabe ist<br />
beliebig. Beim Speichern der Tabelle werden die<br />
Knoten automatisch nach aufsteigenden Nummern<br />
sortiert.<br />
Die Reihenfolge der Knotennummern<br />
5, 8, 20, 2, 3<br />
wandelt sich dann in<br />
2, 3, 5, 8, 20 .<br />
Die Werte in einer neuen Zeile werden mit den Differenzwerten der beiden zuvor eingegebenen<br />
Zeilen vorbelegt.<br />
Siehe auch: Größt mögliche Knotennummer bzw. maximale Knotenanzahl ( Seite 6)<br />
Hinweis: Bei sofortiger Eingabe der Stäbe über Stabprojektionen werden die Knoten automatisch<br />
generiert.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 21
Stabeingabe<br />
Themen zum Stabeingabefenster:<br />
Beschreibung der Stabtabelle Seite 22<br />
Eingabe über Stabprojektionen oder Knotenzuordnung Seite 22<br />
Allgemeine Hinweise zur Stabeingabe Seite 23<br />
Differenzen in der Geometrie Seite 23<br />
Knicklängen Seite 24<br />
Stäbe kopieren, verschieben und umnumerieren Seite 24<br />
Gelenke Seite 25<br />
Beschreibung der Stabtabelle<br />
Stab Stabnummer.<br />
Lx, Ly Projektionslängen im globalen x-y- Koordinatensystem<br />
(vorzeichenbehaftet).<br />
Die Projektionslängen weisen immer<br />
von Ende 1 zu Ende 2.<br />
L Gesamtstablänge.<br />
Q1, Q2 Querschnittsnummern am Stabanfang<br />
bzw. –ende.<br />
Ende1, Ende2 Knotennummer am Stabanfang bzw. –<br />
ende als Dezimalzahl. Über die Nachkommastelle<br />
werden Gelenke definiert.<br />
Ende 1<br />
Eingabe über Stabprojektionen oder Knotenzuordnung<br />
22 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
y<br />
lokale x-Richtung<br />
des Stabes<br />
+ Lx<br />
Ende 2<br />
Als Eingabemodus wählen Sie, ob Sie Stäbe über ihre Projektionslängen oder die zugehörigen<br />
Knotenkoordinaten definieren.<br />
Eingabe über Stabprojektionen<br />
Bei Eingabe über Stabprojektionen werden die Knotenkoordinaten automatisch generiert.<br />
Erforderlich ist u.a. die Eingabe der Projektionslängen Lx und Ly, sowie der Knotennummern am<br />
Ende 1 und Ende 2.<br />
Der Koordinatenursprung des Gesamtsystems wird vom Programm automatisch in das linke<br />
untere Eck gelegt, so daß die vom Programm ermittelten Knotenkoordinaten immer positive<br />
Werte besitzen.<br />
Eingabe über Knotenzuordnung<br />
Im Unterschied zur Eingabe über die Projektionen müssen die Knoten zuvor schon eingegeben<br />
worden sein. Die Projektionslängen können nicht eingegeben werden; sie werden aus den Knotenkoordinaten<br />
berechnet. Die Knotennummern in einer neuen Tabellenzeile werden mit den<br />
Differenzwerten der beiden zuvor eingegebenen Zeilen vorbelegt.<br />
+ Ly<br />
X
Allgemeine Hinweise zur Stabeingabe<br />
▪ Angaben zur größt möglichen Stabnummer bzw. maximalen Stabanzahl Seite 6.<br />
▪ Die Reihenfolge der Stabnumerierung ist beliebig.<br />
▪ Voraussetzung der Stabbeschreibung ist, daß zuvor die Querschnitte definiert wurden.<br />
▪ Die Stäbe gehen durch den Querschnittsschwerpunkt.<br />
▪ Stäbe mit Länge L=0 sind nicht zulässig.<br />
▪ Die Steifigkeitsunterschiede EI/L 3 der Stäbe die sich an einem Knoten treffen, dürfen nicht zu<br />
groß sein, da sonst falsche Ergebnisse möglich sind.<br />
▪ Wurde der Querschnitt eines Stabes mit elastischer Bettung definiert, so wird während der<br />
Eingabe überprüft, ob die Stablänge größer ist als die elastische Länge. Gegebenenfalls wird<br />
eine Warnung ausgegeben. Sie müssen dann diesen Stab teilen, da die Ergebnisse sonst<br />
nicht korrekt sind.<br />
▪ Beim Löschen von Stäben werden vorhandene stabbezogene Lasten ebenfalls gelöscht.<br />
▪ Beim Verändern von Stäben (z.B. Stablänge) werden die stabbezogenen Lasten nicht gelöscht<br />
und müssen gegebenenfalls überprüft werden.<br />
Differenzen in der Geometrie<br />
Häufig ist die Eingabe des Systems über Stabprojektionen schneller, als zuerst Knoten und anschließend<br />
Stäbe über Knotenzuordnung einzugeben.<br />
Bei der Eingabe von Stäben über Projektionen besteht aber die Gefahr, daß Differenzen im<br />
System entstehen. Die vorhandenen Differenzen werden sowohl bei der Stabeingabe als auch<br />
bei der tabellarischen Ausgabe der Systemdaten angezeigt.<br />
Differenzen im System sollten möglichst vermieden werden, da die Stabsteifigkeiten aus den<br />
Projektionslängen berechnet werden und sich daher fehlerhafte Steifigkeiten ergeben. Je nach<br />
Größe der Differenzen können komplett falsche Ergebnisse ermittelt werden.<br />
Beispiel für ein System mit Differenzen<br />
Eingabe (über Projektionen):<br />
Stab Lx Ly Ende1 Ende2<br />
1 4.0 5.0 1 2<br />
2 5.0 -5.0 2 3<br />
3 10.0 0.0 1 3<br />
Ausgabe der Differenzen:<br />
Knoten x y dx dy<br />
3 9.0 0.0 1.0 0.0<br />
Die gewünschte Eingabe bei Stab 1 sollte eigentlich Lx = 5.0 sein. Die Ausgabe findet aber eine<br />
Systemdifferenz am Knoten 3. Das Programm kann nicht erkennen, welcher Stab mit falschen<br />
Projektionslängen eingegeben wurde. Bei großen Systemen kann das Auffinden der fehlerhaften<br />
Projektionslängen sehr aufwendig sein. Die grafische Darstellung ist auch nur bedingt hilfreich,<br />
da die Grafik nicht über die Projektionslängen, sondern über die Knotendarstellung aufgebaut<br />
wird.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 23
Knicklängen<br />
Wenn im System das Material Holz vorhanden ist und der Zusatzmodul Holzbemessung erworben<br />
wurde, erscheint bei der Stabeingabe rechts oben der Button , mit dem die<br />
Knick- und Kipplängentabelle ein- bzw. ausgeschaltet werden kann.<br />
Die Tabelle wurde im Hinblick auf alle Stabwerksprogramme entwickelt. Im Trägerrost ist nur die<br />
Kipplänge sby von Bedeutung, da u.a. der Trägerrost keine Normalkraft kennt.<br />
Eingabewerte:<br />
sky Knicklänge für Knicken senkrecht zur Systemebene Im <strong>TRK</strong> ohne Bedeutung.<br />
skz Knicklänge für Knicken in der Systemebene Im <strong>TRK</strong> ohne Bedeutung.<br />
sby Kipplänge für seitliches Ausweichen des Druckgurts quer zur Stabachse infolge des<br />
Biegemoments M.<br />
sbz Kipplänge für seitliches Ausweichen des Druckgurts in z-Richtung infolge Mz. Im Trägerrost<br />
ist Mz nicht vorhanden Im <strong>TRK</strong> ohne Bedeutung.<br />
Die Werte in dieser Tabelle werden wie Systemeingaben behandelt, d.h. es werden für alle Lastfälle<br />
und Überlagerungen dieselben Knick- und Kipplängen verwendet. Die Anwendbarkeit muß<br />
im Einzelfall überprüft werden.<br />
Mit dem Button werden als Knick- und Kipplängen die Stablängen eingetragen, die<br />
Sie bei Bedarf ändern können.<br />
Mit dem Button wird die Tabelle mit 0 gefüllt.<br />
Weitere Erläuterungen finden Sie unter Holzbemessung ( Seite 50) .<br />
Stäbe kopieren, verschieben und umnumerieren<br />
Mit diesem Dialog werden die zuvor markierten Stäbe entweder kopiert, umnumeriert oder verschoben.<br />
Die neuen Stab- und Knotennummern können entweder mit einem Nummernoffset generiert<br />
werden oder durch Festlegung der Startnummer und einer Schrittweite.<br />
Das Markieren von Zeilen erfolgt nach dem Windows-Standard:<br />
Markieren einer Zeile:<br />
Durch Klicken mit der linken Maustaste auf die zugehörige graue Zelle am linken Tabellenrand.<br />
Markieren eines Zeilenblocks:<br />
Klicken mit der linken Maustaste auf die graue Zelle am linken Tabellenrand zur Festlegung<br />
des Blockbeginns.<br />
Bei gedrückter - Taste mit der Maus auf die graue Zelle des Blockendes<br />
klicken. Der gesamte Bereich zwischen erster und zuletzt angeklickter Zeile wird markiert.<br />
Alternativ zu diesem Vorgehen kann durch Ziehen der Maus bei gedrückt gehaltener linker<br />
Maustaste über den linken Tabellenrand der gewünschte Bereich markiert werden.<br />
Markieren beliebiger Zeilen:<br />
Beliebige Zeilen können der Markierung hinzugefügt werden, wenn bei gedrückter -<br />
Taste mit der Maus auf die zugehörige graue Zelle am linken Tabellenrand geklickt wird.<br />
24 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Gelenke<br />
Biegegelenke werden bei der Stabeingabe ( Seite 22) definiert. In den Spalten "Ende 1" und<br />
"Ende 2" werden die Knoten eingegeben. Der Knoten wird mit einer Nachkommastelle eingegeben.<br />
