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Kostenloses magazin für Darmstadt / Südhessen | Ausgabe 5/2013 | April/mai<br />

Für mich – mitten im Leben!<br />

LebenSträume<br />

Auf der Suche nach<br />

dem Vergangenen<br />

Der Archäologe Lothar Klüter<br />

Leben<br />

E-Bikes und Pedelecs<br />

"Elektrischer Rückenwind"<br />

FREIZEIT<br />

Grüne Oasen<br />

Gartenlust statt Gartenlast


Fotografie<br />

ganz persönlich<br />

und individuell...<br />

Vereinbaren<br />

Sie Ihren ganz<br />

persönlichen<br />

Fototermin<br />

fon 06155-869806<br />

www.foto-mai.de<br />

<br />

<br />

- Teenagergeburtstage<br />

- Kinderaufnahmen<br />

- Familienaufnahmen<br />

- Beautyaufnahmen<br />

- Hochzeitsaufnahmen<br />

- und vieles mehr<br />

Daniel-Müller-Str. 2<br />

64347 Griesheim


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

beim Schreiben dieses Textes merke ich es doch ein bisschen: so ein<br />

Zwicken und Ziehen im Nacken. Verspannt, sagt man im Volksmund.<br />

Das liegt wohl daran, dass ich jetzt kurz vor Druck dieser<br />

neuen MEZZO-Ausgabe zu viel am Schreibtisch gesessen habe; die<br />

Bewegung kam da leider zu kurz. Rückenschmerzen zählen mit den<br />

Atemwegserkrankungen zu den häufigsten Beschwerden in Deutschland.<br />

Klare Diagnosen sind nicht immer möglich, oft handelt es sich<br />

um eher unspezifische Beschwerden. Was es damit auf sich hat und<br />

warum eine OP nicht immer die geeignete Lösung sein muss, lesen<br />

Sie in unserem Beitrag „Gesunder Rücken“ ab S. 27 <strong>hier</strong> im Heft.<br />

Aktuelles ◉ MEZZO ◉ 05/2013 3<br />

Jetzt im Frühjahr hat sie wieder Hochkonjunktur: die Gartenarbeit.<br />

Und geht leider ebenfalls häufig „ins Kreuz“... Aber mit den richtigen<br />

Werkzeugen und einer rückenschonenden Arbeitshaltung wird das<br />

Werkeln draußen zur angenehmen Freizeitgestaltung. Dass man sein<br />

„zweites Wohnzimmer“ zuhause so oder so definieren kann, und jeder<br />

unterschiedliche Ansprüche an den eigenen Garten hat, spiegelt<br />

Ratgeber ratGeber: ◉ MEZZO ◉ 05/2013 Gesunder 27 rücken<br />

Ein KrEuz mit dEm KrEuz?<br />

sich direkt in der Gestaltung wider. Je nachdem, was man an Pflegeaufwand<br />

investieren möchte, richtet sich die Anlage des Gartens Gesunder rücken<br />

oder des Balkons nach den Möglichkeiten des Hobbygärtners. Pflegeleichte<br />

Stauden oder Englischer Rasen? Gemüseanbau oder Kräuterspirale?<br />

Teich oder Vogeltränke? Möglichkeiten gibt es viele. Wir<br />

haben zwei Expertinnen gefragt, die Ihnen ab S. 22 einige praktische<br />

Tipps rund um die „grüne Oase“ zuhause geben.<br />

Um den Rücken geht es beim nächsten Thema nur indirekt, eher ist<br />

vom schönen „Dauergefühl des Rückenwinds“ die Rede, wenn wir<br />

Ihnen ab S. 18 viele Informationen und Hintergrundwissen zum Thema<br />

E-Bikes und Pedelecs präsentieren. Der Markt der elektronischen<br />

Fahrräder boomt, immer ausgefeiltere Modelle und verbesserte<br />

Technik werden von den Herstellern angeboten. Worin sich die Elektro-Velos<br />

unterscheiden und worauf man beim Kauf achten sollte,<br />

haben wir für Sie zusammengestellt.<br />

Viel Freude bei der Lektüre des neuen MEZZO<br />

wünscht<br />

Ute Auth, Herausgeberin<br />

Er hält uns aufrecht und gibt uns Stabilität:<br />

der Rücken. Doch wir schenken ihm meist erst<br />

dann Aufmerksamkeit, wenn es irgendwo<br />

zwischen Nacken und Steißbein zwickt und<br />

zwackt. Dabei ist es gar nicht so schwer,<br />

auch im Alltag den Bedürfnissen unserer<br />

„Rückseite“ Rechnung zu tragen.<br />

InhaLt<br />

Redensarten wie „Rückgrat beweisen“ oder „die Angst im Nacken<br />

sitzen haben“ zeigen die „tragende“ Bedeutung unseres<br />

LebenSträume: Lothar Klüter<br />

Leben: e-bikes und Pedelecs<br />

Freizeit: Grüne Oasen<br />

Seite 10-13<br />

Das Portrait des archäologischen<br />

"Spurensuchers".<br />

Seite 18-21<br />

Fahren mit<br />

"elektrischem Rückenwind".<br />

Seite 22-26<br />

Über Gartenlust<br />

und Gartenlast.<br />

Grund für Rückenschmerzen. Die verbissene Suche nach<br />

Diagnosen ist oft sogar kontraproduktiv: Sie verstärkt das<br />

Aktuelle Krankheitsgefühl und Meldungen verleitet zu vielleicht unnötigen<br />

Seite 4<br />

Rückens. Zugleich ist er ein anfälliges System: Nach Angaben<br />

von Krankenkassen klagt mindestens jeder dritte Bundesbür- operativen Maßnahmen.<br />

ger einmal pro Jahr über Schmerzen im Rücken; sie sind nach<br />

Hier hat auch bei Orthopäden ein Gesinnungswandel stattge-<br />

den Infektionen der Atemwege die zweithäufigste Ursache für<br />

funden: Während früher die Bandscheibe als schmerzauslö-<br />

Arztbesuche.<br />

sende Struktur im Zentrum stand, hat sich seit einigen Jahren<br />

schmerzen viele Ursachen hat. Dennoch wird aktuell gerade<br />

Unspezifische Beschwerden<br />

wieder ein Trend zu häufigem Operieren auch bei Bandschei-<br />

Doch wer wegen seiner Rückenbeschwerden zum Arzt geht, ben festgestellt (AOK-Krankenhausreport 2013) und in Ge-<br />

kann keineswegs immer mit einer konkreten Diagnose rechsundheitskreisen kontrovers diskutiert. Sind für die Zunahme<br />

nen: Zwar haben manche Schmerzen einen bestimmten Aus- von OPs die steigende Zahl von älteren Menschen und die verlöser<br />

wie Bandscheibenvorfall oder -vorwölbung, chronische<br />

Gelenkentzündung oder Osteoporose. Rund 85% der Rü- liegt es an den ökonomischen Fehlanreizen in den Kliniken,<br />

ckenschmerzen sind aber unspezifisch, das heißt die Ursa- die vorschnelles Operieren lukrativ machen, wie Vergleiche mit<br />

che bleibt unklar.<br />

anderen europäischen Staaten nahelegen?<br />

Auch wenn ein solches Resultat für einen schmerzgeplagten<br />

Patienten unbefriedigend sein mag, lässt sich das Ganze<br />

auch positiv sehen: Meist gibt es keinen besorgniserregenden<br />

Seite 27-29<br />

Muskelaufbau und<br />

Bewegung sind das A und O.<br />

Foto: R. Sturm und J. Christ/pixelio.de<br />

Literatur die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Entstehung von Rücken-<br />

Seite 8<br />

besserten medizinischen Möglichkeiten verantwortlich? Oder<br />

Treffpunkt Seite 14<br />

Unabhängig vom Einzelfall steht fest: Die Mehrheit der Rückenbeschwerden<br />

ist muskulären Ursprungs. Als Ursachen<br />

Unterhaltung ist meist eine Kombination mehrerer Faktoren verantwortlich.<br />

Seite 30<br />

Selbstgemacht Seite 31<br />

Portrait Seite 32<br />

Genuss Seite 34<br />

Veranstaltungen Seite 36<br />

Impressum/Ausblick Seite 42<br />

Foto: pd-f/biketec_seriec. wwwpd-f.de


Foto: HEAG mobilo<br />

4<br />

Bus fahren – was gibt es da schon zu lernen?<br />

So denken viele, auch ältere Menschen.<br />

Doch wer schon mal spätabends<br />

allein mit dem öff entlichen Nahverkehr<br />

unterwegs war oder aber in der feierabendvollen<br />

Straßenbahn um seine<br />

Standfestigkeit bangen musste, weiß vielleicht,<br />

dass Gedanken an die Sicherheit in<br />

Bus und Bahn keine Zeitverschwendung<br />

sind. Und manchmal ist auch das Lösen<br />

des optimalen Tickets am Fahrkartenautomaten<br />

eine echte Herausforderung.<br />

Aus diesem Grund bietet die HEAG<br />

mobilo in diesem Jahr kostenlose Sicherheitstrainings<br />

für Seniorinnen und<br />

Senioren an. An vier Terminen lernen<br />

Menschen ab 60 Jahren unter fachkundiger<br />

Anleitung, wie sie sicher mit Bus<br />

und Bahn unterwegs sind. Das Training<br />

in Gruppen von maximal zwölf Personen<br />

umfasst das richtige Verhalten an Halte-<br />

Aktuelles ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Mobil mit Bus und Bahn: Barrierefreie Fahrzeuge und Haltestellen erleichtern nicht nur<br />

Senioren das Bus- und Bahnfahren.<br />

Gratıs-Traınıng Verkehrssıcherheıt<br />

Sicher unterwegs mit Bus und Bahn<br />

stellen und während der Fahrt sowie das<br />

Ein- und Aussteigen. Darüber hinaus erfahren<br />

die Teilnehmer, wie sie kritischen<br />

Situationen vorbeugen. Weitere Th emen<br />

sind die Vorstellung und Erklärung der<br />

Fahrscheinautomaten und sicherheitsrelevanten<br />

Einrichtungen in den Fahrzeugen<br />

sowie Fahrplanauskünft e- und<br />

Ticketangebote für Senioren.<br />

Das Training ist kostenlos und dauert<br />

maximal zwei Stunden, man sollte sich<br />

bitte vorher anmelden.<br />

Am 3. April, 17. Juli, 31. Juli und 16. Oktober,<br />

jeweils 14 Uhr, auf dem HEAG-Betriebshof<br />

Frankenstein in DA-Eberstadt<br />

Information und Anmeldung: Unternehmenskommunikation<br />

HEAG mobilo, Tel. 06151<br />

- 709-4484, E-Mail training@heagmobilo.de.<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 12 Personen.<br />

Anzeige<br />

Lebensart<br />

Weinforum „Mit Genuss<br />

in den Frühling“<br />

Im Rahmen ihres Kulturprogrammes lädt<br />

die Stadt Weiterstadt unter dem Motto<br />

„Mit Genuss in den Frühling“ gemeinsam<br />

mit dem Weinhaus Hamm alle Weinliebhaber<br />

für den letzten Samstag im April in<br />

die Räume von Schloss Braunshardt ein.<br />

Ohne große Vorträge, jedoch jederzeit<br />

bereit, die Fragen ihrer Kunden zu beantworten,<br />

bieten die Weinanbauer Weine<br />

aus deutschen Anbaugebieten und den<br />

angrenzenden europäischen Nachbarländern<br />

zur Verkostung an.<br />

27. April, 16 – 22 Uhr, Schloss Braunshardt<br />

Karten f. 10 € pro Pers. bei: Stadtbüros Weiterstadt,<br />

Darmstädter Str. 40, Gräfenhausen,<br />

Schlossgasse 15, Weinhaus Hamm.<br />

MEZZO-Verlosung<br />

Persisch schlemmen<br />

Das Restaurant ›Shiraz‹ in der Hügelstraße<br />

75 verlost zwei Essensgutscheine à 20,–<br />

Euro. Wer dort gerne in den Genuss der<br />

leckeren orientalischen Küche kommen<br />

möchte, schickt eine Postkarte oder Mail<br />

mit Absender + Tel.-Nr. und dem Stichwort:<br />

"Shiraz" bis zum 01.05.2013 an:<br />

MEZZO Magazin, authmedien,<br />

Wilhelminenstraße 20, 64283 Darmstadt,<br />

info@mezzo-magazin.de (Rechtsweg und<br />

Barauszahlung ausgeschlossen)<br />

Anzeige


KOOPERATION ZWISCHEN<br />

JOHANNITERN<br />

UND TUS GRIESHEIM<br />

Sportangebote für<br />

Menschen mit Demenz<br />

Zur Förderung demenzkranker Menschen<br />

haben die evangelische Hilfsorganisation<br />

Die Johanniter und der<br />

Sportverein TuS Griesheim eine neue<br />

Kooperation gestartet. Ziel ist es, Menschen<br />

mit Demenz an sportlichen Aktivitäten<br />

wie Tanzen, Wandern, Kegeln,<br />

Gymnastik oder Schwimmen teilnehmen<br />

zu lassen. Auftakt zu der Initiative war<br />

eine gemeinsame Gymnastikstunde einer<br />

TuS-Übungsleiterin mit knapp 20 Teilnehmern<br />

des Johanniter-Demenzbetreuungsprojekts<br />

"Leuchtturm".<br />

Johanniter-Projektleiterin Claudia Schäfer<br />

sagte, mit der Kooperation sei eine Tür<br />

geöffnet worden: "Der Alltag von Menschen<br />

mit Demenz und deren Angehörigen<br />

ist davon geprägt, dass die Teilnahme<br />

am öffentlichen Leben eingeschränkt<br />

ist. Selbstverständliche Aktivitäten und<br />

Angebote unserer Alltagskultur, z.B. der<br />

örtlichen Vereine und Organisationen,<br />

berücksichtigen nicht ausreichend die<br />

Bedürfnisse von Menschen mit einem<br />

60 JAHRE "DARMSTÄDTER EXKURSIONEN"<br />

Führungen durch die Tier- und Pflanzenwelt<br />

Das Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz in der Bevölkerung zu wecken<br />

und zu stärken – das ist das Ziel der „Darmstädter Exkursionen“. „Die Lebensräume<br />

für heimische Tier- und Pflanzenarten sind in den letzten Jahrzehnten viel enger<br />

geworden. Um unsere unersetzliche Tier- und Pflanzenwelt dauerhaft zu schützen,<br />

brauchen wir Kenntnisse über die heimische Natur“, sagt Umweltdezernentin Brigitte<br />

Lindscheid. 1953 wurden die Exkursionen zum ersten Mal angeboten. Im Jubiläumsjahr<br />

bietet das Umweltamt insgesamt insgesamt 42 Führungen an: im Vivarium,<br />

vogelkundliche Wanderungen, Kräuter- und Pilzwanderungen, Fledermaus-Exkursionen,<br />

Exkursionen im Messeler Hügelland sowie eine Führung durch das UNESCO-<br />

Weltkulturerbe „Grube Messel“. Zu den aktuellen Highlights zählen die Exkursionen<br />

"Frühgesang der Vögel im Ostwald" (21. April, 7.00 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Oberwaldhaus,<br />

Darmstadt), "Essbare Wildkräuter" (27. April, 15.30 Uhr, Treffpunkt: K-<br />

Bus-Haltestelle Lichtwiese) und So, 19.05. "Vogelstimmen in den Streuobstwiesen"<br />

(19. Mai, 6.30 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Frankensteinschule, Heinrich-Delp-Straße<br />

189, Darmstadt-Eberstadt).<br />

Nähere Infos und Programm unter www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/umwelt<br />

Aktuelles ◉ MEZZO ◉ 05/2013 5<br />

Handicap." TuS-Sportmanagerin Carola<br />

Kurr betonte, "dass körperliche Bewegung<br />

durchweg positiv die Symptome der<br />

Demenz-Erkrankung beeinflusst". Weitere<br />

Angebote sollen folgen.<br />

Claudia Schäfer startete darüberhinaus<br />

vor wenigen Monaten im Johanniterhaus<br />

in Griesheim eine sogenannte "momentgruppe"<br />

für Demenzpatienten. Die Bezeichnung<br />

steht für "motorisches und<br />

mentales Training". Damit sollen Menschen<br />

mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

körperlich und geistig in Bewegung<br />

gebracht und gehalten werden.<br />

Infos: Tel. 06155 / 60 00 0 oder 06155 / 8781790<br />

E-Mail claudia.schaefer2@johanniter.de oder<br />

sportmanagerin@tus-griesheim.de<br />

Foto: Johanniter<br />

In eigener Sache<br />

Das für Sie, liebe Leser, kostenlose<br />

MEZZO-Magazin können wir nur<br />

mit Unterstützung vieler Werbekunden<br />

realisieren. Ausgewählte<br />

Unternehmen präsentieren Ihnen<br />

interessante Angebote und Dienstleistungen<br />

und schaffen durch<br />

ihre Anzeigen einen zusätzlichen<br />

Informations-Mehrwert.<br />

Die Investitionen in Druck, Vertrieb,<br />

Graphik und Redaktion sind genauso<br />

hoch wie unser Anspruch, Ihnen<br />

ein attraktives, interessantes und<br />

hochwertiges Magazin anzubieten.<br />

Deshalb: Wenn Ihnen MEZZO<br />

gefällt, empfehlen Sie uns gerne<br />

weiter! Und rühren Sie kräftig die<br />

Werbetrommel: Je größer die Zahl<br />

der Inserenten, desto mehr Möglichkeiten<br />

haben wir, Sie umfassend zu<br />

informieren, bestens zu unterhalten<br />

und Ihnen viele praktische Tipps<br />

und tolle Anregungen zu bieten.<br />

Herzlichst,


Fotos: www.mathildenhoehe.info<br />

Anzeige<br />

6<br />

Aktuelles ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Illumınatıonsfest<br />

