JahresBericht 2011 Feuerwehr-Unfallkasse Mitte - FUK-Mitte

JahresBericht 2011 Feuerwehr-Unfallkasse Mitte - FUK-Mitte JahresBericht 2011 Feuerwehr-Unfallkasse Mitte - FUK-Mitte

<strong>JahresBericht</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Gesetzliche Unfallversicherung


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

I M P R E S S U M<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Gesetzliche Unfallversicherung<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Geschäftsstelle Sachsen-Anhalt<br />

Carl-Miller-Straße 7<br />

39112 Magdeburg<br />

Telefon:<br />

Telefax:<br />

E-mail:<br />

Seite 2<br />

0391 544590<br />

0391 5445922<br />

sachsen-anhalt@fuk-mitte.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Iris Petzoldt<br />

Komm. Geschäftsführerin der <strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Redaktion, Konzept:<br />

Kerstin Lämmerhirt<br />

Druck:<br />

City Druck Erfurt GmbH<br />

Auflage: 250<br />

Rechtliche Hinweise:<br />

Geschäftsstelle Thüringen<br />

Magdeburger Allee 4<br />

99086 Erfurt<br />

Telefon:<br />

Telefax:<br />

E-mail:<br />

0361 5518200<br />

0361 5518221<br />

thueringen@fuk-mitte.de<br />

Texte, Fotos und Gestaltung sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Verbreitung sind nur nach<br />

Rücksprache und bei Nennung der Quelle gestattet.<br />

© 2012 by <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong>. Alle Rechte vorbehalten.


V O R W O R T<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

das vergangene Geschäftsjahr wurde von den alle sechs Jahre<br />

stattfindenden Sozialwahlen geprägt. Erstmals nach der Fusion der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong>n Sachsen-Anhalt und Thüringen zur <strong>Feuerwehr</strong>-<br />

<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> waren Vertreterversammlung und Vorstand neu, mit<br />

einer durch Satzung veränderten Mitgliederzahl, zu wählen. Die<br />

Sozialwahlen fanden ihren Abschluss mit den konstituierenden Sitzungen<br />

der Vertreterversammlung und des Vorstandes am 24. Oktober <strong>2011</strong> in<br />

Halle (Saale).<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

An dieser Stelle möchte ich insbesondere den aus den Gremien<br />

ausgeschiedenen Vertretern der Versicherten und der Träger des<br />

Brandschutzes für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre<br />

danken. Sie haben die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> zu einem<br />

erfolgreichen Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für das Ehrenamt im <strong>Feuerwehr</strong>dienst entwickelt<br />

und eine gute Grundlage für die kommenden Jahre und die neuen Aufgaben geschaffen.<br />

Die gemeinsame Arbeit in den Ländern, die Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft der <strong>Feuerwehr</strong>-<br />

<strong>Unfallkasse</strong>n und nicht zuletzt die Kooperation mit der Hanseatischen <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> Nord trägt<br />

reiche Früchte. Eine intensive Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit mit verschiedenen Medien sorgt für<br />

eine umfassende Aufklärung und Information unserer Mitglieder und Versicherten. In der Rehabilitation<br />

und Entschädigung setzen wir weiter auf eine individuelle, qualifizierte und zeitnahe Betreuung unserer<br />

Versicherten.<br />

Anerkennung fand letztlich die Arbeit der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong>n auch in der Übertragung des<br />

Sachgebietes „<strong>Feuerwehr</strong>en und Hilfeleistungsorganisationen“ des Dachverbandes „Deutsche Gesetzliche<br />

Unfallversicherung“ (DGUV) an die Arbeitsgemeinschaft der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong>n, das bei der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> unter der Leitung von Herrn Garz angesiedelt wurde.<br />

So gewappnet können wir auch zukünftig Mitgliedern und Versicherten der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

herausragende Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung in wirtschaftlicher Weise sichern.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> bedankt sich bei Ihnen für die bewährte Zusammenarbeit, Ihre<br />