Die Zahl vor dem Komma ist die Knotennummer.<br />
Durch die Nachkommastelle wird festgelegt, ob eine Stabverbindung gelenkig oder biegesteif<br />
ist. Über die Nachkommastelle werden aber keine Torsionsgelenke definiert, d.h. die Verbindung<br />
ist immer torsionssteif.<br />
Folgende Vorschriften müssen beachtet werden:<br />
Eine "0" als Nachkommastelle muß mindestens einmal vorhanden sein.<br />
Die Nachkommastellen je Knoten dürfen keine Lücken aufweisen.<br />
Die Nachkommastellen .0 bis .9 sind zulässig.<br />
Am jeweiligen Knoten gilt:<br />
Gleiche Nachkommastellen bewirken eine biegesteife Verbindung der Stäbe. Gelenkig<br />
verbundene Stäbe erhalten je eine eigene Nachkommastelle.<br />
Beispiel 1:<br />
Sind am Knoten 5 z.B. 2 Stäbe gelenkig miteinander verbunden, so erhält ein Stab die Nummer<br />
5.0 und der andere 5.1.<br />
5.0<br />
5.1<br />
Beispiel 2:<br />
Sind am Knoten 8 z.B. die Stäbe 11, 12, 13, 14 und 15 angeschlossen, bei denen 11 und 12<br />
biegesteif miteinander verbunden sind, ebenso 13 und 14, Stab 15 aber gelenkig, so ergibt sich<br />
die dargestellte Numerierung:<br />
Stab 11 und 12 : 8.0<br />
Stab 13 und 14 : 8.1<br />
Stab 15 : 8.2<br />
11<br />
12<br />
8.0<br />
8.0<br />
8.1<br />
8.2<br />
15<br />
13<br />
8.1 14<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 25
Gelenkfedern<br />
Über die Systemeingabe "Gelenkfedern" können an zuvor definierten Biegegelenken Drehfedern<br />
eingeführt werden. Gelenke werden bei der Stabeingabe über die Nachkommastelle eingegeben.<br />
In der Eingabetabelle der Gelenkfedern werden zwei Knotennummern und die Federsteifigkeit<br />
abgefragt.<br />
Bei den Knotennummern müssen die Stellen vor dem Komma gleich und die Nachkommastellen<br />
ungleich sein, z.B.:<br />
- zwischen Knoten 3.0 und Knoten 3.1<br />
- zwischen Knoten 7.2 und Knoten 7.4<br />
Für die Drehfedersteifigkeit gilt:<br />
C = Moment / Verdrehung<br />
Die Dimension des Eingabewerts ist immer [kN cm / rad]<br />
Auflager<br />
Jedem Knoten können Lagerbedingungen entsprechend der Knotenverschiebungen in z-<br />
Richtung und den 2 Knotenverdrehung um x und um y zugewiesen werden. Jede der 3 Lagerbedingungen<br />
kann starr, elastisch oder frei sein.<br />
Starre Lagerung<br />
Eingabe von "-1.0" definiert eine starre Lagerung der entsprechenden Richtung "vertikal, um<br />
x, um y". Programmintern wird die starre Lagerung durch eine Feder mit hoher Steifigkeit simuliert.<br />
Tip: Eingabe von "-3" in der Spalte "vertikal" füllt die 3 nächsten Spalten mit "-1.0".<br />
Freie Lagerung<br />
Eingabe von "0.0" definiert eine freie Lagerung der entsprechenden Richtung.<br />
Elastische Lagerung<br />
Elastische Lagerung wird durch Eingabe der Federsteifigkeit in die entsprechende Spalte definiert.<br />
Die Federsteifigkeiten müssen in folgenden Dimension eingegeben werden:<br />
Normalkraftfeder: [kN / cm]<br />
Drehfeder: [kN cm / rad]<br />
Tip: Sind die Federwerte sehr hoch, kann auch die Exponentenschreibweise verwendet<br />
werden (z.B.: 1.3e10).<br />
Hinweis: Ist z.B. der Knoten 3 gelagert und es treffen sich mehrere Stäbe an diesem Knoten,<br />
von denen einige über die Nachkommastelle der Knotennummer gelenkig angeschlossen<br />
werden (z.B. Knoten 3.1 und 3.2), so wird immer der Knoten mit der Nachkommastelle<br />
Null gelagert, also hier der Knoten 3.0.<br />
26 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Richtung der Lagerung<br />
Über den Button "gedrehte Lager" werden in der Auflagertabelle zusätzliche Spalten<br />
"Vec x" und "Vec y" ein- bzw. ausgeblendet, mit denen die Wirkungsrichtung der Lagerung<br />
festgelegt wird.<br />
Standardmäßig sind diese Spalten mit 0,0 vorbelegt. In diesem Fall beziehen sich die Eingaben<br />
der Festhalterungen in den Spalten "vertikal, um x, um y" auf das globale Koordinatensystem.<br />
Soll die Wirkungsrichtung der Auflager geändert werden, kann durch Eingabe von "Vec x"<br />
und "Vec y" ein lokales Auflager-Koordinatensystem definiert werden.<br />
Ein lokales Auflager-Koordinatensystem wird über den resultierenden Vektor gebildet, der<br />
sich durch Vektoraddition von "Vec x" und "Vec y" ergibt. "um x" dreht um die Achse des resultierenden<br />
Vektors, "um y" ist die Drehrichtung senkrecht dazu.<br />
Durch Verdrehen des Lagers können beliebige Drehrichtungen definiert werden, oder es<br />
kann die Wirkungsrichtung einer elastischen Lagerung angegeben werden.<br />
Beispiel ungedrehtes Lager: VecX=0, VecY=0<br />
y<br />
x<br />
Beispiel um 45° gedrehtes Lager<br />
y<br />
x<br />
um y<br />
Resultierender<br />
Vektor<br />
VecX = -1<br />
um y<br />
um x<br />
VecY = +1<br />
um x<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 27
Stabeigenschaften<br />
Unter dem Menüpunkt "Stabeigenschaften" können Sie:<br />
Stäbe aktiv / inaktiv setzen<br />
Die Systemlänge von Stäben eingeben<br />
aktiv<br />
Standardmäßig sind alle Stäbe in dieser Spalte angekreuzt. Stäbe, bei denen das Kreuz entfernt<br />
wird, werden inaktiv gesetzt. Für diese Stäbe werden keine Ergebnisse ausgegeben. Programmintern<br />
wird bei inaktiven Stäben eine sehr kleine Steifigkeit angesetzt, so daß diese Stäbe<br />
praktisch nicht im System vorhanden sind. Das Erkennen von Instabilitäten wird aber durch die,<br />
wenn auch sehr kleinen Steifigkeiten, erschwert.<br />
Systemlänge<br />
Wird z.Z. noch nicht weiterverwendet.<br />
Texte zum System<br />
Zum System bzw. zu den Lastfällen können Bemerkungen in den Ausdruck eingefügt werden.<br />
Die Eingabe und Bearbeitung der Texte erfolgt nach dem Windows-Standard, ähnlich dem bei<br />
Windows mitgelieferten Editor.<br />
Eine genaue Beschreibung dieser Anwendung finden Sie in der Online-Hilfe (F1-Taste).<br />
Standardsysteme<br />
Standardsysteme werden im Trägerrost z.Z. noch nicht generiert.<br />
28 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Lastfälle<br />
In diesem Fenster werden Lastfälle eingegeben und bearbeitet. Ein Lastfall kann beliebige Lasten<br />
enthalten. Die Eingabe von Lastfällen ist Voraussetzung für die Definition von Überlagerungen.<br />
Weitere Hinweise zum Lastfalldialog, wie z.B. die Beschreibung der einzelnen Buttons, finden<br />
Sie in der Online-Hilfe (F1-Taste).<br />
Knotenlasten<br />
Knotenkräfte wirken in globaler Richtung.<br />
z<br />
V<br />
y<br />
x<br />
Vertikalkräfte V sind positiv von oben nach unten und Momente sind rechtsdrehend (im Uhrzeigersinn)<br />
positiv.<br />
Schließen an einem Knoten Stäbe gelenkig an, so können Einzelmomente durch Angabe der<br />
Nachkommastelle auf das betreffende Stabende angesetzt werden.<br />
My<br />
Mx<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 29
Stablasten<br />
Als Stablasten können Einzellasten und Trapezlasten wirken, die durch Eingabe von Art und<br />
Lastgröße definiert werden. Trapezlasten können über die gesamte Stablänge oder über einen<br />
Stababschnitt wirken.<br />
Vertikalkräfte sind positiv von oben nach unten wirkend.<br />
Torsionslasten sind positiv, wenn sie von Stabende 1 in Richtung Stabende 2 als Rechtsschraube<br />
wirken.<br />
Z<br />
Vertikalkraft<br />
Art = 1<br />
Torsionsmoment<br />
Art = 2<br />
Volltrapezlast<br />
Art = 3<br />
Teiltrapezlast<br />
Art = 4<br />
Streckentorsion<br />
Art = 5<br />
P1<br />
P1<br />
Abstand Länge<br />
P1<br />
V<br />
MT<br />
Eingaben in die Stablasttabelle:<br />
Stab Nummer des Stabs, der belastet werden soll. Die zugehörigen Stablängen werden<br />
im oberen Informationsbereich angezeigt.<br />
Art 1 = P Kraft als Einzellast<br />
2 = MT Torsionsmoment als Einzellast (rechtsdrehend positiv)<br />
3 = q1/q2 Streckenlast über gesamte Stablänge<br />
P1<br />
4 = q1/q2/a/b Streckenlast über Stabteillänge (neue Nummer ab Version<br />
01/00, war vorher 5)<br />
5 = mT1/mT2 Streckentorsion über gesamte Stablänge (neue Nummer ab<br />
Version 01/00, war vorher 4)<br />
bei Einzellasten = Lastwert<br />
bei Streckenlasten = Lastordinate am Stabende 1<br />
P2 Lastordinate am Stabende 2 (nur bei Streckenlasten möglich)<br />
Abstand Abstand des Lastwerts bzw. der linken Lastordinate vom Stabende 1. Die Abstände<br />
