DER WISSENSCHAFTLICHE OSTEOPATH - KOMPETENZPROFIL -

14. Fachterminologie
Kompetenzprofil Osteopathie, Stand 2013
Anatomie: Bereich der Biologie, der sich mit der Struktur und Organisation von Organismen
beschäftigt.
Allopathische Medizin: klassische Medizin.
Autoimmunsystem: das System, das den Körper gegen Angriffe von außen (z. B. Bakterien)
verteidigt.
Biomechanik: Anwendung physikalischer Mechanismen bei der Untersuchung der
Bewegung von Lebewesen.
Kraniosakrales System: die Gesamtheit der Schädelknochen zusammen mit den
verbindenden faszialen Geweben.
Dekongestion: Verringerung der Kongestion in einem Organ oder einer Region des Körpers
mithilfe manueller Techniken.
Drainage: wiederholte manuelle Kompressionsbewegungen zur Verbesserung des Transports
in den Venen und Lymphgefäßen der behandelten Organe.
Karpaltunnelsyndrom: Beschwerdemuster im Bereich der Hand, bei dem ein Nerv
eingeklemmt ist.
Kongestion: Schwellung, schlechte Durchblutung.
Cortisol: ein Hormon, das vom Körper in der Nebennierenrinde (kleine Drüse direkt an
den Nieren) produziert wird. Cortisol ist an zahlreichen Prozessen im Körper beteiligt,
u. a. Verdauung, Immunsystem und Wach-Schlaf-Rhythmus.
Beweisgestützte Medizin: die explizite, überlegte und gewissenhafte Berücksichtigung der
besten verfügbaren Beweise bei der Wahl der Behandlung für einen Patienten. Sie definiert
den Stand der (medizinischen) Wissenschaft zum jeweiligen Zeitpunkt.
Faszien: Gewebe, die alle Organe und andere Körperstrukturen umgeben.
Fazilitation: besonders im Hinblick auf die Übertragung von Reizen durch das
Nervengewebe, wobei die Widerstandsfähigkeit im Nerv oder Pfad des zentralen
Nervensystems (ZNS) verringert wird, um die Reaktion auf einen Reiz zu erleichtern.
Fibromyalgie: eine Krankheit, die sich im Bewegungsapparat manifestiert (Muskeln und
Sehnen) und durch chronische, sporadisch auftretende Schmerzen und Muskelsteife im
gesamten Körper, vor allem jedoch in Nacken, Schultergürtel, unterem Rückenbereich,
Beckengürtel und Gliedmaßen gekennzeichnet ist.
Physiologie: die Wissenschaft, die die Vitalfunktionen (z. B. Metabolismus, Aktivität des
Nervensystems) von Organismen untersucht.
Glossar: enthält alle Fachbegriffe, die in der Osteopathie verwendet werden:
http://www.osteopathic.org/pdf/sir_collegegloss.pdf
(Quelle: Glossary of Osteopathic Terminology 2006)
Hämodynamik: die Studie der Eigenschaften des Blutkreislaufs.
Verletzung: Verlust der Bewegungsfunktion. Dieser Verlust der Bewegung kann durch
manuelle Tests festgestellt werden und zwischen allen möglichen Körperstrukturen auftreten.
Der Begriff „Verletzung“ besitzt in der Osteopathie eine andere Bedeutung als in der
klassischen Medizin, in der er sich auf die strukturelle Schädigung einer menschlichen
Struktur bezieht.
Verletzungskette: die Verbindung zwischen dem Körperbereich, in dem sich die Ursache der
Beschwerde befindet, und der Region der Beschwerde. Diese Verbindung kann mechanischer,
neurologischer oder vaskulärer Art sein.
Lymphatisch: bezieht sich auf die Produktion oder Absonderung von Lymphe.
Lymphe: eine farblose Körperflüssigkeit, die durch ein separates Gefäßsystem, das
Lymphsystem, fließt. Die Lymphe wird von den Lymphknoten gefiltert und bildet daher einen
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