Darmstädter Jugendstıltage<br />

am 25. maı<br />

Eine Nacht in Gelb<br />

Die unvergessliche Atmosphäre und der einzigartige<br />

Anblick locken alljährlich Tausende Besucher<br />

auf Darmstadts Stadtkrone. Wenn es am<br />

Samstagabend dunkel wird, taucht die Mathildenhöhe<br />

in ein leuchtendes Gelb. Von 17 bis 24<br />

Uhr verzaubern unzählige Windlichter, Lampions,<br />

Lichtertüten und viele angestrahlte Gebäude<br />

den Museumshügel und laden zum Flanieren<br />

ein. Kostümierte Gastführerinnen in Jugendstil-<br />

Roben warten auf wissbegierige Besucher und<br />

beantworten Fragen zu Traditionen und Bauten.<br />

Der Hochzeitsturm, das Museum Künstlerkolonie,<br />

das Designhaus und die Jugendstilhäuser<br />

Glückert, Deiters und Olbrich haben geöff net.<br />

A-Capella-Gesänge, feuerige Walk-Acts, ein<br />

Kunsthandwerkermarkt und das Kulinarische<br />

Dorf sorgen für ein abwechslungsreiches Begeleitprogramm.<br />

Das Illuminationsfest endet gegen<br />

Mitternacht mit einem Lichtspektakel und<br />

bildet den Höhepunkt der Darmstädter Jugendstiltage.<br />

Vom 24. bis 26. Mai ist die Künstlerkolonie<br />

auf der Mathildenhöhe mit dem hauptsächlich<br />

von Joseph Maria Olbrich geprägten<br />

„Darmstädter Jugendstil“ der Hauptanziehungspunkt<br />

Darmstadts für Besucher aus aller Welt.<br />

Ort: Mathildenhöhe, Kontakt: Darmstadt Shop Luisencenter,<br />

Luisenplatz 5, Tel. 06151 / 134535<br />

www.darmstadt-marketing.de<br />

Buntes Treıben<br />

Mittelalterlicher Pfi ngstmarkt<br />

auf Schloss Alsbach<br />

Knappen, Narren, Gaukler und Handwerksmeister<br />

geben sich am Pfi ngstwochenende ein<br />

Stelldichein auf dem Alsbacher Schloss. Der<br />

Schmied ist in Aktion, die Ritter stellen ihr Lagerleben<br />

vor, bei der es sicher wieder eine Rauferei<br />

geben wird. Ebenso tagt das Gericht zu Alsbach.<br />

Wer Wein panscht oder ein Schwein klaut<br />

wird zu einer saft igen Strafe verdonnert. Rund<br />

30 Aussteller zeigen hohe Handwerkskunst, bieten<br />

neben Schmuck, Keramik, Filzwaren und<br />

Textil-Design auch allerlei Köstlichkeiten wie<br />

frische Gartenkräuter, Essenzen, Honigsorten<br />

oder Marmeladen. Am mittelalterlichen Holzbackofen<br />

locken Rahmfl aden, an der Taverne<br />

Schwarzbier und Met. Seit nunmehr 16<br />

Jahren ist der älteste und größte Markt<br />

der Region Publikumsmagnet an der<br />

Bergstraße. Öff nungszeiten: Pfi ngstsonntag<br />

von 11 bis 20 Uhr und Pfi ngstmontag<br />

von 11 bis 18.30 Uhr.<br />

Infos: Schloss Alsbach, Tel. 06157 / 955793<br />

www.schloss-alsbach.org<br />

Edle Tropfen<br />

für Flanıerer<br />

Weinlagenwanderung<br />

durch die Umstädter<br />

Weinberge<br />

Wussten Sie, dass die menschliche Zunge<br />

etwa 10.000 Geschmacksknospen besitzt?<br />

All deren Sinneszellen werden am<br />

26. Mai so richtig verwöhnt, mit Spitzenweinen<br />

der Umstädter Weinberge. An<br />

diesem Tag schildert Groß-Umstadt drei<br />

Wanderrouten aus, mit 4 bis 16 km Länge<br />

und den Zielen 'Herzberg', 'Stachelberg'<br />

und 'Steingerueck'. In den dortigen<br />

Weinberglagen schenken die Winzer<br />

Weinproben aus, beschreiben ihre edlen<br />

Rebensäft e und erklären die Landschaft<br />

und Kultur der Region. Die Abschlussveranstaltung<br />

fi ndet im und um den<br />

Gruberhof statt, dort warten Getränke<br />

und deft ige Odenwälder Speisen auf alle<br />

Weinliebhaber. Für Unterhaltung sorgen<br />

die Jugend- und Trachtengruppe sowie<br />

eine Musikkapelle. Routenbeschreibungen<br />

gibt es am Informationsstand an der<br />

Heinrich-Klein-Halle in Groß-Umstadt.<br />

Infos: Odenwaldklub Groß-Umstadt,<br />

Jürgen Grasmück, Tel. 06078 / 6302<br />

www.owk-umstadt.de<br />

Foto: www.owk-umstadt.de


Fotos: Schloss Braunshardt, www.weiterstadt.de<br />

Garten-Erlebnıs<br />

Luisenfest im Schlosspark<br />

Braunshardt<br />

Am Samstag, 25. Mai, von 14 bis 21<br />

Uhr, und am Sonntag, 26. Mai, von 10<br />

bis 18 Uhr lädt der Park von Schloss<br />

Braunshardt ein zu einem märchenhaften<br />

Maiwochenende mit Musik, Th eater<br />

und buntem Markttreiben. Floristen und<br />

Gartenbaubetriebe breiten ihre blühende<br />

Produktpalette aus, Kunsthandwerker<br />

präsentieren Kreatives für Haus und Garten,<br />

Schmuck- und Modedesigner zeigen<br />

Ausgefallenes. Schattige Bäume bieten<br />

sich für Erholungspausen an, und ein<br />

buntes Rahmenprogramm sorgt für Abwechslung:<br />

Stelzenläufer, Th eater- und<br />

Tanzauff ührungen (u.a. T-Time, Black<br />

Foxies), vielfältige Orchesterklänge<br />

vom Blasorchester<br />

bis zu „Green Pipes &<br />

Drums“), Märchenerzählen<br />

und Kreatives für die<br />

Kinder. Viele Schlemmereien<br />

sorgen fürs leibliche<br />

Wohl.<br />

1-Tages-Karte: 5 €, 2-Tages-<br />

Karte: 8 €, erm. 3 / 5 €, Kinder<br />

bis einschl. 17 J. frei. Karten<br />

ab Ende April auch im VVK<br />

Rathaus Weiterstadt und in<br />

den Stadtbüros Weiterstadt<br />

und Gräfenhausen.<br />

Aktuelles ◉ MEZZO ◉ 05/2013 7<br />

aktıves mıtgestalten<br />

Filmreihe motiviert zu<br />

mehr bürgerlichem<br />

Engagement<br />

Seit Jahren stehen die ehemaligen Kasernen<br />

zwischen Bessungen und Eberstadt<br />

leer, obwohl sich die Stadt bemüht die<br />

Umnutzung voranzutreiben. Im Rahmen<br />

ihrer Arbeit für die Lokale Agenda<br />

21 (Programm für eine lebenswerte Zukunft<br />

im 21. Jh.), hat es sich die Th emengruppe<br />

“Leben auf Konversionsfl ächen”<br />

(LAK) zur Aufgabe gemacht, Mitbürger<br />

für dieses Th ema zu sensibilisieren und<br />

zu motivieren, sich aktiv in den Entwicklungsprozess<br />

einzubringen. Die dafür<br />

vorbereitete Filmreihe beginnt mit der<br />

Geschichte der Elektrizitätswerke Schönau.<br />

Der Film zeigt, wie bspw. die Bürger<br />

Schönaus schon vor Jahren sich selbst in<br />

Sachen Stromversorgung organisierten.<br />

Die Reihe startet im Haus Johannes/<br />

Mathildenhöhe im Vortex-Garten Ecke<br />

Beckstr. und Prinz-Christiansweg am 9.<br />

April und wird am 7. Mai mit einem Film<br />

über das “park fi ction” Projekt in Hamburg<br />

und am 5. Juni mit einem Film über<br />

die Transition Town Bewegung, jeweils<br />

um 19:30, fortgesetzt. Die Filme wollen<br />

Mut machen und auff ordern, sich aktiv<br />

an der Arbeit der Th emengruppe zu beteiligen.<br />

Die Treff en der Th emengruppe<br />

LAK fi nden am 16. jeden Monats statt.<br />

Infos: www.wohnprojekte-darmstadt.de. oder<br />

über das Agenda-Büro der Stadt Darmstadt,<br />

Tel. 06151 13-2818<br />

Neuer Kurs des Landesmuseums<br />

für Erwachsene<br />

Kreative ›Faltbücher‹<br />

»Pocket-Album« – Seinen Namen verdankt<br />

dieses kleine, zusammenfaltbare<br />

Album den vielen integrierten Taschen,<br />

in denen Fotos, Karten und andere Dinge<br />

aufb ewahrt werden können. Zusätzlich<br />

bietet es Platz für Notizen. Somit ist<br />

es bestens geeignet, um den Sommerurlaub,<br />

den Geburtstag oder Familienfeste<br />

zu dokumentieren. Der Kurs für Erwachsene,<br />

die Freude am drucktechnischen<br />

Handwerk und der Arbeit mit Papier haben,<br />

fi ndet statt am 28. April in der Außenstelle<br />

des Hessischen Landesmuseums<br />

Darmstadt, Abteilung Schrift guss,<br />

Satz und Druckverfahren. Leitung: Anne<br />

Pressentin, Buchbinderin. Kosten: 55,-<br />

Euro pro Teilnehmer. Bitte Bunt- oder<br />

Geschenkpapiere mitbringen.<br />

Infos/Anm.: Tel. 0 61 51 | 16 57 41<br />

oder E-Mail: paedagogik@hlmd.de<br />

Ort: Kirschenallee 88, 64293 Darmstadt<br />

Foto: Anne Pressentin<br />

Anzeige


8<br />

Das Verschwinden<br />

des Philip S.<br />

Ulrike Edschmid<br />

Im Mai 1975 stirbt Philip S.<br />

beim Schusswechsel mit der Polizei<br />

auf einem Kölner Parkplatz.<br />

Wer zuerst schoss, Sauber oder<br />

der Polizist, blieb ungeklärt.<br />

Fast vierzig Jahre später geht<br />

seine Frau auf die Suche nach<br />

den wenigen Spuren, die er hinterlassen<br />

hat, und kehrt zurück<br />

in die dramatischste Phase ihres<br />

Lebens. Philip Sauber war der<br />

jüngere Bruder des berühmten<br />

Rennstallbesitzers und ihr Gefährte:<br />

ein sensibler, eigenwilliger<br />

junger Mensch, der aus Zürich<br />

nach Berlin kam. Das war<br />

die bewegte Zeit um 1968, eine<br />

Zeit geprägt von Politik und<br />

Aufruhr. Ulrike Edschmid, heute<br />

72, war mittendrin. In diese<br />

Phase, in dieses Milieu und zu<br />

den Träumen kehrt sie jetzt in<br />

ihrem Buch zurück, mit dem sie<br />

eindrucksvoll „die Wahrheit der<br />

damaligen Zeit“ aufzeigen will.<br />

Ulrike Edschmid, Das Verschwinden<br />

des Philip S., Suhrkamp Verlag,<br />

157 Seiten, ISBN: 978-3518423493,<br />

Preis 15,95 €<br />

Beide Autoren lesen in Darmstadt. Ulrike Edschmid im Rahmen<br />

einer Veranstaltung von Darmstadts Unabhängigen Buchhandlungen<br />

und der Bessunger Knabenschule am 18. April und Axel Hacke<br />

am 13. Mai in der Centralstation. Mehr Infos: Bessunger Buchladen.<br />

Infos Tel. 06151/ 315871 oder www.bessunger-buchladen.de<br />

Unterhaltung ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Oberst von Huhn<br />

und Andere<br />

Geschichten<br />

Axel Hacke<br />

In seinem Buch zeigt Axel Hacke<br />

wiedermal, dass das Leben<br />

täglich viele kleine komische<br />

Situationen bietet. Sein Feuerwerk<br />

des Wortwitzes und des<br />

hintersinnigen Humors verbindet<br />

er mit seiner charmanten<br />

Hacke-Art, sich über sich<br />

selbst, über die Menschen,<br />

kurz über das Leben lustig zu<br />

machen. Wie können Wegschmeißer<br />

und Behalter ein<br />

gemeinsames Leben führen?<br />

Warum regnet es immer dort,<br />

wo ich Urlaub mache? Axel<br />

Hacke hat bei Lesungen alle<br />

seine Bücher dabei und liest,<br />

was dem jeweiligen Publikum<br />

gefallen könnte. Vielleicht von<br />

schlechten Witze-Erzählern,<br />

vielleicht auch von Wumbaba.<br />

Aber auf alle Fälle immer „das<br />

Beste aus aller Welt“, feinsinnig<br />

und erfrischend komisch.<br />

Axel Hacke, Oberst von Huhn<br />

und Andere Geschichten,<br />

Kunstmann Verlag, 112 Seiten,<br />

ISBN 978-3888977794,<br />

Preis 14,00 €<br />

Unterwegs im<br />

Odenwald<br />

Stephanie Aurelia Runge<br />

Ein praktischer Reiseführer, der<br />

sich den hessischen und badenwürttembergischen<br />

Teilen des<br />

Odenwalds widmet. Vollgepackt<br />

mit reisepraktischen Tipps zu<br />

Unterkünften, Gastronomie,<br />

Freizeitangeboten und kulturellen<br />

Highlights, werden neun<br />

verschiedene Touren vorgestellt.<br />

Während dem Leser Reiseland<br />

und Leute individuell und authentisch<br />

nahegebracht werden,<br />

rollt der Verlag die Historie der<br />

Region unterhaltsam auf.<br />

Unterwegs im Odenwald mit<br />

Bergstraße, Darmstadt, Heidelberg.<br />

Michael Müller Verlag, 312 Seiten,<br />

ISBN: 978-3-89953-660-7,<br />

Preis 16,90 €<br />

Steinzeit-Mahlzeit<br />

Achim Werner /<br />

Jens Dummer<br />

„Schweinemedaillons mit<br />

Wiesenschaumkraut und<br />

Knoblauchsrauke“ – Archäologe<br />

und Hobbykoch Achim<br />

Werner offenbart dem Leser<br />

nicht nur handwerkliche und<br />

ästhetische Talente unserer<br />

Vorfahren, sondern belegt mit<br />

55 originellen Rezepten überraschend<br />

neue Gaumenfreuden.<br />

Wer Freude am Außergewöhnlichen<br />

und Interesse an<br />

der Ernährungssituation der<br />

Jungsteinzeit hat, darf sich<br />

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Abbildungen des<br />

Profi-Illustrators Jens Dummer<br />

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Achim Werner und Jens Dummer,<br />

Steinzeit-Mahlzeit, Von den ersten<br />

Bauern bis Ötzi. Mit 55 neuen<br />

Rezepten vom 5-Steine-Koch,<br />

Konrad Theiss Verlag,<br />

ISBN: 978-3-8062-2580-8,<br />

Preis 12,95 €<br />

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Das Passagen-Café<br />

ein In-Treff der 50er und 60er Jahre<br />

Das Bormuth Passagen-Café war DER Tre punkt in der Innenstadt<br />

– <strong>hier</strong> saß man im Sonntagsstaat auf der Terrasse und<br />

aß Sahnetorte. 1956 wurde das Café von der Bäckerfamilie in<br />

der Passage zwischen Ernst-Ludwig-Straße und Marktplatz (im<br />

heutigen Railslide) erö net. Noch heute erzählen Zeitzeugen:<br />

„Im Passagen-Café hatte ich mein erstes Rendezvous.“ „Dort<br />

haben wir uns damals kennengelernt.“ „Fein angezogen mit<br />

Mutti ins Passagen-Café gehen und Sahnetorte essen – das gehörte<br />

zum Stadtbummel einfach dazu“.<br />

Feine Torten und Pralinen<br />

Das Café bot seinen Besuchern auf zwei Etagen, die mit einer<br />

elegant geschwungenen Treppe verbunden waren, viele Sitzmöglichkeiten,<br />

um die Köstlichkeiten der Con serie- eke<br />

zu genießen. Zwei bis drei Stück Kuchen oder Torte pro Teller<br />

waren damals ganz normal. Niemand machte eine Diät, feine<br />

Torten und Pralinen hatten Hochkonjunktur. Neben den prächtigen<br />

Sahnetorten rangierte der Margarethenkuchen zum beliebtesten<br />

Stück. Ganze Generationen wuchsen damit auf. Manche,<br />

die die Heimat später verließen, ließen ihn sich bis nach<br />

Amerika nachschicken. Auch heute kann man sich noch vom<br />

nostalgischen Charme des Margarethenkuchens bei Bormuth<br />

in vergangene Zeiten entführen lassen.<br />

Draussen auf der Terrasse in der Sonne<br />

Auch die Terrasse des Cafés im ersten Stock lockte Groß und<br />

Klein. Sie war in der Innenstadt etwas ganz Besonderes – eine<br />

der wenigen Möglichkeiten, draußen in der Sonne zu sitzen. So<br />

waren die Stühle stets von gutgelaunten Ka eehausbesuchern<br />

besetzt. Als Anfang der 1960er Jahre der ›Salon du Mode‹ die<br />

geschwungene Innentreppe als Laufsteg für seine Haute Couture<br />

Modenschau nutzte, verspürte man beim Torte Essen sogar<br />

einen Hauch der großen Welt.<br />

Dabei hatten sich Bormuths mit der Erö nung des Cafés in<br />

neue Ge lde gewagt. Nach dem Krieg konzentrierte sich das<br />

städtische Leben auf den Marktplatz. Die Passage war ein neu<br />

erschlossenes Stück Innenstadt. Doch das sympathisch familiäre<br />

Umfeld des Durchbruchs mit Café, einem Wäsche- und<br />

einem Blumengeschä , dem Juwelier Techel und Radio Lau<br />

wurde von den Darmstädtern schnell angenommen.<br />

Ende 1967 schloss Familie Bormuth das Passagen-Café, um<br />

sich auf Geschä und Café am Marktplatz zu konzentrieren.<br />

Die zwölf Jahre seines Bestehens hatten ihm jedoch einen festen<br />

Platz in der Erinnerung der Besucher gesichert.<br />

Die Liebe und Passion für Zuckerwerk und Backwaren haben<br />

die Darmstädter dem Familienbetrieb mit ihrer Treue gedankt.<br />

Sehen und gesehen werden:<br />

Das Passagen-Café war ein beliebter<br />

Treff punkt der Darmstädter in den 50er und 60er Jahren.<br />

Auch wenn sich das Hauptangebot inzwischen auf herzha es<br />

Brot und Brötchen verlagert hat, ein leckeres Stück Torte kann<br />

man auch heute – zum 100. Jubiläum – am Marktplatz in der<br />

Sonne genießen.<br />

Bormuths<br />

Käsekuchen<br />

Originalrezept für<br />

1 Kuchen (Ø 22 cm)<br />

100<br />

Seit 1913<br />

Jahre<br />

Das Gute bleibt.<br />

Zutaten für die Quarkmasse: 700g Magerquark, gut abgetropft, 180g<br />

Saure Sahne 10%, 150g Zucker, 70g Cremepulver (oder 2 Päckchen<br />

Puddingpulver), 2 Eier Klasse M, 1 Eigelb Klasse M, 1 Prise Salz,<br />

1 Spritzer Zitrone, ½ Vanilleschote, ersatzweise Vanillearoma, 180g<br />

Sahne geschlagen<br />

Vorbereitung: Kuchenring (Ø 22 cm, 5 cm hoch) Boden mit Backpapier<br />

eingeschlagen oder Springkuchenform gefettet. Den Boden ca.<br />

3 mm mit Mürbeteig auslegen und ca. 10 min bei 180° C leicht vorbacken<br />

und auskühlen lassen. Rand mit 3 mm Mürbeteig auslegen.<br />

Zubereitung: Alle Zutaten außer Sahne mit Schneebesen glattrühren,<br />

dann vorsichtig die geschlagene Sahne unterheben. Quarkmasse<br />

in vorbereitete Form einfüllen.<br />

Backen: Backofen auf 210° C Ober-/Unterhitze vorheizen, ca. 18<br />

Min.backen, dann Kuchen aus dem Ofen nehmen und ca. 10 min<br />

stehen lassen, erneut 10 Min. in Ofen und 10 Min. draußen stehen<br />

lassen, dieses 2-3 mal wiederholen bis der Kuchen die gewünschte<br />

Farbe hat und durchgebacken ist. Das mehrmalige Backen verhindert<br />

ein Aufreißen der Oberfl äche.<br />

Nach dem Auskühlen aus dem Ring bzw. der Form lösen und evtl.<br />

dünn mit Puderzucker absieben.<br />

Grundrezept Mürbeteig:<br />

1 Teil Zucker (z.B. 100g), 2 Teile Butter (z.B. 200g), 3 Teile Mehl (z.B.<br />

300g), Prise Salz, 1 Spritzer Zitrone, evtl. 1 Eigelb<br />

Zucker, Butter Salz, Zitrone und evtl. Eigelb vermischen, Mehl vorsichtig<br />

mit der Hand unterkneten, Teig darf nicht ganz durchgeknetet<br />

werden. Teig mit Klarsichtfolie abgedeckt mindestens 2 Stunden<br />

vor der weiteren Verarbeitung im Kühlschrank ruhen lassen<br />

EIN BEITRAG VON ANTJE HERDEN.<br />

Fotos: © Bormuth<br />

Foto: © Antje Herden


1<br />

Leben ◉ MEZZO ◉ 02/2012<br />

Auf der Suche<br />

nAch dem VergAngenen<br />

der Archäologe lothAr Klüter<br />

Wenn Menschen mit leuchtenden Augen, beschreibenden Handbewegungen und begeisterten<br />

Worten von ihrem Leben, ihren Wünschen und vor allem von ihren gelebten Träumen erzählen,<br />

dann hört man ihnen gerne zu. So passierte es also, dass ich mich neulich in einem Darmstädter<br />

Café von den lebendigen Schilderungen des Archäologen Lothar Klüters ins alte Athen und auf<br />

die ägyptische Flussinsel Elephantine entführen ließ.<br />

Alle Fotos: Klaus Mai, Foto-Mai, Griesheim, Tel. 06155/ 869806, www.foto-mai.de


Lieber ein kleiner Herr<br />

als ein grosser Diener<br />

Lothar Klüter wurde 1944 in Bocholt geboren.<br />

Zehn Jahre später verschlug es die<br />

Familie nach Darmstadt. Wie es in der<br />

damaligen Zeit üblich war, folgten Frau<br />

und Kinder dem Manne, der <strong>hier</strong> eine<br />

Anstellung bei der Firma Schenck gefunden<br />

hatte. Der Schüler Lothar besuchte<br />

die Lichtenbergschule. Nach der Schule<br />

ließ er sich noch eine Weile Zeit, einen<br />

Platz im bürgerlichen Leben zu suchen.<br />

Stattdessen reiste er durch Europa, um<br />

Land und Leute kennen zu lernen. „Ich<br />

wusste nicht gleich, was ich werden wollte“,<br />

sagt er. Schließlich beendete er 1972<br />

seine Ausbildung zum Betriebswirt.<br />

Die darauf folgenden acht Jahre war<br />

Klüter in ganz Deutschland unterwegs.<br />

Von Karlsruhe über Flensburg, Mainz,<br />

Pfullendorf und München führte ihn<br />

sein beruflicher Werdegang schließlich<br />

1980 nach Schweinfurt. Im Vertrieb als<br />

Verkaufsleiter und Geschäftsführer beschäftigt,<br />

sorgte er in diesen Jahren dafür,<br />

dass es den Endverbrauchern weder an<br />

Möbeln oder Küchen noch an Schokolade,<br />

Weinbrand oder Speiseeis mangelte.<br />

Seine Odyssee endete in Weiterstadt bei<br />

Darmstadt, wo er sesshaft wurde und wo<br />

1985 sein Sohn zur Welt kam.<br />

„Lieber ein kleiner Herr als ein großer<br />

Diener“, sagte sich Klüter eines Tages<br />

und wagte den Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

In Groß-Gerau eröffnete er<br />

das „Babyland“ – einen Markt für Mutter<br />

und Kind. Das Angebot reichte von<br />

Schwangerschaftskleidung über Kindermöbel<br />

und –kleidung bis zum Spielzeug.<br />

Später folgte die Eröffnung einer Filiale<br />

in Weiterstadt. 1989 wurde Lothar Klüter<br />

ein weiteres Mal Vater, seine Tochter kam<br />

zur Welt. Mit ihr sollte er 21 Jahre später<br />

an derselben Universität in Frankfurt<br />

studieren. Denn 2002 zog sich der Unternehmer<br />

aus privaten Gründen aus dem<br />

Geschäft zurück. Nach einer Zeit der Besinnung<br />

begann er sich neuen Aufgaben<br />

zu widmen. Zudem konnte sich Lothar<br />

Klüter nun den zweiten großen Lebenstraum<br />

erfüllen.<br />

Lebensträume ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Ich bin der Flieger-<br />

leidenschaft richtig-<br />

gehend erlegen gewesen<br />

Seinen ersten Lebenstraum ermöglichte<br />

sich der damalige Betriebswirt schon im<br />

Jahr 1980: Er erwarb seine Fluglizenz,<br />

den Privatpilotenschein PPL A für Flugzeuge.<br />

„Ich bin der Fliegerleidenschaft<br />

richtiggehend erlegen gewesen“, sagt Klüter.<br />

Wann immer das Wetter mitspielte,<br />

erhob er sich in die Lüfte. „Ich habe halb<br />

Weiterstadt von Egelsbach aus durch die<br />

Gegend geflogen.“ Mit 60 Jahren ließ er<br />

seinen Flugschein jedoch verfallen, auch<br />

wenn das keine leichte Entscheidung war.<br />

Eine „stehende Latte“ bedeutet in der<br />

Fliegersprache, dass der Motor im Flug<br />

einfach ausfällt. In solchen Situationen<br />

gilt es, einen eiskalten Kopf zu bewahren<br />

und eine genaue Landung des nun<br />

nur noch segelnden Flugzeugs auf dem<br />

nächstbesten Acker zu berechnen. „Irgendwann<br />

glaubte ich, für solche Fälle<br />

einfach nicht mehr die erforderliche Reaktionsschnelligkeit<br />

zu haben“, erklärt<br />

Klüter. Zu diesem Zeitpunkt barg sein<br />

Erfahrungsschatz bereits 20 aufregende<br />

Fliegerjahre.<br />

Wir liefen damals 25 Kilometer<br />

durch die Wüste<br />

von Gizeh bis Sakkara<br />

Lothar Klüters zweiter großer Lebenstraum<br />

war und ist es, als Archäologe an einer<br />

Ausgrabung teilzunehmen. Die Vorbereitungen<br />

dazu erfüllen sein Leben seit<br />

2005. Ein erster Höhepunkt ergab sich im<br />

Sommer 2012.<br />

Schon 1976 wurde Lothar Klüters ausgeprägtes<br />

Interesse „am Alten“ auf einer<br />

Reise nach Ägypten geweckt. „Mit einem<br />

Freund lief ich damals 25 Kilometer<br />

durch die Wüste von Gizeh nach Sakkara.“<br />

Diese Wanderung – von den großen<br />

Pyramiden in Gizeh, Cheops, Chephren<br />

und Mykerinos vorbei an den Pyramiden<br />

aus der RE-Zeit bis zur Stufenmastaba<br />

des Djoser und der Pyramide des Userkaf<br />

– sollte seine Initiation in die Antike sein.<br />

Inzwischen war er elf Mal am Nil.<br />

In den Jahren zwischen 2002 bis 2005<br />

bereiste der Privatier drei Mal die Insel<br />

Kreta und unzählige Male die türkische<br />

11<br />

Südwestküste. „Hier liegen das alte Troja,<br />

das ehemalige Pergamon, Ephesos,<br />

Smyrna (das heutige Izmir), Milet und<br />

viele andere altgriechische Städte.“ Klüter<br />

erkundete auf eigener Spurensuche<br />

geschichtsträchtige Orte und Jahrtausende<br />

alte Artefakte.<br />

Plötzlich bist du<br />

in der damaligen Zeit,<br />

hörst zahllose Arbeiter<br />

hämmern und die<br />

Aufseher Befehle schreien<br />

Der 69-Jährige erzählt mir im regnerischen<br />

Darmstadt von der zur Stadt Assuan<br />

gehörenden Nilinsel Elephantine.<br />

Schaut man von deren Süden in nördliche<br />

Richtung so sähe man auf eine etwa<br />

35 Meter hohe schwarze Erdwand. Von<br />

Fußwegen und Bindfäden durchkreuzt,<br />

Seit 2007 studiert Lothar Klüter an der<br />

Goethe Universität in Frankfurt und<br />

hat seine Magister in Archäologie und<br />

Philosophie gemacht. Sein neuestes Fach:<br />

Geschichte.


