Oldiemarkt-Magazin September 2007 - FunWithMusic
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14 Oldie-Markt 9/07 Peter Thomas: Vom Rundfunk zum Film<br />
Horst Wendlandt, wurde auf ihn aufmerksam<br />
und bot ihm die Gelegenheit, in dieser Sparte<br />
der Gebrauchsmusik aktiv zu werden. Jetzt<br />
kamen ihm seine Lehrjahre im Rundfunk zu<br />
Gute: „Wenn damals ein Film abgedreht war,<br />
war zum Schluss immer nur sehr wenig Geld für<br />
die Musik übrig. Die Musik sollte billig sein,<br />
aber sie sollte wirken, toll klingen und dem Film<br />
helfen. Das hat die Fantasie beflügelt, weil du<br />
dir alles überlegen musstest – immer mit dem<br />
Gedanken, mehr Geld hast du nicht.“ In der<br />
Regel wurde das mit 8000 Mark honoriert –<br />
setzt man dabei die Kaufkraft von damals<br />
zugrunde, heute ungefähr 52.000 Euro – kein<br />
schlechter Verdienst für 2 Tage Arbeit, aber<br />
eben auch nur dann machbar, wenn man auf den<br />
Punkt die richtigen Ideen zu dem jeweiligen<br />
Film hatte.<br />
Denn die Arbeit für Thomas begann<br />
logischerweise erst, wenn der Streifen bereits<br />
fertig vorlag nur zu den endgültigen Bildern<br />
konnte er ja seine Musik einspielen. Und so<br />
waren das A&O dieser Arbeit zwei Fähgikeiten,<br />
die Thomas besaß: Schnelligkeit und<br />
Kreativität. „Da war man als Komponist<br />
Gebrauchsmusikschreiber. Aber ich hatte die<br />
Chance, für solche Unternehmen umzusetzen,<br />
D-Single: Philips 346 018 PF<br />
was mir gefiel. Und es hat ja auch in die Zeit<br />
gepasst. Es gibt eine Ansicht, die besagt: Die<br />
beste Filmmusik sei die, die man nicht hört. Das<br />
ist absoluter Quatsch. Der unheimliche Mönch<br />
beispielsweise war völlig lahm, ein<br />
Blödgängerfilm. Also nahm ich zwei Orgeln<br />
und vier Posaunen – und plötzlich ging der Film<br />
hervorragend, der peitschte richtig voran. Man<br />
kann mit Musik viel machen.“<br />
Das ging natürlich auch an den Produzenten-<br />
Mogulen dieser Zeit nicht spurlos vorbei und so<br />
gehörte Thomas schnell zu den Komponisten,<br />
die man anrief, wenn man eine Filmmusik<br />
brauchte – und das nicht nur in Deutschland. Er<br />
wurde auch in Frankreich aktiv und das beweist<br />
alleine seine Qualitäten, war und ist doch<br />
Frankreich dem Kino in einer Art zugetan, wie<br />
das in Deutschland wahrscheinlich bei allen<br />
Erfolgen der letzten Jahre nie der Fall sein wird.<br />
Fortsetzung folgt<br />
D: Polydor 53 104<br />
Album: Viva La Feria (The Peter Thomas Sound Orchestra)<br />
D: Polydor 222 008<br />
A: Mas Que Nada / Eloise / Vou Dar De Beber A Dor / Palabras / Cuando Llega Mi Amor / Ob-<br />
La-Di Ob-La-Da<br />
B: La Playa / Iliza / Nostalgia / Paola / Viva La Feria / Let The Sunshine In<br />
Album: Dancing Ninotschka<br />
D: Polydor 249 188 (Peter Thomas Sound-Orchester)<br />
A: Katuschka-Mammuschka / My Sister The Naughty Girl Kalinka / Doswidanje-Panje / MMM<br />