werden in Achsrichtung des Stabs gemessen !<br />
Länge Länge der Last von Teilstreckenlasten. Die Lastlänge wird in Achsrichtung des<br />
Stabs gemessen !<br />
ngl Anzahl der Stäbe mit gleicher Last. Wenn Sie hier z.B. "6" eingegeben, dann werden<br />
für die nächsten 6 Stäbe dieselben Lastwerte angeschrieben. Die Numerierung<br />
der Stäbe darf auch Lücken aufweisen.<br />
30 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
P2<br />
P2<br />
P2<br />
x, y
Lastfaktor (über der Tabelle)<br />
Durch Eingabe eines Lastfaktors werden alle in der Tabelle vorhandenen Lasten<br />
mit diesem Faktor multipliziert. Der Lastfaktor wird anschließend wieder auf 1,0<br />
zurückgesetzt. Hintergrund ist das schnelle Verändern aller Tabellenwerte, nicht<br />
aber die Berücksichtigung von normenbedingten Lastfaktoren.<br />
Temperaturlasten<br />
Wenn Sie Temperaturbelastung eingeben, muß die Querschnittshöhe bekannt sein. Wurde der<br />
belastete Querschnitt über die F+L Profildatei oder über Abmessungen definiert, so ist die Höhe<br />
automatisch bekannt. Bei Querschnittseingaben über A, I, W muß die Höhe im Querschnittsfenster<br />
eingegeben werden.<br />
Delta T (Ungleichmäßige Temperaturänderung)<br />
Delta T ist die Temperaturdifferenz in den Randfasern des Stabs. Ungleichmäßige Temperaturbelastung<br />
ist positiv, wenn die Temperatur Tu auf der unteren Querschnittsseite höher ist<br />
als die gegenüberliegende Temperatur To.<br />
DT=Tu-To To T u<br />
Alpha (Temperatur-Ausdehnungskoeffizient)<br />
L<br />
Der Temperatur-Ausdehnungskoeffizient wird in der Tabelle mit dem beim Material ( Seite<br />
10 ) eingegebenen Wert vorbelegt. Für die Vorbelegung wird das Material des Stabs der<br />
Spalte "von Stab" herangezogen.<br />
Beispiele für : Material Ausdehnungskoeffizient <br />
Beton 0,000010 1/K<br />
Stahl 0,000012 1/K<br />
Aluminium 0,000023 1/K<br />
Holz 0,00003 bis 0,00006 1/K<br />
Beispiel<br />
Temperaturbelastung: Tu = 80° ,To = 30°<br />
Eingabe in Tabelle: Delta T = 80° - 30° = 50°<br />
Vorspannung<br />
Vorspannung ist geplant und wird als Zusatzprogramm erhältlich sein.<br />
Programmintern werden die Umlenkkräfte aus Vorspannung als Querbelastung auf die Stäbe<br />
aufgebracht. Ein Spannungsnachweis wird nicht durchgeführt.<br />
Die Vorspannung kann über mehrere, in einer Flucht liegende Stäbe, definiert werden. Vouten<br />
sind bei vorgespannten Stabzügen möglich, Querschnittssprünge sind dagegen nicht möglich.<br />
Die Bezugslinie für die Eingabe kann entweder die Querschnittsoberkante, die Schwerlinie oder<br />
die Querschnittsunterkante sein.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 31
Folgende Spanngliedverläufe sind möglich:<br />
▪ linear<br />
▪ quadratisch<br />
▪ kubisch<br />
▪ quadratisch mit Ausrundung<br />
▪ kubisch-kubisch<br />
▪ 1/2 quadratisch<br />
Die Auswahl des Spanngliedverlaufs bestimmt alle weiteren Eingaben.<br />
Lagerverformung<br />
Lagerverschiebungen und -verdrehungen können nur an starr gelagerten Knoten definiert werden.<br />
Voraussetzung ist also, daß bei der Auflagereingabe die Halterung "-1" für die entsprechende<br />
Richtung eingegeben wurde ( Seite 26) .<br />
Beim ungedrehten Lager gilt:<br />
vertikal positiv von oben nach unten<br />
um x, um y positiv rechtsdrehend<br />
Die Richtung der Verformung ist abhängig von der Definition der Lager. Falls das Lager gedreht<br />
ist, beziehen sich die Lagerverformungen auf das gedrehte (lokale) Koordinatensystem des<br />
Lagers.<br />
Die Dimension der eingegebenen Verschiebung ist immer [cm], auch wenn das System in [m]<br />
eingegeben wurde.<br />
Die Lagerverdrehung wird im Bogenmaß angegeben:<br />
Verdrehung [rad] = Verdrehung [Grad] / 180°<br />
Eigengewicht<br />
Ob mit Eigengewicht gerechnet werden soll, wird im Fenster der Lasteingabe festgelegt.<br />
Das Eigengewicht wird vom Programm automatisch aus der Materialdichte und den Stababmessungen<br />
berechnet (mit Erdanziehung g = 10.0 m/s²).<br />
Als Last wirkt das Eigengewicht der Stäbe multipliziert mit dem im Lasteingabefenster einzugebenden<br />
Faktor (positiv von oben nach unten).<br />
Im üblichen Fall gilt also:<br />
Faktorz = 1.0<br />
zul. Sigma<br />
Im Lasteingabefenster können den Lastfällen durch folgende Auswahl zulässige Spannungen<br />
zugeordnet werden:<br />
Die Größen der zulässigen Spannungen sind abhängig vom gewählten Material und können z.B.<br />
für "selbstdefiniert" im zul.-Sigma-Fenster ( Seite 10) frei vorgegeben werden.<br />
32 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Einflusslinien<br />
Die Berechnung von Einflusslinien ist als Zusatzmodul erhältlich.<br />
Folgende Einflusslinien für eine quer zur Stabachse wirkende wandernde Einzellast können<br />
berechnet werden:<br />
- Querkräfte<br />
- Biegemomente<br />
- Torsion<br />
Die Einflusslinie weist den Wert z.B. des Biegemoments an einem bestimmten Aufpunkt unter<br />
der jeweiligen Laststellung aus.<br />
Sie ergibt sich als Biegelinie infolge eines Verschiebungslastfalls:<br />
- Querkraft EL: Gleitung am betrachteten Schnitt<br />
- Momenten EL: Knick am betrachteten Schnitt<br />
- Torsions EL: Verdrehung am betrachteten Schnitt<br />
In der Spalte Einflusslinie geben Sie einen beliebigen Namen ein. Desweiteren geben Sie die<br />
Stabnummer an, den Abstand des Aufpunktes vom Stabende 1 in Stablängsrichtung sowie den<br />
Lastwert der Wanderlast (normalerweise 1.0).<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 33
Überlagerung<br />
Prinzipiell gibt es mit dem Programm verschiedene Wege Lastfälle mit unterschiedlichen Lastfaktoren<br />
zu kombinieren.<br />
Eine Möglichkeit ist z.B. alle Lasten multipliziert mit ihren Sicherheitsbeiwerten in einem Lastfall<br />
zusammenzufassen. Dieses Vorgehen ist aber nicht besonders flexibel bei Veränderung von<br />
Lasten, zudem ist im Ausdruck nicht ersichtlich, mit welchen Faktoren gerechnet wurde.<br />
Eine besseres Vorgehen besteht darin, zuerst die verschiedenen Lastfälle ohne Beaufschlagung<br />
durch Sicherheitsfaktoren einzugeben und anschließend "vorgegebene Überlagerungen" bzw.<br />
eine "max / min-Überlagerung" zu definieren. Auf vorgegebene Überlagerungen können die<br />
gleichen Rechenmethoden angewendet werden wie auf Einzellastfälle. Außerdem können von<br />
allen vorhandenen vorgegebenen Überlagerungen die Maxwerte ausgegeben werden.<br />
Vorgegebene Überlagerung<br />
Bei den vorgegebenenen Überlagerungen werden Lastfälle nach festen Vorschriften kombiniert.<br />
Sie können mit den gleichen Verfahren berechnet werden wie Einzellastfälle ( z.B. nach Th.1.O.,<br />
plastisch).<br />
Bei vorgegebenen Überlagerungen werden programmintern die Lasten mit den vorgegebenen<br />
Faktoren multipliziert und aufaddiert und danach wie ein Einzellastfall berechnet.<br />
Eingabedialog:<br />
In der linken Tabelle werden die vorhandenen Überlagerungen aufgeführt, neue Überlagerungen<br />
eingegeben oder auch Überlagerungen gelöscht.<br />
In der rechten Tabelle werden die zugehörigen Überlagerungsvorschriften festgelegt. In die<br />
Spalte mit der Nr. 1 werden z.B. die Lastfaktoren für die erste Überlagerung eingegeben (gehört<br />
zur Zeile Nr. 1 in der linken Tabelle).<br />
Vorgegebene Überlagerung ausgeben: siehe Seite 37<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen<br />
Bei der Maxwertermittlung wird an jedem Ausgabepunkt der Wert derjenigen vorgegebenen<br />
Überlagerung angeschrieben, die an dieser Stelle den maximalen Wert liefert. In einer weiteren<br />
Zeile wird der minimale Wert angeschrieben. Die Maxwertermittlung ist für Auflagerkräfte,<br />
Schnittgrößen, Verformungen, Stahlbetonbemessung und für den Spannungsnachweis möglich.<br />
Hinweis: Im Gegensatz zur max/min-Überlagerung von Einzellastfällen, bei der die ständigen<br />
Lasten mit allen ungünstig wirkenden Verkehrslasten kombiniert (summiert)<br />
werden, geht hier nur eine vorgegebene Überlagerung in die Ergebnisbildung ein.<br />
Eingabedialog:<br />
An der Maxwertermittlung nehmen nur diejenigen Überlagerungen teil, die in der Spalte “benutzen“<br />
