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Oldiemarkt-Magazin September 2007 - FunWithMusic

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Plattenkritiken V Oldie-Markt 9/07 29<br />

John Platania<br />

Blues, Waltzes And<br />

Badland Borders<br />

Train Wreck/inak 0680025<br />

Ein legendärer Gitarrist zu<br />

sein muss nicht bedeuten,<br />

dass man deswegen schon<br />

x Soloplatten eingespielt<br />

hat. Der Mann, der schon<br />

bei den legendären Van<br />

Morrison-LPs Moondance<br />

und Tupelo Honey dabei<br />

war, legt mit dieser CD<br />

sein Debüt vor und das<br />

kann überzeugen. Zum<br />

einen, weil er für viel<br />

Abwechslung gesorgt hat<br />

und zum zweiten, weil er<br />

auch als Sänger gefallen<br />

kann. So ist das in keinem<br />

Fall Virtuosität um ihrer<br />

selbst willen, sondern die<br />

Melodien stehen im<br />

Zentrum – gut so.<br />

Liz Meyer<br />

The Storm<br />

Strictly Country/in-akustik<br />

0178559<br />

Das Cover legt es nahe und<br />

ein Blick auf die Musiker<br />

beweist es: Die Dame<br />

kommt vom Country der<br />

akustischen Art und den<br />

hat sie hier mit Elementen<br />

des Bluegrass verbunden.<br />

Dank ihrer Songs und ihrer<br />

Stimme klappt das recht<br />

gut, wobei natürlich die<br />

instrumentalen Teile<br />

zugunsten der Lieder in<br />

den Hintergrund gerückt<br />

sind. Das tut der Platte<br />

aber nicht wirklich weh,<br />

denn so bekommt man das,<br />

was auch auf dem Cover<br />

draufsteht und das ist gut<br />

so, denn die Qualität ist<br />

durchgehend gut.<br />

Tab Benoit<br />

Power Of The<br />

Pontchartrain<br />

Telarc/inakustik 08083654<br />

Der Sänger und Gitarrist<br />

aus Louisiana hat auf<br />

dieser Platte zwei clevere<br />

Schachzüge auf einmal<br />

durchgeführt: Erstens, weil<br />

er sie mit den Southern<br />

Rockern von Louisiana’s<br />

Le Roux einspielte, die ihre<br />

Sache ausgezeichnet<br />

gemacht haben. Und<br />

zweitens, weil er vor allem<br />

Lieder von anderen<br />

aufnahm. Im Mittelpunkt<br />

stand die Qualität und das<br />

kam dieser CD extrem<br />

zugute. Das ist sein bislang<br />

bestes Album, weil es<br />

sowohl stilistisch als auch<br />

vom Klang her das<br />

geschlossenste ist.<br />

Kendel Carson<br />

Rearview Mirror Tears<br />

(2 CD)<br />

Rounder/in-akustik 068026<br />

Dass diese CD mit zwei<br />

Discs erscheint, kann man<br />

getrost als merkwürdig<br />

bezeichnen. Denn beide<br />

zusammen kommen auf<br />

eine Laufzeit von 45<br />

Minuten! So seltsam das<br />

ist, dass auf der zweiten<br />

Disc nur zwei Lieder sind<br />

– an der Quintessenz<br />

ändert das nichts. Die<br />

Fiddlerin aus Kanada<br />

beweist sich auf ihrem<br />

Debüt sowohl als<br />

Songschreiberin als auch<br />

als Sängerin und in beiden<br />

Funktionen demonstriert<br />

sie beachtliches Können,<br />

auch wenn ihr Erstling<br />

noch nichts tolles ist.<br />

Jimmy Thackery<br />

Solid Ice<br />

Telarc/in-akustik<br />

08083661<br />

Selbst ein Routinier wie<br />

der Gründer der<br />

Nighthawks kann noch<br />

etwas Neues entdecken.<br />

Vor den Aufnahmen zu der<br />

neuen CD nahm er sich 6<br />

Monate frei und schrieb<br />

neue Songs. Das hat sich<br />

absolut ausgezahlt. Das ist<br />

ein tolles Bluesrock-<br />

Album mit einer einzigen<br />

Coverversion und die<br />

kommt von Jimi Hendrix.<br />

Das größte Kompliment ist<br />

wohl, dass sie sich in die<br />

restlichen Titel absolut<br />

harmonisch einfügt.<br />

Thackery schrieb nicht nur<br />

