der neue VolvO FH16 - firmenflotte.at
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NEWS l KURZ & AKTUELL<br />
KOMMENTAR<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
diesmal möchte ich mich zur Abwechslung<br />
in eigener Sache melden. Als ich im<br />
Jahr 1967, also vor nunmehr 45 Jahren<br />
begann, mich mit dem Bereich des automobilen<br />
Journalismus zu beschäftigen,<br />
da war die Welt vor allem im Nutzfahrzeugbereich<br />
noch eine ganz an<strong>der</strong>e. Da<br />
schlugen wir uns mit lauten, stinkenden<br />
Lastern herum, die nur mit großem Kraftaufwand<br />
zu fahren waren, da sie meist<br />
Dr. Helmut Tober<br />
keine Servolenkung und auch keine synchronisierten<br />
Getriebe h<strong>at</strong>ten. Die Entwicklung<br />
zu mo<strong>der</strong>nen Fahrzeugen stand noch in den Kin<strong>der</strong>schuhen.<br />
In diesen 70er-Jahren wurden gegen Ende des Jahrzehnts Überlegungen<br />
reif, die Entwicklung <strong>der</strong> Lkw und Busse nicht nur zu beobachten, son<strong>der</strong>n<br />
herausragende Neuerungen auch auszuzeichnen und journalistisch zu begleiten.<br />
Im Rahmen meiner intern<strong>at</strong>ionalen bzw. weltweiten Kontakte zu<br />
den Herstellern und zu den journalistischen Kollegen in den diversen Län<strong>der</strong>n<br />
stieß ich auf P<strong>at</strong> Kenneth, <strong>der</strong> in England seinerzeit nicht nur Chefredakteur<br />
eines renommierten Bl<strong>at</strong>tes war, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> auch die Idee h<strong>at</strong>te,<br />
die Entwicklung <strong>der</strong> Lastwagen durch eine Auszeichnung zu honorieren<br />
bzw. zu begleiten. Und durch den Titel „Truck of the Year“ jährlich auszuzeichnen.<br />
Damit kam ich in den engeren Gründungskreis <strong>der</strong> nachmaligen,<br />
schlagkräftigen und anerkannten Organis<strong>at</strong>ion zusammen mit führenden<br />
Journalisten aus England, Holland, Belgien, Dänemark und Deutschland.<br />
Innerhalb weniger Jahre etablierte sich <strong>der</strong> Kreis und erweiterte sich, um<br />
schließlich 25 anerkannte Nutzfahrzeugjournalisten aus 25 europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n sowie aus Russland und <strong>der</strong> Türkei zu umfassen. Es blieb also<br />
bis heute ein exklusiver Club, <strong>der</strong> nur jeweils ein Mitglied und ein Nutzfahrzeugmagazin<br />
aus einem Land h<strong>at</strong>. Ich war von Anbeginn das exklusive<br />
Mitglied für Österreich mit <strong>der</strong> „Intern<strong>at</strong>ionalen Transportrevue“, als <strong>der</strong>en<br />
langjähriger Chefredakteur ich auch wirkte. Nach meinem Wechsel in die<br />
Chefredaktion von „TRAKTUELL“ nahm ich diese Funktion als Jurymitglied<br />
mit und habe dann in <strong>der</strong> Folge die ITR mit TRAKTUELL verschmolzen und<br />
zum Nutzfahrzeug-Leitmagazin in Österreich gemacht.<br />
Im Lauf <strong>der</strong> Jahre zeichnete es sich auch ab, dass durch die rasante Entwicklung<br />
am Transportersektor auch eine geson<strong>der</strong>te Auszeichnung für<br />
Transporter erfor<strong>der</strong>lich wurde und so haben wir im Jahr 1981 den Titel<br />
„Intern<strong>at</strong>ional Van of the Year“ ins Leben gerufen. Ich habe diese Funktion<br />
als Juror auch für Österreich zusätzlich wahrgenommen. Nicht zuletzt<br />
auch vor diesem Hintergrund habe ich das Flottenmagazin<br />
„firmenwagen“ erfunden, das seit dem Jahr 1994 das bestimmende<br />
Organ im Bereich Firmen- und Flottenkunden in Österreich ist. Der Transportermarkt<br />
selbst h<strong>at</strong> sich prächtig entwickelt, zumal gerade hier noch<br />
viel mehr als bei den schweren Trucks seit den 80er-Jahren permanent<br />
eine Vielzahl an Neuerscheinungen auf den Markt kam. Früher waren es<br />
vornehmlich VW, Mercedes und Ford. Doch in <strong>der</strong> Folge tr<strong>at</strong>en auch viele<br />
an<strong>der</strong>e Hersteller auf den Plan und so wurde auch die VOY-Auszeichnung<br />
zusehends begehrter und ist es bis heute geblieben. Ich erinnere nur an<br />