angekreuzt sind.<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen ausgeben: siehe Seite 38<br />
34 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Max/min-Überlagerung aus Lastfällen Th. 1. Ordnung<br />
Die max/min-Überlagerung ist nur für Berechnungen nach Th.1.Ordnung möglich, da hier die<br />
Ergebnisse überlagert werden, was bei nichtlinearen Berechnungen nicht möglich ist. Der Vorteil<br />
gegenüber der vorgegebenen Überlagerung liegt darin, daß Verkehrslastfälle automatisch nur<br />
dann berücksichtigt werden, wenn sie zur Vergrößerung der Absolutbeträge einen Beitrag liefern.<br />
Eingabedialog:<br />
Die Ergebnisse eines Lastfalls werden in der Überlagerung wie folgt behandelt:<br />
ständig Die Ergebnisse aller Lastfälle, die als ständig definiert sind, werden mit dem<br />
Faktor multipliziert und aufsummiert. Ständige Lastfälle gehen immer in die<br />
Überlagerung ein.<br />
normal Die Ergebnisse aller Lastfälle, die als normale Verkehrslastfälle definiert sind,<br />
werden mit dem jeweiligen Faktor multipliziert und aufsummiert, wenn Sie die<br />
Absolutbeträge der Überlagerungsergebnisse vergrößern.<br />
+/- Die Ergebnisse aller Lastfälle, die als +/- Verkehrslastfälle definiert sind, werden<br />
mit dem jeweiligen Faktor multipliziert und zu positiven Überlagerungsergebnissen<br />
addiert bzw. von negativen Überlagerungsergebnissen subtrahiert.<br />
Das gleiche Ergebnis wird z.B. erzielt, wenn Sie 2 gleiche Lastfälle als "normale"<br />
Verkehrslastfälle mit gegensätzlichen Vorzeichen definieren.<br />
altern. = Alternative Gruppe. Lastfälle, denen hier die gleiche Nummer zugewiesen<br />
wird, schließen sich gegenseitig aus. Dies könnten z.B. unterschiedliche Kranstellungen<br />
sein. Eine Gruppe wird definiert, indem alle Lastfälle, die zu dieser<br />
Gruppe gehören sollen, mit der gleichen Gruppennummer eingetragen werden<br />
(z.B. 1 ). Die Gruppennummern müssen fortlaufend sein und mit 1 beginnen (0<br />
zählt nicht als Gruppe). In die Überlagerung wird aus jeder Gruppe der ungünstigste<br />
Lastfall wie ein "normaler" Verkehrslastfall eingeführt.<br />
Faktor Mit diesem Faktor werden Ergebnisse des Lastfalls multipliziert (z.B. für DIN<br />
18800). Werte von -100 bis 100 sind möglich.<br />
nicht In dieser Spalte markierte Lastfälle werden in der Überlagerung nicht berücksichtigt<br />
(= Standardvorgabe).<br />
Zulässige Spannungen:<br />
Durch die Auswahl im rechten Fensterbereich werden der max/min-<br />
Überlagerung zulässige Spannungen zugeordnet.<br />
Die Größen der zulässigen Spannungen sind abhängig vom gewählten Material<br />
und können z.B. für "selbstdefiniert" im zul.-Sigma-Fenster ( Seite 10) frei<br />
vorgegeben werden.<br />
Siehe auch: max/min-Überlagerung ausgeben, Seite 38.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 35
Ausgabe<br />
Die Ausgabe von Systemdaten und Ergebnissen erfolgt wahlweise tabellarisch und/oder grafisch<br />
auf Bildschirm oder Drucker. Einen speziellen Berechnungsbefehl gibt es in den Stabwerkprogrammen<br />
nicht. Das System wird automatisch berechnet, sobald ein bestimmtes Ergebnis<br />
auf Bildschirm oder Drucker ausgegeben werden soll.<br />
Es gibt 2 verschiedene Möglichkeiten der Ausgabe:<br />
1. Schnelle Ausgabe auf Bildschirm über die obere Symbolleiste<br />
Für die schnelle Überprüfung von System, Lasten und Ergebnissen bietet sich die Bildschirmausgabe<br />
im Textfenster oder Grafikfenster über folgende Symbole in der oberen<br />
Symbolleiste an:<br />
Abb.: Textauswahlbox<br />
Wenn Sie z.B. in der Textauswahlbox "Schnittgrößen" auswählen,<br />
dann wird das System berechnet und im Textfenster die<br />
Schnittgrößen des in der Lastfall-Symbolleiste eingestellten Lastfalls<br />
(bzw. Überlagerung) angezeigt:<br />
Bei Änderungen in der Lastfallsymbolleiste werden die Ergebnisse<br />
nicht automatisch aktualisiert. Sie müssen dazu den OK-Button<br />
dieser Leiste betätigen oder in einen anderen Bildschirmbereich<br />
klicken (z.B. in das Text- oder Grafikfenster).<br />
Abb.: Lastfallsymbolleiste<br />
Abb.: Symbole für die Grafikausgabe<br />
Über die Symbolleiste lassen sich immer nur die Ergebnisse eines Lastfalls oder einer Überlagerung<br />
ausgeben.<br />
Hinweis: Durch Klick auf das Druckersymbol in der oberen Symbolleiste wird der Inhalt<br />
des gerade aktiven Fensters (Text oder Grafik) ausgedruckt.<br />
2. Ausgabe über das Ausgabeprofil:<br />
Die andere Möglichkeit zur Ausgabe-Steuerung bietet das "Ausgabe"-Register der Hauptauswahl.<br />
Wenn Sie im Ausgabeprofil den<br />
Befehl zum Drucken oder<br />
zum Ausgeben auf Bildschirm<br />
doppelklicken, dann werden die<br />
hier angekreuzten Systemdaten<br />
und Ergebnisse berechnet und<br />
ausgegeben.<br />
36 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Der Umfang der Ergebnisausgaben hängt wiederum davon ab, was in den "Ausgabe"-Fenstern<br />
der Lastfälle und Überlagerungen eingestellt ist.<br />
Siehe hierzu:<br />
Ausgabeeinstellungen Lastfälle / vorgegebene Überlagerung ( siehe unten)<br />
Ausgabeeinstellungen Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen( Seite 38)<br />
Ausgabeeinstellungen max/min-Überlagerung ( Seite 38)<br />
Lastfälle / vorgegebene Überlagerungen (Ausgabe)<br />
Die Ausgabe auf Bildschirm oder Drucker wird für Einzellastfälle genauso gesteuert wie<br />
für vorgegebene Überlagerungen. Die weiteren Aussagen gelten daher sinngemäß für<br />
beide Fälle.<br />
ausgeben<br />
Es können nur die Lastfälle ausgegeben werden, die in der Spalte "ausgeben" angekreuzt<br />
sind. Durch Klicken auf den Spaltenkopf können alle Lastfälle ein- bzw. ausgeschaltet werden.<br />
Tabellarische Ausgaben / Grafische Ausgaben<br />
Die Angaben im unteren Teil des Fensters zu den tabellarischen Ausgaben (Schnittgrößen,<br />
Bemessung, ...) und den grafischen Ausgaben (M, Q, ...) beziehen sich immer auf die markierte<br />
Zelle des aktuellen (gelb hinterlegten) Lastfalls, also z.B. auf die Ausgaben der Theorie<br />
1. Ordnung eines bestimmten Lastfalls. Der Maßstab der Grafiken wird entweder vom<br />
Programm berechnet oder selbst festgelegt.<br />
Teilung<br />
Die Anzahl der Ausgabepunkte eines Stabes für Schnittgrößen und Bemessung läßt sich<br />
über die Stabteilung regeln ( Seite 38).<br />
Einstellungen für alle Lastfälle übernehmen:<br />
Wenn der Button "Für alle Lastfälle übernehmen" angeklickt wird, dann werden die Einstellungen<br />
der aktiven, markierten Zelle für alle anderen angekreuzten Zellen übernommen.<br />
Bemessung<br />
Als Zusatzmodul erhältlich sind:<br />
Stahlbetonbemessung<br />
Holzbemessung<br />
Der Spannungsnachweis Stahl steht im ebenen Stabwerk immer zur Verfügung.<br />
Berechnung<br />
Abhängig von den gewünschten Ausgaben werden die notwendigen Berechnungen automatisch<br />
vor der Ausgabe durchgeführt.<br />
Grafiken<br />
Die gewünschten Grafiken können im rechten unteren Fensterbereich angekreuzt werden.<br />
Zulässige Spannungen<br />
Die zulässigen Spannungen werden beim Material ( Seite 10) festgelegt und bei der Lasteingabe<br />
( Seite 32) bzw. der Eingabe von vorgegebenen Überlagerungen ( Seite 34) zugewiesen.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 37
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen (Ausgabe)<br />
Für die Maxwertermittlung können Auflagerkräfte, Schnittgrößen, Verformungen und Bemessung<br />
ausgedruckt werden, dazu noch die Nummern der zugehörigen Lastfälle / vorgegebenen<br />
Überlagerungen und Grafiken.<br />
Bemessung<br />
Wird "Bem. " angekreuzt, dann sind folgende Nachweise möglich, wenn die entsprechenden<br />
Zusatzmodule gekauft wurden:<br />
- Spannungsnachweis Stahl<br />
- Stahlbetonbemessung<br />
- Holzbemessung<br />
Teilung<br />
Die Anzahl der Ausgabepunkte eines Stabes für Schnittgrößen und Bemessung läßt sich<br />
über die Stabteilung regeln ( siehe unten).<br />
Max/min-Überlagerung aus Lastfällen Th. 1. Ordnung (Ausgabe)<br />
Für die automatische max/min-Überlagerung können Auflagerkräfte, Schnittgrößen, Verformungen<br />
und Bemessung ausgedruckt werden, dazu noch die Nummern der zugehörigen Lastfälle<br />
und Grafiken.<br />
Bemessung<br />
