9 Qualitätsmanagement: Anwendung von ... - FB 4 Allgemein
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Falls die Ausfallrate konstant ist λ ( t ) = α so erhält man aus den beiden obigen Gleichungen<br />
die Exponential-Verteilung:<br />
f<br />
− αααα ⋅ t<br />
( t ) = ⋅<br />
αααα e für t > 0 mit α > 0<br />
Hat ein Bauteil einmal das Alter t erreicht, so wird es künftig auch die gleiche Zuverlässigkeit<br />
besitzen, wie zum Zeitpunkt t = 0. Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall hängt nicht <strong>von</strong> t<br />
(also <strong>von</strong> der bisher verflossenen Zeit) ab. Diese Eigenschaft wird auch Gedächtnislosigkeit<br />
genannt.<br />
Die Exponentialverteilung ist ein Modell für die Wirkung <strong>von</strong> Zufallsausfällen und für Systeme in<br />
denen Verschleißprozesse keine Rolle spielen.<br />
Man kann die Ausfallzeit als eine Wartezeit interpretieren, so dass der Ausfall als ein Ereignis in<br />
einem Poisson-Prozess betrachtet werden kann. Die mittlere Zeit zwischen<br />
aufeinanderfolgenden Ereignissen in den Stufen eines Poisson-Prozesses ist α (s. Kapitel 8)<br />
Die Konstante 1 / α wird als die mittlere Zeit zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures)<br />
MTBF bezeichnet.<br />
Die Überlebenswahrscheinlichkeit oder Zuverlässigkeit der Exponential-Verteilung ist:<br />
R<br />
− αααα ⋅ t<br />
( t ) = e<br />
Aufgabe 1a<br />
Zeigen Sie anhand der beiden Gleichungen, dass man bei einer konstanten Ausfallrate<br />
λ ( t ) = α mit α > 0 die Exponential-Verteilung erhält.<br />
Aufgabe 1b<br />
Leiten Sie Funktionsgleichung für die Überlebenswahrscheinlichkeit der Exponential-Verteilung<br />
her.<br />
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