Moskau-Moskwa-Mitternacht / Laras Theme / Brüderchen in Leningrad<br />
B: Dance Ninotschka / Wodka-Wodka / Olgas Tune / Pjotr Illjitsch T., My Grand-Grand-Father<br />
/ I Like Troika / It Sounds Like Evening Bells<br />
1970<br />
Single: Daisy Door: Schulmädchen (Titelmelodie aus dem Constantin-Farbfilm: Der neue<br />
Schulmädchenreport II. Teil) / Instrumental<br />
D: Ariola 10 337 AT (Daisy Door mit dem Orchester Peter Thomas)<br />
Album: Various Artists: ZDF-Notenschau – Happening In Love<br />
D: ZDF 0654 096<br />
Peter Thomas: Pop im Frühling<br />
1971<br />
Single: Daisy Door: Du lebst in deiner Welt (Titelmelodie der Kommissar-Serie, Folge: Als die<br />
Blumen Trauer trugen) / Peter Thomas Sound Orchester: Jericho Angels<br />
D: Ariola 10 843 AT<br />
Single: Raunchy / Slumpy<br />
D: Ariola 12 102 AT<br />
1972<br />
Single: Der Stoff aus dem die Träume sind (Titelmelodie des Films nach dem Roman von<br />
Johannes Mario Simmel) / Agent-X-Melodie<br />
D: Philips 6003 271 (Orchester Peter Thomas)<br />
Single: Sail Along Silv'ry Moon / Come On Honey<br />
D: Ariola 12 493 AT<br />
Promo-Single: Theme From Chariots Of The Gods (Mono) / (Stereo)<br />
US: Polydor 15088<br />
Album: Erinnerungen an die Zukunft – Chariots Of The Gods<br />
D: Polydor 2371 035, US: Polydor PD6504 (Peter Thomas Sound Orchestra)<br />
A: Erinnerungen an die Zukunft / Nazca: Imagination einer Landung vor Jahrtausenden in Peru /<br />
Im Tal der Könige / Volksmythos und die Zerstörung Sodoms / Hizen Itza: Tempel der<br />
Jungfrauen / Die Bibel: Das Buch Hesekiel / Das rote Meer / Der Obelisk von Karnak / Sterne<br />
und Raketen / Götter von fremden Sternen: Vom Vor-vorgestern zum Über-übermorgen<br />
B: Zurück zu den Sternen / Raketenwissenschaft / Tula: Monumentalskulpturen / Kultmusik und<br />
Muschelhorn / Die Pyramide von Cholula / Titicacasee / Auch Wondina kam vom Himmel zu<br />
den Erdenkindern / Osterinsel / Engel der Verheißung / Der fliegende Gott von Palenque<br />
Single: Popcorn / Ecco<br />
D: BASF (Peter Thomas unter dem Pseudonym Jam)<br />
Album: Popcorn Party<br />
D: BASF 20 21579 2 (Peter Thomas Popcorn Band)<br />
A: Popcorn / Chi-Chi-Chi / Taka-Takata / Es fährt ein Zug nach Nirgendwo / Hello-A / Ich habe<br />
die Liebe gesehen / We Are Going Down Jordan-Promised Land / Take Care Of Me / Eviva<br />
España-Rock My Soul / Sylvia's Mother<br />
B: Rock And Roll Part II-School's Out / Let's Dance / Michaela-Smoke Gets In Your Eyes /<br />
Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben / Little Willie-King Oscar Part III / Hideaway-Va bene,<br />
Nabucco / Träume aus Samt und Seide / Candy Man-Happening In White / Was soll ich tun /<br />
Softly Whispering I Love You-Du lebst in deiner Welt<br />
1973<br />
Single: Orchester Horst A. Hass: Traummelodie (Aus dem Fernsehspiel Einladung zur<br />
Enthauptung / Orchester Peter Thomas: Was Liebe ist (What Love Is)<br />
D: Ariola 13 003 AU