Unterstützung und Ihr Vertrauen.<br />

Unser Dank gilt ebenso den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong> für ihre gute und<br />

engagierte Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr.<br />

Peter Ahlgrim<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Erfurt, im April 2012<br />

Seite 3


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

A L L G E M E I N E S<br />

Kurzdarstellung<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> ist der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für alle Angehörigen<br />

der Freiweilligen <strong>Feuerwehr</strong>en der Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen.<br />

Bei ihr sind nicht nur die aktiven Einsatzkräfte, sondern auch die Angehörigen der Jugendfeuerwehr und<br />

Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en versichert.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> leistet eine zielgenaue feuerwehrfachspezifische Präventionsarbeit,<br />

schnelle und umfassende Aktenbearbeitung und kann dem bei ihr versicherten Personenkreis zusätzlich ein<br />

sehr gut ausgebautes Mehrleistungssystem bieten.<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> ist bei Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten für die<br />

Durchführung des gesamten Rehabilitationsverfahrens des bei ihr versicherten Personenkreises zuständig.<br />

So steuert, koordiniert und überwacht sie die Heilbehandlung, erbringt Leistungen zur Teilhabe am<br />

Arbeitsleben, am Leben in der Gemeinschaft und sich darauf ergänzende Leistungen sowie Leistungen bei<br />

Pflegebedürftigkeit. Darüber hinaus zahlt sie beim Eintritt eines Versicherungsfalles Geldleistungen zur<br />

Sicherung des Lebensunterhaltes, wie Verletztengeld oder Verletztenrente.<br />

Sitz der Kasse<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> hat ihren Hauptsitz in<br />

Magdeburg/Sachsen-Anhalt. Sie unterhält eine Geschäftsstelle in<br />

Erfurt/Thüringen. Durch diese Regionalisierung kann die individuelle<br />

Betreuung der Versicherten und der Mitgliedsunternehmen besser und<br />

„kundenorientierter“ wahrgenommen werden.<br />

Aufsichtsbehörde<br />

Die Aufsicht über die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> führt das<br />

Ministerium für Arbeit und Soziales, Sachsen-Anhalt.<br />

Seite 4


S E R V I C E<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zur Darstellung der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> in der<br />

Öffentlichkeit wird unter anderem die gemeinsame<br />

Informationsschrift der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong>n<br />

„<strong>FUK</strong>-Dialog“ genutzt. Diese Informationsschrift<br />

erscheint quartalsweise und wird allen<br />

Gemeindeverwaltungen und <strong>Feuerwehr</strong>en kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Der <strong>FUK</strong>-Dialog enthält Beiträge über die Arbeit der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong>n, erläutert Neuerungen bzw.<br />

Änderungen im Rahmen der Prävention, stellt deren<br />

Leistungsumfang dar und informiert über den gesetzlichen<br />

Unfallversicherungsschutz.<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

In Kooperation mit der Hanseatischen <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong><br />

Nord wird zweimal im Jahr „Der Sicherheitsbrief“ herausgegeben und an die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>en im Zuständigkeitsbereich verteilt. In dieser Präventionsschrift für den <strong>Feuerwehr</strong>dienst<br />

wurden <strong>2011</strong> unter anderem Themen, wie „Photovoltaik-Anlagen und damit verbundene Gefahren“<br />

oder „die Motorsäge im <strong>Feuerwehr</strong>einsatz“ behandelt.<br />

Aktuelle Informationen werden weiterhin auf der Internetseite der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> unter dem<br />

Link www.fuk-mitte.de veröffentlicht. In frischem Design und verbessertem Aufbau kann hier in dem<br />

Informationsangebot zu den Themen Versicherungsschutz, Prävention und Leistungen gestöbert werden.<br />

Zur besseren Übersicht wurde der Download-Bereich neu strukturiert.<br />

Beratung der Versicherten<br />

Am Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge (ehemals Brand- und<br />

