Oldiemarkt-Magazin September 2007 - FunWithMusic

8 Oldie-Markt 9/07 Elton John: Der Anfang im Musikgeschäft
Wunderkinder gibt es einige – aber Kinder, die
großes Talent zeigen und das dann als
Erwachsene umsetzen, sind extrem selten. Zu
ihnen gehört Reginald Kenneth Dwight
(25.3.1947, Pinner, Middlesex), der als Sohn
eines ehemaligen Trompeters der Luftwaffe und
seiner Frau Sheila aufwuchs und schon mit vier
Jahren Klavierunterricht erhielt. Mit 12 spielte er
auf einem lokalen Fest und besuchte bereits die
Royal Academy Of Music in London, wofür er
mit 11 ein Stipendium erhalten hatte. Nebenbei
trat er als Solist im Northwood Hills Hotel im
Londoner Stadtteil Northwood auf, wo er von
Donnerstag bis Samstag jeder Woche auftrat und
Pophits der Zeit spielte. Dafür bekam er pro Gig
ein Pfund, wovon man damals locker leben
konnte, ganz abgesehen davon, dass er das
Trinkgeld zusätzlich behalten durfte.
Auf Dauer aber war das nicht das, was er machen
wollte und so tat er sich 1961 mit Freunden zu
Bluesology zusammen, wobei sie den Namen
von einer alten Platte des legendären Jazz-
Gitarristen Django Reinhardt nahmen. So hörten
sie sich auch an: Das war jazziger Blues und da
JP-LP: DJM King K22P-202
sie den Job von Reginald in dem Hotel
übernehmen durften, konnten sie von Anfang an
live Erfahrung sammeln. „Als eine
halbprofessionelle Band hatten wir einiges zu tun
und wir waren zudem ambitioniert und
verschrieben uns der Gruppe total. Das ging bis
zu dem Punkt, dass wir eine Trompete und ein
Saxofon zu unserer Gruppe hinzufügten, um
unseren musikalischen Horizont zu erweitern.“
Dazu konzentrierte sich das Quartett – Stuart
Brown (Gitarre, Gesang); Rex Bishop (Bass);
Mick Inkpen (Schlagzeug) und Reginald Dwight
(Orgel) – auf unbekannteres Material aus den
USA wie Songs von Jimmy Witherspoon, die
stilistisch genau in das Feld passten, was die
Gruppe vom Anfang an beackern wollte. Dazu
kam noch ein Schuss Soul, so dass man sich um
Konzerte nicht zu sorgen brauchte. Außerdem
arbeitete Reginald als Bürobote bei dem großen
Musikverlag Mills Music, was er vor allem
deswegen tat, weil er das für den richtigen Weg
zum großen Erfolg hielt. Das war er natürlich
nicht, aber dafür gewann Bluesology dank eines
Elton John
von Frank Küster
Bluesology
1965
Single: Come Back, Baby / Times Getting Tougher Than Tough
UK: Fontana TF 594
Single: Mr. Frantic / Everyday (I Have The Blues)
UK: Fontana TF 668
Stu Brown & Bluesology
1967
Single: Just A Little Bit / Since I Found You Baby
UK: Polydor 56195
with Bread and Beer Band
1969
Single: Dick Barton Theme (The Devil's Gallop) / Breakdown Blues
UK: Decca F 12891, RI 1972 UK: Decca F 13354
Elton John 1968
Single: I've Been Loving You / Here's To The Next Time
UK: Philips BF 1643
EP: Elton John
P: Philips P 37 004 PE
A: I've Been Loving You / Here's To The Next Time
B: Angel Tree / Thank You For All Your Loving
1969
Single: Lady Samantha / All Across The Havens
UK: Philips BF 1739, US: DJM 70008
Album: Empty Sky
D: DJM Hansa Ariola DJM 87825 ET, UK: DJM DJLPS.403 (Mono: DJLP 403), US: MCA
2130, JP: DJM IFS-80174, SP: DJM DJL-7005, RI 1978 D: DJM Metronome 0064.211, JP:
DJM K22P-201. CD: 1986 D: DJM Metronome 832 017-2, US: Rocket, JP: DJM 3
A: Empty Sky / Val-Hala / Western Ford Gateway / Hymn 2000
B: Lady What's Tomorrow / Sails / The Scaffold / Skyline Pigeon / Gulliver–Hay Chewed-
Reprise
Single: It's Me That You Need / Just Like Strange Rain
D: Hansa Ariola DJM 14352 AT, UK: DJM DJS.205, JP: DJM FR-2783, F: Fontana 260.236
MF, 1970 MA: Philips PF 346 702
1970
Single: Lady Samantha / It's Me That You Need
US: Congress C 6017
Promo-Single : From Denver To L.A. (Mono) / (Stereo)
US: Viking VIK 1010
Single: It's Me That You Need / Lady Samantha
IT: DJM 20101