(FJD)- Jugendbauhütte Quedlinburg 2009/ 2010 ... - Freiwillig Dabei
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wenn es am schönsten ist. So jung und knackig werden wir alle nie<br />
wieder sein.<br />
Ich habe eine rund 40-Stunden-Arbeitswoche durchlebt. Und ein ganz<br />
neues Gefühl der Freude, wenn es endlich Freitag ist, entdeckt. Ein<br />
bisschen Geld regelmäßig auf dem Konto zu haben, war auch eine<br />
annehmbare Erfahrung. Mein erstes „Gehalt“.<br />
Ich habe bemerkt, dass der Beruf, den ich mir als „meinen“ gut vorstellen<br />
könnte im Bereich der Archäologie liegt, die ich durch dieses Jahr von<br />
der Seite des Arbeitenden<br />
erfahren konnte.<br />
Das <strong>FJD</strong> hat mir also einen<br />
festen Studienwunsch beschert.<br />
Für mich ein unerwarteter<br />
Optimalfall.<br />
Ich bin zwangloser geworden<br />
und traue mir an der ein oder<br />
anderen Ecke mehr zu. Ich<br />
kann es mir nicht ausmalen, wie<br />
es wäre, wenn ich ohne diese<br />
ganzen Erlebnisse in eine<br />
fremde Stadt zum Studium hätte<br />
gehen müssen. Ich habe eine<br />
andere Sicht auf die Dinge im Leben bekommen. Auf Fachwerkhäuser,<br />
auf Baustellen, auf denen in Bodendenkmälern rumgewühlt werden<br />
könnte und auf die Menschen. Es ist ein kritischerer Blick geworden,<br />
aber auch einer, der die schönen Augenblicke im Leben viel eher<br />
wahrnimmt und zum Genießen auffordert. Ich kann mir mein Leben ohne<br />
die Pölle 5 und die, die sie beherbergt hat, gar nicht mehr vorstellen.<br />
Ich glaube, ich habe verdammt viel Glück gehabt die letzten 365 Tage.<br />
Kristine Wittig