Der bauhofleiter - Ausgabe Februar 2013 - © 2013 by FORUM VERLAG ...

Weitere Themen
dieser Ausgabe:
Burnout
01/13 – Februar 2013
Titelthema:
Das Bauhof-Büro
Die optimale Organisation
und Ablage
Merkmale und Umgang
mit betroffenen Mitarbeitern
Warn- und
Schutzkleidung
Pflichten und Regeln
zur Sicherheit
Pflanzenschutz
Grundlegendes und Tipps
zur Anwendung
Alternative
Antriebe
Keine Zukunftsmusik mehr
FORUM VERLAG HERKERT GMBH | Merching www.bauhof-leiter.de
21137
ISSN: 2190-8060
Inklusive Fortbildungspflicht - Teil 2
Fortbildungspflichten im Bereich Erste-Hilfe
Organisation im Bauhof-Büro
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Vorschau/Impressum
Titelthema
Arbeitsstellensicherung nach RSA
Mein Team und ich
Zeitmanagement
Arbeitssicherheit
Verkehrsrechtliche Anordnungen
Sicherheit bei Trinkwasser
NEU: Fortbildungs-Spezial – Teil III von IV
Anzeigenschluss: 05. März 2013
Erscheinungstermin: 17. April 2013
Impressum
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50 | Februar 2013 www.bauhof-leiter.de

Inhalt
News und Aktuelles
5 News
7 TASPO Award – Ehre, wem Ehre gebührt
8 Die „(ganz) neue“ StVO (2013)
39 Messebericht FORSTlive
43 Messebericht Rokatech
Haftung und Recht
14 Spurrillen auf Omnibusbahnhöfen
16 Schlaglöcher auf Gehwegen und Straßen
Titelthema
10 Das Bauhof-Büro – Organisation und Ablage
Mein Team und ich
20 Diagnose: BURNOUT
Arbeitssicherheit
24 Sicher angezogen mit Warnschutzkleidung
Tipps und Infos
27 Unkraut vs. Wildkraut
30 Unkraut tilgen leicht gemacht
36 Hecken richtig schneiden
Fahrzeuge und Maschinen
40 Alternative Antriebe – Zukunftsmusik?
44 Leuchtend starke Markierung
Erfahrungsberichte und Interviews
46 KDZ – und was dahintersteckt
Rubriken
3 Editorial
19 Büchertipps
29 Veranstaltungskalender
33 Nachbestellungen
34 Branchenführer
49 Zu guter Letzt …
50 Vorschau/Impressum
4 | Februar 2013 www.bauhof-leiter.de

Am 23. November wurden die TASPO Awards 2012 im Rahmen einer feierlichen Gala verliehen
Ehre, wem Ehre gebührt
Bereits zum siebten Mal wurden im Rahmen des Branchenwettbewerbs
des grünen Markts die TASPO
Awards verliehen. Die Jury wählte unter den Bewerbern
die Preisträger in folgenden Kategorien:
Unternehmer/in des Jahres
Baumschule des Jahres
Zierpflanzenproduzent des Jahres
Züchtung des Jahres
Friedhofsgärtnerei des Jahres
Einzelhandelsgärtnerei des Jahres
Gartendesigner des Jahres
Unternehmensgeführtes Gartencenter des Jahres
Florist/in des Jahres
Großhandelsunternehmen des Jahres
Bester Internetauftritt
Beste Marketingaktivität
Beste technische oder kulturtechnische Neuerung
Lieferant des Jahres
Bestes Konzept Energie & Umwelt
Betriebsgründung des Jahres
Ausbildungsbetrieb des Jahres
Geschäftsidee des Jahres
Gesund und fit im Betrieb
TASPO-Award | News und Aktuelles
Wettbewerbe und Preise für Baumschulen, Gärtnereien, Friedhöfe, Särge und Urnen.
Alles über die Finalisten und Preisträger sowie viele
Fotos von der Preisverleihungsgala finden Sie unter
http://2013.taspoawards.de im Archiv.
Bestattungen.de-Award
Wettbewerbsbeiträge aus ganz Deutschland werden bei
Bestattungen.de für den Award eingereicht. Dabei können
Ineressierte oder Angehörige Vorschläge einreichen.
Friedhöfe, Hersteller und Angehörige können sich zudem
selbst bewerben. Ziel des Bestattungen.de-Awards ist es,
den Menschen das Thema Bestattungskultur näherzubringen
und ihnen individuelle Möglichkeiten vorzustellen.
Deswegen wurde zum zweiten Mal in den Kategorien
„Die schönsten Friedhöfe Deutschlands“, „Die schönsten
Grabsteine“, „Die schönsten Särge“, „Die schönsten Urnen“
und „Die schönsten Gräber“ der Sieger gesucht.
Die jeweiligen Top Ten der Kategorie mit
Fotos und Beschreibung können unter
www.bestattungen.de/award-2012 angeschaut
werden. Vielleicht bewerben
Sie sich ja für 2013?!
| Monika Walter
www.bauhof-leiter.de Februar 2013 | 7