Wird "Bem. " angekreuzt, dann sind folgende Nachweise möglich, wenn die entsprechenden<br />
Zusatzmodule gekauft wurden:<br />
- Spannungsnachweis Stahl<br />
- Stahlbetonbemessung<br />
- Holzbemessung<br />
Teilung<br />
Die Anzahl der Ausgabepunkte eines Stabes für Schnittgrößen und Bemessung läßt sich<br />
über die Stabteilung regeln ( siehe unten).<br />
Stabteilung je Stab<br />
Die Teilung gibt die Anzahl der 1/n-tels Punkte eines Stabes an, für die Werte (tabellarisch) ausgegeben<br />
werden sollen. Wenn die Teilung im zugehörigen Eingabefeld des Ausgabefensters<br />
angegeben wird, so betrifft Sie die Tabellenausgabe des gesamten Systems. Mögliche Werte<br />
sind 1, 2, 4 oder 8. Bei Eingabe von -1 wird das Fenster für die Stabteilung aufgerufen, das Sie<br />
auch über den Knopf erhalten. Dort können unterschiedliche Stabteilungen für die einzelnen<br />
Stäbe angegeben werden.<br />
38 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Ergebnisse<br />
Protokoll der vorhandenen Belastung<br />
Einzellastfälle<br />
Vor den Ergebnissen werden bei Einzellastfällen die eingegebenen Lasten, die Summe der äußeren<br />
Lasten und ggf. Ihre Bemerkungen zum Lastfall ausgegeben.<br />
Stablasten : 1=Einzelkraft (kN) 2=Einzeltorsion (kNm)<br />
Typen : 3=Voll-Trapezlast (kN/m) 4=Streckentorsion (kNm/m)<br />
5=Teil-Trapezlast<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Lasttyp p1 p2 Abstand a Länge b<br />
1 3 15.000 15.000<br />
2 1 20.000 2.000<br />
11 5 20.000 5.000 1.000 3.000<br />
12 3 5.000 5.000<br />
24 2 -100.000 0.500<br />
Summe aller äußeren Lasten (kN)<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Gesamt Fz<br />
207.500<br />
Vorgegebene Überlagerung<br />
Bei vorgegebener Überlagerung wird zu Beginn eine Tabelle mit den beteiligten Lastfällen und<br />
ihren Faktoren ausgegeben.<br />
ÜBERLAGERUNG Nr. 2 : Kombination 2<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Lastfall Nr. 1 : * 1.50 Ständig<br />
Nr. 2 : * 1.65 Schnee<br />
Maxwerte aus vorgegebener Überlagerung<br />
Hier wird zu Beginn eine Tabelle mit den beteiligten Überlagerungen ausgegeben. Die jeweilige<br />
Überlagerungsvorschrift wird mit ausgegeben.<br />
Maxwerte aus 4 vorgeg. Überlagerungen Th. 1.Ord.<br />
Bezeichnung : Lastkombination 1<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Überlagerung Nr. 1 : 1.50 * Lf 1 1.50 * Lf 2 1.50 * Lf 3<br />
1.50 * Lf 4<br />
Nr. 2 : 1.50 * Lf 1 1.65 * Lf 2<br />
Nr. 3 : 1.50 * Lf 1 1.65 * Lf 3<br />
Nr. 4 : 1.50 * Lf 1 1.65 * Lf 4<br />
Max/min-Überlagerung<br />
Bei der max/min-Überlagerung wird zuerst die Liste der überlagerten Lastfälle mit den Lastfallnamen<br />
und der Kennzeichnung g-, p- oder A (alternativer) Lastfall gedruckt.<br />
MAX , MIN ÜBERLAGERUNG aus 4 Lastfällen : Lastkombination 1<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Lastfall Nr. 1 : LF g * 1.00 : Ständig<br />
Nr. 2 : A 1 * 1.00 : Verkehr 1<br />
Nr. 3 : A 1 * 1.00 : Verkehr 2<br />
Nr. 4 : LF p * 1.00 : Temp<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 39
Auflagerkräfte<br />
Für die gelagerten Knoten werden Kräfte und Momente entsprechend den definierten Lagerbedingungen<br />
ausgedruckt (siehe Auflagereingabe, Seite 26 ). Zusätzlich wird die Summe der<br />
Auflagerkräfte angeschrieben. Die Auflagerkräfte werden als Reaktionskräfte ausgegeben.<br />
Vertikale Auflagerkräfte sind positiv, wenn Sie von unten nach oben wirken.<br />
Drehmomente am Auflager sind positiv, wenn Sie linksdrehend um die x- bzw. y-Achse wirken.<br />
Die Auflagerkräfte beziehen sich auf das globale x-y-z-Koordinatensystem.<br />
Einzellastfälle und vorgegebene Überlagerungen<br />
Folgende zwei Tabellen zeigen die Ausgabe der Auflagerkräfte bei Einzellastfällen und vorgegebenen<br />
Überlagerungen. An den Knoten 4 und 14 sind in diesem Beispiel gedrehte Lager vorhanden.<br />
AUFLAGERKRÄFTE Lastfall 3 : Verkehr 2<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Knoten Kraft V Moment Mx Moment My (kN) (kNm)<br />
1 13.722<br />
11 1.024<br />
4* 10.052 -3.695<br />
14* 5.202 -1.124<br />
Summe : 30.000<br />
Gedrehte Lager: Lager, deren Nummer mit * gekennzeichnet sind.<br />
AUFLAGERKRÄFTE Lastfall 3 : Verkehr 2<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Knoten Kraft V Moment Mx Moment My (kN) (kNm)<br />
Gedrehte Lager<br />
4 .000 -11.686<br />
14 .000 -2.391<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen<br />
An den gelagerten Knoten werden die Auflagerreaktionen, die zugehörigen Auflagerwerte und<br />
die maßgebende Überlagerung ausgedruckt.<br />
AUFLAGERKRÄFTE * = max/min Werte<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Knoten V Mx My Überlagerung<br />
Nr. (kN) (kNm) (kNm)<br />
1 70.30* 0.20 3<br />
0.00* 0.00<br />
22.91 0.26* 4<br />
44.23 -0.21* 2<br />
11 70.30* 2<br />
0.00*<br />
4 134.43* -730.50 1<br />
0.00* 0.00<br />
0.00 0.00*<br />
134.43 -730.50* 1<br />
Das Sternchen steht jeweils für die Auflagerbedingung, für die das Maximum (obere Zeile) bzw.<br />
das Minimum (untere Zeile) ermittelt wurde. Gegebenenfalls wird rechts die Überlagerung angeschrieben,<br />
die zu dem jeweiligen Ergebnis geführt hat.<br />
40 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Max/min Überlagerung<br />
Bei der max/min Überlagerung werden die Auflagerreaktionen jeweils mit den zugehörigen Auflagerwerten<br />
ausgedruckt.<br />
AUFLAGERKRÄFTE * = max/min Werte<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Knoten Q T M zugehörige Lastfälle<br />
Nr. (kN) (kNm) (kNm)<br />
1 45.25* 0.12 3 1<br />
16.52* 0.16 1 4<br />
32.76 0.28* 3 1 4<br />
29.44 -0.13* 2 1<br />
11 45.25* 2 1<br />
28.45* 1 4<br />
4 82.43* -479.17 3 1 4<br />
46.49* -128.60 1<br />
46.49 -128.60* 1<br />
82.43 -479.17* 3 1 4<br />
Das Sternchen steht jeweils für die Auflagerbedingung, für die das Maximum (obere Zeile) bzw.<br />
das Minimum (untere Zeile) ermittelt wurde.<br />
Wurden "zugehörige Lastfälle" zur Ausgabe vorgesehen, so werden rechts neben den Auflagerkräften<br />
die Lastfälle angeschrieben, die zu dem Ergebnis geführt haben.<br />
Das Programm findet nicht notwendigerweise diejenige Lastfallkombination, die für die Weiterleitung<br />
der Kräfte maßgebend ist.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 41
Schnittgrößen<br />
Vorzeichendefinition<br />
T<br />
M<br />
Q<br />
Stabende 1<br />
Negatives Schnittufer<br />
Q<br />
42 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung<br />
M<br />
T<br />
Stabende 2<br />
Positives Schnittufer<br />
▪ Torsionsmomente T sind positiv, wenn sich der Stab in Längsrichtung von Ende 1 nach Ende<br />
2 rechtsdrehend verwindet.<br />
▪ Querkräfte Q werden entsprechend den üblichen Bauingenieursfestlegungen definiert.<br />
▪ Biegemomente M sind positiv, wenn auf der Unterseite des Stabes Zug entsteht.<br />
Ausgaben<br />
Für die ausgewählten Stäbe werden die Schnittgrößen Q, T und M stabweise ausgegeben für:<br />
▪ die Knoten an den Stabenden<br />
▪ die n-tels Punkte entsprechend der gewählten Stabteilung n.<br />
Ausgabe bei Einzellastfällen und vorgegebenen Überlagerungen<br />
SCHNITTGRÖSSEN Lastfall 1 : Ständig<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Q Knoten Q T M<br />
Nr. Nr. Nr. (kN) (kNm) (kNm)<br />
1 1 1 27.74 -0.00 0.00<br />
0.50 15.24 -0.00 53.72<br />
1 2 2.74 -0.00 76.18<br />
2 1 2 2.74 -11.02 76.18<br />
0.50 -9.76 -11.02 67.40<br />
1 3 -22.26 -11.02 27.36<br />
Maxwerte aus vorgegebenen Überlagerungen<br />
Die maximalen Schnittgrößen werden jeweils mit den zugehörigen Schnittgrößen ausgegeben.<br />
SCHNITTGRÖSSEN * = max/min Werte<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Knoten T Q M Überlagerung<br />
Nr. Nr. (kNm) (kN) (kNm)<br />
2 2 -63.15* -18.64 59.10 1<br />
2 -63.15 -18.64* 59.10 1<br />
2 -63.15 -18.64 59.10* 1<br />
2 1 -144.51* 1.34 -17.63 1<br />
1 -132.42 5.49* -7.81 4<br />
1 -140.64 -14.06* -38.96 3<br />
1 -140.64 -14.06 -38.96* 3<br />
Das Sternchen steht jeweils für die Schnittkraft, für die das Maximum (obere Zeile) bzw. das<br />
Minimum (untere Zeile) ermittelt wurde. Gegebenenfalls wird rechts die Überlagerung angeschrieben,<br />
die zu dem jeweiligen Ergebnis geführt hat.
