Abpfiff - Deutscher Frauenrat
Abpfiff - Deutscher Frauenrat
Abpfiff - Deutscher Frauenrat
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Das Material<br />
Nach dem Anpfiff gewann die Aktion rasch an<br />
Geschwindigkeit. Aus dem ganzen Land trugen sich<br />
Gruppen und Einzelpersonen in den Newsletter-Verteiler<br />
ein und fragten das Kampagnenmaterial ab, das<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt wurde:<br />
n Ein Handbuch lieferte Hintergrundinformationen<br />
zum Thema Menschenhandel und<br />
Zwangsprostitution sowie Argumente für die<br />
politischen Forderungen und Anregungen für<br />
vielfältige Aktionsmöglichkeiten im Rahmen der<br />
Kampagne.<br />
n Faltblätter erklärten den Hintergrund der Kampagne<br />
und enthielten die politischen Forderungen.<br />
Politische Forderungen der Kampagne<br />
„abpfiff – Schluss mit Zwangsprostitution“<br />
„Die Welt zu Gast bei Freunden“ heißt das Motto der Fußballweltmeisterschaft 2006. Viele von<br />
uns wünschen sich gute und faire Spiele, freuen sich auf internationale Begegnungen und neue<br />
Bekanntschaften.<br />
Rund um die WM wird auch die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen ansteigen, wie von<br />
vergleichbaren Großveranstaltungen bekannt ist. Frauen- und Menschenrechtsorganisationen<br />
befürchten, dass damit der Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung (Zwangsprostitution)<br />
ebenfalls anwächst. Menschenhandel und Zwangsprostitution aber sind schwere<br />
Menschenrechtsverletzungen. Name Die Betroffenen, insbesondere AnschriftFrauen, sind physischer und psychi- Datum Unterschrift<br />
scher Gewalt ausgesetzt.<br />
A<br />
Die Initiative „abpfiff 1. – Schluss mit Zwangsprostitution“ nutzt die Fußballweltmeisterschaft als<br />
Tribüne, eine breite Öffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Sie wendet sich<br />
nicht gegen legale 2. und selbst bestimmte Prostitution. Die bestehenden Rechte für Prostituierte<br />
müssen weiter ausgebaut werden. Sie müssen zu verbesserten Arbeitsbedingungen führen, die<br />
Selbstbestimmung der Prostituierten fördern und ihre gesellschaftliche Stigmatisierung vermei-<br />
3.<br />
den. Wir alle haben dafür Sorge zu tragen, dass die Menschenrechte von Prostituierten gewahrt<br />
werden und die Gesellschaft insgesamt und Freier im Besonderen ihnen mit Respekt begegnen.<br />
4.<br />
Ein respektvoller Umgang mit Prostituierten muss aber einhergehen mit der konsequenten<br />
Bekämpfung der Zwangsprostitution.<br />
5.<br />
6.<br />
Dazu fordern wir<br />
7.<br />
von der Bundesregierung und den Bundesländern:<br />
8.<br />
I. Für die Herkunftsländer<br />
Unter der Schirmherrschaft von<br />
Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin<br />
Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des DFB<br />
■ Wirtschaftshilfen, 9. die gezielt die eigenständige Existenzsicherung von Frauen fördern.<br />
■ Nachhaltige Unterstützung der lokalen Menschenrechtsgruppen und der Zivilgesellschaft, um<br />
10.<br />
die im Folgenden genannten Maßnahmen sicherzustellen.<br />
■ Ausreichende Förderung 11. von Beratungs- und Hilfsprojekten vor Ort und die Sicherstellung<br />
einer stabilen Koordination untereinander.<br />
