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Dach D3 - Frilo

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Lastannahmen nach EN 1991<br />

Schneelast – EN 1991-1-3<br />

Die Schneelast "si" wird entsprechend den Nationalen Anhängen zur EN 1991-1-3 bestimmt,<br />

ihre Lastwerte sind auf die Grundrissprojektion bezogen.<br />

Bei Auskragungen werden nach EN 1991-1-3, 6.3 zusätzlich Einzellasten “Se“ an den<br />

Traufen angesetzt. Die Schneetrauflast wird als zusätzlicher, eigenständiger Schneelastfall<br />

berücksichtigt.<br />

Norm Schneelast<br />

[kN/m² Gfl]<br />

Vorschlag EN 1991-1-3 si = μi⋅Ce<br />

⋅Ct ⋅ sk<br />

mit Ce=1 und Ct=1<br />

ÖNORM B 1991-1-3 si = μi<br />

⋅Ce ⋅Ct ⋅ sk<br />

mit Ce=1 und Ct=1<br />

NA to BS EN 1991-1-3 si i Ce Ct sk<br />

mit Ce=1 und Ct=1<br />

Schneetrauflast<br />

[kN/m Trauflänge]<br />

<strong>Dach</strong> - <strong>D3</strong> 15<br />

e<br />

2<br />

i<br />

s<br />

S mit<br />

<br />

Se = 0,5◊ si<br />

e<br />

2<br />

i<br />

s<br />

S mit<br />

<br />

Die Formbeiwerte sind in den einzelnen Nationalen Anhängen geregelt.<br />

kN<br />

g= 3<br />

2<br />

m<br />

kN<br />

g= 3<br />

2<br />

m<br />

Da insbesondere in exponierten Lagen eine Abstimmung mit den meteorologischen Diensten<br />

notwendig ist, kann der Wert der Schneelast si zur Weiterrechnung modifiziert werden<br />

(Button „eigene Werte“).<br />

Das gilt auch für die Schneetrauflast.<br />

Wahlweise kann der alternative Schneeverwehungslastfall (Fall ii) nach Norm angesetzt<br />

werden (Option „Schneeansammlung links/rechts“). Da die Winkel der jeweils angrenzenden<br />

<strong>Dach</strong>flächen im Programm nicht bekannt sind können die gemittelten Neigungswinkel a<br />

nicht benutzt werden. Höchstens am First kann für ein Gespärre ein a berücksichtigt<br />

werden. Stattdessen werden die Schneeverwehungslasten in Analogie zu EN 1991-1-5, 6.2<br />

mit dem jeweiligen Neigungswinkel der <strong>Dach</strong>fläche ermittelt:<br />

s =m a ◊ s<br />

( )<br />

i,Traufe 2 k<br />

( )<br />

si,First =m1 a ◊ sk,<br />

wenn li<br />

a und re a bekannt sind. Ansonsten mit a=a <strong>Dach</strong>fläche<br />

Um abschnittsweise Schneeverwehungen (z.B. bei Schiftern von Kehlsparren) zu<br />

berücksichtigen, kann eine abweichende Bezugslänge vorgegeben werden. Standardmäßig<br />

ist diese Länge auf die Projektionslänge des Sparrens eingestellt.<br />

Programmintern wird die Schneeverwehungslast nicht alternativ zum Standardschnee<br />

angesetzt, sondern als zusätzlicher Schneelastfall, wobei sich die Last aus der Differenz<br />

zum Standardschnee ergibt.<br />

Schneeansammlungen bei aneinander gereihten Dächern mit bekannten Neigungswinkel<br />

der angrenzenden <strong>Dach</strong>flächen, Verwehungen an Aufbauten, oder auch zusätzliche<br />

Schneelasten aus Höhensprüngen oder Schneefanggittern können mit diesen<br />

Standardschneelastansätzen nicht berücksichtigt werden. EN 1991-1-3 bietet auch die<br />

Möglichkeit, dass in den Nationalen Anhängen für bestimmte Gebiete Außergewöhnliche<br />

Schneelasten angesetzt werden können. Da die Faktoren für Außergewöhnliche<br />

Schneelasten zwischen den Nationalen Anhängen differieren können und nur eine<br />

Empfehlung darstellen, kann der Wert Cesl im Programm modifiziert werden.<br />

Das Programm generiert in diesem Fall zusätzliche Überlagerungen nach den Vorschriften<br />

für außergewöhnliche Bemessungssituationen und weist diese ebenfalls nach. Ausgegeben<br />

werden aber nur die maßgebenden Ergebnisse.

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