Katastrophenschutzschule) in Sachsen-Anhalt sowie an der Thüringer Landesfeuerwehr- und<br />

Katastrophenschutzschule Bad Köstritz informieren die Mitarbeiter der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

anlässlich von Fortbildungsveranstaltungen regelmäßig Seminarteilnehmer zum gesetzlichen<br />

Unfallversicherungsschutz, zur Unfallverhütung im <strong>Feuerwehr</strong>dienst und zum Leistungsumfang der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong>.<br />

Außerhalb dieser Seminare werden von den Mitarbeitern der Präventions- und Leistungsabteilung<br />

regelmäßig zusätzliche Informationsveranstaltungen für <strong>Feuerwehr</strong>angehörige und Bürgermeister direkt<br />

vor Ort durchgeführt.<br />

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<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

S E L B S T V E R W A L T U N G<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Die<br />

Organe der Selbstverwaltung sind die Vertreterversammlung und der Vorstand. Die<br />

Selbstverwaltungsorgane sind paritätisch besetzt, d. h. sowohl Vertreterversammlung als auch Vorstand<br />

setzen sich aus der gleichen Anzahl von Vertretern der Versicherten und Vertretern der Träger des<br />

Brandschutzes zusammen. Die Mitglieder werden in den alle sechs Jahre stattfindenden<br />

Sozialversicherungswahlen gewählt. Sie üben ihr Amt ehrenamtlich, d. h. neben ihrer eigentlichen<br />

beruflichen Tätigkeit, aus. Die Mitglieder der Selbstverwaltungsorgane und deren Ausschüsse sind an den<br />

Entscheidungen der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> maßgeblich beteiligt.<br />

Vertreterversammlung<br />

Die Vertreterversammlung, als oberstes Organ, beschließt u. a. Änderungen der Satzung oder von<br />

Unfallverhütungsvorschriften. Weiterhin stellt sie den Haushaltsplan und die Höhe der jährlichen Umlage<br />

fest. Im Jahr <strong>2011</strong> wurden diese und weitere Themen in zwei Sitzungen behandelt.<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand verwaltet die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong>. Als Exekutivorgan vertritt er die <strong>Feuerwehr</strong>-<br />

<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> gerichtlich und außergerichtlich. Er trifft besondere Verwaltungsentscheidungen. Im<br />

Berichtsjahr befasste sich der Vorstand in zwei Sitzungen u. a. mit Themen wie der Jahresrechnung, dem<br />

Jahresbericht, der Anlage und Verwaltung des Vermögens, Personalangelegenheiten, dem Haushalts-<br />

und Stellenplan und der Höhe des Umlagebeitrages.<br />

Besondere Ausschüsse<br />

Zur Erledigung bestimmter Aufgaben haben Vertreterversammlung und Vorstand Ausschüsse gebildet. Sie<br />

treffen für die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> in bestimmten Angelegenheiten Entscheidungen, die<br />

verbindlichen Charakter haben. Hierzu zählen der Rentenausschuss, der Widerspruchsausschuss und der<br />

Vermögensanlageausschuss. Auch diese Ausschüsse sind paritätisch besetzt. Im Jahr <strong>2011</strong> fanden in<br />

regelmäßigen Abständen Sitzungen des Renten-, des Widerspruchs- und des<br />

Vermögensanlageausschusses statt.<br />

Über die Zusammensetzung der Selbstverwaltungsorgane und deren Ausschüsse informieren die<br />

nachstehenden Übersichten.<br />

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Sozialversicherungswahlen <strong>2011</strong><br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Im Jahr <strong>2011</strong> fanden die Wahlen in der Sozialversicherung statt. Anlässlich dieser Sozialwahl wurden die<br />

Mitglieder der Selbstverwaltungsorgane "Vorstand" und "Vertreterversammlung" neu gewählt.<br />

Nach einer entsprechenden Satzungsänderung beträgt die Anzahl der ordentlichen Mitglieder der<br />

