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„Grenzgänge“ - Freinet-Kooperative eV

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Und nun zu unserem diesjährigen Thema<br />

<strong>„Grenzgänge“</strong>:<br />

Wir schrieben in unserer<br />

Symposionsankündigung:<br />

„Grenzgänge gibt es dort, wo verschiedene<br />

Bereiche aufeinander oder aneinander stoßen.<br />

Grenzzonen findet man auch in der Natur. Die<br />

ÖkologInnen nennen sie etwas anders nämlich<br />

„Randzonen“. Sie sind deshalb so interessant,<br />

weil sie besonders produktiv sind. Dort, wo zwei<br />

verschiedene Ökosysteme zusammen kommen,<br />

entsteht zum Beispiel fast immer eine besonders<br />

große Vielfalt.<br />

Vergleichbares könnte es in der Pädagogik<br />

vielleicht auch geben. Dort, wo zwei Gebiete,<br />

Themen, Methoden, Prinzipien sich begegnen,<br />

wird es besonders interessant zugehen, vor allem<br />

dann, wenn wir sie in unserem Kopf zuvor<br />

säuberlich getrennt gehalten haben.“<br />

Unsere HospitationsgeberInnen haben uns<br />

vielfach mitgeteilt, mit welchen „Grenzgängen“<br />

sie es in ihrer beruflichen Praxis zu tun haben.<br />

Einige von ihnen möchte ich darum bitten, uns<br />

hier ihren „Grenzgang“ kurz vorzustellen:<br />

Wiebke Albrecht, Barbara Scholten, Eva<br />

Schulz von der Französischen Schule in<br />

Tübingen:<br />

„Wir haben immer wieder Schwierigkeiten mit<br />

Eltern, die viel Leistung einfordern und die<br />

Nichttransparenz unseres Unterrichts beklagen.<br />

Wie frei kann eine Staatsschule sein? Wieviel<br />

traue ich mich und wann gebe ich klein bei?“<br />

Sandra Cyran von der Concordiaschule, in<br />

Bad Lippspringe:<br />

„Da es sich bei meiner Schule um eine eher<br />

konservativ orientierte katholische Grundschule<br />

handelt, gibt es Grenzgänge verschiedenster Art.<br />

Im Moment verstehe ich meine Arbeit als<br />

Grenzerweiterung: Wie weit kann ich die<br />

Grenzen in Richtung „Öffnung und<br />

Selbstbestimmung“ noch ausreizen?“<br />

Stefanie Dannenberg von der Astrid-<br />

Lindgren-Schule in Göttingen:<br />

„Wie fördere ich die lernschwachen Kinder, wie<br />

fordere ich die lernstarken Kinder ?<br />

Wann und wie messe ich den Lernzuwachs der<br />

Kinder ?“<br />

Sonja Feldt von der Kinderschule Oberhavel:<br />

„Grenzgang zwischen: Chaos und Struktur, dem<br />

was Kinder und Erwachsene wollen, Rahmenplan<br />

und freinetischer Arbeit, Fantasie und Realität,<br />

Kreativität und Pflicht, Eltern und Konzept,<br />

Malort und Kunstunterricht und mehr.“<br />

Eduardo Gundermann von der Freien<br />

Comeniusschule in Darmstadt:<br />

„Arbeiten mir altersgemischten Gruppen und mit<br />

Kindern mit unterschiedlichen Behinderungen<br />

(Eine Schule für alle!).“<br />

Marion Härich von der Nürtingen GS in<br />

Berlin:<br />

„Den Kindern ihren Freiraum lassen und sich<br />

trotzdem wünschen, dass sie sich leiser und<br />

respektvoller verhalten, so dass mehr Ruhe im<br />

Haus ist.<br />

Die Eltern am Schulleben teilhaben lassen und<br />

sie doch bisweilen als übergriffig zu empfinden.“<br />

Frank Herold, Katja Schacht, Florian<br />

Viellieber, Michael Böss von der Schule an der<br />

Burgweide, Hamburg:<br />

„Grenzgang vom Kind zum Jugendlichen.<br />

Kollegiumsinterne zwischen alten <strong>Freinet</strong>kollegen<br />

und Neueinsteigern

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