Auffrischung und Training ist bei vielen Fortbildungen Pflicht – so auch für die betrieblichen Ersthelfer
Erste Hilfe | Fortbildungsserie
Vorsprung durch Information – TEIL II
Sicherheit ist Trumpf
Betrieblicher Ersthelfer und Betriebsarzt, Sicherheitsingenieur
und Sicherheitsbeauftragter – und
selbstverständlich der Bauhofleiter selbst – sind an
der Erfüllung der Unfallverhütungs- und Arbeitssicherheitsvorschriften
beteiligt. „der bauhofLeiter“ gibt einen
Überblick, wer welche Ausbildungen, Schulungen
und Unterweisungen zu absolvieren hat.
Betrieblicher Ersthelfer
In jedem Bau- oder Betriebshof muss es einen betrieblichen
Ersthelfer geben (§ 26 BGV/GUV-V A 1). Hat der
Bauhof zwei bis 20 Mitarbeiter, genügt ein Ersthelfer.
Bei mehr als 20 Mitarbeitern sind 10 % der (durchschnittlich
anwesenden) Mitarbeiter zu Ersthelfern auszubilden.
Die Ausbildung zum Ersthelfer ist ein ausführlicher
Lehrgang in Erster Hilfe (acht Doppelstunden à 90
Minuten = 16 Stunden oder zwei Tage). Um Ersthelfer
zu bleiben, ist spätestens alle zwei Jahre ein
weiterer Lehrgang, das Erste-Hilfe-Training (vier Doppelstunden
= acht Stunden = ein Tag), erforderlich.
Beide Lehrgänge werden durch speziell dazu ermächtigte
Stellen (Berufsgenossenschaften, Unfallkassen)
angeboten. Neben den fünf großen Hilfsorganisationen
(Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft,
Deutsches Rotes Kreuz,
Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser-Hilfsdienst) gibt es
deutschlandweit weitere Ausbildungsmöglichkeiten
in sog. ermächtigten Stellen (§ 26 Absatz 2, BGV/
GUV-V A-1). Der Ausbilder wird von der Hilfsorganisation
oder der ermächtigten Stelle nach bestimmten
Kriterien legitimiert.
Die Lehrgangsgebühren werden laut Auskunft der
DGUV von den Unfallversicherungsträgern in Form
von Pauschalgebühren getragen und direkt mit den
Ausbildungsstellen abgerechnet. Der Bau- oder Betriebshofleiter
hat lediglich die Entgeltfortzahlung
und die Fahrtkosten für den Mitarbeiter zu übernehmen.
Nach erfolgreicher Teilnahme am Ersthelferlehrgang
muss der Bauhofleiter den Mitarbeiter als
Ersthelfer im Betrieb benennen. Es hat sich bewährt,
die neue Funktion des Mitarbeiters durch Verleihung
einer „Ernennungs urkunde“ im Betrieb bekannt zu
geben.
bauhofLeiter-Tipp: Es gibt in Deutschland fast 1.300
Stellen, die betriebliche Ersthelfer ausbilden dürfen. Sie
können auf www.dguv.de/fb-erstehilfe/de/ausbildung
abgerufen werden.
Defibrillatoren sind (noch) nicht gesetzlich vorgeschrieben.
Die DGUV, die Bundesärztekammer („Deutsches
Ärzteblatt“ 98,18 vom 04.05.2001) und natürlich viele
Betriebsärzte empfehlen aber dringend deren Anschaffung
(Infobroschüre auf www.medicteach.de).
www.bauhof-leiter.de Februar 2013 | I

