orientierUnGsrAhMen - Marie Meierhofer Institut für das Kind

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teiL 3 – PädAGoGisChes hAndeLn 62 Agieren und Reagieren der Erziehenden auf situative Bedingungen sowie der Umgang mit den Familien zu zentralen Merkmalen der Prozessqualität. > orientierUnGsQUALität: Sie charakterisiert pädagogisch bedeutsame Orientierungen, Überzeugungen und Werthaltungen der Erziehenden. Darunter fallen Erziehungsvorstellungen, Auffassungen vom sich entwickelnden Kind sowie Vorstellungen über die Aufgaben von familienergänzenden Angeboten. Die pädagogischen Orientierungen stellen wie die Strukturmerkmale Rahmenbedingungen für das direkte pädagogische Handeln der Erziehenden dar. Methoden zur Überprüfung der pädagogischen Qualität von familienergänzenden Bildungs- und Betreuungsangeboten sind vielfältig und können Selbst- und Fremdevaluationen beinhalten. Bei der Selbstevaluation nimmt das Team der Einrichtung selbst Einschätzungen hinsichtlich ihrer pädagogischen Grundsätze und Umsetzungen vor. Bei der Durchführung von Fremdevaluation werden fachlich kompetente, unabhängige externe Evaluierende herangezogen. Sie erfassen die pädagogische Qualität der Einrichtung und initiieren gemeinsam mit dem Team weiterführende Qualitätsentwicklungsprozesse. Aufbauend auf der Feststellung der Ist-Situation werden gemeinsam neue Organisations- und Handlungsziele festgelegt und er- neut überprüft. Beide Methoden der Selbst- und Fremdevaluation haben ihre Vor- und Nachteile. Bestenfalls werden sie miteinander kombiniert und ergänzt. Bei der Planung und Evaluation – beim sogenannten Qualitätsmanagement – kommt der Leitung der Einrichtung bzw. des Bildungs- und Betreuungsangebots ein besonderer Stellenwert zu. Sie nimmt die Anliegen und fachlichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden ernst. Sie vertritt die Haltung und Werte der Institution gegen innen und aussen. Sie initiiert gemeinsame Reflexions- und Veränderungsprozesse im Team sowie in der Einrichtung (z. B. Initiierung von regelmässigen Gruppen- und Teamsitzungen). Sie sorgt für ausreichende und regelmässige Fort- und Weiterbildungen, die es den Mitarbeitenden und der Organisation ermöglichen, sich weiterzuentwickeln. Sie übernimmt die Verantwortung dafür, dass Erziehende in Ausbildung im Alltag adäquat begleitet werden. Sie begleitet ihrerseits das Team bei der Einführung und Umsetzung von neuen Methoden, Strukturen und Veränderungen in der Einrichtung. Sie gibt den einzelnen Mitarbeitenden und Teams Rückmeldungen zu ihrer pädagogischen Arbeit. Sie ermöglicht ihnen fachliche Supervision und Beratung für die anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeit. Sie reflektiert ihren Leitungs- und Führungsstil. Sie vernetzt die Einrichtung mit anderen Erziehenden, Trägern, Ausbildungsinstitutionen und Fachdiensten. Pädagogische Planungen beruhen auf den systematischen beobachtungen und reflexionen der bildungs- und entwicklungsprozesse der Kinder durch die erziehenden. sie berücksichtigen die individuellen interessen und Lernbedürfnisse von Kindern. die erziehenden tauschen sich in regelmässigen teamsitzungen über pädagogische und organisatorische Fragen der bildung, betreuung und erziehung der Kinder in ihrer einrichtung aus. dabei überwiegt der Anteil pädagogisch-inhaltlicher themen. Kindertageseinrichtungen, spielgruppen- und tagesfamilienorganisationen verfügen über ein ausgearbeitetes, aktuelles pädagogisches Konzept. dieses enthält Aussagen zur bildungs- und entwicklungsbegleitung der Kinder sowie zur sicherstellung der pädagogischen Qualität in der einrichtung. die teams von familienergänzenden Angeboten verstehen sich als «lernende organisation». die pädagogische Qualität von familienergänzenden Angeboten wird über Formen der selbst- und Fremdevaluation überprüft.