Max/min-Überlagerungen<br />
Die max/min-Schnittgrößen werden jeweils mit den zugehörigen Schnittgrößen ausgegeben.<br />
SCHNITTGRÖSSEN * = max/min Werte<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Knoten T Q M zugehörige Lastfälle<br />
Nr. Nr. (kNm) (kN) (kNm)<br />
2 1 -17.44* -7.86 -21.38 1<br />
1 -23.95* 1.24 -10.85 3 1 4<br />
1 -18.20 2.61* -6.68 1 4<br />
1 -23.18 -9.24* -25.55 3 1<br />
1 -18.20 2.61 -6.68* 1 4<br />
1 -23.18 -9.24 -25.55* 3 1<br />
Das Sternchen steht jeweils für die Schnittkraft, für die das Maximum (obere Zeile) bzw. das<br />
Minimum (untere Zeile) ermittelt wurde.<br />
Das Programm findet nicht notwendigerweise diejenige Lastfallkombination, die für die Bemessung<br />
bzw. Lastweiterleitung maßgebend ist, da jeweils nur das Maximum einer Schnittkraft und<br />
eine mögliche Kombination bei den Zugehörigen gefunden wird.<br />
Für die Bemessung kann z.B. ein Ergebnis maßgebend sein, das zwischen max M und min M<br />
mit einer zugehörigen Normalkraft und Querkraft liegt.<br />
Gegebenenfalls werden rechts die Lastfälle angeschrieben, die zu dem jeweiligen Ergebnis<br />
geführt haben.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 43
Verformungen<br />
Knotenverformungen<br />
Die Ausgabe der Knotenverformungen beziehen sich auf das globale Koordinatensystem.<br />
▪ Vertikalverschiebung v ist positiv von oben nach unten.<br />
▪ Verdrehung ist rechtsdrehend positiv.<br />
Die Verschiebungen werden in cm und die Verdrehungen im Bogenmaß des Drehwinkels angeschrieben.<br />
Für Einzellastfälle und vorgegebene Überlagerungen ergibt sich folgende Ausgabe:<br />
VERSCHIEBUNGEN Lastfall 1 : Ständig<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Knoten Verschiebung Verdrehung Verdrehung<br />
Nr. v (cm) um y-Achse um x-Achse<br />
1 0.00000 -0.00000 0.00380<br />
2 1.40788 -0.00000 0.00113<br />
3 1.00302 -0.00032 -0.00230<br />
4 0.00000 -0.00301 -0.00000<br />
Bei den Maxwerten aus vorgegebenen Überlagerungen und bei der max/min-Überlagerung<br />
werden jeweils zwei Zeilen pro Verformung ausgegeben. Die maximalen bzw. minimalen Werte<br />
werden mit einem Stern versehen und mit den zugehörigen Verformungen ausgegeben.<br />
Feld- bzw. Stabverschiebungen<br />
Für jeden Stab können in den Achtelspunkten die Verschiebungen senkrecht zur Stabachse<br />
ausgegeben werden.<br />
Stäbe mit Stabteilung 0 erscheinen nicht in der Ausgabetabelle.<br />
FELD_VERSCHIEBUNGEN (cm) Lastfall 1 : Ständig<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Ende 1 x/L = Ende 2<br />
Nr. 0 1/8 2/8 3/8 4/8 5/8 6/8 7/8 1<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
1 0.00 0.24 0.47 0.68 0.88 1.05 1.20 1.32 1.41<br />
2 1.41 1.46 1.48 1.47 1.43 1.36 1.26 1.14 1.00<br />
3 1.00 0.85 0.69 0.54 0.39 0.26 0.14 0.06 0.00<br />
11 0.00 0.24 0.47 0.68 0.88 1.05 1.20 1.32 1.41<br />
Bei den Maxwerten aus vorgegebenen Überlagerungen und bei der max/min-Überlagerung<br />
werden die Verschiebungen mit den maximalen und den minimalen Werten pro Stab ausgegeben.<br />
44 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Spannungsnachweis Stahl<br />
Für die Berechnung des Schnittkraftverlaufs müssen Trägheitsmoment und Querschnittsfläche<br />
bekannt sein. Für die Berechnung von Spannungen müssen Widerstandsmomente und Schubflächen<br />
bekannt sein.<br />
Genaue Angaben über den Verlauf der Schub- und Vergleichsspannungen können nur getroffen<br />
werden, wenn die Querschnittsabmessungen bekannt sind.<br />
In unserer Datei STDAT sind diese Querschnittswerte für die meisten gängigen Walzprofile abgespeichert.<br />
Wenn Sie die Querschnitte aus dieser Datei gelesen oder über Abmessungen Stahl ( Seite<br />
13) eingegeben haben, so stehen dem Programm alle Parameter für einen genauen Spannungsnachweis<br />
zur Verfügung. Neben den Normalspannungen kann auch der Verlauf der<br />
Schubspannungen und der Vergleichsspannungen berechnet werden.<br />
Querschnittslage<br />
Werden Querschnitte aus der F+L-Profildatei STDAT entnommen oder über "Abmessungen"<br />
bestimmt, so werden Sie in "Normallage" ( Seite 16) oder um 90° gedreht zur Normallage ins<br />
System eingebaut, wie dies bei Ingenieurskonstruktionen meistens der Fall ist.<br />
Bei unsymmetrischen Querschnitten wie z.B. L-Profilen liegen die Hauptträgheitsachsen also<br />
nicht in der Systemebene.<br />
Bei einem Kragarm mit L-Profil bedeutet dies bei räumlicher Betrachtung, daß eine Last senkrecht<br />
zur x-y-Ebene auch eine Verformung in der x-y-Ebene bewirkt (siehe Beispiel unten). Dagegen<br />
wird im Programm <strong>TRK</strong> davon ausgegangen, daß Verschiebungen nur senkrecht zur<br />
Systemebene möglich sind.<br />
Wie in dem Beispiel des L-Profils zu sehen ist, werden im <strong>TRK</strong> in diesen Fällen u.U. zu. geringe<br />
Spannungen berechnet. Die Spannungen sind daher analog zu DIN 18800 (751) für L-Profile<br />
um 30 % zu erhöhen.<br />
Beispiel: Vergleich der Ergebnisse eines Kragarms mit L Profil<br />
z<br />
x<br />
Einbaulage<br />
L 200 x 20<br />
3 m<br />
10 kN<br />
Ergebnisse mit <strong>TRK</strong> Erg. räumliche<br />
Betrachtung<br />
zum Vergleich<br />
fy [cm] - -1,36 0 0<br />
fz [cm] -1,51 -2,31 -0,95 -3,66<br />
|x,max|[N/mm²] 150,8 189,6 93,4 206,9<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 45
Die Ergebnisse werden für den Einzellastfall und bei vorgegebener Überlagerung wie folgt<br />
dargestellt:<br />
SCHNITTGRÍSSEN+SPANNUNGEN Lastfall 1 : Ständig<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Q Knoten Q T M SigmaZ SigmaD Tau SigmaV Eta<br />
Nr. Nr. Nr. (kN) (kNm) (kNm) ( N/mm2 )<br />
zulässig Stahl St 37 218 218 126 218<br />
1 1 1 99.8 7.8 0.1 0 0 57 99 0.45<br />
0.500 61.0 -2.2 201.2 70 -70 21 76 0.35<br />
1 1 2 22.1 -2.2 305.0 106 -106 16 109 0.50*<br />
2 1 2 6.4 0.0 305.1 106 -106 2 106 0.49*<br />
0.500 -32.4 0.0 272.6 95 -95 7 95 0.43<br />
2 1 3 -71.3 0.0 143.0 50 -50 15 50 0.23<br />
In der Zeile "zulässig" werden die zulässigen Spannungen eingetragen, die bei der Lastfall- oder<br />
Überlagerungseingabe ausgewählt wurden.<br />
Pro Zeile werden die vorhandenen Spannungen SigmaZ, SigmaD, Tau und SigmaV angeschrieben.<br />
Bitte beachten Sie, daß der Nachweis der Vergleichsspannungen notwendig, in vielen Fällen<br />
jedoch nicht hinreichend ist, da nach DIN 18800 i.a. Sicherheit gegen Biegedrillknicken nachzuweisen<br />
ist.<br />
In der Spalte "Eta" wird mit den zulässigen und den vorhandenen Spannungen der Ausnutzungsgrad<br />
vorh. Sigma / zul. Sigma ausgegeben. Maßgebend ist der maximale Ausnutzungsgrad<br />
der vier Spannungen.<br />
In jeder Zeile wird die Nummer des betreffenden Querschnitts ausgedruckt.<br />
Wurde der Querschnitt über A, I, W bzw. über die F+L-Programme Q1, Q2 oder Q3 eingegeben,<br />
so werden nur die Spannungen angeschrieben, für die auch die Widerstandsmomente bzw.<br />
die Schubfläche bekannt sind.<br />
Bei der Eingabe über I, A, W kann die Vergleichsspannung nicht exakt berechnet werden, da<br />
der Verlauf der Schubspannung nicht bekannt ist. Die vom Programm ausgegebene Vergleichsspannung<br />
ist in diesem Fall normalerweise zu groß.<br />
Die Ergebnisse der max/min-Überlagerung werden wie folgt dargestellt:<br />
max/min SPANNUNGEN und zug Profilpunkte ( Stelle ) von Z,D,T,V<br />
Sigma Z,D = Zug-, Druckspannungen , Sigma V = SQR(Sigma^2+3*Tau^2)<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Knot. Sigma Z Sigma D Tau Sigma V Quer. Stelle max<br />
Nr. Nr. (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) (N/mm2) Nr. Nr. Ausnutz.<br />
zulässig 160.0 140.0 92.0 180.0<br />
1 1 18.9 -18.9 14.2 26.2 1 1 4 9 7 0.15<br />
0.25 25.7 -25.7 11.9 28.1 1 4 1 9 5 0.18<br />
0.50 52.6 -52.6 9.5 53.6 1 4 1 9 5 0.38<br />
0.75 74.6 -74.6 7.2 75.2 1 4 1 9 5 0.53<br />
2 91.7 -91.7 6.1 92.1 1 4 1 9 5 0.65<br />
2 2 89.1 -89.1 8.2 89.2 1 4 1 9 2 0.64<br />
0.25 96.6 -96.6 6.4 96.7 1 4 1 9 5 0.69<br />
46 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Bei der max/min-Überlagerung wird die Stelle im Profil angegeben, an der die ermittelte Spannung<br />
auftritt. Da jede der vier Spannungsarten an einer anderen Stelle im Profil ein Maximum<br />
haben kann, sind hier u.U. vier verschiedene Punkte angegeben. Die Punkte werden der Reihe<br />