12<br />

Lebensträume ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

zeige sie die abgetragene Zeit von heute bis 2200 vor<br />

Christus. „Das ist eine Pfl ichtlektüre für jeden Archäologen.<br />

Diese Wand spricht zu mir“, schwärmt<br />

Klüter.<br />

Ebenso beeindruckend war die einsame mehrstündige<br />

Wanderung vom Ufer des Nils bis zu einem<br />

Steinbruch – einem heißen Felsenmeer unvorstellbaren<br />

Ausmaßes. „Dort liegen Abermillionen Steine.<br />

Wo einst die großen Steinquader entlang geschleppt<br />

wurden, siehst du heute noch die Wege und Schleifspuren.<br />

Aber nicht ein Tourist verirrt sich <strong>hier</strong>her“,<br />

nimmt Klüter mich erzählend mit. „Du kletterst auf<br />

die höchste Stelle des Steinbruchs hinauf, im Süden<br />

erblickst du den Assuan-Staudamm. Direkt vor deinen<br />

Füßen entdeckst du eine Obeliskenspitze aus der<br />

Zeit Sethos I. etwa 1300 v. Chr. – schon wunderbar<br />

bearbeitet. Darauf legst du dich nieder, schließt die<br />

Augen, und plötzlich bist du in der damaligen Zeit,<br />

hörst zahllose Arbeiter hämmern und die Aufseher<br />

Befehle schreien.“<br />

Solche Erlebnisse bestimmten fortan Lothar Klüters<br />

Leben. Auch Kreta begeisterte ihn zutiefst. Dass<br />

man den Palast von Knossos gesehen haben muss,<br />

wissen inzwischen viele. Doch auch die Höhle von<br />

Psychro ist eine wichtige Kultstätte der minoischen<br />

Kultur – ein mystischer und mythischer Ort. „Hier<br />

steht Zeus´ Wickeltisch“, denn die Höhle gilt als der<br />

Geburtsort des obersten olympischen Gottes. 26<br />

von beeindruckenden Tropfsteinen gesäumte Meter<br />

führt der Weg in die Höhle hinab. „Es ist etwas<br />

wahnsinnig Wertvolles, so etwas zu erleben. Es versetzt<br />

mich in einen Rausch und gibt mir Auft rieb“,<br />

sagt Klüter.<br />

Ich bin im Griechentum<br />

wirklich zuhause<br />

2005 schrieb sich Lothar Klüter an der Technischen<br />

Universität Darmstadt als Gasthörer ein. Zum Wintersemester<br />

2007 immatrikulierte er sich an der<br />

Goethe Universität in Frankfurt. Heute hat er seine<br />

Magister in Archäologie und Philosophie. Im Fach<br />

Geschichte studiert er im 10. Semester. Der Akademiker<br />

und Student wollte sein Wissen vertiefen,<br />

weil für ihn eines Tages feststand: „Ich will selber<br />

buddeln gehen.“ Inzwischen ist er „im Griechen-<br />

tum wirklich zuhause“, wie er sagt. Gern würde er<br />

einmal des Nachts im Traum 500 vor Christus auf<br />

der Agora von Athen erwachen, um zu fragen: „Wie<br />

ist sie wirklich, die Zeit der alten Demokratie?“ Die<br />

authentische Demokratie mit ihrer direkten Bürgerbeteiligung<br />

– von Aristoteles in seiner Schrift<br />

Athēnaion politeia beschrieben – ist Klüters Ideal.<br />

„Darüber könnte ich tagelang berichten.“ Gern würde<br />

er Vorträge halten und den Menschen über ein<br />

Frage-Antwort-Prinzip die athenische Demokratie<br />

begreifb ar vermitteln. „Vielleicht im nächsten oder<br />

übernächsten Jahr nach meinem Abschluss in Geschichte“,<br />

meint er.<br />

Selbst Alexander<br />

der Grosse war dort<br />

Sein Lieblingsort ist die 690 vor Christus gegründete<br />

antike Stadt Phaselis südwestlich von Antalya. Dort<br />

liegt vorgelagert auf einer Halbinsel die Akropolis.<br />

Östlich davon säumen hunderte von Sarkophagen<br />

den Weg des Wanderers. Für Klüter ist dies ein bedeutender<br />

Ort der Mystik und Zeremonie, der seiner<br />

Meinung nach noch nicht richtig erforscht wurde.<br />

Hierher fährt er inzwischen jedes Jahr und unternimmt<br />

eigene Untersuchungen und Messungen. Der<br />

Archäologe möchte Phaselis zur Gänze kennenlernen<br />

und die Beweise seiner Wichtigkeit erbringen.<br />

Zahlreiche Inschrift en und alte Erwähnungen künden<br />

davon. „Selbst Alexander der Große war dort,<br />

wie man bei Plutarch nachlesen kann“, sagt Klüter.<br />

Eine erste Erfüllung seines Lebenstraums als Archäologe<br />

durft e Lothar Klüter im Sommer 2012 erleben.


Alle Fotos: Klaus Mai, Foto-Mai, Griesheim, Tel. 06155/ 869806, www.foto-mai.de<br />

Ich lief über die Agora,<br />

da sah ich sie unten buddeln<br />

Auf der Suche nach dem Ursprung seiner<br />

Ideale, zog es ihn nach Athen. „Ich lief<br />

über die Agora, da sah ich sie unten buddeln“,<br />

erzählt er mir. Der Reisende erfuhr,<br />

dass es sich um das Ausgrabungsteam des<br />

amerikanischen Professors John Camp<br />

II von der American School of Classical<br />

Studies handelte. Nach einem überaus<br />

freundlichen Gespräch mit demselben<br />

bewarb sich Lothar Klüter dort kurzerhand.<br />

Zu seiner großen Freude wurde er<br />

tatsächlich als einer aus Hunderten in das<br />

internationale Team aufgenommen.<br />

Acht Wochen verbrachte Klüter auf der<br />

Ausgrabungsstätte der nordwestlichen<br />

Agora. Diese bestand aus vier Baustellen,<br />

auf denen im 14-tägigen Turnus gegraben<br />

wurde. Die jungen Studenten des<br />

Teams nahmen den damals 68-Jährigen<br />

herzlich auf. Von morgens um 7 bis 14<br />

Uhr wurde bei trockenen und heißen<br />

Anzeigenannahme und redaktion<br />

Die Themen der kommenden Ausgabe:<br />

trendsportarten<br />

Geliebtes Hobby<br />

Hilfe, wir werden Großeltern<br />

redaktions- und Anzeigenschluss: 01.05.13<br />

Druckunterlagenschluss: 05.05.13<br />

Das Heft erscheint ab 27.05.13<br />

Kontakt: tel. 06151/ 850 59 59<br />

(MO - Fr am besten von 9.00 – 14.00 uhr)<br />

info@mezzo-magazin.de<br />

Lebensträume ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Wetter gegraben. Jeder bekam vom Supervisor<br />

ein Plätzchen zugeteilt und war<br />

mit dem typischen Rüstzeug – bestehend<br />

aus Hacke, Bürste und Kelle – ausgestattet.<br />

Am Nachmittag wurden die täglichen<br />

Funde gewaschen und bestimmt. Die<br />

Studenten legten hunderte Tonscherben,<br />

Dachziegel, Öllampen und Amphoren<br />

frei. Sie fanden einen zwölf Meter tiefen<br />

Brunnen, mehr als 120 spätrömische Silbermünzen,<br />

eine Goldmünze aus dem 6.<br />

Jh. v. Chr. und eine Vase aus dem 4. Jh. v.<br />

Chr. – die beiden letzteren Funde waren<br />

die Großen des Sommers. Sie wurden auf<br />

T-Shirts gedruckt, welche das Team mit<br />

Stolz trug – auf der Brust die Vase, auf<br />

dem Rücken die goldene Münze.<br />

Acht Wochen erlebte Lothar Klüter nicht<br />

nur die Aufregung und Spannung einer<br />

Ausgrabungsstätte, sondern auch eine<br />

herzliche und wissbegierige Gemein-<br />

Persönliche<br />

Lebensträume<br />

13<br />

schaft, in der man ihn wegen seiner<br />

fachlichen Kompetenz sehr zu schätzen<br />

wusste. „Von dort bin ich feuchten Auges<br />

fortgegangen“, erzählt er.<br />

Lothar Klüter verträgt Hitze sehr gut und<br />

ist dankbar, dass er gesund ist und diese<br />

Wochen im heißen Athen problemlos<br />

erleben durfte. „Ob ich das später auch<br />

noch kann?“, fragt er sich manchmal.<br />

Dennoch ist sein Lebenstraum noch<br />

längst nicht erfüllt.<br />

„2014 möchte ich in Ägypten buddeln.<br />

Am liebsten auf der Insel Elephantine.<br />

Dafür habe ich mich gerade beworben.“<br />

TexT: Antje HerDen<br />

FoToS: KLAuS MAI<br />

Kennen Sie auch jemanden<br />

<strong>hier</strong> aus Darmstadt oder<br />

Umgebung, der sich im Alter seinen lang<br />

gehegten Lebenstraum erfüllt hat?<br />

Dann schreiben Sie uns!<br />

Wir freuen uns über jede<br />

spannende Lebensgeschichte.<br />

Unsere Adresse<br />

MEZZO Magazin<br />

[authmedien] Frau Ute Auth<br />

Wilhelminenstraße 20; 64283 Darmstadt<br />

Tel. 06151 / 850 59 59<br />

info@mezzo-magazin.de


14<br />

TreffpunKT<br />

Treffpunkt ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

In Zusammenarbeit mit dem Seniorenrat Darmstadt e.V.<br />

Sie brauchen noch engagierte Menschen für Ihren Verein? Helfende Hände für<br />

Ihr Projekt? Suchen neue Gesichter für Ihre Kegelrunde, Ihren Chor, Ihre Wandergruppe<br />

oder Ihren Stammtisch? Vielleicht wünschen Sie sich auch nette<br />

Begleitung fürs Th eater oder einfach für den Sonntagsspaziergang? Dann sind<br />

Sie <strong>hier</strong> richtig! Im ›Treff punkt‹ können Sie Ihr Gesuch kostenlos veröff entlichen<br />

und sich mit Gleichgesinnten zusammentun, vernetzen und Kontakte knüpfen<br />

für ein gelungenes ›Miteinander‹. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften, die wir<br />

im nächsten MEZZO veröff entlichen!<br />

Außerdem fi nden Sie <strong>hier</strong> viele Angebote über off ene Gruppen und regelmäßige<br />

Tre ff s (Angaben ohne Gewähr), an denen Sie gerne teilnehmen dürfen.<br />

KosTenlose priVATe TreffpunKT-AnZeigen AufgeBen<br />

Bitte füllen Sie den Coupon VOLLSTÄNDIG aus und schicken ihn an die u.a. Adresse.<br />

WICHTIG: Wenn Ihr Name und Ihre Telefonnummer IN DER ANZEIGE NICHT<br />

genannt werden sollen, fügen wir als Kontaktmöglichkeit die Telefonnummer einer<br />

Mitarbeiterin des Seniorenrates (Fr. Hollmann) ein. Diese wird dann ggf. passende<br />

Angebote direkt an Sie weiterleiten – Ihre Privatsphäre bleibt geschützt.<br />

Ein kostenloser Service des Seniorenrat Darmstadt e.V.<br />

Name<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Tel.<br />

E-Mail (wenn vorhanden)<br />

Ich/Wir suchen:<br />

Suche (bitte ankreuzen):<br />

Sport / Freizeit / Reisen<br />

Verein / Ehrenamt<br />

Spiel / Hobby<br />

Freundschaft / Kontakt<br />

Ja, fügen Sie meinen Namen<br />

und Telefonnummer ein<br />

Nein, bitte nennen Sie als<br />

Kontakt die Service-Nr. des<br />

Seniorenrates<br />

<br />

suche<br />

freundsCHAfT/<br />

KonTAKT<br />

Da mein bester Freund verstorben ist, fehlt<br />

mir die Sonne in der Seele. Ich, wbl., 62 J.,<br />

1,72 m, suche einen lieben, vorzeigbaren<br />

und zärtlichen Freund oder auch mehr<br />

für gemeinsame Stunden, Unternehmungen,<br />

Tanzen, Reisen usw., passenden Alters.<br />

Interessierte melden sich bitte per Tel. beim<br />

Seniorenrat, 06151/963313<br />

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alle 14 Tage freitags mit gleichgesinnten<br />

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Wir, weibl. 57 J. u. Ehepartner 62 J. suchen<br />

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Interessierte melden sich bitte per Tel. beim<br />

Seniorenrat, 06151/963313<br />

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Musizieren. Tel. 06150/2776<br />

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64283 Darmstadt<br />

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Einsendeschluss: 05.05.13


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Bürgerhaus am See, Grundstr. 10<br />

Kontakt: Tel. 06151/71 56 80<br />

Montags 13.30 – 17.00 Uhr<br />

Seniorentreff am Woog<br />

Im Naturfreundehaus,<br />

Darmstr. 4a. Kontakt:<br />

Tel. 06151/422 600<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat und<br />

nach Bedarf 13.30 – 17.00 Uhr<br />

Offener Seniorentreff<br />

DRK, Wolfskehlstr. 110,<br />

Darmstadt. Kontakt:<br />

Tel. 06151/ 3606-658<br />

Montags 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Städtischer Seniorentreff<br />

Eberstadt<br />

Weidigweg 2, DA-Eberstadt,<br />

Eingang Adenauer Platz<br />

Kontakt: Tel. 06151/59 44 83<br />

MO 14 – 17 Uhr "Kaffeeklatsch"<br />

MI 14–17 Uhr Spiele-Treff<br />

(Spielzimmer)<br />

Seniorentreff<br />

Forstmeisterhaus<br />

Offener Treff bei Kaffee und<br />

Kuchen, zum Feiern, Kochen,<br />

Spielen. Forstmeisterstr. 11, DA.<br />

Kontakt: Tel. 06151/44116<br />

oder 06151/63278. FR 14 – 17<br />

Uhr. Kosten: 2 € je Treffen<br />

Seniorentreff „Aktiv und fit“<br />

Gemeinderaum Ev.-Method. Kirche,<br />

Schepp-Allee 2, DA. Jeden<br />

2. und 4. Freitag im Monat ab<br />

13.30 Uhr. Tel. 06151 / 31 68 44<br />

Offener Seniorentreff<br />

1. und 3. MI im Monat 14.00<br />

Uhr m. Kaffee und Kuchen.<br />

Seniorentreff Pfungstadt,<br />

Eberstädter Str. 13.<br />

Infos: Seniorenbüro Stadt<br />

Pfungstadt, Tel. 06157-9881162.<br />

Seniorentreff Dieburg<br />

Am Fuchsberg 25-27, Dieburg<br />

Jeden DI, MI, DO, SO<br />

von 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Seniorentreff in Weiterstadt<br />

Bürgerzentrum, Carl-Ulrich Str. 5<br />

Kontakt: Tel. 06150-400/1015<br />

Treffpunkt ◉ MEZZO ◉ 05/2013 15<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Darmstadt<br />

Julius-Reiber-Str. 22. Kontakt:<br />

Tel. 06151/295200<br />

spieleTreffs<br />

Spieletreff am Woog<br />

(Rommé, Canasta, Scrabble<br />

u.v.m.) Naturfreundehaus,<br />

Darmstr. 4a. Kontakt: Tel. 06151/<br />

13 34 91 oder 13 24 14<br />

Jeden 2. DO im Monat<br />

14.00 – 16.30 Uhr, kostenfrei<br />

Spieletreff Eberstadt<br />

Im städtischen Seniorentreff,<br />

Weidigweg 2, DA-Eberstadt<br />

Kontakt: Tel. 06151/59 44 83<br />

MI14.00 – 17.00 Uhr, kostenfrei<br />

Papiertheater-Spielgruppe<br />

Nachbarschaftsheim,<br />

Schlösschen im Prinz-Emil-<br />

Garten DA-Bessungen<br />

Infos: Tel. 06151/63278<br />

(Markus Allmann)<br />

Bridge-, Skat- und Doppelkopf-Runden<br />

für Fortgeschr.<br />

Nachbarschaftsheim,<br />

Schlösschen Prinz-Emil-Garten<br />

DA-Bessungen<br />

Kontakt: Tel. 06151/63278<br />

Spiele "Treff 100"<br />

Heimstättenweg 100, DA.<br />

Kontakt: Treff 100, Tel. 06151/<br />

31 15 69. DI+ DO 14 – 18 Uhr,<br />

kostenfrei<br />

Bessunger Spielefreunde<br />

Jeden 2. und 4. MI im Monat ab<br />

18 Uhr. Forstmeisterhaus (Seiteneingang).<br />

Tel. 06257 / 32 64.<br />

Spielekreis /<br />

Gesellschaftsspiele<br />

Seniorentreff Bürgerzentrum<br />

Weiterstadt. DO 14 – 16.30 Uhr<br />

Plauderstündchen Griesheim<br />

Geselliges Beisammensein mit<br />

Spielen, Basteln, Gesprächen,<br />

Kaffee + Kuchen (Selbstkosten)<br />

Georg-August-Zinn Haus<br />

DI 14-tägig 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Brigde-Spielkreis<br />

Hausfrauenbund Darmstadt e.V.<br />

Hügelstr. 28, Tel. 06151- 20615<br />

MO 18.30 Uhr<br />

Spiele-Nachmittag<br />

Seniorentreff Dieburg, Am<br />

Fuchsberg 25-27.DO ab 15 Uhr<br />

Spiele-Nachmittag<br />

Seniorenförderung, Ober-<br />

Ramstädter-Str. 18, Mühltal<br />

Rommé, Skat oder ähnliches.<br />

MO 14.30 – 17.00 Uhr<br />

Kontakt: Tel. 06151/136845<br />

Spieletreff vom Senioren-<br />

sportclub Darmstadt<br />

(Karten, Brettspiele u.s.w.)<br />

in der Seniorenwohnanlage<br />

Schwarzer Weg 18, DA.<br />

MO 13.30 Uhr,<br />

Tel. 06151 / 9615936.<br />

Bildung<br />

Akademie 55plus<br />

Heidelberger Str. 64, Darmstadt.<br />

Kontakt: Tel. 06151 / 9515557<br />

www.aka55plus.de<br />

Hausfrauenbund Darmstadt<br />

Regelm. Sprachkurse<br />

MO 8.45 - 10 Englisch,<br />

10.15 - 11.30 Englisch für Fortgeschr.,<br />

FR 9.15 - 10.15 Englisch<br />

Conversation, 10.30 - 11.30 Französisch<br />

für Anf., 11.45 - 13.30<br />

Französisch Conversation.<br />

Hügelstr. 28 DA. Kontakt:<br />

Tel. 06151/20615<br />

www.hausfrauenbund–<br />

darmstadt.de<br />

sporT<br />

Frauengymnastik<br />

Treff 100, Heimstättenweg 100<br />

Kontakt: Tel. 06151/31 15 65<br />

FR 9.30 – 10.30 Uhr, kostenfrei<br />

Seniorengymnastik DRK<br />

Angebote des DRK Darmstadt:<br />

Gymnastik, Sturzprävention,<br />

Tanzen. Infos/Termine:<br />

Tel. 06151 - 3606-658<br />

www.drk-darmstadt.de<br />

Senioren-Sportclub e.V. DA<br />

Umfangreiches wöchentl.<br />

Sportprogramm. Infos: 1. Vors.:<br />

W. Heidrich, Tel. 06151/423261<br />

Mail: wer.u.gis@t-online.de<br />

Geschäftsführerin: I. Holstein,<br />

Tel. 06151-52197 Mail: holstein1934@yahoo.de<br />

Sportwart: H. Brauer, Tel.<br />

06151/718895 (Gymnastik u.<br />

Ö-Arbeit) www.seniorenrat–<br />

darmstadt.de/de/sportclub<br />

Bewegungsparcours im<br />

Bürgerpark Darmstadt<br />

Info: BuS, Tel. 06151/132505<br />

Fit im Martinsviertel<br />

Training, Sturzprophylaxe, Koordination<br />

und Gleichgewicht<br />

Interkult. Seniorentreff,<br />

Heiner-Lehr-Zentrum,<br />

Kopernikusplatz 1/Ecke<br />

Hein-heimer Str., DA. Kontakt:<br />

BuS, Tel. 06151/133491;<br />

oder 13 24 14<br />

Gesundheitstraining<br />

für Senioren<br />

Im Shinson Hapkido DA,<br />

Liebigstr. 27. Kontakt:<br />

Tel. 06151/997978<br />

Mittwochs 10.00 – 11.00 Uhr<br />

Seniorengymnastik<br />

Sporthalle Rot-Weiß Darmstadt,<br />

In der Winkelschneise<br />

Kontakt: Vereinsgemeinschaft<br />

Heimstättenvereine<br />

Tel. 06151 / 311569<br />

FR 09.30 Uhr – 10.30 Uhr<br />

Senioren-Gymnastik-<br />

Gruppe des ASB<br />

Naturfreundehaus, Darmstr. 4a,<br />

DA. MI 9.30 Uhr. Info/Anm.:<br />

Steffi Pilz, Tel. 06151 / 74673.<br />

Senioren-Freizeitprogramm<br />

für jedermann<br />

Sportzentrum, Auf der Hardt 80<br />

Kontakt: SG Arheilgen,<br />

Inge Fleck, Tel. 06151/374788<br />

Mittwochs 14.30 – 15.30 Uhr<br />

Seniorengymnastik Griesheim<br />

Aktiv und Fit<br />

DO 11 -11.45 Uhr. Gymnastikraum<br />

Haus Waldeck, kostenfrei.<br />

Kontakt: Senioren-büro Fr. Rappold,<br />

Tel. 06155-701177<br />

Stuhlgymnastik Pfungstadt<br />

Gemeinschaftsraum, UG, Haus<br />

Hessenland. Jeden MI 9.00<br />

Uhr. Infos: Seniorenbüro Stadt<br />

Pfungstadt, Tel. 06157-9881160.