teiL 3 – PädAGoGisChes hAndeLn<br />

62<br />

Agieren und Reagieren der Erziehenden auf situative<br />

Bedingungen sowie der Umgang mit den Familien<br />

zu zentralen Merkmalen der Prozessqualität.<br />

> orientierUnGsQUALität: Sie charakterisiert<br />

pädagogisch bedeutsame Orientierungen, Überzeugungen<br />

und Werthaltungen der Erziehenden. Darunter<br />

fallen Erziehungsvorstellungen, Auffassungen<br />

vom sich entwickelnden <strong>Kind</strong> sowie Vorstellungen<br />

über die Aufgaben von familienergänzenden Angeboten.<br />

Die pädagogischen Orientierungen stellen<br />

wie die Strukturmerkmale Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> direkte pädagogische Handeln der Erziehenden<br />

dar.<br />

Methoden zur Überprüfung der pädagogischen<br />

Qualität von familienergänzenden Bildungs- und Betreuungsangeboten<br />

sind vielfältig und können Selbst-<br />

und Fremdevaluationen beinhalten. Bei der Selbstevaluation<br />

nimmt <strong>das</strong> Team der Einrichtung selbst Einschätzungen<br />

hinsichtlich ihrer pädagogischen Grundsätze<br />

und Umsetzungen vor. Bei der Durchführung von<br />

Fremdevaluation werden fachlich kompetente, unabhängige<br />

externe Evaluierende herangezogen. Sie erfassen<br />

die pädagogische Qualität der Einrichtung und<br />

initiieren gemeinsam mit dem Team weiterführende<br />

Qualitätsentwicklungsprozesse. Aufbauend auf der Feststellung<br />

der Ist-Situation werden gemeinsam neue<br />

Organisations- und Handlungsziele festgelegt und er-<br />

neut überprüft. Beide Methoden der Selbst- und Fremdevaluation<br />

haben ihre Vor- und Nachteile. Bestenfalls<br />

werden sie miteinander kombiniert und ergänzt.<br />

Bei der Planung und Evaluation – beim sogenannten<br />

Qualitätsmanagement – kommt der Leitung der<br />

Einrichtung bzw. des Bildungs- und Betreuungsangebots<br />

ein besonderer Stellenwert zu. Sie nimmt die Anliegen<br />

und fachlichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden<br />

ernst. Sie vertritt die Haltung und Werte der<br />

<strong>Institut</strong>ion gegen innen und aussen. Sie initiiert gemeinsame<br />

Reflexions- und Veränderungsprozesse im<br />

Team sowie in der Einrichtung (z. B. Initiierung von<br />

regelmässigen Gruppen- und Teamsitzungen). Sie sorgt<br />

<strong>für</strong> ausreichende und regelmässige Fort- und Weiterbildungen,<br />

die es den Mitarbeitenden und der Organisation<br />

ermöglichen, sich weiterzuentwickeln. Sie übernimmt<br />

die Verantwortung da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s Erziehende in<br />

Ausbildung im Alltag adäquat begleitet werden. Sie begleitet<br />

ihrerseits <strong>das</strong> Team bei der Einführung und Umsetzung<br />

von neuen Methoden, Strukturen und Veränderungen<br />

in der Einrichtung. Sie gibt den einzelnen<br />

Mitarbeitenden und Teams Rückmeldungen zu ihrer<br />

pädagogischen Arbeit. Sie ermöglicht ihnen fachliche<br />

Supervision und Beratung <strong>für</strong> die anspruchsvolle und<br />

verantwortungsvolle Tätigkeit. Sie reflektiert ihren Leitungs-<br />

und Führungsstil. Sie vernetzt die Einrichtung<br />

mit anderen Erziehenden, Trägern, Ausbildungsinstitutionen<br />

und Fachdiensten.<br />

Pädagogische Planungen beruhen auf den systematischen beobachtungen und reflexionen der bildungs-<br />

und entwicklungsprozesse der <strong>Kind</strong>er durch die erziehenden. sie berücksichtigen die individuellen interessen<br />

und Lernbedürfnisse von <strong>Kind</strong>ern.<br />

die erziehenden tauschen sich in regelmässigen teamsitzungen über pädagogische und organisatorische<br />

Fragen der bildung, betreuung und erziehung der <strong>Kind</strong>er in ihrer einrichtung aus. dabei überwiegt der<br />

Anteil pädagogisch-inhaltlicher themen.<br />

<strong>Kind</strong>ertageseinrichtungen, spielgruppen- und tagesfamilienorganisationen verfügen über ein ausgearbeitetes,<br />

aktuelles pädagogisches Konzept. dieses enthält Aussagen zur bildungs- und entwicklungsbegleitung<br />

der <strong>Kind</strong>er sowie zur sicherstellung der pädagogischen Qualität in der einrichtung.<br />

die teams von familienergänzenden Angeboten verstehen sich als «lernende organisation».<br />

die pädagogische Qualität von familienergänzenden Angeboten wird über Formen der selbst- und Fremdevaluation<br />

überprüft.

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