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DER WISSENSCHAFTLICHE OSTEOPATH - KOMPETENZPROFIL -

Kompetenzprofil "Osteopath" des Verbands wissenschaftlicher Osteopathen Deutschlands e.V. (VWOD e.V.).

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Kompetenzprofil Osteopathie, Stand 2013<br />

1979, Moskalenko et al 1980 & 2003, Nelson 2001 & 2002, Retzlav 1975, Sergueef 2001 &<br />

2002, Sutherland 1939, Upledger 1971)<br />

Der wissenschaftliche Osteopath verfügt über allgemeine und spezifische fachliche<br />

Kompetenzen, die es ihm ermöglichen, kraniosakrale Techniken auf sichere, professionelle<br />

und hochfunktionale Weise anzuwenden.<br />

Er ist in der Lage, die kraniosakralen Techniken individuell an Alter, Geschlecht, Erkrankung<br />

und aktuellen Zustand des Patienten anzupassen. Des Weiteren erkennt der wissenschaftliche<br />

Osteopath, wenn die Anwendung von kraniosakralen Techniken nicht angezeigt ist.<br />

Die kraniosakralen Techniken wurden von dem amerikanischen Osteopathen W.G. Sutherland<br />

entwickelt. Es handelt sich um besonders sanfte Mobilisierungstechniken mit minimaler<br />

Amplitude in Bezug auf die Strukturen des Schädels (Schädelnähte,<br />

Temporomandibulargelenke und hochzervikale Gelenke). Ziel ist es, die Vaskularisation des<br />

Schädels zu beeinflussen und insbesondere die Abflüsse zu fördern. Außerdem soll der<br />

allgemeine neurovegetative Zustand des Patienten wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.<br />

4.8. Fasziale Techniken<br />

Der wissenschaftliche Osteopath verfügt über allgemeine und spezifische fachliche<br />

Kompetenzen, die es ihm ermöglichen, fasziale Techniken auf sichere, professionelle und<br />

hochfunktionale Weise anzuwenden.<br />

Er ist in der Lage, die faszialen Techniken individuell an Alter, Geschlecht, Erkrankung und<br />

aktuellen Zustand des Patienten anzupassen. Des Weiteren erkennt der Osteopath, wenn die<br />

Anwendung von faszialen Techniken nicht angezeigt ist.<br />

Fasziale Techniken werden für alle möglichen Körperfaszien angewendet. Bei diesen<br />

faszialen Dehnungstechniken werden somatische Störungen und Verletzungen mithilfe<br />

mechanischer, neurologischer oder vaskulärer Mittel korrigiert.<br />

5. Kommunikation – Zusammenarbeit<br />

5.1. Mit dem Patienten<br />

Der wissenschaftliche Osteopath verfügt über die fachliche Kompetenz, um eine gute<br />

Beziehung zum Patienten aufzubauen und ihm die osteopathischen Untersuchungen und<br />

Behandlungen verständlich zu erklären. Auf diese Weise zeigt Der wissenschaftliche<br />

Osteopath Respekt, Verständnis und Engagement für den Patienten und entwickelt ein<br />

Vertrauensverhältnis zu ihm.<br />

Der wissenschaftliche Osteopath berücksichtigt den sprachlichen Hintergrund des Patienten<br />

(insbesondere die Muttersprache des Patienten, seinen sozioökonomischen Status und den<br />

üblichen Sprachgebrauch).<br />

Der wissenschaftliche Osteopath ist in der Lage, relevante Fragen zu stellen, z. B. informative<br />

Fragen, erkenntnisleitende Fragen, Fragen zum Nachdenken sowie offene und geschlossene<br />

Fragen. Er kann wichtige Informationen aus Gesprächen dokumentieren.<br />

Der wissenschaftliche Osteopath behandelt die Informationen, die er von Patienten erhält,<br />

vertraulich.<br />

© Lason/Peeters (VWOD e.V.) 2013 12

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