der neue VolvO FH16 - firmenflotte.at
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Die wesentlichen Inform<strong>at</strong>ionen werden im<br />
Cockpit übersichtlich aufbereitet<br />
Am Dauerbremshebel ist die Autom<strong>at</strong>ikfunktion<br />
nun ganz oben und die maximale Bremswirkung<br />
wird per Knopfdruck aktiviert<br />
lichen und so maßgeblich zur Verkehrssicherheit<br />
beitragen.<br />
Optimiert wurde auch <strong>der</strong> Verstellbereich des<br />
Fahrersitzes, <strong>der</strong> jetzt 240 mm in <strong>der</strong> Länge<br />
und 100 mm in <strong>der</strong> Höhe an die individuellen<br />
Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden<br />
kann. Auf <strong>der</strong> Testrunde in Schweden<br />
war eindrucksvoll zu sehen, dass selbst <strong>der</strong><br />
zwei Meter große Journalist aus Rumänien<br />
genauso seine perfekte Sitzposition gefunden<br />
h<strong>at</strong>, wie seine äußerst zierliche, nur 1,55<br />
Meter große weibliche Kollegin. Man h<strong>at</strong> sich<br />
bei Volvo also offensichtlich mit dem drohenden<br />
Fahrermangel auseinan<strong>der</strong>gesetzt und<br />
spricht nun eine noch breitere Gruppe an.<br />
Ein absolutes Highlight ist das <strong>neue</strong> Lenkrad<br />
mit breitem Verstellbereich sowie <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n<br />
„Neck-Tilt“ Funktion, die bei halbem Tritt auf<br />
das Pedal für die Lenkradentriegelung eine<br />
zusätzliche Verstellung <strong>der</strong> Lenkradneigung<br />
im obersten Bereich <strong>der</strong> Lenkwelle erlaubt.<br />
Damit sind Lenkradpositionen vom guten alten<br />
Pizz<strong>at</strong>eller bis hin zum annähernd senkrechten<br />
Pkw-Lenkrad möglich. Das bringt außerdem<br />
feine Abwechslung auf <strong>der</strong> Langstrecke<br />
um die Schultermuskul<strong>at</strong>ur zwischen-<br />
durch an<strong>der</strong>s zu belasten o<strong>der</strong> vielmehr zu<br />
entlasten. Dem Thema Ergonomie h<strong>at</strong> man<br />
sich beson<strong>der</strong>s angenommen. So befinden<br />
sich jetzt auch die wesentlichen Bedienelemente<br />
z.B. für den Tempom<strong>at</strong>en direkt auf<br />
den Lenkradspeichen und nicht mehr versteckt<br />
an den Lenkstockhebeln. Interessant<br />
ist jedenfalls, dass <strong>der</strong> i-Shift Hebel immer<br />
noch rechts neben dem Fahrersitz angeordnet<br />
ist und nicht den Weg an die Lenksäule<br />
o<strong>der</strong> in das Arm<strong>at</strong>urenbrett gefunden h<strong>at</strong>.<br />
Alle weiteren Knöpfe sind in unmittelbarer<br />
Reichweite angeordnet und <strong>der</strong> auf zwei Uhren<br />
und zwei klare Displays reduzierte Arm<strong>at</strong>urenträger<br />
direkt hinter dem Lenkrad trägt<br />
zur einfachen Überschaubarkeit und sofortiger<br />
Orientierung bei. Drei Details seien <strong>der</strong><br />
Ordnung halber auch noch erwähnt. Bei einem<br />
Kubikmeter mehr Fahrerhausvolumen<br />
generiert Volvo 300 Liter mehr Stauraum für<br />
den Fahrer. Erholen kann sich dieser jetzt auf<br />
einem im Mittelteil 55 Millimeter breiteren<br />
Bett, wobei es im Fußraum hinter dem Fahrersitz<br />
zugunsten des breiteren Verstellbereichs<br />
desselben um 40 Millimeter schmäler<br />
wurde. Ein guter Kompromiss wie das erste<br />
Probeliegen gezeigt h<strong>at</strong>.<br />
ES KANN LOSGEHEN<br />
Genug <strong>der</strong> Theorie. Wir werfen den ersten <strong>neue</strong>n<br />
Volvo FH an – ganz gewöhnlich per Dreh am<br />
Schlüssel, nicht per Knopfdruck – legen den<br />
i-Shift Hebel auf „A“ und steigen auf Gaspedal.<br />
Die elektronische Parkbremse löst sich<br />
von alleine und los geht die allererste Ausfahrt<br />
mit dem <strong>neue</strong>n Schweden rund um die Volvo-<br />
Heim<strong>at</strong> Göteborg und zwar gleich mit einem<br />
<strong>FH16</strong> 750 allerdings mit herkömmlicher Vor<strong>der</strong>achse<br />
aber n<strong>at</strong>ürlich mit Luftfe<strong>der</strong>ung an<br />