Fortbildungsserie | Erste Hilfe
Das Thema Hautschutz ist im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung
zu berücksichtigen und bei besonders
hautbelastenden Tätigkeiten mit Hautschutzplänen
umzusetzen. Als besonders belastet gelten Tätigkeiten
mit ständigen Temperaturänderungen, mechanischen
Belastungen, Feuchtigkeitseinwirkungen sowie der Umgang
mit Gefahr- oder Betriebsstoffen. In diesen Fällen
muss der Arbeitgeber geeignete Hautschutzmittel zur
Verfügung stellen und die Nutzung dieser regeln, fördern
und fordern.
Am Arbeits- und Gesundheitsschutz beteiligte Personen und Organisationen
Gesetzliche
Grundlage
Aufgabe
Fachkunde-
nachweis
„Auffrischung“
Durchführende
Organisation
Betriebsarzt
(Arbeitsmediziner)
Betrieblicher
Ersthelfer
Fachkraft für
Arbeitssicherheit
(Sicherheitsingenieur)
Sicherheitsbeauftragter
Arbeitssicherheitsgesetz GUV-V A1 Arbeitssicherheitsgesetz BGV A1 (§ 20)
fördert und erhält die
Gesundheit sowie die
Arbeitsfähigkeit der
Mitarbeiter
Weiterbildung zum Facharzt
für Arbeitsmedizin
oder Weiterbildung zum
Arzt mit Zusatzbezeichnung
„Betriebsmedizin“
ständige Fortbildungen
sind allen Ärzten vorgeschrieben
Universitäten/Praxen
Fachkraft für Arbeitssicherheit
leistet bei Unfällen Erste
Hilfe (erstes Glied der
Rettungskette)
Erste-Hilfe-Kurs
(acht Doppelstunden)
Erste-Hilfe-Training
(vier Doppelstunden)
Jeder Bau- oder Betriebshofleiter muss nach dem Arbeitssicherheitsgesetz
eine Fachkraft für Arbeitssicherheit
(„Sicherheitsingenieur“) bestellen. Dabei kann es
sich um einen Mitarbeiter (Meister, Techniker, Ingenieur)
oder um einen betriebsfremden Berater handeln (externe
sicherheitstechnische Betreuung).
Als fachliche Berater in allen Fragen der Arbeitssicherheit
unterstützt die Fachkraft den Arbeitgeber bei der
Erfüllung seiner Aufgaben. Die erforderliche Fachkunde
wird durch Teilnahme an einem anerkannten Ausbildungsgang
der Berufsgenossenschaften oder Unfallkassen
erworben.
Hilfsorganisationen und
sog. ermächtigte Stellen
berät in allen Fragen der
Arbeitssicherheit
Ausbildungsgänge
(sechs Präsenzphasen,
zwei Selbstlernphasen,
eine Praxisphase) der
Berufsgenossenschaften
und Unfallkassen
Angebote der Berufsgenossenschaften/
Unfallkassen
Berufsgenossenschaften/
Unfallkassen
hilft mit Unfälle/berufsbedingte
Krankheiten
und Gesundheitsgefahren
zu vermeiden
spezielle Schulungen der
Berufsgenossenschaften
und Unfallkassen
Angebote der Berufsgenossenschaften/
Unfallkassen
Berufsgenossenschaften/
Unfallkassen
Der Bauhofleiter muss den Bedarf nach der DGUV-Vorschrift
2, bezogen auf die Einsatzzeiten, ermitteln. Im
Mittelpunkt steht dabei das seit 2011 geltende Konzept
der Regelbetreuung aller Betriebe mit mehr als zehn
Beschäftigten. Viele Kommunen und Verbandsgemeinden
überlassen dies inzwischen den überbetrieblichen
Diensten von TÜV, Dekra oder BAD.
bauhofLeiter-Tipp: Einen guten Ruf, gerade im öffentlichen
Dienst, genießen seit über 25 Jahren die Fernlehrgänge
der DGUV. Seit September 2011 wird ein völlig neu
gestalteter Fernlehrgang mit drei Präsenzphasen (insgesamt
elf betriebliche Abwesenheitstage) angeboten. Er
kann innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden und
besitzt die staatliche Anerkennung durch die ZFU.
II | Februar 2013 www.bauhof-leiter.de