16 Treffpunkt ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Nordic-Walking-Treff<br />

Seniorenförderung, Ober-<br />

Ramstädter-Str. 18, Mühltal<br />

FR 9.30 Uhr (akt. Treff punkt unter<br />

Tel. 06151/136845 erfragen).<br />

Gelernte Technik und eigene<br />

Stöcke werden vorausgesetzt.<br />

Nordic-Walking<br />

auf die Sanfte Tour<br />

Treff punkt Wasserwerk<br />

Pfungstadt. MO 16.00 Uhr.<br />

Infos: Seniorenbüro Stadt<br />

Pfungstadt, Tel. 06157-9881162<br />

Radlergruppe Pfungstadt<br />

Touren nach Vereinbarung; Kontakt<br />

zur Gruppe wird über das<br />

Seniorenbüro hergestellt,<br />

Tel. 06157-9881162<br />

Boule<br />

An der Lazaruskirche, Gelände<br />

der Nieder-Ramstädter-Diakonie<br />

MI 10.00 Uhr. Kontakt: Klaus<br />

Bock, Tel. 06151/14 64 36.<br />

Boule Pfungstadt<br />

Boulebahnen Friedenspark<br />

(Eingang „Christian- Stock- Str.“).<br />

14-tägig 10.00 Uhr. Gruppe<br />

Pfungstadt-Hahn: 14-tägig MI<br />

15.00 Uhr, Sportgelände des SV<br />

Hahn. Interessierte willkommen.<br />

Infos: Seniorenbüro Stadt<br />

Pfungstadt, Tel. 06157-9881162.<br />

Kegeln Darmstadt<br />

Sportzentrum Orpheum/Kegelanlage,<br />

Alfred-Messel-Weg 5<br />

Kontakt: Seniorensportclub<br />

Darmstadt, Werner Heidrich,<br />

Tel. 06151-423261<br />

DI 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Kegeln Traisa<br />

Bürgerhaus Traisa<br />

MO im 14tägigen Rhythmus<br />

von 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Kontakt: Tel. 06151/136845<br />

Kegeln Pfungstadt<br />

Jeden 1. DI im Monat, 14.00<br />

Uhr. SKV- Kegelbahnen, TSV<br />

Sportzentrum. Neue Teilnehmer<br />

willkommen. Infos: Seniorenbüro<br />

Stadt Pfungstadt,<br />

Tel. 06157-9881162.<br />

gesundHeiT<br />

Hobbygruppe<br />

Gedächtnistraining<br />

Seniorentreff Bürgerzentrum<br />

Weiterstadt. Jeden 1. und 2. MI<br />

im Monat 10.00 – 11.00<br />

Leitung: Lilo Beck<br />

Gedächtnistraining<br />

Seniorenförderung, Ober-<br />

Ramstädter-Str. 18, Mühltal<br />

DI 9.30 - 11.00 Uhr, Kosten 3 €<br />

Kontakt: Tel. 06151/136845<br />

Gedächtnistraining<br />

Hausfrauenbund Darmstadt e.V.<br />

Hügelstr. 28, Tel. 06151- 20615<br />

MI 10.10., 24.10./14.11./28.11./<br />

und 12.12. jeweils um 15 Uhr<br />

Nachmittagsbetreuung für<br />

Menschen mit Demenz<br />

der Diakonie-Sozialstation<br />

Weiterstadt. MO 15-17 Uhr im<br />

Ev. Gemeindehaus Braunshardt<br />

Tel. 06150 / 18 99 18 oder E-Mail:<br />

sonja.lewis@johanniter.de<br />

www.juh-da-di.de<br />

Café Souvenir in Mörfelden<br />

Nachmittagstreff für Menschen<br />

mit Demenz-Erkrankungen<br />

Jeden letzten MI im Monat<br />

ab 15 Uhr in der Caféteria des<br />

Altenhilfezentrum Schubertstr.<br />

23-27, Mörfelden<br />

singen<br />

Seniorensingkreis<br />

Im Naturfreundehaus, Darmstr.<br />

4a DA. Kontakt: Tel. 06151/<br />

422 600. Jeden 2. MO im Monat<br />

13.30 – 16.00 Uhr<br />

Seniorenchor<br />

Ev. Paulusgemeinde DA Kirchsaal,<br />

Niebergallweg 20. FR 17.00<br />

– 18.00 Uhr. Kontakt: Wolfgang<br />

Kleber, Tel. 06155/8169385<br />

www.paulusgemeinde–<br />

darmstadt.de<br />

Canto-Family:<br />

Sing Café von 1 bis 99 J.<br />

Generationenverbindender Chor<br />

im MGH Darmstadt, Julius-Reiber-Str.<br />

22. Termine/Infos:<br />

Tel. 06151 - 29 52 00<br />

Miteinandersingen<br />

Seniorentreff Dieburg, Am<br />

Fuchsberg 25-27<br />

2. DO im Monat 14.30 – 15.30<br />

Anschl. Kaff ee und Kuchen<br />

Anmeldung: Brigitte Kamutzki,<br />

Tel.: 06071/823960 oder Renate<br />

Haus, Tel. 06071/22477<br />

Singkreis<br />

Seniorentreff Bürgerzentrum<br />

Weiterstadt. MI 15 – 17 Uhr<br />

Sing mit mir<br />

Hausfrauenbund Darmstadt e.V.<br />

Hügelstr. 28, Tel. 06151- 20615<br />

Jeden ersten DI im Monat.<br />

Chor der Lebensfreude<br />

Ev. Kreuzkirchengemeinde<br />

Jakob-Jung-Str. 29, Darmstadt<br />

Jeden FR 15.00 Uhr Tel. 06151-<br />

371190<br />

TAnZen<br />

Tanznachmittage<br />

in Kranichstein<br />

mit Live Musik, Kaff ee + Kuchen.<br />

Bürgersaal in Kranichstein,<br />

Grundstr. 10<br />

Jeden 3. FR im Monat, 14.30 –<br />

17.00 Uhr, Kosten: 3,50 €<br />

Tanzen – Schwung<br />

und Lebensfreude<br />

Martin-Buber-Str. 32, Darmstadt<br />

Kontakt: DRK Darmstadt,<br />

Frau Gisela Herma<br />

Montags 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Kosten: 3 € pro Doppelstunde<br />

Folklore und geselliges Tanzen<br />

Seniorentreff Dieburg, Am<br />

Fuchsberg 25-27<br />

DI 14.30 – 16.00 Uhr<br />

Kontakt: Renate Haus,<br />

Tel. 06071 22477<br />

3 € pro Nachmittag<br />

Tanz im Schlösschen<br />

Schlösschen Prinz-Emil-Garten,<br />

DA-Bessungen. MO bzw. MI<br />

14 bis 17 Uhr. Genaue Termine<br />

unter Tel. 06151 / 6 32 78<br />

Tanzabend/Tanztee<br />

im Pavillon Haus Waldeck<br />

Veranst.: Seniorenbüro Griesheim<br />

u. Caféhaus Waldeck<br />

Seniorentanz<br />

Treff 100, Heimstättenweg 100,<br />

DA. Tel. 06151 / 311569<br />

Einmal pro Monat, meistens am<br />

1. SA 15.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />

Senioren-Tanzkreis<br />

Folklore aus aller Welt (nur für<br />

Frauen). Gemeindesaal St. Fidelis,<br />

Feldbergstr. 27, DA. DO 15.30<br />

–17.00 Uhr . Tel. 06151 / 891827<br />

oder 06151 / 3966391<br />

KulTur<br />

Senioren-Kulturtreff<br />

Fahrten zu Th eater- u. Opernauff<br />

ührungen, Ausstellungen für<br />

Kulturinteressierte, die nicht alleine<br />

Unternehmungen machen<br />

möchten. Treff punkt 1. MO im<br />

Monat, 14.00 Uhr, Seniorentreff ,<br />

Eberstädter Str.13, Pfungstadt.<br />

essen & TrinKen<br />

Gemeinsamer Mittagstisch<br />

in Kranichstein<br />

Bürgersaal Luise-Büchner-Haus,<br />

Grundstr. 10, DA-Kranichstein<br />

Anm. Tel. 06151/97 118-10 oder<br />

07118-20. DI + DO 11.30 – 13.30<br />

Uhr. Kosten: 3,50 € p. Essen<br />

Anm. Tel. 06151/97118-10<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

im Martinsviertel<br />

Ev. Michaelsgemeinde,<br />

Liebfrauenstr. 6, Darmstadt<br />

MI 12.30 Uhr, ca. 3,50 €<br />

Anm. unter Tel. 0178/5982093<br />

Sonntagskaff ee<br />

Hausfrauenbund Darmstadt e.V.<br />

Hügelstr. 28, Tel. 06151- 20615<br />

Termine bitte erfragen.<br />

Seniorencafé<br />

Treff 100, Heimstättenweg 100,<br />

DA. Kontakt: Tel. 06151 / 311569<br />

DI und DO 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Gemeinsamer Mittagstisch<br />

Seniorenförderung,<br />

Ober-Ramstädter-Str. 18, Mühltal.<br />

DO 10.30 Uhr (n. Absprache)<br />

kochen und gemeinsam essen.<br />

Bitte jew. bis DI anmelden.<br />

Kontakt: Tel. 06151/136845


Gemeinsamer Mittagstisch<br />

Ev. Kreuzkirchengemeinde<br />

Jakob-Jung-Straße 29, Darmstadt<br />

Jeden 2. Mittwoch im Monat<br />

Tel. 06151-371190<br />

Kochtreff Pfungstadt<br />

Für kochbegeisterte Senioren,<br />

die gemeinsam kochen möchten.<br />

Jeden 2. DI oder jeden letzten<br />

DO im Monat, 10.30 Uhr. Seniorentreff,<br />

Eberstädter Str. 13.<br />

Interessierte melden sich bitte<br />

im Seniorenbüro Pfungstadt,<br />

Tel. 06157-9881160.<br />

Hobbyköche kochen<br />

für Senioren<br />

Seniorentreff Bürgerzentrum<br />

Weiterstadt. Jeden letzten MI im<br />

Monat. 11.30 – 14.30 Uhr<br />

3-Gänge-Menü inkl. Getränk +<br />

Kaffee zum Selbstkostenpreis<br />

Begegnungscafé<br />

der Thomasgemeinde<br />

Schwarzer Weg 18, Darmstadt<br />

DI, DO, SA 14.30 – 16.30 Uhr<br />

Kaffee und Kuchen,<br />

Spiele bitte selber mitbringen<br />

Gespräche, Kaffee und Kuchen<br />

Begegnungsstätte "DRK Aktive<br />

Senioren Wixhausen"<br />

Ostendstr. 27-29, Wixhausen<br />

DI und DO 14.00 – 17.00<br />

Kontakt: Tel. 06150/18585-27<br />

pC, inTerneT,<br />

HAndy<br />

Internetcafés für Senioren<br />

des Seniorenrates Darmstadt e.V.<br />

a) Altenheim des Klinikums<br />

Darmstadt, Emilstr. 1<br />

DI und DO 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Kontakt: Tel. 06151/107-1245<br />

b) Schwarzer Weg 18c<br />

MO 15.00 – 17.00 Uhr und<br />

MI 10.00 – 12.00 Uhr<br />

Kontakt 06151/9673619<br />

Senioren-Internet-Treff des<br />

Seniorenbüros Griesheim<br />

Georg-August-Zinn Haus,<br />

Georg-Schüler-Platz 6-8<br />

MI 14.30 – 16.30 Uhr,<br />

DO 9.30 – 11.30 Uhr<br />

Um Anmeldung wird gebeten<br />

Kontakt: Seniorenbüro,<br />

Tel. 06155-701177<br />

Treffpunkt ◉ MEZZO ◉ 05/2013 17<br />

PC-Sprechstunde für Senioren<br />

Seniorenförderung, Ober-<br />

Ramstädter-Str. 18, Mühltal<br />

MO14.30 Uhr – 16.00<br />

Termine und Anmeldung unter<br />

Tel. 06151/136845<br />

PC- Club Pfungstadt<br />

Für Senioren mit PC-Erfahrung.<br />

DI 9.30 Uhr und 15.00 Uhr.<br />

Seniorentreff, Eberstädter Str. 13.<br />

Pfungstadt.<br />

Senioren-Computer-Café<br />

Mörfelden-Walldorf<br />

Für Computerinteressierte ab 60<br />

J. mit Wohnsitz in Mörfelden-<br />

Walldorf. DI, Mi und DO off.<br />

Sprech- und Übungsstunde jew.<br />

13 – 14 Uhr, Anm. nicht erf.<br />

Ort: Langgasse 46 (am Dalles)<br />

Infos: Tel. 06105 / 938 – 945 oder<br />

938 – 933 (städt. Altenhilfe)<br />

Handysprechstunde<br />

für Senioren im MGH<br />

Mehrgenerationenhaus Darmstadt,<br />

Julius-Reiber-Str. 22<br />

Kontakt: Tel. 06151/295200<br />

Kosten: 5 €<br />

HoBBy<br />

Malkreis<br />

Seniorentreff Dieburg. Einmal<br />

monatl. FR 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Anmeldung: Brigitte Kamutzki,<br />

Tel. 06071/823960<br />

Kreativwerkstatt<br />

Seniorenförderung, Ober-<br />

Ramstädter-Str. 18, Mühltal<br />

DI 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Kontakt: Tel. 06151/136845<br />

Bastelkreis<br />

Ev. Kreuzkirchengemeinde, Jakob-Jung-Str.<br />

29, DA. Jeden MO<br />

15.00 Uhr. Tel. 06151-371190<br />

Strickalbum<br />

Gemeinsam Stricken für Anfängerinnen<br />

und alte Hasen. MGH<br />

Darmstadt, Julius-Reiber-Str. 22.<br />

Jeden MO 9.00 -11.00 Uhr<br />

Kontakt: Tel. 06151 - 29 52 00<br />

Seniorenwerkstatt<br />

Für Hobbybastler und Handwerker.<br />

Forstmeisterhaus DA-<br />

Bessungen. MO, MI und FR von<br />

9.30 – 11.30 Uhr<br />

Tel. 06151 / 66 48 10 o. 6 32 78<br />

Basteln beim Hausfrauenbund<br />

Termine und Angebote bitte<br />

direkt erfragen. Hausfrauenbund<br />

Darmstadt e.V. Hügelstr. 28,<br />

Tel. 06151- 20615<br />

Film- und Videoclub<br />

Darmstadt e.V.<br />

Am Alten Landtag 2 (unter dem<br />

REX-Kino). Jeden FR ab 19.30<br />

Uhr. Kontakt: Tel. 06151/75337<br />

www.videoclubdarmstadt.de<br />

BerATung<br />

SuB Darmstadt<br />

Servicestelle Soziales<br />

und Beratung<br />

Frankfurter Str. 71, Darmstadt.<br />

Off. Sprechstunde:<br />

MI 8.00 – 12.00 Uhr.<br />

Kontakt: Tel. 06151/132872<br />

und 06151/132414<br />

Pflegestützpunkt Darmstadt<br />

Pflege- und Sozialberatung<br />

Frankfurter Str. 71, Darmstadt<br />

Kontakt: Tel. 06151/6699631<br />

oder 06151/6692971<br />

pflegestuetzpunkt@darmstadt.de<br />

Seniorenbüro Stadt Griesheim<br />

Seniorenbeauftragte Ute B. Rappold.<br />

Wilhelm-Leuschner-Str. 75<br />

Kontakt: Tel. 0 61 55 / 701-177<br />

ute_rappold@griesheim.de<br />

Sprechstunden des<br />

Seniorenbeirates Griesheim<br />

im Georg- August–Zinn<br />

Haus, Georg-Schüler-Platz 6-8<br />

DO 15.00 – 16.00 Uhr<br />

Pflegestützpunkt<br />

Landkreis DA-DI<br />

Schlossgasse 17, Dieburg<br />

Kontakt: Tel. 06071 / 881-2173<br />

pflegestützpunkt@ladadi.de<br />

Büro für Senioren,<br />

Beratung und Pflege Dieburg<br />

Schlossgasse 17, Dieburg<br />

Kontakt: Tel. 06071 / 881-2004<br />

seniorenbuero@ladadi.de<br />

Seniorenförderung Mühltal<br />

Seniorenbeauftragte<br />

Christel Müller.<br />

Ober-Ramstädter Str. 18, Mühltal.<br />

Kontakt: Tel. 06151/<br />

13 68 45. Mail: senioren@<br />

gemeinde.muehltal.de<br />

Seniorenbüro<br />

Seeheim-Jugenheim<br />

Georg-Kaiser-Platz 3. Andrea Lehrian.<br />

Kontakt: Tel. 06257/990-284<br />

Mail: andrea.lehrian@seeheimjugenheim.de<br />

Seniorenbüro Pfungstadt<br />

Beratung für ältere Menschen<br />

und deren Angehörige.<br />

Kontakt: Tel. 06157-9881160<br />

DemenzForumDarmstadt<br />

Informations- und<br />

Anlaufstelle für Menschen mit<br />

Demenz und ihre Familien<br />

Telefonisch von Montag bis<br />

Donnerstag 9-12 Uhr<br />

Per E-Mail: information@<br />

demenzforum-darmstadt.de<br />

Bad Nauheimer Str. 9,<br />

Darmstadt<br />

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Problemen. Tel. Anm. erwünscht.<br />

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für Privathaushalte.<br />

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vorab per Telefon.<br />

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Anzeigenschluss: 01.05.13<br />

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05.05.13<br />

Das neue Heft erscheint ab<br />

27.05.13<br />

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im Juni/Juli:<br />

Trendsportarten<br />

geliebtes Hobby<br />

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foto links: Klaus Mai, foto-Mai, Griesheim, tel. 06155/ 869806, www.foto-mai.de;<br />

18<br />

Leben ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

E-BIKES UND PEDELECS:<br />

MIT „ELEKTRISCHEM RÜCKENWIND“ UNTERWEGS<br />

Wer sich regelmäßig auf dem Fahrrad rotgeschwitzt und mit hängender<br />

Zunge durch die Bessunger oder die Odenwälder Hügellandschaft kämpft,<br />

hat sich vielleicht schon öfters vorgenommen: Ein E-Bike muss her. In der<br />

Tat kommt man auf einem Elektrofahrrad dank Motorunterstützung<br />

auch mit schwerem Gepäck, bei<br />

Gegenwind und an Steigungen leichtfüßig<br />

voran. MEZZO gibt einen Überblick<br />

und hat einem Experten gesprochen.<br />

E-Bikes sind seit einigen Jahren der Fahrrad-Trend in Deutschland: Jährliche Verkaufssteigerungen<br />

um die 50% und eine Gesamtzahl von rund einer Million Fahrzeugen (lt.<br />

Zweirad-Industrie-Verband 2012) zeigen, dass das motorunterstützte Radfahren längst<br />

die angestaubte Gemütlichkeitsecke verlassen hat. Immer mehr Menschen schätzen das<br />

entspannte Fahrgefühl, das einen glauben macht, ständig mit leichtem Rückenwind unterwegs<br />

zu sein.<br />

Die Vorteile liegen ja auch auf der Hand: Man kommt schneller voran und erhöht seinen<br />

Aktionsradius bei Erledigungsfahrten oder Freizeittouren. Und man gerät beim Fahren<br />

weniger ins Schwitzen, ist also am Zielort noch „vorzeigbar“. Das höhere Gewicht, das<br />

neben dem Preis ein Haupt-Nachteil ist, erschwert allerdings das Vorwärtskommen ohne<br />

Motorunterstützung.<br />

fotos mitte und rechts: pd-f.de/biketec, christof sonderegger


foto: Klaus Mai, foto-Mai, Griesheim, tel. 06155/ 869806, www.foto-mai.de<br />

Fahrrad oder Mofa?<br />

Unter dem Begriff E-Bike werden verschiedene Radtypen zusammengefasst.<br />

Über 95% der E-Bikes in Deutschland sind<br />

„Pedelecs“, manchmal werden sie auch „normale E-Bikes“ genannt.<br />

Der Name Pedelec steht für „Pedal Electric Cycle“, also<br />

pedalgetriebenes elektrisches Fahrrad, und beschreibt damit<br />

die Funktionsweise: Ein Elektromotor unterstützt den Radler,<br />

solange der in die Pedale tritt. Die Geschwindigkeit wird also<br />

wie beim klassischen Fahrrad über die aufgebrachte Tretkraft<br />

gesteuert. Beim Fahren schaltet sich der Motor ab, sobald 25<br />

km/h erreicht sind. Wer schneller fahren möchte, muss auf<br />

Muskelkraft „umschalten“. Pedelecs gelten rechtlich als Fahrräder,<br />

sie dürfen bzw. müssen auf Radwegen fahren, sind führerschein-<br />

und versicherungsfrei (bzw. sind bei den meisten<br />

privaten Haft pfl ichtversicherungen mitversichert). Sogenannte<br />

„S-Pedelecs“ oder „off ene E-Bikes“, die weitaus geringere Verkaufszahlen<br />

haben, fahren auch ohne Muskelkraft und erreichen<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h. Für sie ist ein Mofa-Führerschein<br />

nötig (für alle ab 1965 Geborenen, die keinen<br />

anderen Kfz-Führerschein besitzen), außerdem besteht Zulassungs-<br />

und Versicherungspfl icht. Einen Zwischenstatus haben<br />

Pedelecs mit Anfahr- und Schiebehilfe, die zwar auch nur 25<br />

km/h schnell sind, aber einen Mofa-Führerschein erfordern.<br />

Grosse Modellvielfalt<br />

Pedelecs gibt es für jeden Geschmack und jedes Terrain: als<br />

Alltagsrad, mit Rennrad-Anklängen, als Lastenrad, sogar als<br />

Mountainbike oder Liegerad; mit jeweils verschiedenen Reifenbreiten,<br />

Lenker- und Sattelformen und Schaltungstypen. Laut<br />

einer Umfrage der Stift ung Warentest sind derzeit Komforträder<br />

mit tiefem Durchstieg sowie Trekkingräder am beliebtesten.<br />

Aktuell hat der Traditionshersteller Hercules (www.herculesbikes.de)<br />

als Neuheit 2013 mit dem „E-Compact 20-Zoll“ (ca.<br />

1.400 €) ein besonders leichtes (15,3 kg) und kompaktes Rad<br />

im Programm. Von Kreidler (www.kreidler-ebike.de) stammt<br />

der Stift ung-Warentest-Testsieger (8-2011), das „Vitality Elite“<br />

(ca. 2.200 €).<br />

Angesichts der Vielfalt der Modelle sollte man sich vor dem<br />

Kauf unbedingt beraten lassen und ausgiebig Probe fahren. Die<br />

Anschaff ungskosten für ein Pedelec liegen durchschnittlich<br />

zwischen 1.500 und 2.000 Euro, denn neben Motor und Akku<br />

braucht das Rad einen speziell konstruierten Rahmen und solidere<br />

Bauteile wie Bremsen, die der größeren Kraft einwirkung<br />

und dem höheren Gewicht standhalten. Schnäppchen vom Discounter<br />

bergen oft die Gefahr, dass billige Komponenten verbaut<br />

wurden – außerdem garantiert nur ein Kauf beim Fachhändler,<br />

dass das Rad passgenau eingestellt werden kann und<br />

man einen Ansprechpartner für Reparaturen hat.<br />

Wie die Tretunterstützung umgesetzt wird, variiert von Modell<br />

zu Modell: Es gibt Mittelmotoren, Vorderrad- oder Hinterradmotoren,<br />

der Akku (i.d.R. Lithium-Ionen-Technologie) sitzt<br />

meist unter dem Gepäckträger oder hinter dem Sattelrohr. Die<br />

automatische Ab- und Zuschaltung der Motorkraft geschieht<br />

Leben ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Anzeige<br />

19<br />

mithilfe eines Sensors, der entweder auf die Umdrehung der<br />

Pedalkurbel reagiert (Nachteil: Der Schub kann verzögert reagieren),<br />

oder auf den Druck des Fußes aufs Pedal (Nachteil:<br />

In „Wartestellung“ an der Ampel kann das Rad plötzlich losrollen).<br />

Um <strong>hier</strong> nicht in gefährliche Situationen zu kommen,<br />

ist es also nötig, sich für die Eingewöhnung Zeit zu nehmen.<br />

Experten empfehlen auch, am Anfang eine niedrige Unterstützungsstufe<br />

zu wählen.<br />

Richtig einstellen und pflegen<br />

Schon vor der ersten Fahrt sollte man vom Fachmann eine ergonomische<br />

Anpassung von Sattelhöhe, Lenkerhöhe und Position<br />

der Bremshebel vornehmen lassen. Das ist nicht nur ein<br />

Komfort-Plus, sondern erhöht auch die Fahrsicherheit. Später


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20 Leben ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