Zwölf Trucks in unterschiedlichsten Konfigur<strong>at</strong>ionen h<strong>at</strong> Volvo zur ersten Testfahrt in Göteborg<br />
mitgebracht. Ausschließlich Vorserienfahrzeuge, die in ihrer Qualität bereits mehr als überzeugen<br />
<strong>der</strong> neu aufgehängten Hinterachse. Hier liegt<br />
auch schon das erste Geheimnis des perfekten<br />
Fahrverhaltens des <strong>neue</strong>n FH zugrunde.<br />
Die Stabilis<strong>at</strong>oren setzen jetzt vor <strong>der</strong> Hinterachse<br />
am Rahmen an und damit genau auf<br />
Höhe des Königszapfens, wodurch gerade bei<br />
zweiachsigen S<strong>at</strong>telzugmaschinen das Aufschaukeln<br />
minimiert wird und <strong>der</strong> Fahrer weniger<br />
Nickbewegungen des Fahrerhauses wahrnimmt.<br />
Gleichzeitig liegen die Aufnahmepunkte<br />
für das Fahrerhaus jetzt noch weiter auseinan<strong>der</strong><br />
und reduzieren damit auch noch das<br />
SCHWERE KLASSE l FAHRZEUGE<br />
Rollverhalten. Außerdem wurde die Vor<strong>der</strong>achse<br />
weiter optimiert, egal ob Parabelfe<strong>der</strong>n o<strong>der</strong><br />
Einzelradaufhängung. Insgesamt liegt <strong>der</strong> <strong>neue</strong><br />
Volvo FH enorm s<strong>at</strong>t auf <strong>der</strong> Straße und<br />
scheint sich durch nichts aus <strong>der</strong> Ruhe bringen<br />
zu lassen. Noch eindrucksvoller ist das<br />
Fahren mit <strong>der</strong> <strong>neue</strong>n Einzelradaufhängung<br />
(IFS) an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>achse, die bis 8,5 Tonnen<br />
aufnimmt, und mit einer Zahnstangenlenkung<br />
einhergeht, die jede Bewegung am Lenkrad direkt<br />
in Richtungsän<strong>der</strong>ungen umsetzt. Wir suchen<br />
richtiggehend nach Schlaglöchern im<br />
schwedischen Asphalt um die Auswirkungen<br />
einseitiger Schläge zu erfahren. Es ist wirklich<br />
enorm wie wenig Einfluss die gefundenen Unebenheiten<br />
auf das Fahrerhaus nehmen. Mit<br />
dem rechten Vor<strong>der</strong>rad durchfahrene Löcher<br />
bemerkt man als Fahrer praktisch nicht. We<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Lenkung, die sich nicht von <strong>der</strong> Spur<br />
bringen lässt, noch im Fahrersitz o<strong>der</strong> anhand<br />
von Wankbewegungen des Fahrerhauses. Der<br />
Aufpreis für IFS wird sich übrigens im Rahmen<br />
halten, es könnten also doch einige dieser Versuchung<br />
nicht wi<strong>der</strong>stehen.<br />
Über den „lernenden“ Tempom<strong>at</strong>en i-See haben<br />
wir ja ebenfalls bereits berichtet. Die<br />
Funktionsweise ist sens<strong>at</strong>ionell, die Zusammenarbeit<br />
mit i-Shift und i-Roll funktioniert<br />
perfekt, allerdings wie schon beim ersten Mal<br />
beschrieben helfen diese Streckeninform<strong>at</strong>ionen<br />
erst beim zweiten Befahren einer Route,<br />
da sie aufgezeichnet werden muss. Ist<br />
<strong>der</strong>zeit also eher für den Linienverkehr geeignet.<br />
Laut Volvo Ingenieuren ist es aber nur<br />
<strong>der</strong> erste Streich. In Zukunft könnten also alle<br />
Trucks auf eine Vielzahl an Streckeninform<strong>at</strong>ionen,<br />
die irgendwo in <strong>der</strong> „Cloud“ gespeichert<br />
sind, zugreifen und so stets beson<strong>der</strong>s<br />
effizient unterwegs sein.<br />
APROPOS ZUKUNFT<br />
Jetzt freuen wir uns bereits auf den nächsten<br />
Streich, wenn Volvo im Herbst 2013 mit<br />
dem <strong>neue</strong>n Antriebsstrang I-Torque auf den<br />
Markt kommt und ein Paket aus Motor und<br />
Doppelkupplungsgetriebe schnürt! Ja, und<br />
wie hängt das Ganze mit Gefühl zusammen,<br />
werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Man<br />
muss im <strong>neue</strong>n FH gesessen sein, die <strong>neue</strong>n<br />
Möglichkeiten <strong>der</strong> optimalen Sitzposition<br />
erlebt haben und n<strong>at</strong>ürlich das Fahrverhalten<br />
gespürt haben. Wir freuen uns auf zahlreiche<br />
Kommentare und Erfahrungsberichte<br />
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