■ Unterstützung 12. der Einrichtung von Beratungsstellen und Schutzhäusern für von sexueller<br />
Gewalt und Menschenhandel betroffene Frauen und Mädchen besonders in Kriegs- und Krisengebieten.<br />
13.<br />
■ Maßnahmen zur Sensibilisierung der dort tätigen nationalen und internationalen Polizei- und<br />
Ermittlungskräfte. 14.<br />
■ Seriöses und flächendeckend verteiltes Informationsmaterial über sichere und legale Migrationsmöglichkeiten<br />
15.<br />
sowie die von MenschenhändlerInnen angewandten Methoden.<br />
Ausgefüllte Liste bitte schicken an:<br />
gefördert vom:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Frauenrat</strong>, Axel-Springer-Str. 54a,<br />
D 10117 Berlin<br />
A<br />
B<br />
B<br />
C<br />
C<br />
D<br />
Ich unterstütze die politischen Forderungen<br />
der Kampagne<br />
„abpfiff – Schluss mit Zwangsprostitution“<br />
V.i.S.d.P.: Henny Engels, <strong>Deutscher</strong> <strong>Frauenrat</strong>,<br />
Axel-Springer-Str. 54a, D 10117 Berlin,<br />
Fon: +49 30 204569-0, kontakt@frauenrat.de<br />
Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale Halbfinale Viertelfinale Achtelfinale<br />
Spiel 40 1. aus 49<br />
Spiel 51<br />
Spiel 57 1. aus 57<br />
Spiel 59<br />
Spiel 50<br />
Spiel 61<br />
Spiel 52<br />
1. aus A<br />
2. aus B<br />
1. aus C<br />
2. aus D<br />
1. aus E<br />
2. aus F<br />
Spiel 53<br />
1. aus G<br />
2. aus H<br />
1. aus 50<br />
Spiel 54<br />
1. aus 53<br />
Spiel 58 1. aus 58<br />
1. aus 54<br />
1. aus 61<br />
1. aus 62<br />
1. aus 59<br />
Spiel 62<br />
1. aus 60<br />
3. Platz<br />
2. aus 61<br />
2. aus 62<br />
Spiel 63<br />
1. aus 51<br />
1. aus 52<br />
D WM 2006<br />
E<br />
1. aus 55<br />
Spiel 60<br />
1. aus B<br />
1. aus 56<br />
2. aus A<br />
1. aus D<br />
H<br />
2. aus C<br />
Spiel 55<br />
1. aus F<br />
H<br />
2. aus E<br />
G<br />
1. aus H<br />
Spiel 56<br />
2. aus G<br />
G<br />
F<br />
F<br />
E<br />
gefördert vom:<br />
n Handzettel fassten ebenfalls den Hintergrund<br />
der Kampagne zusammen und enthielten die<br />
politischen Forderungen. Und zwar in sechs<br />
Sprachen: deutsch, englisch, französisch, polnisch,<br />
russisch und spanisch.<br />
n Unterschriftenlisten zur Unterstützung der<br />
Forderungen, ebenfalls in den genannten sechs<br />
Sprachen.<br />
n Trillerpfeifen am Band, das Titel und Logo der<br />
Kampagne trug.<br />
n Das Logo der Kampagne konnte von der Aktions-<br />
Website in verschiedenen Formaten herunter<br />
geladen werden und wurde von lokalen und<br />
regionalen Aktivistinnen vielfältig eingesetzt.<br />
n Postkarte mit WM-Spielplan.<br />
Die Kommunikation<br />
Als wichtige Kommunikationsmittel etablierten sich<br />
der Newsletter „ANPFIFF“ und die Kampagne-Website<br />
www.abpfiff-zwangsprostitution.net. Der Newsletter<br />
erschien in vier Ausgaben, sowohl in deutsch als auch<br />
in englisch. Rund 400 Einzelpersonen und Institutionen<br />
wurden in den Verteiler aufgenommen. Die Website<br />
ergänzte den Newsletter und wurde im Verlauf<br />
der Kampagne als Sammelstelle und Umschlagplatz<br />
von Informationen und Materialien immer wichtiger.<br />
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