ist es sinnvoll, vor dem Saisonstart im Frühjahr etwas Zeit in<br />

einen Sicherheits-Check zu investieren: Funktionieren Bremsen,<br />

Schaltung und Licht richtig, stimmen Reifenprofi l und<br />

-druck? Bei Pedelecs sollte der Reifendruck wegen des höheren<br />

Gewichts generell etwas höher sein, beim Profi l ist eine Mindesttiefe<br />

von 1 mm (Pfl icht bei den S-Pedelecs) ein guter Richtwert.<br />

Wenn beim Frühjahrsputz (bei ausgeschaltetem Motor!)<br />

das Fahrrad auf Hochglanz poliert wird, sollte man die stromführenden<br />

Kabel nur trocken säubern und keinesfalls Kontaktspray<br />

verwenden (Korrosionsgefahr!), empfehlen die Profi s<br />

vom Pressedienst Fahrrad.<br />

Sicherheit im Verkehrsfluss<br />

Und wie steht es um die Sicherheit im Straßenverkehr, wenn<br />

man mit dem Pedelec unterwegs ist? Sofern man sein Fahrzeug<br />

sicher beherrscht, überwiegen da die Vorteile: Elektrisch unterstützte<br />

Fahrräder können besser im Verkehrsfl uss mitschwimmen,<br />

möglicherweise riskante Überholmanöver durch Pkws<br />

werden dadurch weniger. Auch berichten viele Nutzer, dass sie<br />

mit Elektro-Zusatzantrieb defensiver fahren, weil es leichter<br />

fällt, nach einem Abbremsen wieder die Fahrgeschwindigkeit<br />

zu erreichen.<br />

Dennoch ist in vielen Köpfen die höhere Geschwindigkeit der<br />

E-Bikes noch nicht angekommen, und manch ein Fußgänger<br />

Leistung: Bei Pedelecs, den „normalen“<br />

E-Bikes, limitiert auf 25 km/h (entspr.<br />

250 Watt durchschnittliche Motorleistung),<br />

bei S-Pedelecs („off ene“ E-Bikes)<br />

maximal 45 km/h (300 bis 500 Watt<br />

Motorleistung).<br />

Motor: Ein Hinterradmotor hat Vorteile<br />

am Berg, ist aber mit Akkus am<br />

Gepäckträger hecklastig. Ein Mittelmotor<br />

und mittig platzierte Akkus sorgen<br />

für optimale Gewichtsverteilung. Der<br />

Vorderradmotor nimmt den Platz des<br />

Nabendynamos ein, ist dafür mit Rücktrittsbremse<br />

zu nutzen.<br />

Akku: Überwiegend Lithium-Ionen-<br />

Akkus ohne Memory-Eff ekt. Aufl adung<br />

direkt im Rad oder abmontiert im Haus.<br />

Temperaturlimits beachten – viele vertragen<br />

weder Frost noch Hitze.<br />

Reichweite: Abhängig Geschwindigkeit,<br />

gewähltem Unterstützungsgrad,<br />

Steigung, Gegenwind, Beladung, Reifendruck.<br />

Bis zu 100 km sind mit einer<br />

Akkuladung möglich.<br />

reagiert erschrocken, wenn er von einem leise herannahenden<br />

Elektrofahrrad überrascht wird. Besonders bei den schnellen<br />

S-Pedelecs besteht die Gefahr, dass andere Verkehrsteilnehmer<br />

die Geschwindigkeit unterschätzen und es zu gefährlichen Situationen<br />

kommt. Um das eigene Tempo im Blick zu behalten,<br />

können Elektro-Radler einen Tacho nachrüsten, wenn er am<br />

Fahrrad fehlt. Der regelmäßige Blick auf die gefahrenen Kilometer<br />

hilft zugleich, die Reichweite des Akkus nicht aus den<br />

Augen zu verlieren.<br />

Wer mit der Anschaff ung eines Elektrofahrrads liebäugelt,<br />

kann vorab unverbindlich und bequem die Möglichkeiten eines<br />

solchen Gefährts er-fahren. Der Pedelec-Anbieter Movelo<br />

(www.movelo.com) hat in der Region Darmstadt, Odenwald<br />

und Bergstraße ein engmaschiges Netz von Verleihstationen<br />

eingerichtet. Das kann die Touristen-Info sein wie in Darmstadt,<br />

aber auch ein Hotel oder ein Fahrradgeschäft . Hier stehen<br />

Comfort-E-Bikes bereit, die man zwischen Anfang April und<br />

Ende Oktober während der Öff nungszeiten der Station für 20<br />

€ pro Tag mieten kann (Reservierung empfohlen; Infos: www.<br />

odenwald.de -> „in der Natur bewegen“ -> „E-Bike-Verleih“<br />

und www.odenwaldmobil.de -> Movelo E-Bike Verleih. Eine<br />

gute Gelegenheit also, mal ganz unbeschwert mit „elektrischem<br />

Rückenwind“ die Hügellandschaft in der näheren Umgebung<br />

radelnd zu erkunden.<br />

eIn BeItraG Von MonIKa KlInGeMann<br />

E-Bike-Technikwissen:<br />

Anfahr- und Schiebehilfe: Ein Pedelec<br />

mit Schiebehilfe fährt auf Tastendruck<br />

selbständig, ohne Tretarbeit, bis zu 6<br />

km/h schnell. Vorteilhaft beim Berganfahren.<br />

Mofa-Führerschein erforderlich!<br />

Rahmen: Diamantrahmen („Herrenrad“)<br />

sind besonders verwindungssteif.<br />

Tiefeinsteiger („Komfortrad“) sind dafür<br />

bequem in der Nutzung; gute Qualitäten<br />

sind ebenfalls stabil und „fl attern“<br />

nicht.<br />

Bremse: Hydraulische Felgenbremsen<br />

sind leistungsfähiger als mechanische.<br />

Bei S-Pedelecs sind auch Scheibenbremsen<br />

verbreitet.<br />

Weitere Infos:<br />

• Stift ung Warentest<br />

Test Elektrofahrräder 8-2011<br />

• www.adfc.de<br />

(-> “Technik“ -> “Pedelecs“)<br />

• www.elektrobike-online.com<br />

• www.pd-f.de (Pressedienst Fahrrad)


foto: Klaus Mai, foto-Mai, Griesheim, tel. 06155/ 869806, www.foto-mai.de<br />

Leben ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Flott unterwegs<br />

und trotzdem sicher<br />

Je nach Modell können E-Bikes bis zu 45 Kilometer pro<br />

Stunde schnell fahren. Deshalb ist die Sicherheit besonders<br />

wichtig - und zwar für den Fahrer wie für das Rad.<br />

Willi Brunner vom Fachgeschäft Fahrrad-Brunner in<br />

Darmstadt erklärt im MEZZO-Interview, worauf es ankommt.<br />

Mit einem E-Bike kann man ja ziemlich flott<br />

unterwegs sein. Funktioniert das Bremsen anders<br />

als beim normalen Fahrrad?<br />

Willi Brunner: E-Bikes sind alle mit sehr guten und starken<br />

Bremssystemen ausgestattet, z.T. sogar mit Scheibenbremsen<br />

mit Hydrauliktechnik ähnlich wie bei Autos, Motorrädern und<br />

sportlichen Mountainbikes. Sobald man bremst und aufhört<br />

zu treten, schaltet sich das System über eine Sensortechnik ab.<br />

Deswegen spricht man auch von Pedelecs: Wenn man pedaliert,<br />

funktioniert auch der Elektroantrieb. Wenn man aufhört zu treten,<br />

hört auch das System auf zu unterstützen. Der Bremsweg<br />

entspricht deshalb dem eines normalen Fahrrads. Ein erhöhtes<br />

Sicherheitsrisiko besteht nicht.<br />

Sollte man als E-Bike-Fahrer<br />

einen Helm tragen?<br />

Für die höhere Geschwindigkeitsklasse bis 45 Stundenkilometer<br />

gilt die Helmpflicht. Dafür braucht man übrigens auch ein<br />

Versicherungsschild, denn es fällt schon in die Kategorie Mofa.<br />

Wir raten unseren Kunden aber immer, einen Helm zu tragen,<br />

auch beim normalen Fahrrad.<br />

Viele Radler nehmen ihre Räder auch gerne mit<br />

in den Urlaub. Kann man die etwas schwereren<br />

E-Bikes denn auch auf dem Dachgepäckträger<br />

transportieren?<br />

E-Bikes sind mit einem Gewicht von etwa 24-25 Kilogramm<br />

tatsächlich etwa acht Kilo schwerer als normale Trekking- oder<br />

Cityräder. Deshalb ist auch schwieriger, sie auf einem Dachgepäckträger<br />

zu befestigen, zumal von diesen nicht alle Modelle<br />

auf das Gewicht von zwei E-Bikes ausgelegt sind. Aber es gibt<br />

ja inzwischen Dachgepäckträger, die durch entsprechende Hebel<br />

unterstützend sind, so genannt Lift-Ups. Für E-Bikes empfehlen<br />

wir aber eher einen Heckträger, am besten sogar auf der<br />

Anhängerkupplung. Da kommt man ziemlich weit runter, und<br />

Schiebehilfen mit Rampen erleichtern das Befestigen.<br />

Wenn man mit dem E-Bike unterwegs ist,<br />

sollte natürlich nicht gerade der Akku schlapp<br />

machen. Wie häufig müssen die Batterien<br />

aufgeladen werden?<br />

Die Akkus können jederzeit aufgeladen werden, es gibt keinen<br />

Memory-Effekt mehr. Die Hersteller gewähren zwischen 700<br />

und 1.000 volle Ladezyklen. Hochgerechnet auf die Fahrleistung<br />

der Akkus kommt man auf 25.000 bis 45.000 Kilometer.<br />

Das reicht für ein normales Fahrradleben locker aus.<br />

Zum Laden können die Akkus entweder rausgenommen und<br />

im Haus an der Steckdose aufgeladen werden oder direkt am<br />

Rad, wenn man z.B. eine Steckdose in der Garage hat.<br />

Was macht man, wenn das E-Bike einen<br />

"Platten" hat?<br />

E-Bikes mit Mittelantrieb haben zwei ganz gewöhnliche Laufräder,<br />

da funktioniert die Reparatur wie bei jedem normalen<br />

Fahrrad auch. Bei Heck- oder Frontmotor ist es etwas komplizierter.<br />

Da muss die Elektronik abgestöpselt werden. Das sollte<br />

man eventuell dem Fachmann überlassen.<br />

Entstehen beim E-Bike höhere laufende Kosten als<br />

beim normalen Fahrrad, z.B. bei der Wartung ?<br />

Nein, außer dem Strom gibt es keine zusätzlichen Kosten. Inspektionen<br />

sind nicht häufiger nötig als bei allen anderen Fahrrädern.<br />

Wir empfehlen jährliche Inspektionen.<br />

E-Bikes sind ja in der Anschaffung nicht ganz<br />

günstig. Sollte man sie besonders sichern?<br />

Ein E-Bike sollte unbedingt gut abgeschlossen werden. Bei<br />

Front- oder Heckantrieb ist es ganz wichtig, dass man den<br />

Motor nochmal zusätzlich sichert. Ein gutes Bügel- oder Faltschloss<br />

der höchsten Sicherheitsstufe ist sicher angebracht.<br />

Aber das gilt für ein höherwertiges Trekkingrad ja genauso. Die<br />

Akkus der E-Bikes sind alle bereits mit einem Schloss versehen.<br />

Info: fahrrad Brunner, Mollerstr. 17, 64289 darMstadt, tel. 06151 - 79636, www.fahrrad-Brunner.coM


Foto links: Albert Johann Th iess, pixelio.de ; Foto mitte: A. Zimmerl, pixelio.de; Foto rechts: Uta Bollmann<br />

22 Freizeit ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

GrÜne Oasen<br />

VOn einer GelunGenen GestaltunG Des Gartens<br />

Voller Elan die Erde umgraben und Neues pfl anzen, sich am ersten<br />

sprießenden Grün erfreuen, im Schatten eines Baumes der Hitze entgehen<br />

– ein Garten ist Ort der Erholung und sinnvoller Aktivität zugleich.<br />

Doch damit die Freude am eigenen Grün nicht in Frust umschlägt,<br />

muss der Garten den Bedürfnissen seiner Benutzer<br />

gerecht werden. Es ist gar nicht so schwer, mit<br />

der richtigen Gestaltung, Pfl anzenauswahl<br />

und ein paar praktischen Hilfsmitteln<br />

den Arbeitsaufwand an die eigenen<br />

Möglichkeiten anzupassen. Belohnt<br />

wird man mit üppiger Blütenpracht<br />

und einem Mehr an<br />

Muße – die man dann vielleicht<br />

entspannt auf der Gartenbank<br />

verbringt …<br />

Gartenlust statt Gartenlast<br />

Gartenarbeit macht glücklich. Mit den Händen in der Erde<br />

zu wühlen, Pfl anzen zu setzen, zu pfl egen, ihr Wachstum<br />

zu beobachten und mit Spannung auf die Blüte zu warten, das<br />

sind höchst sinnliche Erfahrungen, die mit Freude erfüllen.<br />

Viele (Hobby)Gärtner erleben ihren Garten als eine Quelle von<br />

Ausgleich und Entspannung. Die langsamen, immer gleichen<br />

Bewegungen des Gärtnerns lassen zur Ruhe kommen und bauen<br />

Stress ab. Gartenarbeit ist ein gutes Mittel gegen Stimmung-<br />

stiefs. Durch den Aufenthalt im Freien wird mehr Melatonin<br />

gebildet. Dieses Hormon reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus,<br />

sorgt für einen erholsamen Schlaf und steuert das Wohlbefi<br />

nden. Obwohl die Arbeit im Garten vor allem körperlich<br />

ist, macht sie auch den Kopf frei. Wir können die Gedanken<br />

schweifen lassen, Farben erleben, Gerüche wahrnehmen, kreativ<br />

tätig sein und Neues ausprobieren. Im Garten sein heißt,<br />

seine Zeit sinnerfüllt mit Lebendigem zu verbringen.


Gärtnern mit Mass<br />

Wer immer mit Lust und Leidenschaft<br />

im Garten gearbeitet hat, möchte diese<br />

Tätigkeit auch mit zunehmendem Alter<br />

nicht missen. In welcher Form und mit<br />

wie viel Engagement jeder sein Gartenhobby<br />

weiter führen kann, hängt nicht<br />

nur von den körperlichen Möglichkeiten<br />

ab, sondern auch ganz entscheidend von<br />

der Planung und Gestaltung des Gartens.<br />

Was als „pflegeleicht“ empfunden wird,<br />

ist meistens sehr individuell. Darum ist<br />

es besonders wichtig, den Garten an die<br />

eigenen Bedürfnisse anzupassen und<br />

nicht umgekehrt. Gartenpflege wird zur<br />

Last, wenn seine Bewohner dem üppigen<br />

Wachstum nicht mehr Herr werden und<br />

mit den Schnittmaßnahmen nicht mehr<br />

Schritt halten können.<br />

Bei der Neuanlage von Gärten werden<br />

gerne die empfohlenen Pflanzabstände<br />

verringert, um möglichst bald Sichtschutz<br />

Freizeit ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

oder eine geschlossene Pflanzung zu erzielen.<br />

Leider folgt dann in wenigen Jahren<br />

der scheinbar unumgängliche, regelmäßige<br />

Schnitt. Fast jeder Hobbygärtner<br />

ist überzeugt davon, dass es nicht anders<br />

geht, als alle Gehölze jährlich zurück zu<br />

schneiden. Meistens steht jedoch die falsche<br />

Pflanze am falschen Ort. Ein Strauch,<br />

der im Endstadium 5 m hoch wird, sollte<br />

auch nur dorthin gepflanzt werden,<br />

wo er genau diese Höhe erreichen darf.<br />

Im eingewachsenen Garten heißt das in<br />

der Konsequenz: Bestandsaufnahme machen,<br />

schauen, welche Lieblingssträucher<br />

erhalten bleiben sollen und dazwischen<br />

Teilbereiche neu anlegen mit Arten,<br />

die z.B. nur 1,50 bis 2 m hoch werden.<br />

Vorausschauend und<br />

pflegeleicht<br />

Es ist nicht zu unterschätzen, wie sehr die<br />

„richtige“ Bepflanzung und Bodenpflege<br />

das Leben erleichtern oder erschweren<br />

kann. Die Natur ist bestrebt, alle Lücken<br />

im Garten zu schließen. Im Rosenbeet<br />

ohne Unterpflanzung muss regelmäßig<br />

der „freie“ Boden bearbeitet werden, um<br />

ein ansprechendes Gartenbild zu erzielen.<br />

Viel leichter wird die Gartenpflege<br />

mit einer Unterpflanzung mit Stauden<br />

und einer Mulchschicht, die den Aufwuchs<br />

von Fremdkräutern unterdrückt.<br />

Sehr pflegeintensiv sind auch die Übergänge<br />

von Rasen zu Pflanzbeet. Hier hilft<br />

der bodengleiche Einbau einer Einfassungskante.<br />

Beim Mähen fährt der Rasenmäher<br />

mit einem Rad auf der Kante<br />

entlang und erledigt die Randpflege<br />

gleich mit. Inzwischen gibt es tatsächlich<br />

auch schon Rasenmäher, die selbsttätig<br />

den Rasen mähen und dann wieder in<br />

ihre Ladestation zurück wandern…<br />

23<br />

Müheloser Arbeiten mit<br />

dem richtigen Werkzeug<br />

Mit einer gezielten Zeiteinteilung in kleinere<br />

Pflegeabschnitte und regelmäßigen<br />

Pausen, einer schonenden Arbeitshaltung<br />

und guter Gartengeräte lässt sich<br />

die Arbeit vereinfachen. Es gibt spezielle<br />

Gartengeräte, die durch leichte und<br />

stabile Materialien sowie ergonomisch<br />

geformte Griffe gut in der Hand liegen<br />

und sich leicht bedienen lassen. Längenverstellbare<br />

Stiele erlauben eine Arbeitshaltung,<br />

die weniger unbequem ist und<br />

die Muskulatur nicht strapaziert. Ob motorbetriebene<br />

Geräte als Erleichterung<br />

empfunden werden, ist individuell sehr<br />

unterschiedlich und sollte im Fachhandel<br />

mit guter Beratung ausprobiert werden.<br />

Automatische Systeme z.B. zur Bewässerung<br />

des Rasens oder empfindlicher<br />

Stauden stellen hingegen eine große Arbeitserleichterung<br />

dar, die weder Lärm<br />

noch Gestank verursacht.<br />

Wer seinen Garten neu anlegt, hat natürlich<br />

die Möglichkeit, von Anfang an<br />

alles vorzudenken und durch barrierefreie<br />

Terrassen, ausreichend breite Wege<br />

mit glatten Wegebelägen, Handläufe an<br />

Treppenabgängen, befahrbaren Rampen<br />

etc. seinen Garten barrierefrei und<br />

rollstuhlgerecht anzulegen, ohne auf die<br />

gewünschte Schönheit und Sinnlichkeit<br />

des Gartens zu verzichten. Wichtig ist die<br />

persönliche Wunschliste der Bewohner<br />

an ihren Garten, denn die eine richtige<br />

Gestaltung für alle gibt es nicht.<br />

Ein BEitrag von ChristinE BiErsChEnk,<br />

LandsChaftsarChitEktin<br />

kontakt: ChristinE BiErsChEnk,<br />

tEL. 06154/630768<br />

WWW.christine-bierschenk.de<br />

Foto links: Christine Bierschenk


Fotos: Uta Bollmann<br />

24<br />

neue Garten-<br />

(t)rÄume entDeCken<br />

Der Garten gehört zu unserem Lebensraum<br />

dazu. Sobald die warme<br />

Jahreszeit begonnen hat, lockt es einen<br />

wieder nach draußen. Spätestens dann<br />

melden sich erneut die lang ersehnten<br />

Verbesserungswünsche an die eigenen<br />

„grünen Zimmer“. Will man sich im<br />

Garten erholen und braucht man ihn<br />

als Kraft quelle gegen den Alltagsstress?<br />

Oder will man sich eher darin körperlich<br />

betätigen bei Gartenarbeit oder Sport?<br />

Auf die richtige Pflanzenwahl<br />

achten<br />

Schön ist es, wenn man den Garten mit<br />

neuen Blickfängen ausstatten kann, vielleicht<br />

gelingt dabei auch eine neue Raumauft<br />

eilung. Als wichtige Strukturgeber<br />

gehören Sträucher und Bäume in jeden<br />

Garten. Bei der Auswahl eines Gartengehölzes<br />

zählen neben der Wuchsform eine<br />

auff ällige Blüte und vor allem die Blütezeit<br />

zu den entscheidenden Kriterien. Zu<br />

den besonders schönen Frühlingsblühern<br />

gehören z.B. die Kupfer-Felsenbirne<br />

(Amelanc<strong>hier</strong> lamarckii), duft ende Jasminsträucher,<br />

alle Zierkirschen, die es<br />

in einer großen Vielfalt gibt. Aber auch<br />

die einfache Kornelkirsche (Cornus mas)<br />

ist nahezu konkurrenzlos und fällt im<br />

noch kahlen Garten mit ihren zeitigen<br />

Freizeit ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Blüten sehr auf. Für kleinere Gärten sind<br />

Prachtbäume wie Magnolien, Zieräpfel<br />

und Flieder eine vortreffl iche Wahl. Im<br />

Sommer kommen dann Hortensien, Hibiscus,<br />

Schmetterlingssträucher, die besondere<br />

Aralie und der Blasenstrauch mit<br />

ihrer Blütenpracht zur Geltung.<br />

Der Wechsel der Jahreszeiten, eine Vielfalt<br />

an Details, fantasievolle Unterteilungen<br />

und natürlich eine Wasserquelle und<br />

farbenprächtige Pfl anzen machen jeden<br />

Garten interessant. Schon ein einziger<br />

Kirschbaum kann ein markantes Gestaltungselement<br />

für einen kleineren Garten<br />

sein. Je kleiner der Garten ist, desto sorgfältiger<br />

muss geplant werden und je größer<br />

er ist, desto mehr unterschiedliche<br />

Räume und Durchgänge sollten geschaffen<br />

werden, damit sich die grüne Oase<br />

nicht in einem Blick erschließen lässt.<br />

rasenflächen brauchen<br />

viel Pflege<br />

Auch ist die Frage der Gartenpfl ege bei<br />

der Gestaltung von Bedeutung. Entweder<br />

stehen Familie und Beruf sehr im Vordergrund,<br />

oder aber ältere Paare haben<br />

das Reisen als neues Hobby entdeckt.<br />

Diese „Auszeiten“ sollte ein pfl egeleicht<br />

angelegter Garten aushalten. Je weniger<br />

Rasen sich im Garten befi ndet, desto weniger<br />

regelmäßige Pfl ege ist nötig. Und<br />

ein pfl egeleicht gestalteter Garten muss<br />

nicht eintönig wirken. Stauden und Zwiebelgewächse<br />

sind schöne Begleiter zu den<br />

Gehölzen und eignen sich hervorragend<br />

zur Unterpfl anzung. Sie geben in unsere<br />

grünen Zimmer von März bis Oktober<br />

eine Blüten- und Farbenvielfalt und gehören<br />

unbedingt zu einem ausgesuchten<br />

Gehölzsortiment dazu.<br />

Natürlich haben Obst und Gemüsegärten<br />

zwei Phasen im Jahreslauf, in denen es<br />

arbeitsintensiver wird. Neben der Ernte<br />

benötigen Obstgehölze einen regelmäßigen,<br />

fachmännischen Schnitt und auch<br />

das abfallende Laub von großen Bäumen<br />

will bewältigt werden. Eine arbeitsärmere<br />

Alternative bieten die Ballerina-Obst-<br />

Bäume oder auch Säulenobst genannt.<br />

Bei ihnen entfällt der jährliche Rückschnitt<br />

und sie sind sogar für Mini-Gärten<br />

und Balkone geeignet.<br />

Gärtnern auf kleinstem<br />

raum<br />

Wer sich den Balkon als grünes Freiluft<br />

zimmer gestalten möchte, sollte sehr<br />

sorgfältig bei der Kübelauswahl vorgehen.<br />

Diese dürfen nicht zu klein sein,<br />

damit die Pfl anzen genügend Wasserreserven<br />

bekommen. Bewässerungssysteme<br />

erleichtern das Gießen in den heißen<br />

Sommermonaten. Sowohl die Pfl anzenauswahl<br />

als auch die Platzierung von<br />

Kübeln und Sitz- bzw. Ruheplätzen ist<br />

auf dem Balkon oder auf einer Dachterrasse<br />

noch sorgfältiger zu überlegen, da<br />

meist nur begrenzt Platz zur Verfügung<br />

steht. Und wer das Düngen der Pfl anzen<br />

auf dem Balkon nicht vernachlässigt,<br />

kann sich auch <strong>hier</strong> an einer Kräuterecke,<br />

Obstgehölzen und verschiedenen Ziergehölzen<br />

erfreuen.<br />

Jeder, der ein „grünes Zimmer“ anlegt<br />

oder verändert, hat individuelle Vorstellungen<br />

und Wünsche, die er gerne verwirklichen<br />

möchte. Diese Wünsche mit<br />

den Gegebenheiten in Einklang zu bringen,<br />

sind die wesentlichen Faktoren der<br />

Gartengestaltung.<br />

Ein BEitrag von Uta BoLLMann.<br />

kontakt: Uta BoLLMann,<br />

gartEngEstaLtUng<br />

tEL. 06257 / 991572<br />

WWW.FOrMUndLinie.de


Fotos: www.gartenfestival.de<br />

Freizeit ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Die seele baumeln lassen<br />