nach für SigmaZ, SigmaD, Tau und SigmaV angeschrieben.<br />
3 2 1<br />
7<br />
9<br />
8<br />
6 5 4<br />
1<br />
2<br />
3 4 5<br />
9<br />
3<br />
2<br />
7<br />
9<br />
8<br />
6<br />
5<br />
1<br />
13<br />
5<br />
4<br />
8<br />
3<br />
3 2 1<br />
7<br />
9<br />
8<br />
6<br />
6<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Beim Doppel-T Profil in Normallage ergeben sich max Sigma Z,D in den Punkten 1 bis 3 oder 4<br />
bis 6, die maximale Schubspannung im Punkt 9 und die maximale Vergleichsspannung im<br />
Punkt 7 oder 8.<br />
Beim Rundrohr werden 16 Punkte gleichmäßig über den Umfang verteilt für die Spannungsermittlung<br />
verwendet, d.h. Winkel von 22,5°, beginnend am äußersten rechten Punkt und dann im<br />
Gegenuhrzeigersinn laufend.<br />
Für die max/min-Überlagerung wird zusätzlich eine Zusammenstellung der zugehörigen Lastfälle<br />
ausgegeben:<br />
max/min SPANNUNGEN : zugehörige Lastfälle<br />
Z , D , V = Zug-, Druck-, Vergleichs-spannung , T = Schubspannung<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Knoten Spannung zugehörige Lastfälle<br />
1 1 Z D 1 3 4<br />
T 1 3<br />
0.25 Z D T 1 3<br />
0.50 Z D T 1 3<br />
0.75 Z D T 1 3<br />
2 Z D 1 3<br />
T 1 4<br />
5<br />
2<br />
9<br />
5<br />
4<br />
6<br />
9<br />
1<br />
4<br />
7<br />
3<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 47<br />
7<br />
9<br />
8<br />
2<br />
5<br />
13<br />
8<br />
5<br />
3<br />
6<br />
3<br />
4<br />
1<br />
5<br />
2<br />
5<br />
2<br />
3<br />
4<br />
2<br />
4<br />
1<br />
1<br />
7<br />
4<br />
1
Stahlbetonbemessung nach DIN 1045 7/88<br />
Für die Bemessung (reine Biegung) wird das kh-Verfahren verwendet.<br />
Schubspannungen infolge Q werden immer mit kz = 0.875 * h berechnet. Tau ist der Bemessungswert<br />
der Schubspannung, d.h., es wird der nach DIN 1045 Kap. 17.5.5 abgeminderte<br />
Wert ausgegeben. Für b > 5d werden breite Balken mit Rechteckquerschnitt wie Platten<br />
behandelt.<br />
Torsionsmomente werden z.Z. bei der Stahlbetonbemessung nicht berücksichtigt.<br />
Gevoutete Stäbe werden programmintern durch mehrere Einzelstäbe mit gleichem Querschnitt<br />
pro Stab ersetzt. Der Stab wird also treppenförmig abgestuft, wodurch der Einfluß des schrägen<br />
Randes bei der Bemessung nicht berücksichtigt wird.<br />
Die Ausgabe für Einzellastfälle und vorgegebene Überlagerungen erfolgt nach folgender<br />
Tabelle. Entsprechend dem gewählten Ausdruckformat werden die Ergebnisse stabweise vom<br />
Ende 1 über die n-tels-Punkte bis zum Stabende 2 ausgegeben.<br />
Baustoff B35 BSt 4 DIN1045<br />
SCHNITTGRÖSSEN+BEMESSUNG Th. 1.Ord. Lastfälle 1 : LF 1<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Q Knoten Q T M Asu Aso TauQ AsBü<br />
Nr. Nr. Nr. (kN) (kN) (kNm) (cm2) (cm2) (N/mm2)(cm2/m)<br />
1 1 1 63.0 0.0 -0.0 0.0 0.0 0.15 1.5<br />
0.50 -21.0 0.0 84.0 4.7 0.0 0.05 0.5<br />
1 2 -105.0 0.0 -168.0 0.0 9.6 0.24 2.5<br />
2 1 2 84.0 0.0 -168.0 0.0 9.6 0.19 2.0<br />
2 3 -0.0 0.0 -0.0 0.0 0.0 0.00 0.0<br />
Asu ist die Längsbewehrung unten.<br />
Für die max/min-Überlagerung werden die Ergebnisse wie folgt dargestellt:<br />
Baustoff B25 BSt 4 DIN1045<br />
BIEGEBEMESSUNG für 'unten' für 'oben' Bewehrung<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Knoten N M N M Asu Aso<br />
Nr. Nr. (kN) (kNm) (kN) (kNm) (cm2) (cm2)<br />
28 26 0.0 -82.0 0.0 6.9<br />
0.50 0.0 -36.2 0.0 2.9<br />
25 0.0 8.0 0.6 0.0<br />
29 3 0.0 59.3 4.6 0.0<br />
0.50 0.0 75.7 5.9 0.0<br />
8 0.0 90.5 7.1 0.0<br />
Weitere Angaben zur BIEGEBEMESSUNG : Art und zugehörige Lastfälle<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Knoten Bem.-Art zugehörige Lastfälle<br />
28 26 kh - Mo<br />
0.50 kh - Mo<br />
25 kh - Mu 1 2<br />
29 3 kh - Mu 1 2<br />
0.50 kh - Mu 1 2<br />
8 kh - Mu 1 2<br />
48 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Baustoff B25 BSt 4 DIN1045<br />
max QUERKRÄFTE Q mit zug T und zug M<br />
Stab Q Knoten Q T M TauQ AsBu zug.LF<br />
Nr. Nr. Nr. (kN) (kN) (kNm) (N/mm2)(cm2/m)<br />
1 1 1 72.7 -4.3 -42.0 1.31 9.2 1 2<br />
0.50 -8.2 -4.3 178.8 0.07 0.5 1 2<br />
1 2 -71.1 -4.3 -117.3 1.26 8.8 1 2<br />
Bei der Biegebemessung werden zwei Kräftepaare ausgedruckt, die jeweils das Maximum der<br />
unteren oder oberen Bewehrung ergeben haben. Wenn nur ein Kräftepaar angeschrieben wird,<br />
so ergab sich die maßgebende Längsbewehrung für beide Seiten aus symmetrischer Bemessung.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 49
Stahlbetonbemessung nach DIN 1045-1:2001-07<br />
Es wird der Nachweis im Grenzzustand der Tragsicherheit geführt, wobei von einer „ständigen<br />
und vorübergehenden Bemessungssituation“ ausgegangen wird. Für diese Bemessungssituation<br />
werden vom Programm nach DIN 1045-1, Tabelle 3, die Materialsicherheitsbeiwerte<br />
für Beton auf 1,5 und für Stahl auf 1,15 gesetzt. Für Hochleistungsbeton wird<br />
der Teilsicherheitsbeiwert für Beton mit dem Faktor nach 5.3.3 (9) Gl.3 erhöht. Bei „außergewöhnlichen<br />
Bemessungssituationen“ besteht die Möglichkeit, mit den Schnittgrößen<br />
aus dem Stabwerk in unser Bemessungsprogramm B2 zu gehen.<br />
Zur Ermittlung der Schnittgrößen werden z. Zt. noch keine Teilsicherheits- und Kombinationsbeiwerte<br />
intern gesetzt, d.h. die Beiwerte müssen z.B. in vorgegebenen Überlagerungen<br />
selbst eingegeben werden.<br />
Die Bewehrungslage ist frei wählbar, es ist aber geplant, den Mindestbewehrungsabstand<br />
zu bestimmen, der sich über die Expositionsklassen nach Kapitel 6.2 ergibt.<br />
Biegebemessung<br />
Für die Biegebemessung (reine Biegung) wird das kh-Verfahren verwendet, das aufgrund<br />
der geänderten Bezeichnung für h auch als kd- Verfahren bezeichnet wird.<br />
Die Spannungsdehnungslinie des Betons ist das Parabel- Rechteck- Diagramm, wobei für<br />
Hochleistungsbeton der Bereich von Rechteck und Parabel sowie deren Exponent vom<br />
jeweiligen Beton abhängen.<br />
Die Spannungsdehnungslinie des Betonstahles wird mit Neigung des oberen Astes angesetzt.<br />
Beim kd-Verfahren wird kx=x/d nach Gleichung 8.2 (3) begrenzt.<br />
Tafeln für Querschnitte aus Normalbeton, hochfestem und Leichtbeton finden sich in<br />
Schmitz, Goris, Bemessungstafeln nach DIN 1045-1, Werner Verlag.<br />
Schubbemessung<br />
Die Querkrafttragfähigkeit wird entsprechend Kapitel 10.3.4 (2) näherungsweise mit dem<br />
Wert z=0,9d nachgewiesen.<br />
Gevoutete Stäbe werden programmintern durch mehrere Einzelstäbe mit gleichem Querschnitt<br />
pro Stab ersetzt. Die Voute wird also treppenförmig abgestuft, wodurch der Einfluß<br />
des schrägen Randes bei der Bemessung nicht berücksichtigt wird.<br />
Folgende Werte werden ausgegeben:<br />
Ved Bemessungswert der Querkraft.<br />
Nicht berücksichtigt wird die direkte Einleitung auflagernaher Lastanteile in das<br />
Auflager (Kapitel 10.3.2).<br />
AsZ Vorhandene Zugbewehrung.<br />
Wird z.Zt. auf einen kleinen Wert gesetzt (=1 cm2). Dadurch wird der Bemessungswert<br />
der Querkrafttragfähigkeit ohne Querkraftbewehrung VRd,ct verringert,<br />
d.h. es wird schon für kleinere Qd eine rechnerische Schubbewehrung erforderlich.<br />
VRd,ct Bemessungswert der Querkrafttragfähigkeit ohne Querkraftbewehrung<br />
Kapitel 10.3.3, Gleichung (70)<br />
VRd,c Vertikalanteil der übertragbaren Rißreibungskraft<br />
Kapitel 10.3.4, Gleichung (74)<br />
Theta Druckstrebenneigungswinkel<br />
aus cotTheta nach Kapitel 10.3.4, Gleichung (73)<br />
VRd,max Druckstrebentragfähigkeit<br />
Kapitel 10.3.4, Gleichung (76)<br />
Der Nachweis ist nicht erbracht, falls VRd,max kleiner als der Bemessungswert<br />
der Querkraft Qd ist (= VEd ). VRd,max läßt sich z.B. durch eine Querschnittsvergrößerung<br />
oder eine höhere Betonklasse vergrößern.<br />
AsBu Ist der Bemessungswert Qd > VRd,ct, wird eine rechnerische Schubbewehrung<br />
nach Gl. (75) ermittelt.<br />
50 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Die Ausgabe für Einzellastfälle und vorgegebene Überlagerungen erfolgt nach folgenden<br />
2 Tabellen. Entsprechend dem gewählten Ausdruckformat werden die Ergebnisse<br />
stabweise vom Ende 1 über die n-tels-Punkte bis zum Stabende 2 ausgegeben.<br />
Baustoff C25/30 BSt 500 S(B) DIN1045-1<br />