gute Songs, er sorgte auch<br />

für poppige Elemente.<br />

Paul Craft<br />

Brother Jukebox<br />

Strictly Country/in-akustik<br />

0178549<br />

Produktionen gehen ab und<br />

zu einen seltsamen Weg.<br />

Die CD des erfolgreichen<br />

Songschreibers aus<br />

Nashville entstand schon<br />

1998, aber kommt jetzt erst<br />

auf den Markt. Deswegen<br />

findet sich ein Grußwort<br />

von Chet Atkins auf der<br />

Platte. Ansonsten entpuppt<br />

sich Craft als Vertreter des<br />

Countryfolk, der seine Hits<br />

so bringt, dass sie ganz<br />

anders klingen als auf den<br />

berühmten Fassungen, man<br />

höre sich nur Midnight<br />

Flyer im Vergleich zu dem<br />

an, was die Eagles damit<br />

gemacht haben. 17 Songs<br />

sind aber ein bisschen viel.<br />

Ollabelle<br />

Same<br />

Me&My/in-akustik<br />

0681027<br />

Vokalharmonien sind in<br />

der Musik allgemein etwas<br />

Schönes und das hat sich<br />

auch das Sextett aus den<br />

USA gesagt, dass mit zwei<br />

Leadsängerinnen antritt,<br />

deren Stimmen stets das<br />

Sagen haben. Gleichzeitig<br />

haben sie sich einen Mix<br />

aus Traditionals, Gospel<br />

und Country ausgeguckt,<br />

der diesem Konzept am<br />

besten entspricht. Dabei<br />

kam eine Produktion<br />

heraus, die sowohl durch<br />

ihre Melodik als auch<br />

durch die Lieder<br />

überzeugen kann. Vor<br />

allem wird der Klang nie<br />

zu poppig.<br />

Hugh Moffatt Trio<br />

The Wognum Sessions<br />

Strictly Country/in-akustik<br />

0178532<br />

Der Songschreiber und<br />

Sänger aus Texas ist in<br />

Europa populärer als<br />

zuhause und deswegen ist<br />

er des öfteren hier. 1992<br />

nahm er am Ende einer<br />

Tour in einer alten Kirche<br />

in Holland dieses Material<br />

auf, das erst jetzt das Licht<br />

der Plattenläden erblickt.<br />

Das ist gut so, denn der<br />

Mix aus Countryfolk und<br />

Bluegrass steht den<br />

Liedern von Moffatt gut zu<br />

Gesicht und die kleine<br />

Besetzung passt ebenfalls<br />

glänzend zu ihnen. Das ist<br />

schöne, ruhige Musik. Gut,<br />

dass das jetzt auf den<br />

Markt gekommen ist.<br />

Mike Dowling<br />

Beats Workin’<br />

Strictly Country/in-akustik<br />

0178546<br />

Das Reservoire an<br />

Musikern in Nashville ist<br />

so groß, dass viele Platten,<br />

die da erscheinen,<br />

hierzulande nicht einmal<br />

annähernd zur Kenntnis<br />

genommen werden. Der<br />

Gitarrist ist in Bluegrass-<br />

Kreisen ein Star und<br />

spielte das Material 1991<br />

ein. Dabei bewegte er sich<br />

in Richtung Countryfolk,<br />

schrieb etliche Songs<br />

selbst und sang auch.<br />

Deswegen ist der Gitarrist<br />

hier nur in einer<br />

Nebenrolle, auch wenn die<br />

wichtig ist. Deswegen fehlt<br />

manchmal etwas der Kick<br />

eines guten Albums.<br />

Ron Lasalle<br />

Nobody Rides For Free<br />

Ph-Q Records 12955-2<br />

Auch wenn das gerade in<br />

Nashville oft verdrängt<br />

wird, hat die Stadt eine<br />

genauso große Tradition<br />

im Blues wie im Country.<br />

Die hat der Sänger,<br />

Songschreiber und<br />

Gitarrist aufgegriffen und<br />

eine starke Platte gemacht,<br />

die beide Pole der Musik-<br />

Kultur Nashvilles abdeckt.<br />

Dabei ist er vor allem ein<br />

ausgezeichneter Sänger,<br />

dem der Songschreiber<br />

allerdings kaum nachsteht.<br />

Das geht gut ab, bringt<br />

aber auch feine akustische<br />

Tracks. Den Mann sollte<br />

man als Geheimtip im<br />

Kopf behalten.

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