beim Gartenfest Hanau<br />

staatspark WilHelmsbaD<br />

9. bis 12. mai 2013<br />

Wer für das lange Himmelfahrtswochenende<br />

ein schönes<br />

Ausflugziel sucht, ist beim<br />

Gartenfest Hanau im Staatspark<br />

Wilhelmsbad genau<br />

richtig. Der nach englischem<br />

Vorbild gestaltete Landschaftspark<br />

bildet vom 9. bis<br />

12. Mai die herrliche Kulisse<br />

für das Gartenfest. Beim Lustwandeln<br />

zwischen Eremitage,<br />

Teufelsbrücke und der Burgruine<br />

entdeckt man alles, was<br />

Heim und Garten schmückt:<br />

Blumen und Pflanzen in Hülle<br />

und Fülle, Schau- und Wassergärten,<br />

Gartenmöbel, Accessoires<br />

und andere Dinge,<br />

die nicht nur Gartenfreunde,<br />

sondern auch Liebhaber ländlicher<br />

Lebensart und Kulturhungrige<br />

erfreuen.<br />

Neben Stauden, Rosen,<br />

Kräutern, Gehölzen, Gartenzubehör<br />

und -accessoires<br />

bieten die Aussteller kunst-<br />

volle Skulpturen, edle Stoffe,<br />

Porzellan, Landhausmode,<br />

Schmuck und Düfte an. „Das<br />

Gartenfest soll ein Fest für alle<br />

Sinne sein und für die ganze<br />

Familie“, erklärt Veranstalter<br />

Christian Rode, Geschäftsführer<br />

Evergreen GmbH & Co.<br />

KG. „Wir haben ganz bewusst<br />

Aussteller eingeladen, die<br />

nicht nur das Thema Garten<br />

repräsentieren, sondern auch<br />

die feine Lebensart.“ Und bei<br />

gutem Wein, leckerem Käse,<br />

erlesenen Naschereien, hausgemachten<br />

Leckerbissen und<br />

Bioprodukten vom Land kann<br />

man es sich auch so richtig gut<br />

gehen lassen.<br />

das Gartenfest hanau –<br />

ein schönes Ausflugsziel für<br />

einen tag wie im Urlaub.<br />

staatspark Wilhelmsbad,<br />

hanau, 9. bis 12. Mai 2013.<br />

Geöffnet: 10 bis 19 Uhr, letzter<br />

Einlass 18 Uhr.<br />

eintritt: 9 Euro, ermäßigt 7 Euro,<br />

kinder unter 12 Jahren frei,<br />

Jugendliche bis 17 Jahre 1 Euro.<br />

Weitere informationen unter:<br />

www.gartenfestivals.de<br />

telefon: 0561/2075730<br />

Anzeige


26<br />

Anzeige<br />

Ausstellungs-tipp:<br />

„Gartenlust 2013“<br />

vom 19. bis 21. April im Park der<br />

Orangerie Darmstadt<br />

Open-Air-Garten-Ausstellung unter dem<br />

Motto „Lebensart im Grünen“ am dritten<br />

Aprilwochenende, jeweils 10-18 Uhr.<br />

Zum Start in die Freiluft saison präsentieren<br />

Händler, Hersteller und Dienstleister<br />

im stimmungsvollen Ambiente<br />

des Bessunger Orangerie-Gartens alles,<br />

was in den perfekten Garten gehört:<br />

Pfl anzen – auch nicht so alltägliche -,<br />

Kunsthandwerk, Sitzmöbel, Nützliches<br />

und Dekoratives.<br />

Freizeit ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Anzeige<br />

rÜCkensCHOnenDes<br />

GÄrtnern am HOCHbeet<br />

Wenn das Gärtnern lästig wird, weil der Rücken beim Bücken rebelliert,<br />

kann das Anlegen eines Hochbeets die Lösung sein. Das Beet liegt auf einer<br />

Höhe von einem Meter und garantiert ein rückenschonendes, bequemes<br />

und erfolgreiches Gärtnern.<br />

Der gebürtige Darmstädter Claus E. Fischer hat vor einigen Jahren ein eigenes<br />

innovatives Hochbett-System entwickelt. Der 71-Jährige, der noch<br />

als selbstständiger Produktentwickler kreativ ist, bietet seine runden Hochbeete<br />

aus PE-Platten in verschiedenen Durchmessern bis zu 168 cm an,<br />

was eine Beetfl äche von 2,2 qm ergibt. Noch mehr bepfl anzbare Fläche<br />

erhält man mit dem neu entwickelten Stufenhochbeet. Seine dreistufi ge<br />

Terrassierung kann nach Bedarf mit unterschiedlichen Bodensubstraten<br />

gefüllt werden und bietet vielfältige Bepfl anzungsmöglichkeiten - eine echte<br />

Alternative zur klassischen Kräuterspirale.<br />

Das Material der Beetbegrenzungen ist fl exibel, physiologisch unbedenklich,<br />

lichtecht, haltbar, temperaturbeständig, regenerat- und weichmacherfrei.<br />

Weil die Wände lediglich 2 mm stark sind und alle Elemente nur mit<br />

Zapfen und Ösen zusammengesteckt werden, ist der Montageaufwand minimal.<br />

Weitere Vorteile: Das System ist preisgünstig und zudem platzsparend,<br />

also ideal für kleine Gärten. Sogar vom Rollstuhl aus kann man daran<br />

gärtnern. Ein Hochbeet kann auch eine elegante Lösung für Dinge sein, die<br />

„verschwinden“ müssen: Über den alten Sandkasten der Kinder oder den<br />

abgesägten Baumstumpf stellt man einfach die Plastikmanschette, die das<br />

Hochbeet einrahmt, und füllt sie mit Erde.<br />

Ohne Bücken ans Beet gelangen – kein Wunder, dass sich die Idee des<br />

Hochbeetes immer größerer Beliebtheit erfreut.<br />

inFOs: CLaUs E. fisChEr, ProdUktEntWiCkLUng 64285 darMstadt,<br />

hoffMannstr. 57, tEL. 06151 -48 444, faX 3923450, fisChErCE@gMX.dE<br />

Foto: Chlaus E. Fischer


Ein KrEuz mit dEm KrEuz?<br />

Gesunder rücken<br />

Er hält uns aufrecht und gibt uns Stabilität:<br />

der Rücken. Doch wir schenken ihm meist erst<br />

dann Aufmerksamkeit, wenn es irgendwo<br />

zwischen Nacken und Steißbein zwickt und<br />

zwackt. Dabei ist es gar nicht so schwer,<br />

auch im Alltag den Bedürfnissen unserer<br />

„Rückseite“ Rechnung zu tragen.<br />

Redensarten wie „Rückgrat beweisen“ oder „die Angst im Nacken<br />

sitzen haben“ zeigen die „tragende“ Bedeutung unseres<br />

Rückens. Zugleich ist er ein anfälliges System: Nach Angaben<br />

von Krankenkassen klagt mindestens jeder dritte Bundesbürger<br />

einmal pro Jahr über Schmerzen im Rücken; sie sind nach<br />

den Infektionen der Atemwege die zweithäufigste Ursache für<br />

Arztbesuche.<br />

Unspezifische Beschwerden<br />

Doch wer wegen seiner Rückenbeschwerden zum Arzt geht,<br />

kann keineswegs immer mit einer konkreten Diagnose rechnen:<br />

Zwar haben manche Schmerzen einen bestimmten Auslöser<br />

wie Bandscheibenvorfall oder -vorwölbung, chronische<br />

Gelenkentzündung oder Osteoporose. Rund 85% der Rückenschmerzen<br />

sind aber unspezifisch, das heißt die Ursache<br />

bleibt unklar.<br />

Auch wenn ein solches Resultat für einen schmerzgeplagten<br />

Patienten unbefriedigend sein mag, lässt sich das Ganze<br />

auch positiv sehen: Meist gibt es keinen besorgniserregenden<br />

Ratgeber ◉ MEZZO ◉ 05/2013 27<br />

Grund für Rückenschmerzen. Die verbissene Suche nach<br />

Diagnosen ist oft sogar kontraproduktiv: Sie verstärkt das<br />

Krankheitsgefühl und verleitet zu vielleicht unnötigen<br />

operativen Maßnahmen.<br />

Hier hat auch bei Orthopäden ein Gesinnungswandel stattgefunden:<br />

Während früher die Bandscheibe als schmerzauslösende<br />

Struktur im Zentrum stand, hat sich seit einigen Jahren<br />

die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Entstehung von Rückenschmerzen<br />

viele Ursachen hat. Dennoch wird aktuell gerade<br />

wieder ein Trend zu häufigem Operieren auch bei Bandscheiben<br />

festgestellt (AOK-Krankenhausreport 2013) und in Gesundheitskreisen<br />

kontrovers diskutiert. Sind für die Zunahme<br />

von OPs die steigende Zahl von älteren Menschen und die verbesserten<br />

medizinischen Möglichkeiten verantwortlich? Oder<br />

liegt es an den ökonomischen Fehlanreizen in den Kliniken,<br />

die vorschnelles Operieren lukrativ machen, wie Vergleiche mit<br />

anderen europäischen Staaten nahelegen?<br />

Unabhängig vom Einzelfall steht fest: Die Mehrheit der Rückenbeschwerden<br />

ist muskulären Ursprungs. Als Ursachen<br />

ist meist eine Kombination mehrerer Faktoren verantwortlich.<br />

Foto: R. Sturm und J. Christ/pixelio.de


28<br />

Risikofaktoren Bewegungsmangel<br />

und Stress<br />

Da ist zum einen der weit verbreitete Bewegungsmangel.<br />

Unser Arbeits- und Freizeitverhalten findet heutzutage weitgehend<br />

im Sitzen statt, und die Muskulatur, die nicht gefordert<br />

ist, verkümmert. Dazu kommen Fehlhaltungen und<br />

einseitige Belastungen, die durch Übergewicht oder unergonomische<br />

Möbel, falsches Schuhwerk etc. verstärkt werden.<br />

Rückenschmerzen sind aber auch häufig eine Reaktion des<br />

Körpers auf Stress und geringe Wertschätzung; jemand hat<br />

dann „schwer an etwas zu tragen“.<br />

Dass psychische Belastung zu körperlichen Beschwerden führen<br />

kann, ist am Beispiel Rücken gut nachzuvollziehen: Eine<br />

vegetative Reaktion auf Stress ist die Erhöhung des Muskeltonus,<br />

was für eine Verspannung der Nacken- oder Rückenmuskeln<br />

sorgen kann. Man nimmt automatisch eine Schonhaltung<br />

ein, die die Bewegung einschränkt und den Schmerz weiter<br />

verstärkt – ein Teufelskreis.<br />

Symptome lindern<br />

Bei unspezifischen Rückenschmerzen konzentriert sich die<br />

Therapie auf die Symptome: Schmerzen lindern, Beweglichkeit<br />

wiederherstellen und Muskeln kräftigen. Auch<br />

Stressabbau ist wichtig. Viele Patienten profitieren von Entspannungstechniken<br />

wie autogenem Training.<br />

Ratgeber ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Von Schonung bei Rückenschmerzen raten heutzutage alle<br />

Experten ab. Vielmehr sollte man sich vielfältig bewegen<br />

und die persönliche Belastungsgrenze behutsam erweitern.<br />

Dabei ist ein gelegentlicher Griff zur Schmerztablette nicht<br />

nur legitim, sondern auch sinnvoll. Dadurch wird verhindert,<br />

dass der Körper ein Schmerzgedächtnis entwickelt und<br />

immer sensibler auf Schmerzreize reagiert. Wohltuend wirkt<br />

auch Wärme, die die Muskeln entspannt: als Körnerkissen<br />

oder Wärmflasche, in der Badewanne oder durch Pflaster /<br />

Creme mit Cayennepfeffer. Auch eine Massage empfinden<br />

viele Rückengeplagte als angenehm, weil sie die Muskeln stimuliert<br />

und Verspannungen lösen kann. Eine Behandlung<br />

beim Physiotherapeuten wirkt im Idealfall noch lange in den<br />

Alltag hinein, wenn man konkrete Übungen für zuhause mitnimmt.<br />

Die Kosten für Massage und Physiotherapie können<br />

von der Krankenkasse übernommen werden, ebenso Chirotherapie<br />

(jedoch nicht die „Chiropraktik“ beim Heilpraktiker!)<br />

und Akupunktur, sofern sie von dafür qualifizierten<br />

Ärzten erbracht werden.<br />

Vorbeugung durch Aktivität<br />

Regelmäßige Bewegung ist die beste Voraussetzung für einen<br />

starken Rücken, denn kräftige Muskeln helfen der Wirbelsäule,<br />

ihre Stützfunktion zu erfüllen. Wer sportliche Aktivitäten<br />

fest in den Tagesablauf einplant, vielleicht gemeinsam<br />

mit Freunden oder dem Partner, bei dem hat der innere<br />

Schweinehund weniger Chancen, sich zu drücken. Als rückenfreundliche<br />

Sportarten gelten u. a.: Wandern und Walken<br />

(beides mit mittlerer Belastung auch bei starkem Übergewicht<br />

und Gelenkproblemen geeignet), Schwimmen (v. a. Kraulen<br />

und Rückenschwimmen), Tanzen, Radfahren (Lenker höher<br />

als der Sattel!); Laufen (mit richtigem Schuhwerk); Low-Impact<br />

Aerobic (ohne Springen). Am wichtigsten ist aber, dass<br />

die Sportart zu einem passt, Spaß macht und in den Alltag<br />

zu integrieren ist. Sinnvolle Nebeneffekte: Fettpölsterchen<br />

haben weniger Chancen, und das tut auch dem Rücken gut.<br />

Und Sport ist Medizin gegen Stimmungstiefs und hilft beim<br />

Stressabbau.<br />

Für Einzelkämpfer mit Internet-Affinität eignen sich interaktive<br />

Trainer, wie sie viele Krankenkassen auf ihren Webseiten<br />

anbieten (z.B. AOK: www.aok.de > vorsorge-fit-im-buero,<br />

TK: www.ecoach.tk.de/fitnesscoach).<br />

Foto: O. Meier-Sander/pixelio.de;


Aber auch im Alltag lassen sich Bewegungseinheiten ohne<br />

viel Aufwand einbauen: Treppen steigen statt Aufzug nutzen,<br />

mit dem Rad zum Bäcker fahren, beim Telefonieren herumlaufen,<br />

eine Station früher aus dem Bus steigen, nach dem<br />

Mittagessen einen Spaziergang machen … Ganz Engagierte<br />

absolvieren morgens noch im Bett ein paar Muskelübungen.<br />

Rückenschule<br />

Wer seinem Rücken unter qualifizierter Anleitung etwas<br />

Gutes tun will, für den bietet sich Krafttraining an medizinischen<br />

Geräten an. Etwas günstiger sind meist Gruppenkurse,<br />

die Sportvereine, Fitness-Studios, physiotherapeutische Praxen,<br />

Volkshochschulen und andere anbieten. In ihnen geht es<br />

entweder eher um das Dehnen und Kräftigen der Muskulatur<br />

(„Wirbelsäulengymnastik“) oder um das Erlernen von rückengerechtem<br />

Verhalten („Rückenschule“). Bei vielen Kursen<br />

übernimmt die Krankenkasse einen Großteil der Kosten.<br />

Der Begriff „Rückenschule“ steht zugleich für ein Gesamtkonzept<br />

für wirbelsäulengerechtes Verhalten. Dabei wird die<br />

Einteilung in „richtige“ oder „falsche“ Bewegungen nicht<br />

mehr so streng gesehen wie früher. Kraft und Ausdauer steigern<br />

sich schließlich nicht durch Vermeiden von Belastungen,<br />

zumal sich unbedachte Bewegungen sowieso nicht ganz<br />

vermeiden lassen und einem beweglichen Körper auch nicht<br />

schaden.<br />

Rückenfreundliches Umfeld schaffen<br />

Neben abwechslungsreicher Bewegung können im Alltag<br />

auch wirbelsäulenfreundliche Produkte dazu beitragen, Fehlbelastungen<br />

und Verspannungen zu vermeiden. Die „Aktion<br />

Gesunder Rücken e. V.“, ein Verein, der die Erforschung<br />

von Rückenschmerzen fördert, zeichnet mit ihrem Gütesiegel<br />

Gebrauchsgegenstände aus, die den Bewegungsapparat<br />

optimal unterstützen. Das können ergonomische Büromöbel<br />

oder Betten sein oder Stühle für dynamisches Sitzen, aber<br />

auch Staubsauger oder Rasenmäher, die durch individuelle<br />

Einstellmöglichkeiten jedem Nutzer eine aufrechte Arbeitshaltung<br />

ermöglichen. Manchmal reicht es aber auch schon,<br />

vorhandene Haushaltsgeräte bewusst und sorgfältig an die<br />

eigene Körpergröße anzupassen oder sich z.B. durch untergelegte<br />

Keile Bügelbrett & Co. auf die richtige Arbeitshöhe zu<br />

bringen.<br />

Ein Lebensstil, in dem Bewegung eine größere Rolle spielt;<br />

Gelassenheit, um mit Stress angemessen umgehen zu können;<br />

ein Grund-Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer<br />

Wirbelsäule – das sind die Zutaten für einen beschwerdefreien<br />

Rücken. Damit Sie auch in der zweiten Lebenshälfte<br />

„kein Kreuz mit dem Kreuz“ erleben müssen…<br />

EiN BEitRAg vON MONikA kliNgEMANN.<br />

Ratgeber ◉ MEZZO ◉ 05/2013 29<br />

Alltagstipps<br />

aus der Rückenschule:<br />

• Nehmen Sie beim Stehen und Sitzen möglichst oft<br />

die aufrechte Haltung mit leicht nach vorn gekipptem<br />

Becken ein.<br />

• Richten Sie Ihren Brustkorb häufiger nach vorne und<br />

oben auf, strecken Sie Ihren Hinterkopf nach hinten oben.<br />

• Spannen Sie Ihre Schulterblätter bei Ihren Armbewegungen<br />

nach hinten unten in Richtung Kreuzbein.<br />

• Wechseln Sie Ihre Haltung beim Sitzen oder Stehen<br />

so oft wie möglich.<br />

• Heben und tragen Sie Lasten nah am Körper.<br />

• Nutzen Sie beim Anheben oder Bücken die Kraft der<br />

Beine, um den Rücken zu entlasten.<br />

(Quelle: techniker krankenkasse)<br />

Foto: P. Bork/pixelio.de


30<br />

TüfTelspass: sudokus<br />

1 5 9 6<br />

2 4 7<br />

1 2 3 5<br />

3 2 7<br />

7 5 6<br />

8 4 6 7 3<br />

5 3 4 6 7<br />

9 6 8<br />

neue BreTTspiele<br />

10 tage durch<br />

Deutschland<br />

VON AlAN MOON UND<br />

AARON WEISSBlUM,<br />

RAVENSBURGER,<br />

2-4 SPIElER AB 8 JAHRE<br />

Anspruch Orientierungssinn Glück <br />

Unterhaltung ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Der Sommer kommt bestimmt und damit auch wieder die Reisezeit. Wer<br />

sich in der näheren oder weiteren Welt umsehen will, muss zuvor seine<br />

Reiseroute gut planen. Das soll bei diesem Spiel geschehen, es wird eine<br />

Route durch Deutschland geplant, 10 Tage will man von Nord nach Süd,<br />

von Ost nach West unterwegs sein. Auf einem Spielplan sind die zu bereisenden<br />

Gebiete auf einer Deutschlandkarte zu sehen. Der Plan ist grell<br />

bunt, sehr abstrakt und für das Spiel sicher funktionell. Leider hat der<br />

Verlag <strong>hier</strong> die Chance vertan, den Regionen vielleicht noch beispielhafte<br />

Sehenswürdigkeiten zuzuordnen, so lernt man außer der Lage nichts<br />

Neues kennen. Zu jeder Region, die Bundesländer oder Regierungsbezirke<br />

darstellen, gibt es eine gleichfarbige Karte aus starkem Karton. Außerdem<br />

sind Karten mit Bussen und Bahnen im Spiel. Die gute Ausstattung wird<br />

mit jeweils zwei großen Kartenständern pro Spieler ergänzt.<br />

5 4 6<br />

5 7<br />

2 7<br />

9 5 2 1 3<br />

6 3 8 5 9<br />

7 4<br />

6 3 8<br />

8 4 1 5<br />

5 4 8 6<br />

Die Lösung finden Sie <strong>hier</strong> im MEZZO auf Seite 42<br />

Die Karten werden gemischt und jeder Spieler bekommt<br />

zehn Stück, die er auf seinen Kartenständern<br />

möglichst zu einer Reiseroute sortieren soll. Anfangs<br />

ist das nicht möglich, zumal man die Karten beim<br />

Einsortieren noch nicht alle kennt. Durch Austauschen<br />

einzelner Karten mit der offenen Auslage versucht<br />

man, eine korrekte Reiseplanung zu erstellen,<br />

Umstecken von Karten auf dem eigenen Ständer ist<br />

dabei nicht erlaubt. Ist nichts Passendes im Angebot,<br />

darf man auch vom verdeckten Stapel ziehen. Um zu<br />

gewinnen, muss eine gültige Reiseroute gebildet werden.<br />

Dazu müssen die Gebiete aufeinanderfolgender<br />

Karten direkt benachbart sein. Erleichtert wird das<br />

durch die Verkehrsmittel: Mit einem Bus kann man<br />

genau ein Gebiet überspringen, mit einem Zug ist es<br />

möglich von einem Gebiet zu einem gleichfarbigen<br />

Gebiet zu fahren (so kommt man auch an einem Tag<br />

von der Ostsee an den Bodensee).<br />

Das Spiel bietet einfache Regeln und einen schnellen<br />

Einstieg. Zum Sieg ist auch etwas Glück beim Kartenziehen<br />

nötig, aber der Spielablauf ist flott und es<br />

reizt gleich zum Nochmalspielenwollen.<br />

EIN BEITRAG VON MICHAEl BlUMÖHR<br />

WWW.SPIElKREIS-DARMSTADT.DE


selBsTGeMacHT<br />

Zutaten fur 6 Gläser à 200 ml:<br />

6 Holunderblütendolden<br />

1 unbehandelte Zitrone<br />

500 g Gelierzucker 2 plus 1<br />

750 ml Wasser<br />

Holundergelee<br />

mit Blütenschmuck<br />

Holunder- oder Hornveilchenblüten zum Verzieren<br />

1 Streuen Sie den Gelierzucker über die gesäuberten<br />

Blütendolden. Geben Sie 200 ml Wasser darüber und<br />

lassen Sie alles über Nacht ziehen.<br />

2 Die Zitrone in Scheiben schneiden. Die Flüssigkeit mit<br />

dem restlichen Wasser und den Zitronenscheiben unter<br />

ständigem Rühren langsam erhitzen, bis sich der Zucker<br />

aufgelöst hat. Die Blüten und die Zitronenscheiben mit<br />

einem Sieb herausnehmen. Die Flüssigkeit dann sprudelnd<br />

kochen lassen, bis die Gelierprobe gelingt.<br />

3 Das Gelee direkt in heiß ausgespülte Gläser füllen,<br />

Holunderdolden auflegen und das Glas bis zum<br />

vollständigen Erkalten auf den Kopf stellen.<br />

Tipp: Wenn Sie die wunderschönen Blüten der Stiefmütterchen<br />

oder Hornveilchen verwenden möchten, dann lassen Sie diese<br />

vorsichtig auf die bereits an der Oberfläche leicht gelierte Masse<br />

gleiten. Der Gelee ist dann allerdings für den baldigen Verzehr<br />

gedacht, weil das Glas nicht mehr luftdicht verschlossen werden<br />

kann. Der Holunderblütengelee ist ca. 6 Monate haltbar.<br />

Freizeit ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Diesen und weitere Basteltipps finden Sie in:<br />