SCHNITTGRÖSSEN+BEMESSUNG Th. 1.Ord. Lastfall 4 : q<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Q Knoten Qed Ted Med Asu Aso AsBu<br />
Nr. Nr. Nr. (kN) (kN) (kNm) (cm2) (cm2) (cm2/m)<br />
1 1 1 100.0 20.0 50.0 5.4 0.0 6.1<br />
0.500 100.0 20.0 100.0 17.2 12.8 6.1<br />
1 2 100.0 20.0 150.0 28.7 28.7 6.1<br />
SCHNITTGRÖSSEN+BEMESSUNG Th. 1.Ord. Lastfall 4 : q<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Stab Q Knoten Ved AsZ VRd,c VRd,ct VRd,max Theta AsBu<br />
Nr. Nr. Nr. (kN) (cm2) (kN) (kN) (kN) (Grad) (cm2/m)<br />
1 1 1 100.0 1.0 88.4 0.0 401.6 19.1 6.1<br />
0.500 100.0 1.0 88.4 0.0 401.6 19.1 6.1<br />
1 2 100.0 1.0 88.4 0.0 401.6 19.1 6.1<br />
Asu ist die Längsbewehrung unten.<br />
Bei der max/min-Überlagerung muß beachtet werden, daß hierfür z.Zt. noch keine Kombinationsbeiwerte<br />
berücksichtigt werden. Die Anwendbarkeit muß daher im Einzelfall geprüft<br />
werden.<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 51
Holzbemessung<br />
Die Holzbemessung basiert auf DIN 1052 Teil 1. Es werden die Biege- und Schubspannungen<br />
nachgewiesen sowie ein Kippsicherheitsnachweis durchgeführt.<br />
Die Spannungsnachweise werden entweder im Lastfall H oder HZ geführt. Der Einfluß der<br />
Feuchtewirkung wird nicht erfaßt (Gleichgewichtsfeuchte 18%, Ke = 1.0, Ks = 1.0).<br />
Querschnittsschwächungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Der Ausdruck für Einzellastfälle, vorgegebene Überlagerung und max/min-Überlagerung erfolgt<br />
nach folgender Tabelle. Die Anzahl der Ausgabeschnitte kann im Stabteilungsfenster eingestellt<br />
werden.<br />
SCHNITTGRÖSSEN+SPANNUNGEN Th. 1.Ord. Lastfall 1 : lf1<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Eta, EtaS : Nachweis DIN 1052 Gleichung 71, 72 Lastfall HZ<br />
Stab Pkt Q T M SigmaB TauQ Ausnutzungsgrad<br />
Nr. (kN) (kNm) (kNm) (N/mm2) Eta EtaS EtaQ<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
1 1 21.2 0.0 -15.0 22.50 1.59 1.38 1.26 1.42*<br />
0.500 1.2 0.0 7.5 11.25 0.09 0.69 0.63 0.08<br />
2 -18.8 0.0 -10.0 15.00 1.41 0.92 0.84 1.25<br />
2 2 15.0 0.0 -10.0 15.00 1.12 0.92 0.84 1.00*<br />
0.500 5.0 0.0 0.0 0.00 0.38 0.00 0.00 0.33<br />
3 -5.0 0.0 0.0 0.00 0.37 0.00 0.00 0.33<br />
In der Spalte SigmaB wird der betragsmäßig größte Wert der elastischen Biegespannung ausgegeben:<br />
B M<br />
W y o, u<br />
Die Schubspannung TauQ wird folgendermaßen berechnet:<br />
Q <br />
T<br />
Q<br />
A<br />
beim Rechteckquerschnitt gilt z.B.:<br />
AT 2<br />
3 A<br />
Der gewöhnliche Spannungsnachweis wird in der Spalte Eta nach DIN 1052, Gleichung 10 geführt:<br />
M<br />
W<br />
zul B<br />
Der Kippnachweis wird nach dem Ersatzstabverfahren geführt. Hierfür müssen die Kipplängen<br />
sBy in die dafür vorgesehene Tabelle eingegeben werden.<br />
Der Kippbeiwert kB wird nach den Gleichungen 48-51 bestimmt, in die u.a. auch die Kipplänge<br />
eingeht:<br />
<br />
B<br />
<br />
sBd20 , zul<br />
B<br />
2 b E G<br />
||<br />
T<br />
52 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
für B 075 , k B 1<br />
für 0,75 < B 14 , k B 156 , 075<br />
, B<br />
für B 14 , k B 1/<br />
2 B<br />
Mit dem Kippbeiwert (wird im Programm nicht explizit ausgewiesen), wird in der Spalte<br />
EtaS der Kippnachweis nach Gleichung 47 geführt:<br />
M<br />
s<br />
W<br />
k 11 , zul<br />
<br />
B B<br />
EtaS wird nur bei Stäben mit Rechteckquerschnitt ermittelt, da die oben aufgeführte Formel für<br />
kB bei anderen Querschnitten nicht anwendbar ist.<br />
Der Ausnutzungsgrad bzgl. der Schubspannungen wird folgendermaßen ermittelt:<br />
<br />
Q<br />
Q<br />
A T<br />
<br />
zul<br />
Q<br />
Hinweis: Spezialfälle, wie z.B. die zulässige Querkraftabminderung für auflagernahe Einzellasten,<br />
werden im Programm nicht berücksichtigt.<br />
Die eingegebenen Knick- und Kipplängen werden bei den Systemdaten als Tabelle mit<br />
ausgegeben (es wird nur sby vom Programm verwendet):<br />
Stab L sky skz sby sbz Lby Lbz<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
1 14.380 0.000 0.000 14.380 0.000<br />
2 6.510 0.000 0.000 6.510 0.000<br />
3 11.990 0.000 0.000 11.990 0.000<br />
4 6.935 0.000 0.000 6.935 0.000<br />
5 13.643 0.000 0.000 13.643 0.000<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 53
Fließgelenke<br />
Plastische Berechnungen sind für Einzellastfälle und vorgegebene Überlagerungen möglich.<br />
Bei den Ergebnissen wird zu jeder Ausgabetabelle der Satz:<br />
Mit Plastischen Momenten gerechnet<br />
angeschrieben.<br />
In einer extra Tabelle werden die Stellen aufgeführt, an denen sich ein Fließgelenk gebildet hat.<br />
Zusätzlich wird dort das plastische Moment mit angeschrieben.<br />
Bei den Schnittgrößen wird hinter den Knoten, an denen ein Fließgelenk aufgetreten ist, ein "P"<br />
geschrieben.<br />
Bildet sich bei der Berechnung eine kinematische Kette weil sich zu viele Fließgelenke gebildet<br />
haben, dann wird folgende Meldung ausgegeben:<br />
Beim Berechnen der Fließgelenke ist ein Fehler aufgetreten<br />
Ausgabebeispiel:<br />
Es sind Fließgelenke in folgenden Stäben aufgetreten:<br />
2: x = 2.000 M = 52.2<br />
SCHNITTGRÖSSEN Th. 1.Ord. Lastfall 1 : k2<br />
--------------------------------------------------------------------<br />
Mit Plastischen Momenten gerechnet.<br />
Stab Q Knoten Q T M<br />
Nr. Nr. Nr. (kN) (kNm) (kNm)<br />
1 1 1 17.99 0.00 -38.17<br />
1 2 17.99 0.00 51.79<br />
2 1 2 -52.01 0.00 51.79<br />
1 3P -52.01 0.00 -52.23<br />
Weitere Hinweise finden Sie unter "Grundlagen zur Fließgelenkmethode" ( Seite 9) und "Eingabetabelle<br />
der plast. Schnittgrößen " ( Seite 20).<br />
54 <strong>Frilo</strong> - Statik und Tragwerksplanung
Index<br />
Aktive/inaktive Stäbe 28<br />
Anwendungsmöglichkeiten 5<br />
Arbed-Profile 13<br />
Auflager 26<br />
Auflagerkräfte 40<br />
gedrehte Lager 27<br />
Koordinatensystem 27<br />
Ausgabe (Bildschirm, Drucker) 36<br />
Belastung (Ausgabe) 39<br />
Bemerkungen zur Position 28<br />
Berechnung 36<br />
Differenzen in der Geometrie 23<br />
Drucken 36<br />
Ausgabe auf Bildschirm 36<br />
Lastfälle / vorg. Überl. 37<br />
max/min-Überlagerung 38<br />
Maxwerte aus vorg. Überl. 38<br />
Eigengewicht 32<br />
Einflußlinien 33<br />
Elastische Bettung 18<br />
Elastische Länge 19<br />
Ergebnisse 39<br />
Auflagerkräfte 40<br />
Ausgabe auf Bildschirm/Drucker 36<br />
Fließgelenke 54<br />
Holzbemessung 52<br />
Schnittgrößen 42<br />
Spannungsnachweis Stahl 45<br />
Stahlbetonbemessung DIN 1045 7/8848<br />
Stahlbetonbemessung DIN 1045-1 50<br />
Verformungen 44<br />
Wie erhält man Ergebnisse 36<br />
F+L Profildatei 13<br />
Fließgelenke 20<br />
Ergebnisdarstellung 54<br />
Grundlagen 9<br />
gedrehte Lager 27<br />
Gelenke 25<br />
Gelenkfedern 26<br />
Holzbemessung 52<br />
Knicklängen für Holzbemessung 24<br />
Knoteneingabe 21<br />
Knotenlasten 29<br />
Lagerverformung 32<br />
Lasten 29<br />
Eigengewicht 32<br />
Knotenlasten 29<br />
Lagerverformung 32<br />
Stablasten 30<br />
Temperaturlasten 31<br />
Vorspannung 31<br />
Lastfälle<br />
Drucken 37<br />
Eingabe 29<br />
Material 10<br />
Max/min-Überlagerung 35<br />
Maximale Systemgrößen 6<br />
Maxwerte aus vorgegebenen<br />
Überlagerungen 34<br />
Normallage von Querschnitten 16<br />
Plastische Berechnung<br />
Eingabe 20<br />
Ergebnisdarstellung 54<br />
Grundlagen 9<br />
Querschnitte 11<br />
Abmessungen Beton/Holz 14<br />
Abmessungen Stahl 13<br />
Eingabetabelle 12<br />
F+L-Profildatei 13<br />
Querschnittslage 16<br />
Querschnittsliste 12<br />
Querschnittswerte I, A, W 15<br />
Werte aus Q1, Q2, Q3 16<br />
Schnittgrößen 42<br />
Schubmittelpunkt 11<br />
Schwerpunkt 11<br />
Spannungsnachweis Stahl 45<br />
Stabeigenschaften 28<br />
Stabeingabe 22<br />
Allgemeine Hinweise 23<br />
Differenzen in der Geometrie 23<br />
Gelenke 25<br />
Knicklängen für Holzbem. 24<br />
Kopieren, verschieben, umnumer. 24<br />
Stabprojektionen 22<br />
Stabtabelle 22<br />
Stablasten 30<br />
Stabteilung 38<br />
Stahlbetonbemessung DIN 1045 7/88 48<br />
Stahlbetonbemessung DIN 1045-1 50<br />
Standardsysteme 28<br />
Systemlänge 28<br />
Temperaturlasten 31<br />
Texte zum System 28<br />
Überlagerung 34<br />
Verformungen 44<br />
Vorgegebene Überlagerung 34<br />
Vorspannung 31<br />
Zulässige Spannungen 32<br />
Trägerrost <strong>TRK</strong> 55