Vorstandsarbeit im Kleingartenwesen mit Verantwortung und ...

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Landesverband Niedersächsischer Gartenfreunde e.V. Vorstandsarbeit im Kleingartenwesen -Mit Verantwortung und Augenmaß - ist geeignet, Differenzen der Einnahmen und Ausgaben von einzelnen Sachkonten darzustellen - ebnet den Weg der Beschlussfassung über erforderliche Umlagen und Beiträge - berücksichtigt zwingend den (Unter-) Pachtvertrag, die Vereinssatzung sowie die Beschlüsse der Mitgliederversammlung Sachkonten Ermöglichen den direkten Einnahmen- und Ausgabenvergleich Dienen der Transparenz der zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben Zeigen Unausgewogenheiten auf Forderung und Verbindlichkeiten aus (Unter-) Pachtvertrag - Pacht - Keine erhöhte Pachtforderung - Beitreibung von Pachtausfällen: - Einberechnung der Freiflächen (UPV) - Erhebung von Umlagen für Freiflächen durch Mitgliederbeschluss lt. Satzung Forderung und Verbindlichkeiten aus Mitgliedschaft - Beiträge (lt. Beschluss der Mitgliederversammlung gemäß Satzung) - Umlagen (lt. Beschluss der Mitgliederversammlung gemäß Satzung) - Versicherungsprämien - Bezugskosten (Wasser, Strom etc.) (lt. Beschluss der Mitgliederversammlung gemäß Satzung) 3. Die Pachtrechnung - Detailliert - nach Sach- und Unterkonten aufgeschlüsselt - Leicht verständlich - Aufschlüsselung der Sach- und Unterkonten - Berechnungsgrundlagen enthalten - Hinweise auf Berechnungsgrundlagen enthalten - Inhaltlich korrekt LNG – Schriftenreihe Heft 21 - 36 - - Erhebung von Pacht gemäß UPV - Erhebung von Beiträgen gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung / Satzung - Erhebung von Umlagen gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung / Satzung - Erhebung von Bezugskosten gemäß Verbrauch bzw. beschlossener Umlage - Formell richtig - Rechnungsnummer - Datum - Eindeutige Angabe über Gläubiger und Schuldner - Zahlungsziel - Rechtsbehelfsbelehrung - Hinweise zu Kürzung, Stundung und Ratenzahlung - Folgeandrohung - Unterschrift Fälligkeit der Rechnung - Rechnung ist mit Zugang fällig (§271 BGB) - Nennung der Zahlungsfrist gewährt Zahlungsaufschub bis zum genannten Termin - Nach 30 Tagen tritt Zahlungsverzug ein Zahlungsverzug / 1. Mahnung - Setzt den Gläubiger formell in Verzug - Datum - Eindeutige Angabe über Gläubiger und Schuldner - Erneutes Zahlungsziel - Rechtsbehelfsbelehrung - Hinweise zu Kürzung, Stundung und Ratenzahlung - Folgeandrohung - Unterschrift 2. Mahnung - Berechtigt zum erneuten Anmahnen der Forderung - Mahngebühren (Beschluss) - Gibt Willenserklärung des Gläubigers der Ernsthaftigkeit seiner Forderung ab - Datum - Eindeutige Angabe über Gläubiger und Schuldner - letztes Zahlungsziel
Landesverband Niedersächsischer Gartenfreunde e.V. Vorstandsarbeit im Kleingartenwesen -Mit Verantwortung und Augenmaß - Rechtsbehelfsbelehrung - Folgeandrohung (insbesondere hinsichtlich zusätzlich entstehender Kosten) - Unterschrift 4. Die Jahresrechnung - Aufstellung des Vereinsvermögen durch Darstellung des Übertrages in das Folgejahr - Darstellung der tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben durch Zuordnung zu den Sachkonten - Verwendung der tatsächlichen Einnahmen durch Zuordnung zu den Sachkonten - Darstellung des Einnahmen / Ausgabenverhältnisses durch Darstellung des Übertrages in das Folgejahr - gibt Auskunft über satzungsgemäße Verwendung der vereinseigenen Mittel 5. Die Gemeinnützigkeit Was ist „gemeinnützig“? Die Gemeinnützigkeit einer Körperschaft definiert sich in Deutschland aus § 52 Abgabenordnung (AO). Körperschaft Die Rechtsform Körperschaft ist eine Juristische Person, deren „Körper“ aus einzelnen natürlichen Personen oder juristischen Personen besteht. Körperschaften sind mitgliedschaftlich organisiert (sog. personelles Substrat), bestehen aber unabhängig vom Wechsel ihrer konkreten Mitglieder. Man unterscheidet weiter: Körperschaften des privaten Rechts (z. B. die Aktiengesellschaft oder der Verein; Körperschaft des öffentlichen Rechts (z. B. Bund, Länder, Gemeinden; Universitäten, Ärzte-, Apotheker-, Zahnärzte- und Psychotherapeutenkammern; bestimmte (korporierte) christliche Kirchen und jüdische Religionsgemeinschaften) § 52 Gemeinnützige Zwecke (1) 1. Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf mate- LNG – Schriftenreihe Heft 21 - 37 - riellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern. 2. Eine Förderung der Allgemeinheit ist nicht gegeben, wenn der Kreis der Personen, dem die Förderung zugute kommt, fest abgeschlossen ist, zum Beispiel Zugehörigkeit zu einer Familie oder zur Belegschaft eines Unternehmens, oder infolge seiner Abgrenzung, insbesondere nach räumlichen oder beruflichen Merkmalen, dauernd nur klein sein kann. 3. Eine Förderung der Allgemeinheit liegt nicht allein deswegen vor, weil eine Körperschaft ihre Mittel einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zuführt. (2) Unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 sind als Förderung der Allgemeinheit anzuerkennen insbesondere: 1. die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, der Religion, der Völkerverständigung, der Entwicklungshilfe, des Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutzes, des Heimatgedankens, 2. die Förderung der Jugendhilfe, der Altenhilfe, des öffentlichen Gesundheitswesens, des Wohlfahrtswesens und des Sports. 3. die allgemeine Förderung des demokratischen Staatswesens im Geltungsbereich dieses Gesetzes; hierzu gehören nicht Bestrebungen, die nur bestimmte Einzelinteressen staatsbürgerlicher Art verfolgen oder die auf den kommunalpolitischen Bereich beschränkt sind, 4. die Förderung der Tierzucht, der Pflanzenzucht, der Kleingärtnerei, des traditionellen Brauchtums einschließlich des Karnevals, der Fastnacht und des Faschings, der Soldaten- und Reservistenbetreuung, des Amateurfunkens, des Modellflugs und des Hundesports. Was bedeutet „gemeinnützig“? Gemeinnützigkeit ist ein rein steuerrechtlicher Tatbestand. Gemeinnützigkeit ist einer der so genannten steuerbegünstigten Zwecke und führt zu einer Steuerbegünstigung der Körperschaft. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit erfolgt durch das zuständige Finanzamt. Vorteile der Gemeinnützigkeit sind insbesondere die Befreiung von der Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer, also den Steuern auf das Einkommen (zum Beispiel aus Vermögenserträgen und Zweckbetrieben, § 5 Abs. 1 Ziff. 9 KStG), und die Berechtigung, Zuwendungsbestätigungen für Spenden auszustel-
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