Inspirationen für kleine Blütengeschenke –<br />

Kulinarische Genüsse hübsch verpackt<br />

64 Seiten, Hardcover, frechverlag Stuttgart<br />

ISBN 978-3-7724- 5910-8, € (D) 9,99<br />

Foto: Erich Westendarp/pixelio.de<br />

31


32<br />

Unsere eigens geschulten Reisehelfer stehen den Reisenden<br />

während der Zugfahrt unterstützend zur Seite und<br />

sorgen für eine sichere Ankunft am Zielbahnhof “, erklärt die<br />

Projektkoordinatorin bei der Bahnhofsmission in Darmstadt,<br />

Sandra Wiedemann. „Wer nicht alleine zum Bahnhof kommen<br />

kann, wird zuhause abgeholt.“ Nutzen können das Angebot alle<br />

Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, auch Personen<br />

mit Behinderungen. Daneben kann die Reisehilfe auch<br />

für allein reisende Kinder gebucht werden. „Der Service ist für<br />

jeden da, der Unterstützung braucht und sich das Bahnfahren<br />

alleine nicht mehr zutraut“, sagt die Koordinatorin.<br />

Gültig im gesamten RMV-Gebiet<br />

Gültig ist der Service im gesamten Gebiet des Rhein-Main-<br />

Verkehrsverbundes (RMV), der auch ein wichtiger Partner der<br />

Bahnhofsmission bei dem Projekt ist, wie Wiedemann erläutert.<br />

Denn der RMV macht es möglich, dass die Reisehelfer kostenfrei<br />

mitfahren können. „Das Projekt trägt der Tatsache Rechnung,<br />

dass Mobilität heutzutage immer wichtiger wird“, sagt sie.<br />

„Familien leben immer weiter auseinander, und Arbeitsplätze<br />

sind immer weiter weg. Als junger und gesunder Mensch macht<br />

man sich oft keinen Begriff davon, was eine Einschränkung der<br />

Mobilität bedeutet: Wenn man selbst nach Frankfurt will, fährt<br />

man einfach hin. Aber das ist längst nicht jedem möglich.“<br />

Aus dieser Erkenntnis heraus startete die Bahnhofsmission<br />

Darmstadt im Sommer 2011 das Projekt der Reisebegleitung,<br />

Portrait ◉ MEZZO ◉ 05/ 2013<br />

Bahnhofsmission einmal anders<br />

sicHer unTerweGs<br />

MiT ZuG und Bus<br />

Ein Frühlingsausflug in den Frankfurter Palmengarten, ein Besuch beim Enkelkind in Marburg oder ein Treffen mit der<br />

alten Freundin in Wiesbaden: Die schönste Jahreszeit weckt die Unternehmungslust, und viele tolle Ausflüge lassen sich<br />

mit Bahn und Bus umsetzen. Wer kein Auto hat oder sich längere Fahrten nicht mehr zutraut, ist bei den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln gut aufgehoben. Dennoch haben gerade ältere Menschen <strong>hier</strong> oft Berührungsängste: Die Bahnhöfe<br />

erscheinen zu wuselig, die Fahrkartenautomaten und die Anzeigetafeln unverständlich. Für solche Fälle bietet die Bahnhofsmission<br />

Darmstadt ein kostenloses Angebot: eine Reisebegleitung durch ehrenamtliche Mitarbeiter.<br />

übrigens als einziger Modellstandort in Hessen. Finanziert<br />

wird der Service aus Spenden. Und es lohnt sich: Rund 140 Mal<br />

haben Fahrgäste die Reisehilfe seither in Anspruch genommen<br />

- darunter eine Frau aus Wetzlar, die vorher sieben Jahre lang<br />

nicht Zug gefahren war, wie sich Sandra Wiedemann erinnert:<br />

„Sie wollte gerne mal wieder einen Weihnachtsmarkt besuchen,<br />

hatte aber Angst vor dieser Lücke zwischen Zug und Bahnsteig.<br />

Diese Unsicherheit hatte sie jahrelang am Zugfahren gehindert.“<br />

Dank eines Reisebegleiters konnte die Frau die Fahrt zum<br />

Weihnachtsmarkt dann problemlos bewältigen..<br />

Reisefähigkeit ist Voraussetzung<br />

Regelmäßig nutzt das Angebot auch eine junge Frau aus<br />

Pfungstadt, die eine Behinderteneinrichtung in Frankfurt besucht<br />

und sich auf der Fahrt dorthin einmal pro Woche von der<br />

Bahnhofsmission helfen lässt. Auch ein Schulkind haben die<br />

ehrenamtlichen Helfer schon unterstützt: Der Junge wechselte<br />

auf eine Schule in Darmstadt, und die Reisebegleiter brachten<br />

ihn einige Wochen lang vom Hauptbahnhof zum Unterricht,<br />

bis er den Schulweg sicher alleine zurücklegen konnte.<br />

So ist das Angebot für die verschiedensten Personengruppen<br />

attraktiv. „Wir begleiten auch Menschen mit Rollatoren und<br />

blinde Menschen, das ist alles kein Problem“, sagt Wiedemann.<br />

Wichtig ist lediglich, dass der Klient reisefähig ist: „Wir können<br />

keine Menschen begleiten, die eine Pflegestufe haben.“<br />

Schriftliche Vereinbarung sorgt<br />

für reibungslosen Ablauf<br />

Um solche Fragen vorab zu klären, wird immer ein telefonisches<br />

Vorgespräch geführt. Anschließend wird eine schriftliche<br />

Vereinbarung geschlossen, die für einen reibungslosen Ablauf<br />

sorgt und die Zuständigkeiten klar regelt. Auch die genaue Reisezeit,<br />

der Abfahrtsort, der Treffpunkt mit dem Begleiter und<br />

besondere Wünsche werden darin festgehalten. So können sich


die Reisenden etwa nach der Zugfahrt noch zum Taxi begleiten<br />

lassen. Dabei können sie sich auf ihre Begleiter uneingeschränkt<br />

verlassen, wie Koordinatorin Wiedemann betont. „Alle Reisehelfer<br />

haben eine spezielle Begleiterausbildung und einen<br />

Erste-Hilfe-Kurs absolviert sowie ein erweitertes polizeiliches<br />

Führungszeugnis vorgelegt.“ Die Anmeldung für eine Reisebegleitung<br />

sollte eine Woche im Voraus angemeldet werden.<br />

Fakten<br />

SEit 1912 biS hEUtE<br />

Die Reisebegleitung ist eines von vielen Angeboten der Bahnhofsmission<br />

Darmstadt. Diese gibt es seit 1912 im Hauptbahnhof,<br />

seit 2008 wird sie getragen von der Diakonie.<br />

hilFE FüR AllE<br />

Hier finden alle Menschen im Bahnhof Hilfe: Reisende,<br />

Ortsfremde, Wohnungslose, Jugendliche oder Senioren. Die<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter bieten Auskünfte und<br />

Beratung, helfen beim Ein- und Aussteigen und vermitteln<br />

weitere Hilfen. In der Bahnhofsmission erhalten Bedürftige<br />

etwas zu trinken und ein Notessen, finden einen Ruheplatz<br />

und können behindertengerechte sanitäre Einrichtungen<br />

nutzen.<br />

bUndESwEit<br />

Die Bahnhofsmissionen sind Einrichtungen der Evangelischen<br />

und der Katholischen Kirche. Bundesweit sind dort an<br />

mehr als 100 Orten ingesamt über 2.000 haupt- und ehrenamtliche<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Kontakt<br />

bahnhofsmission darmstadt<br />

Sandra Wiedemann<br />

Poststraße 14<br />

64293 Darmstadt<br />

Telefon: 06151 / 89 61 25<br />

bahnhofsmission@dw-darmstadt.de<br />

Weitere Infos über die Arbeit der Bahnhofsmissionen unter:<br />

www.bahnhofsmission.de<br />

Anzeige


34<br />

Kokos-Pilaw<br />

MIT MÖHREN<br />

zutaten für 4 Portionen:<br />

400 g Basmati-Reis<br />

2 kleine Möhren<br />

1 Zwiebel<br />

2 bis 3 Knoblauchzehen<br />

2 bis 3 cm Ingwerwurzel<br />

1 bis 2 Peperoni<br />

2 Porreestangen<br />

60 g Butter<br />

2 EL Öl<br />

2 EL Currypulver<br />

200 ml Gemüsebrühe<br />

1 Dose Kokosmilch<br />

80 g Cashewkerne<br />

60 g Rosinen<br />

Genuss ◉ MEZZO ◉ 05/ 2013<br />

1. Den Reis in kochendem Salzwasser garen, anschließend im Sieb abtropfen<br />

lassen. Möhren, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein würfeln,<br />

Peperoni entkernen und ebenfalls fein würfeln. Porree waschen und in<br />

feine Streifen schneiden. Cashewkerne ohne Fett in einer Pfanne goldbraun<br />

rösten.<br />

2. Butter und Öl in einem großen Topf oder einer großen Pfanne erhitzen.<br />

Möhren, Porree, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Peperoni etwa drei Minuten<br />

darin andünsten. Mit Curry bestäuben und etwas anschwitzen. Gemüsebrühe<br />

und Kokosmilch dazugeben und bei starker Hitze offen einkochen,<br />

mit Salz abschmecken.<br />

3. Anschließend den abgetropften Reis, die Cashewkerne und die Rosinen<br />

unterheben, noch etwas erwärmen und sofort servieren.<br />

Anzeigenannahme<br />

Anzeigenannahme und Redaktion<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss: 01.05.13<br />

Die Druckunterlagenschluss: Themen der kommenden 05.05.13 Ausgabe:<br />

Das neue Gut sehen Heft erscheint und aussehen ab 27.05.13<br />

Ausflüge und Weinfeste<br />

Unsere tierische emen Freunde im Juni/Juli:<br />

Redaktions- Trendsportarten<br />

und Anzeigenschluss: 01.07.13<br />

Geliebtes Hobby<br />

Druckunterlagenschluss: Hilfe, wir werden Großeltern 05.07.12<br />

Das Heft erscheint ab 25.07.13<br />

Tel. 06151 / Kontakt: 850 59 59 tel. (MO 06151/ - FR am 850 besten 59 59 von 9 – 14 Uhr)<br />

(MO - FR info@mezzo-magazin.de<br />

am besten von 9.00 – 14.00 Uhr)<br />

info@mezzo-magazin.de<br />

Anzeige<br />

Foto: Kirsten Breustedt;


D ie meisten von Ihnen werden es schon erlebt haben:<br />

Irgendwie sind sind sie in den Genuss gekommen, einen besonders<br />

guten Wein Wein zu probieren - sei es es bei Freunden oder<br />

durch einen Zufallskauf im Geschäft. Der ein oder andere andere wird<br />

beim ersten Schluck bitter enttäuscht gewesen sein und sich gewundert<br />

haben warum der “so besonders gute Wein” gar nicht<br />

schmeckt. Dabei lag es höchstwahrscheinlich nicht daran dass<br />

der “so besonders gute Wein” gar nicht so besonders gut war,<br />

sondern einfach daran, dass er nicht dem dem individuellen Geschmack<br />

entsprochen hat. Dieses Phänomen kann man man mit einem<br />

Satz zusammenfassen: Bessere Weine schmecken weniger<br />

Menschen oder anders ausgedrückt: Besserer Wein entspricht<br />

weniger individuellen Geschmäckern.<br />

Zunächst möchte ich einmal klären was “besserer Wein” überhaupt<br />

ist. Grundsätzlich lässt sich ein Unterschied der Güte<br />

am Preis festmachen. Bei dem teureren Wein wird mehr Aufwand<br />

in der Produktion betrieben worden sein. Wenn dieser<br />

Aufwand fachkundig eingesetzt wurde, wird dabei ein anderer<br />

Wein herauskommen als ohne diesen Aufwand. Er wird mehr<br />

Geschmacksnuancen aufweisen, was ihn zu einem komplexeren<br />

Wein machen wird. Je mehr Geschmacksnuancen jedoch ein<br />

Wein aufweist, desto spezieller werden seine geschmacklichen<br />

Eigenheiten sein. Genau diese geschmacklichen Eigenheiten<br />

sind es, die den Charakter eines Weines ausmachen. Vor allem<br />

der Charakter wiederum unterscheidet einen besonders guten<br />

Wein von einem “Normalen”. Im Umkehrschluss hat also der<br />

bessere Wein speziellere geschmackliche Eigenheiten. Zusammenfassend<br />

lässt sich folgendes sagen: Besserer Wein schmeckt<br />

weniger Menschen, da besserer Wein komplexer ist, mehr Charakter<br />

hat, spezieller ist und somit ein kleineres Spektrum an Geschmäckern<br />

anspricht.<br />

Passend zu diesem Thema möchte ich zwei Weine vorstellen.<br />

Der erste ist der WeiSSburgunder Kabinett trocKen,<br />

JAhRGAnG 2011 vom WEinGUt thOMAS REinhARDt<br />

aus Niederkirchen in der Pfalz. Dieser erste Wein steht<br />

stellvertretend für unkomplizierte, aber keineswegs langweilige<br />

Weine. Der Weißburgunder, dessen Trauben von der Lage<br />

gimmeldinger Meerspinne kommen, kommt wunderbar lebendig<br />

daher. Riecht man in das Glas hinein, strömt einem der Duft<br />

von Zitrusfrüchten in die Nase. Zu Mandarine und Zitronen<br />

gesellt sich ein Hefeton, der an frisch gebackenes Brot erinnert.<br />

Im Mund setzt sich diese Charakteristik fort, zu den bereits genannten<br />

Geschmacksnoten kommt noch ein feines Grapefruitaroma.<br />

Ist der Wein dann herunter geschluckt, bleibt ein angenehmer<br />

Geschmack von geschmolzener Butter zurück.<br />

Der zweite Wein ist ein Vertreter der etwas komplizierteren<br />

Art, auch wenn er nur in diese Kategorie hinein lugt, denn auch<br />

Genuss ◉ MEZZO ◉ 05/2013 35<br />

waruM Besserer wein weniGer<br />

MenscHen scHMeckT eckT<br />

Weissburgunder Kabinett und Lugana San Benedetto<br />

WEiSSBURGUnDER<br />

KABinEtt tROcKEn<br />

WEINGUT THOMAS REINHARDT<br />

Deutschland<br />

JAHRGANG 2011: 5,75 €<br />

dieser feine Tropfen wird aufgrund seiner Fruchtigkeit relativ<br />

vielen Menschen schmecken. Ich spreche von dem Lugana<br />

“San benedetto” von ZEnAtO, JAhRGAnG 2011. Lugana<br />

ist ein italienisches Weinanbaugebiet, das südlich des gardasees<br />

liegt.<br />

Bereits im Bouquet zeigt dieser Wein seine Klasse, eine reife<br />

Birne steigt dem Genießer in die Nase, abrundend kommt eine<br />

Bittermandelnote zusammen mit einem Hauch Rosenblüte<br />

dazu. Nimmt man einen Schluck, präsentiert sich dieser Wein<br />

kräftig und vollmundig, bleibt dabei aber sehr weich. Aromen<br />

von Aprikose und reifer Honigmelone umspielen den Gaumen,<br />

aber auch die Bittermandeln sind weiterhin zusammen mit einer<br />

Ananasnote präsent.<br />

Der Geschmack des Weines<br />

bleibt noch lange im Mund und<br />

macht so weiterhin Freude.<br />

EIN BEITRAG VON OLE tAPLiK,<br />

WEINFACHMANN<br />

UND GElERNTER WINzER.<br />

* Mit freundlicher Unterstützung<br />

von Bernds Weinquelle,<br />

Bleichstraße 12a,<br />

64283 Darmstadt.<br />

Diese Weine sind ist u.a. <strong>hier</strong> zu<br />

dem angegebenen Preis erhältlich.<br />

1982<br />

LUGAnA<br />

SAn BEnEDEttO<br />

WEINGUT zENATO<br />

Italien<br />

JAHRGANG 2011: 11,90 €<br />

Anzeige<br />

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Foto: Lupo, pixelio.de<br />

Foto: Katinka Scholl, pixelio.de<br />

36<br />

Auf der Großeltern-Enkel-Seite gibt es jetzt regelmäßig Tipps<br />

und Veranstaltungen vom fratz-Familienmagazin.<br />

Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für die Zeit<br />

mit Ihren Enkelkindern dabei?<br />

Alte Fasanerie Klein-Auheim<br />

TÄGLICHE GREIFVOGELSCHAU IM WILDPARK<br />

TIPPS FÜR GROSSELTERN<br />

Das Wildgehege „Alte Fasanerie“<br />

bei Hanau beherbergt einheimische<br />

Waldtiere wie Rehe und Hirsche,<br />

aber auch Wölfe, Elche und Luchse.<br />

In den Sommermonaten ist die<br />

Anlage um eine Attraktion reicher:<br />

die Vorführung der Greifvögel wochentags<br />

(außer Mo) um 16 Uhr,<br />

samstags um 14 und 16 Uhr und an<br />

Sonntagen um 13, 15 und 16.30 Uhr.<br />

Falknerin Diana Billein führt die<br />

Flugkünste der majestätischen Falken,<br />

Bussarde, Adler und Eulen vor.<br />

Da das Gelände des Wildparks eben ist, lässt es sich gut „erlaufen“.<br />

Bester Bereich für Touren mit Kindern ist der „Erlebniswald“ mit<br />

Spielgelegenheiten zwischen Hauptweg und Wolfsgehege. Wer<br />

lau aule Enkelkinder dabeihat: Am Wochenende kann man die<br />

Waldtiere bequem auf einer Kutschfahrt vom Pferdewagen aus<br />

beobachten<br />

Eintritt: Erwachsene 5 €, Kinder (4-14 Jahre) 3 €,<br />

Familienkarte (2 (Groß-)Eltern, eigene Kinder) 14 €;<br />

plus 3 € p. P. (erm. 2 €) für Flugschau<br />

Alte Fasanerie", Fasaneriestraße 106,<br />

63456 Hanau/Klein-Auheim,<br />

Tel. 0 61 81 - 61 83 30 10<br />

www.erlebnis-wildpark.de<br />

Familienzentrum DA-Wixhausen<br />

SPECKSTEIN-WERKSTATT<br />

AM 25. MAI VON 14 BIS<br />

17.30 UHR<br />

„Großeltern willkommen!“<br />

heißt es ausdrücklich,<br />

wenn am<br />

Samstag, den 25.5. in<br />

Darmstadt-Wixhausen<br />

Veranstaltungen ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Frederik Vahle<br />

in Griesheim<br />

KINDERLIEDERKONZERT<br />

AM 16. APRIL UM 16 UHR<br />

Jetzt im aktuellen fratz:<br />

Kindermode 2013<br />

Campingurlaub<br />

Geburtstag & Familienfeiern<br />

Kostenlos überall<br />

in Darmstadt und Umgebung<br />

www.fratz-magazin.de<br />

Der „Cowboy Jim aus Texas“ mit seinem Floh und die selbstbewusste<br />

„Anne Ka eekanne“ aus den Liedern von Frederick Vahle<br />

sind keineswegs nur heutigen Kindern bekannt. Auch viele Großeltern<br />

kennen die otten Melodien und frechen Texte des bekannten<br />

Kinderliedermachers noch aus den Kinderzimmern der 1970er-<br />

und 1980er-Jahre. Jetzt hat die Elterninitiative Griesheimer Kinder<br />

e.V. aus Anlass ihres 20. Jubiläums den Musiker zu einem Konzert<br />

in die Hegelsberghalle eingeladen – eine gute Gelegenheit, die Erinnerungen<br />