die Wahl für 2013, wo sich <strong>der</strong> <strong>neue</strong> Ford Transit ein spannendes<br />
Rennen mit dem Mercedes Citan und dem Dacia Dokker (!) lieferte. Es<br />
ist also nichts unmöglich. Und schließlich kam im Vorjahr noch ein<br />
<strong>neue</strong>r Titel hinzu. Nämlich <strong>der</strong> des „Intern<strong>at</strong>ional Pick Up of the Year“,<br />
den 2011 mit Bravour <strong>der</strong> <strong>neue</strong> VW Amarok gewann und für 2013 <strong>der</strong><br />
<strong>neue</strong> Ford Ranger auf dem Podest steht. Wir sind also hier umfassend<br />
mit dabei.<br />
Nach über 40 Jahren im Nutzfahrzeugbusiness und rund 35 Jahren als<br />
Jurymitglied <strong>der</strong> genannten drei Auszeichnungen „ITOY“, „IVOY“ und<br />
„IPOY“ ziehe ich mich jetzt aus dieser vor<strong>der</strong>en Position zurück und gebe<br />
das Szepter an die jüngere Gener<strong>at</strong>ion weiter. Das heißt also: Ab nun<br />
sind als Jurymitglie<strong>der</strong> für Österreich für den Titel „Van of the Year“ und<br />
„Pick Up of the Year“ Mag. Karin Tober als stv. Chefredakteurin von<br />
„firmenwagen“ und Redakteurin von „TRAKTUELL“ sowie für den Titel<br />
„Truck of the Year“ Florian Engel als Chefredakteur von „TRAKTUELL“<br />
innerhalb <strong>der</strong> Organis<strong>at</strong>ion zuständig. Ich wünsche beiden viel Erfolg bei<br />
dieser verantwortungsvollen Tätigkeit und bin sicher, dass sie durch ihr<br />
Fachwissen und Kenntnis <strong>der</strong> Branche sowie die guten intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Kontakte bald voll in dieses Geschäft hineinwachsen werden.<br />
In diesem Sinn verabschiede ich mich für heute mit besten Grüßen als Ihr<br />
Dr. Helmut Tober<br />
Schmitz Cargobull weiter auf Wachstumskurs<br />
In einem stark vol<strong>at</strong>ilen Markt h<strong>at</strong> die Schmitz Cargobull AG die Fahrzeugproduktion um mehr<br />
als 19 % auf 43.169 Fahrzeuge gesteigert.<br />
Der Ums<strong>at</strong>z wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012<br />
(1. April 2011 bis 31. März 2012) sogar um 29 % auf 1,638 Mrd.<br />
Euro. „Wir haben in einem nach wie vor unterschiedlich wirtschaftlich<br />
geprägten Umfeld unsere Marktführerschaft ausgebaut“, zieht<br />
Ulrich Schümer, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Schmitz Cargobull AG, Bilanz.<br />
„Für das aktuelle Geschäftsjahr rechnen wir wegen<br />
<strong>der</strong> anhaltenden wirtschaftlichen Vol<strong>at</strong>ilität<br />
<strong>der</strong> europäischen Märkte mit einem ‚Side-Step‘<br />
auf etwa 41.000 Fahrzeuge“, erklärt Schümer.<br />
In den Folgejahren stehen die Zeichen dann wie<strong>der</strong><br />
auf Wachstum. Das Investitionsvolumen in<br />
Maschinen, Entwicklung und Weiterbildung wird<br />
2012/2013 deutlich steigen und soll in den<br />
Folgejahren auf ähnlichem Niveau gehalten wer-<br />
ERFOLGREICH<br />
den. Für das Geschäftsjahr 2012/2013 prognostiziert <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende<br />
einen Ums<strong>at</strong>z von etwa 1,6 Mrd. Euro.<br />
Als wichtige Säule <strong>der</strong> Unternehmensstr<strong>at</strong>egie und auch als Ums<strong>at</strong>ztreiber<br />
haben sich die Service-Gesellschaften etabliert. Ers<strong>at</strong>zteil-<br />
Ulrich Schümer,<br />
Vorstands-<br />
vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Schmitz<br />
Cargobull AG<br />
Foto: Cargobull<br />
versorgung, Full-Service und Wartung, Trailer-<br />
Telem<strong>at</strong>ik, Gebrauchtfahrzeughandel sowie Finanzierung<br />
aus einer Hand tragen mit soliden<br />
Erlösen zum positiven Gesamtergebnis des<br />
Konzerns bei.<br />
Für die Zukunft will das Unternehmen das „Tor<br />
nach Asien“ öffnen: In Kooper<strong>at</strong>ion mit dem<br />
führenden chinesischen Lkw-Hersteller Dongfeng<br />
sollen bereits ab 2014 in <strong>der</strong> Region<br />
Wuhan Fahrzeuge für den chinesischen Markt<br />
produziert werden. www.cargobull.com<br />
6 www.<strong>firmenflotte</strong>.<strong>at</strong> 11 | 2012