aufzufrischen und das Konzert mit Kind und Kindeskindern<br />

zu besuchen.<br />

3 € pro Person<br />

Hegelsberghalle, Sterngasse 75, 64347 Griesheim<br />

www.elterninitiative-griesheim.de<br />

Vorverkaufsstellen Griesheim:<br />

Büro der Elterninitiative, St.-Stephans-Platz 26,<br />

Jeans & Classic, Wilhelm-Leuschner-Str. 14,<br />

Kleine Spielewelt, Wilhelm-Leuschner-Str. 1,<br />

Kurzwarenland.de, Wilhelm-Leuschner-Str. 249,<br />

Lakritz Kindermoden, Hans-Karl Platz Am Markt 1<br />

kreative Menschen ab 6 Jahren aus Speckstein kleine Tiere,<br />

Handschmeichler, Anhänger, gegenständliche und freie Formen<br />

gestalten. Speckstein ist ein faszinierendes und verarbeitungsfreundliches<br />

Material, das in poliertem Zustand aussieht<br />

wie Marmor. Eine schöne Gelegenheit, etwas mit den Enkeln<br />

gemeinsam zu unternehmen.<br />

Erwachsene 8,85 €, Kinder 5,25 € zzgl. Materialkosten<br />

Familienzentrum DA-Wixhausen, Verdistr. 22<br />

Anmeldung: Tel. (0 61 51) 13 25 09,<br />

fbs@darmstadt.de<br />

www.familienzentrum-darmstadt.de


VERANSTALTUNGEN<br />

Hier haben wir für Sie ausgewählte Tipps zu interessanten<br />

kulturellen Veranstaltungen für die Monate August und<br />

September zusammengestellt.<br />

Vortrag<br />

„Indien – Land im Wandel“<br />

AM 13. MAI 2013 UM 16:30 UHR<br />

Indien ist ein Land voller Gegensätze: bittere Armut, großer<br />

Reichtum, primitive Landwirtscha und modernste Technologie.<br />

Uns Europäern verunsichert diese Mischung o : Scheinbar<br />

Vertrautes tri auf uns fremde Traditionen. Und wie funktioniert<br />

diese größte Demokratie der Welt eigentlich? Wie hat<br />

sich Indien in den letzten 30 Jahren verändert? Die Akademie<br />

55plus hat als Referenten zum ema „Indien – Land im Wandel“<br />

Dr. Wolfgang Richter eingeladen, der bereits zwei Reisen<br />

in dieses eindrucksvolle Land unternommen hat. In seinem<br />

Vortrag schildert er seine Eindrücke und ergänzt sie um interessante<br />

Bilder. Der Vortrag ist ö entlich, eine Anmeldung nicht<br />

erforderlich.<br />

Akademie 55plus, Veranstaltungsgsort: Wohnpark Kranichstein<br />

Großer Vortragsraum im 1. Obergeschoss<br />

Borsdorff straße 40, 64289 Darmstadt<br />

Geselligkeit<br />

Tanznachmittag in<br />

Kranichstein<br />

AM 19. APRIL 2013, UM 14:30 UHR<br />

Tanzen ist rückenschonend, mobilisiert<br />

das Herz-Kreislauf-System, bringt Men-<br />

Veranstaltungen ◉ MEZZO ◉ 05/2013 37<br />

AM 16. APRIL 2013,<br />

BEGINN KAFFEE-<br />

TRINKEN UM 14:30<br />

UHR, FILMBEGINN<br />

UM 15:30 UHR<br />

schen zueinander und macht vor allem<br />

viel Spaß – besonders dann, wenn die<br />

Musik nicht aus der Konserve kommt.<br />

Seniorinnen und Senioren, die sich gerne<br />

im Rhythmus bewegen, sollten sich daher<br />

den 19. April vormerken.<br />

In Kranichstein können sie nach Live-<br />

Musik schwofen und mit Gleichgesinnten<br />

aktiv sein.<br />

Kino für Junggebliebene<br />

„Wir sind so frei“<br />

Wer entscheidet eigentlich,<br />

was ein<br />

Mensch kann – und<br />

welche Potentiale in ihm schlummern? Träume, Talente und<br />

Engagement haben kein Verfallsdatum – das wissen jedenfalls<br />

15 Menschen, die auf der Nordseeinsel Sylt über sich selbst hinauswachsen,<br />

obwohl – oder gerade weil – sie schon viel erlebt<br />

haben! Und so werden sie mit Anfang 60, Mitte 70 oder gar<br />

80 Jahren aus lauter Lust und Leidenscha zum Clown, Jongleur<br />

oder Trapezkünstler – in einem weltweit einzigartigen Zirkusprojekt.<br />

Der Film „Wir sind so frei!“ begleitet fünf Artisten<br />

während der Zeit ihrer gemeinsamen Proben, der anschließenden<br />

großen Au ührung und darüber hinaus.<br />

Programmkino Rex, Grafenstraße<br />

Kosten: 5 € inkl. eine Tasse Kaff ee und ein Stück Kuchen<br />

Barrierefreier Zugang<br />

Damit dabei die Krä e nicht schwinden,<br />

ist für ausreichend Ka ee und Kuchen<br />

gesorgt.<br />

Bürgersaal des Luise-Büchner-Hauses<br />

in Kranichstein<br />

Grundstraße 10, 1. Stock<br />

Kosten: 3,50 €<br />

Foto: www.wirsindsofrei-derfi lm.de<br />

Anzeige


4 Veranstaltungen ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

In Taxi, Taxi …<br />

wirbelt ein Unfall das Dopelleben<br />

des Bigamisten John gehörig<br />

durcheinander. Das TAP zeigt die<br />

Komödie im Abendprogramm<br />

noch bis 6. April<br />

mittwochs bis samstags um 20.15<br />

Uhr und sonntags um 18.00 Uhr.<br />

Am 12. April ist die nächste Premiere<br />

geplant!<br />

Karten: Tel. 06151/33555<br />

Tickets gewinnen!<br />

MEZZO verlost 5 x 2 Eintrittskarten<br />

für das Abendprogramm im<br />

TAP. Bitte "Taxi, Taxi!!" per Postkarte<br />

oder Mail senden:<br />

MEZZO Magazin, authmedien,<br />

Wilhelminenstr. 20, 64283 Darmstadt,<br />

info@mezzo-magazin.de.<br />

anzeige_mezzo_130311_01.fh Einsendeschluss 1.05.13. 12.03.2013 14:05<br />

(Rechtsweg & Barauszahlung<br />

C M Y CM MY CY C<br />

ausgeschlossen).<br />

Anzeige<br />

Foto: www.museum-schloss-fechenbach.de<br />

Foto: www.laleakguen.de<br />

Altes Handwerk<br />

Baden in Indigoblau<br />

blaufärbertage im muSeum SChloSS<br />

feChenbaCh am 7. april von 14 biS 17 uhr<br />

Ein Färbebottich<br />

und die geheimnisvolle<br />

„Papp“<br />

stehen bereit:<br />

An diesen traditionellenTagen<br />

können sich<br />

Besucher in die<br />

Geheimnisse des alten Handwerks einweihen lassen.<br />

Sie lernen unter fachkundiger Anleitung das<br />

Eintauchen der handgeschnitzten Stempel und die<br />

Stoffversiegelung mit der farbundurchlässigen Paste.<br />

Das Kreieren von eigenen Mustern ist ausdrücklich<br />

erwünscht.<br />

Lesung<br />

museum Schloss fechenbach<br />

eulengasse 8, dieburg<br />

Tel. 06071 - 2002460<br />

www.museum-schloss-fechenbach.de<br />

„Mit Menschen aus anderen<br />

Kulturkreisen umgehen“<br />

leSung von<br />

dr. lale aKgün<br />

am 25. april<br />

um 17:30 uhr<br />

Ein Lebenslauf, der Beispiel für gelungene Integration<br />

ist: Dr. Lale Akgün, die in Istanbul geboren<br />

wurde, hat in Deutschland studiert und im Bundestag<br />

Karriere gemacht. Sie fordert als Muslimin einen<br />

Islam, der die westlichen Werte der Aufklärung anerkennt.<br />

In Darmstadt gibt es nun die Möglichkeit,<br />

Lale Akgün live kennenzulernen: In Wixhausen<br />

liest sie exklusiv in der Begegnungsstätte der Aktiven<br />

Senioren aus ihren Werken. Ihre Bücher, unter<br />

anderem der Roman „Tante Semra im Leberkäseland<br />

– Geschichten aus meiner türkisch-deutschen<br />

Familie“, beschäftigen sich sehr fundiert, aber auch<br />

humorvoll-liebevoll mit dem Zusammenleben von<br />

Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen.<br />

veranstalter: aktive Senioren Wixhausen<br />

ort der lesung: Wixhäuser begegnungsstätte<br />

ostendstraße 27-29<br />

64291 Wixhausen<br />

Fahrradtour im Geopark<br />

Mit dem Rad<br />

auf dem Kühkopf<br />

am SamStag, 20. april 2013 um 14 uhr<br />

Die Kreisvolkshochschule Groß-Gerau<br />

eröffnet die Fahrrad-Saison: Am 20. April<br />

führt eine Tour in den Geopark Berg-<br />

straße-Odenwald, der sich auf einer Fläche<br />

von 3500 Quadratkilometern zwischen<br />

Neckartal im Süden bis zur Grube<br />

Messel im Norden erstreckt. Ziel ist der<br />

Kühkopf mit seinen nahezu unberührten<br />

Auen und Wäldern, der sich ausgezeichnet<br />

für Erkundungen mit dem Rad<br />

eignet. So erreicht man nicht nur die<br />

Ufer entlang des Altrheins, sondern kann<br />

auch einen Blick auf den neuen, den großen<br />

Strom werfen. Unterwegs erläutert der<br />

Stockstädter Tourguide die Entstehung dieser<br />

zauberhaften Landschaft. Fahrrad, Helm<br />

und wetterfeste Kleidung mitbringen.<br />

anmeldung wird dringend empfohlen:<br />

Kreisvolkshochschule groß gerau<br />

www.vhsgg.de<br />

Andreas Schmidt, Tel. 06152 - 18700<br />

Walzer, Foxtrott und mehr<br />

Tanztee in Griesheim<br />

am Sonntag, 21. april 2013, 14:30 biS<br />

18 uhr, und donnerStag, 6. Juni,<br />

17:30 biS 21 uhr<br />

Warum nicht mal wieder die Schuhe mit<br />

den glatten Sohlen rausholen und ein<br />

paar Schritte auf dem Parkett wagen? Unkompliziert<br />

Gelegenheit dazu bietet der<br />

Tanztee im Café Haus Waldeck. Dieses<br />

öffentliche Café mit Gartenterrasse und<br />

Wintergartenatmosphäre liegt im Eingangsbereich<br />

des Altenwohnheims Haus<br />

Waldeck in Griesheim. Der Tanztee lädt<br />

zu Standard- und Lateintänzen in geselliger<br />

Runde ein. Rumba, Walzer, Cha-Cha-<br />

Cha – alle, die Spaß am Tanzschritt haben,<br />

finden <strong>hier</strong> sicher passende Partner.<br />

pavillon Café haus Waldeck<br />

eichendorffstraße 50 64347 griesheim<br />

Tel. 0 160 - 96 89 01 35<br />

Eintritt frei!


Foto: Curioso Gernhardt<br />

Foto: www.intern.tu-darmstadt.de<br />

Veranstaltungen ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Lesung<br />

Gern - Gerner - Gernhardt<br />

enSemble CurioSo am 21. und 26.<br />

april, JeWeilS um 20 uhr im theater<br />

im pädagog<br />

Das Ensemble präsentiert eine Hommage<br />

an den 2006 verstorbenen Dichter Robert<br />

Gernhardt. Gelesen, rezitiert und dargestellt<br />

werden Gedichte und Kurzgeschichten des<br />

Künstlers – eine heiter-skurrile Textauswahl<br />

garantiert eine amüsante Auseinandersetzung<br />

mit den Paradoxien des Lebens.<br />

Theater im pädagog, darmstadt<br />

Tel. 06151 - 660130<br />

www.paedagogtheater.de<br />

Rundgang der Darmstädter<br />

Geschichtswerkstatt<br />

„Darmstadt als Industriestadt<br />

Arbeit und Alltag um 1900“<br />

am 7. april<br />

um 14 uhr<br />

Darmstadt erwarb<br />

sich Ende<br />

des 19. Jh. den<br />

Ruf als „Stadt<br />

im Walde“ und<br />

„Stadt der Künste“. Dieser Stadtrundgang<br />

zeigt, dass es jenseits des Glanzes von großherzöglicher<br />

Residenz und Künstlerkolonie<br />

noch ein anderes Bild gab: das einer pulsierenden<br />

Industriestadt. Zwischen 1800 und<br />

1900 hatte sich die Einwohnerzahl der Stadt<br />

verzehnfacht. Der spannende Rundgang<br />

führt zu Orten, an denen diese Stadtentwicklung<br />

nachvollzogen werden kann.<br />

treffpunkt: luisenplatz<br />

brunnen vor dem regierungspräsidium<br />

(Kollegiengebäude) Kosten: 5 €<br />

www.darmstaedter-geschichtswerkstatt.de<br />

Theater<br />

„Hin und<br />

Weg“ im<br />

Mollerhaus<br />

SChauSpiel<br />

am 26. april<br />

um 20:30 uhr<br />

Im neuen Stück nimmt Darmstadts dienstälteste<br />

Theatergruppe „Sekt oder Selters“<br />

die Zuschauer mit auf eine heitere, oft komische<br />

und doch besinnliche Reise durch<br />

die Höhen und Tiefen unseres Alltags. Mit<br />

viel Witz, Musik und Bewegung wird in<br />

„Hin und weg“ von vier Menschen erzählt,<br />

die dachten, sie hätten noch genügend<br />

Zeit, um all ihre offenen Wünsche und<br />

Vorhaben zu verwirklichen.<br />

mollerhaus darmstadt, Sandstraße 10<br />

Tel. 06151 - 26540<br />

www.theatermollerhaus.de<br />

"Punto Jazz“ zum Feierabend<br />

Thomas Bachmann Group im<br />

Vinocentral Darmstadt<br />

am 10. april um 18 uhr<br />

Drei Musiker – spontan und interaktiv,<br />

überraschend und abwechslungsreich. Die<br />

Thomas Bachmann Group spielt im Vinocentral<br />

am Darmstädter Hauptbahnhof,<br />

Ort für ausgesuchte Weine und italienische<br />

Gastronomiekultur. Das bewundernswert<br />

aufeinander eingespielte Trio findet mit<br />

seiner klanglichen Neugier immer neue<br />

Wege, Jazzmusik zu interpretieren.<br />

vinocentral, platz der deutschen einheit 21<br />

Tel. 06151 - 80940<br />

www.vinocentral.de<br />

Eintritt frei!<br />

Foto: Mollerhaus.de<br />

Foto: Thomas Bachmann Group<br />

fIlMTIPP<br />

›SonG foR MARIon‹<br />

Arthur ist ein mürrischer alter Mann,<br />

der außer seiner Ehefrau Marion nichts<br />

und niemanden wirklich mag. Marion<br />

ist begeistertes Mitglied in einem etwas<br />

anderen Gemeinde-Chor, der auch mal<br />

fetzige Popsongs anstimmt. Arthur kann<br />

nicht verstehen, warum Marion ihre<br />

Zeit darauf verschwendet, doch Marions<br />

Liebe zum Gesang ist trotz schwerer<br />

Krankheit unerschütterlich und so<br />

unterstützt Arthur sie widerwillig dabei.<br />

Die junge Chorleiterin Elisabeth will<br />

auch Arthur unbedingt in ihren Chor<br />

aufnehmen. Hartnäckig bearbeitet sie<br />

den Misanthropen und im Laufe der Zeit<br />

entdeckt Arthur seine verloren geglaubte<br />

Lebensfreude wieder.<br />

Wunderbar kauziger britischer Humor,<br />

fein gezeichnete Figuren und großartig<br />

aufgelegte Schauspieler machen „Song<br />

for Marion“ zu großem Gefühlskino, das<br />

mit Würde zelebriert wird. Dabei gelingt<br />

dem Film jederzeit die perfekte Balance<br />

zwischen Tragik und Komödie. Das Ergebnis<br />

ist eine wirklich herzerwärmende<br />

Geschichte mit Happy End und vielen<br />

bewegenden Momenten.<br />

Kinostart 14.03.2013<br />

Tickets gewinnen!<br />

MEZZO verlost 3 x 2 Eintrittskarten für<br />

den o.g. Kinofilm im Programmkino<br />

REX, Darmstadt. Bitte "MEZZO Kinotipp"<br />

per Postkarte oder Mail senden an:<br />

MEZZO Magazin, authmedien,<br />

Wilhelminenstr. 20, 64283 Darmstadt,<br />

info@mezzo-magazin.de.<br />

Einsendeschluss 01.05.13<br />

absender nicht vergessen, die Karten<br />

werden per post zugeschickt! (rechtsweg &<br />

barauszahlung ausgeschlossen).


Foto: www.museum-schloss-fechenbach.de Foto: Darmstadt zum Kennen lernen, Darmstadt Marketing GmbH<br />

40 Veranstaltungen ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Stadtführungen<br />

Darmstadt erleben - mit neuem Programm!<br />

Eine Stadtführung ist nicht nur für Touristen und Neubürger<br />

interessant. Auch Alteingesessene können bei einem kompetent<br />

begleiteten Rundgang Bekanntes aus neuem Blickwinkel<br />

erleben und jede Menge Interessantes erfahren, vor allem wenn<br />

die Führung einen besonderen thematischen<br />

Schwerpunkt setzt. Mehr als 60<br />

Th emen und über 230 Besichtigungstermine<br />

sind in der neuen Darmstädter<br />

Führungsbroschüre aufgelistet. Ob der<br />

Rundgang um das Jagdschloss Kranichstein<br />

oder ein Wandel auf den Spuren<br />

der Chemie, alle Führungen werden in<br />

unterschiedlichen Sprachen angeboten.<br />

EInIGE THEMEn WURDEn nEU InS REPERToIRE AUfGEnoM-<br />

MEn UnD ZEIGEn DIE VIElfAlT DES AnGEBoTS:<br />

neu: rund umS theater - bauKunSt für die Sinne<br />

am SamStag, 27. april 2013 um 15 uhr<br />

Dieser Spaziergang führt auf den geschichtsträchtigen Innenstadthügel<br />

und lenkt den Blick auf die vielen künstlerischen Besonderheiten<br />

dort, zum Beispiel Mosaikkunst an Fassaden, die<br />

Ludwigskirche und das Staatstheater Darmstadt. Ein Rundgang<br />

durch die Werkstätten des Staatstheaters mit den beiden großen<br />

Bühnen zeigt die Funktionalität des Hauses.<br />

neu: WahlverWandtSChaften und vernunftehe<br />

am SamStag, 18. mai um 10 uhr<br />

Die hessen-darmstädtischen Landgrafen und Großherzöge haben<br />

beileibe nicht nur regiert. Sie hatten ihre ganz eigenen Hobbys<br />

und Leidenschaft en. Und auch ihr Liebesleben war nicht<br />

langweilig. In Darmstadt begegnet man den Familiengeschichten<br />

aus dem Fürstenhaus Hessen-Darmstadt noch auf Schritt<br />

und Tritt. Die Führung „plaudert aus dem Nähkästchen“ und<br />

stellt Zusammenhänge her. Höhepunkt ist der Besuch der Fürstengruft<br />

in der Darmstädter Stadtkirche.<br />

tickets für die rundgänge:<br />

darmstadt Shop luisencenter, luisenplatz 5<br />

Tel. 06151 - 134513<br />

www.darmstadt-marketing.de<br />

Historische Ausstellung Kapuzinermönche im Klostergarten<br />

SonderauSStellung im muSeum<br />

SChloSS feChenbaCh biS Zum 2. Juni<br />

Mehr als 350 Jahre wirkten die Kapuziner<br />

in Dieburg. Nur noch vier Mönche lebten<br />

<strong>hier</strong>, als das Kloster Ende letzten Jahres<br />

geschlossen wurde. Mit dieser Sonderausstellung<br />

wird das Leben der Kapuzi-<br />

Institut für Neue Musik<br />

ner lebendig dokumentiert, werden Teile<br />

der Bibliothek, Gemälde, Dokumente,<br />

aber auch Mobiliar und Alltagsgegenstände<br />

präsentiert.<br />

museum Schloss fechenbach<br />

eulengasse 8, dieburg<br />

Tel. 06071 - 2002460<br />

www.museum-schloss-fechenbach.de<br />

Konzert<br />

Barrios Guitar Quartet in der Stadtkirche<br />

am SamStag, den 13. april 2013 um 19 uhr<br />

Das Barrios Guitar Quartet zählt zu den renommiertesten<br />

Ensembles der klassischen Gitarrenwelt. Ihre außergewöhnlichen<br />

Arrangements voller Raffi nesse und Spielwitz begeistern<br />

Publikum und Kritik gleichermaßen. Das Konzertprogramm „El<br />

cador del dia - Die Hitze des Tages“ präsentiert ein spannungsreiches<br />

Kaleidoskop des Südens mit farbig-temperamentvollen<br />

Tanzsätzen aus dem Barock und der spanischen Nationalschule,<br />

bis hin zum Tango und Jazz mit kräft igem „Flamencogeschmack“.<br />

Gespielt werden Werke für Gitarrenquartett u.a. von Murcia,<br />

Purcell, De Falla, Goss, Piazzolla und Pat Metheny.<br />

Karten 10 € zzgl. vvK-gebühr, abendkasse 12 €<br />

u. a. bei www.darmstaedterkantorei.de<br />

Knacken, Knistern, Kompositionen -<br />

Klänge der natur<br />

KonZerte im rahmen der frühJahrStagung<br />

am 4. und 5. april<br />

Neue Musik und Natur – damit beschäft igt sich die diesjährige<br />

Frühjahrstagung des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung.<br />

Das Spektrum reicht von Musikstücken, die in der Natur<br />

ihren Auff ührungsort haben, bis hin zur kritischen Auseinandersetzung<br />

mit der heutigen Naturzerstörung.<br />

Konzert l am 4. april, Konzert II am 5. april 2013, jeweils um<br />

19:30 uhr im großen Saal der akademie für tonkunst<br />

nachtkonzert am 5. april um 22:30 uhr im gewölbekeller<br />

Jazzinstitut darmstadt, bessunger Straße 88 d<br />

infos: institut für neue musik und musikerziehung,<br />

Tel. 06151 / 46667, www.neue-musik.org<br />

Foto: www.bgq.de


Foto: Hardcake special Foto: www.kabarett-leipziger-pfeff ermuehle.de<br />

Foto: www.lothar-boelck.de<br />

Neues im halbNeun Theater<br />

Politsatire: Kabarettist<br />

lothar Bölck<br />

am SamStag, 4. mai um 20:30 uhr<br />

In seinem nunmehr siebten Soloprogramm<br />

fordert das ostdeutsche Kabarett-Urgestein:<br />

„Kommt mir doch<br />

nicht so!“ Als Pförtner im Kanzleramt an der Pforte D nimmt er<br />

die Schlüsselposition ein. Er bewacht die Kanzlerin, als Weibwächter.<br />

Zwischen Ausweiskontrolle und Kontrollgängen prophezeit<br />

er ihnen politische Aus-, An- und Absichten.<br />

Ensemble-Kabarett<br />

„leipziger<br />

Pfeffermühle“: Drei<br />

Engel zum Anbeissen<br />

am SamStag, 25. mai<br />

um 20:30 uhr<br />

Im Himmlischen Öff entlichen Dienst arbeiten drei Engel mit<br />

dem ewigen Auft rag, die Republik vor dem Absturz zu retten.<br />

Doch angesichts von Nazis im Verfassungsschutz, Bankern mit<br />

der Ausstrahlung albanischer Hütchenspieler oder Steuergesetzen<br />

mit der Verständlichkeit nordkoreanischer Gebrauchsanweisungen<br />

ist immerwährende Arbeitsüberlastung an der<br />

Tagesordnung.<br />

Hardcake special:<br />

"Rockin Good old friends"<br />

am SamStag,<br />

27. april<br />

um 20.30 uhr<br />

1974 war die Darmstädter<br />

Band die Entdeckung<br />

des ersten<br />

großen Deutschrockfestivals<br />

‚German Pop Meeting‘ in Essen. Ein Album und ein paar<br />

Jahre voll fetziger Konzerte waren die Belohnung. Jetzt – vierzig<br />

Jahre später – rocken sie wieder zusammen ... und sind besser als<br />

jemals zuvor. Sie spielen und singen in ihrem typischen Sound<br />

alte Klassiker, aber auch unentdeckte ‚Songperlen‘ aus der großen<br />

Zeit der Rockmusik – unplugged und elektrisch! Für alle Fans des<br />

guten alten Gitarrenrocks ein Muss! Tickets 17,50 / 18,– €<br />

halbneun Th eater, Sandstraße 32, darmstadt,<br />

Tel. 06151 – 23330<br />

www.halbneuntheater.de<br />

Veranstaltungen ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

Konzert mit der<br />

hr-Bigband<br />

Vibrafonvirtuose<br />

Gary Burton<br />

in der orangerie<br />

am 24. mai 2013 um 20 uhr<br />

Gary Burton hat das Vibrafonspiel<br />

neu defi niert, hat als Bandleader in den 60er-Jahren die<br />

Fusion von Jazz und Rock vorangetrieben, hat 60 Platten veröffentlicht,<br />

davon wurden sechs mit dem Grammy prämiert. Jetzt<br />

wird der umtriebige Musiker 70 und kommt zusammen mit der<br />

hr-Bigband und einem eigens für diesen Anlass geschriebenen<br />

Programm in die Orangerie nach Darmstadt.<br />

Kunst<br />

orangerie, bessunger Str. 44, darmstadt<br />

veranstalter: Centralstation Kultur gmbh<br />

Karten unter Tel. 069 - 155-2000 und 06151- 3668899<br />

„Kopflos“<br />

in Jugenheim<br />

KunStauSStellung vom<br />

20. biS 27. april<br />

in der galerie KunStimpulS<br />

Die Künstlergruppe „neongrau.“ setzte sich 18 Monate lang mit<br />

dem Begriff „kopfl os“ auseinander – heraus kamen Collagen-<br />

Selbstporträts von Jacqueline Herrnkind, Zeichnungen der Angst<br />

und Aggressionen von Dagny Glover oder vernebelte Szenarien<br />

von Christine Koenig. Die Bilder und die Künstlerinnen laden zu<br />

einer Diskussion ein am Samstag, 20. April, 15 Uhr.<br />

galerie KunStimpulS, Scheff elstraße 11, Seeheim-Jugenheim<br />

Tel. 06257 – 962300<br />

www.kunstimpuls.eu<br />

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41<br />

Foto: www.vicfi rth.com<br />

Foto: Jaqueline Herrnkind


Foto: L.Spreckelmeyer, pixelio.de<br />

42<br />

Aktuelles ◉ MEZZO ◉ 05/2013<br />

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NEU! Wir laden herzlich ein:<br />

1. Off ener MEZZO<br />

Redaktionstreff<br />

am 23. April 16 – 18 Uhr<br />

Spontane Ideen sind meist die besten: Wir sind o en für Neues<br />

und freuen uns darauf, Sie kennenzulernen! Wenn Sie Freude daran<br />

haben, zu schreiben, o en sind für emen und Menschen,<br />

Ideen haben und gerne MEZZO etwas mitgestalten möchten,<br />

laden wir Sie herzlich zu unserem ersten o enen Redaktionstre<br />

ein. Jede/r der bzw. die Lust hat, sich freiwillig zu<br />

engagieren, ist willkommen! Denkbar wäre<br />

z.B. ein monatliches Tre en.<br />

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2 4 8 7 3 5 9 1 6<br />

6 7 9 8 1 2 3 4 5<br />

3 2 6 1 8 7 4 5 9<br />

7 9 4 2 5 3 6 8 1<br />

5 8 1 4 6 9 7 2 3<br />

8 5 2 3 9 4 1 6 7<br />

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Impressum<br />

Ausblick<br />

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Redaktions- und Anzeigenschluss: 01.05.13<br />

Druckunterlagenschluss: 05.05.13<br />

Das Heft erscheint ab 27.05.13<br />

MEZZO Magazin<br />

authmedien · Ute Auth<br />

Wilhelminenstr. 20 · 64283 Darmstadt<br />

Herausgeberin/Verlagsleitung:<br />

Ute Auth (V.i.S.d.P.)<br />

Telefon: 06151-850 59 59<br />

Telefax: 06151-850 59 60<br />

E-Mail: info@mezzo-magazin.de<br />

redaktion@mezzo-magazin.de<br />

Internet: www.mezzo-magazin.de<br />

Mediadaten/Anzeigenpreisliste:<br />

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Es gilt die Gesamtpreisliste Nr. 1 vom 26.11.2012<br />

Aufl age: 15.000<br />

Verbreitungsgebiet:<br />

Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg<br />

Redaktion:<br />

Ute Auth (Chefredaktion), Antje Herden,<br />

Monika Klingemann<br />

Anzeigen/Kundenbetreuung:<br />

Claudia Schwappach, Nadine Kraft<br />

Mitwirkende dieser Ausgabe:<br />

M. Blumöhr, A. Hofmann, K. Mai, O. Taplik<br />

und Dank an Frau Hense<br />

[Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht<br />

unbedingt der Meinung der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen.]<br />

Layout und Prepress:<br />

Ute Auth, Sigrid Mohr, Rimma Khasanshina<br />

Druck:<br />

Frotscher Druck GmbH, Darmstadt


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