Vertreterversammlung der <strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong> nunmehr 16, acht aus Sachsen-Anhalt und acht aus Thüringen,<br />

jeweils zur Hälfte Vertreter der Versicherten und Vertreter der Träger des Brandschutzes.<br />

Der Vorstand setzt sich aus acht ordentlichen Mitgliedern zusammen, vier aus Thüringen und vier aus<br />

Sachsen-Anhalt, ebenfalls zur Hälfte Vertreter der Versicherten und Vertreter der Träger des<br />

Brandschutzes.<br />

Die von den kommunalen Arbeitgeberverbänden Sachsen-Anhalt und Thüringen und von den<br />

<strong>Feuerwehr</strong>verbänden Sachsen-Anhalt und Thüringen eingereichten Vorschlagslisten für die<br />

Vertreterversammlung wurden zugelassen, so dass die Vertreterversammlung zum 1. Juni als gewählt<br />

galt. In der konstituierenden Sitzung vom 24. Oktober in Halle wurde Lothar Lindecke, Vorsitzender des<br />

Landesfeuerwehrverbandes Sachsen-Anhalt, für die Gruppe der Versicherten für die nächsten drei Jahre<br />

als Vorsitzender der Vertreterversammlung gewählt. Sein Stellvertreter ist Herr Ulrich-Bernd Wolff von<br />

der Sahl; der Vorsitz wechselt nach der Hälfte der Wahlperiode. Durch die Vertreterversammlung wurde<br />

der Vorstand gewählt. In seiner ersten Sitzung wählten die Vorstandsmitglieder Peter Ahlgrim als<br />

Vorsitzenden und Lars Oschmann als stellvertretenden Vorsitzenden.<br />

VON LINKS: HARALD KRAMER, JOACHIM GÜNSEL, PETER AHLGRIM (VORSITZENDER DES VORSTANDES),<br />

LOTHAR LINDECKE (VORSITZENDER DER VERTRETERVERSAMMLUNG), LARS OSCHMANN (STELLV. VORSITZENDER<br />

DES VORSTANDES), MATTHIAS WINTER, STEFFEN HÖNTSCH, KLAUS SCHMOTZ, INGO KAUFHOLD,<br />

IRIS PETZOLDT (KOMM. GESCHÄFTSFÜHRERIN)<br />

Seite 7


Sachsen-Anhalt<br />

Thüringen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Thüringen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

V E R T R E T E R V E R S A M M L U N G<br />

Seite 8<br />

Gruppe der Versicherten Gruppe der Träger des Brandschutzes<br />

Ordentliche Mitglieder<br />

Achim Schmechtig, Genthin<br />

Karl-Heinz Krafzek, Nebra<br />

Lothar Lindecke, Schermcke<br />

(Vorsitzender)<br />

Jochen Müller, Harzgerode<br />

Joachim Jaretzki, Seebach<br />

Holger Münch, Arnstadt<br />

André Wagner, Alkersleben<br />

Andreas Beck, Plaue<br />

Stellvertreter<br />

Hilmar Altenstein, Nienburg<br />

Armin Vinzelberg, Bretsch<br />

Olaf Nitzke, Klein Wanzleben<br />

Hans-Jürgen Langrock, Wittenberg<br />

Hans Schubert, Lützen<br />

Ines Ratajek, Halle<br />

Heidi Krug, Stotternheim<br />

Michael Schwabe, Plaue<br />

Andreas Keller, Gera<br />

Jörg Deubert, Kranichfeld<br />

Uwe Schulze, Köthen<br />

Helge Langenhan, Magdeburg<br />

Torsten Seelig, Kemberg<br />

Heiko Liebenehm, Magdeburg<br />

Karl-Uwe Panse, Zella-Mehlis<br />

Steffen Berthold, Triptis<br />

Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, Stuttgart<br />

(stellv. Vorsitzender)<br />

Klaus Thielemann, Meinigen<br />

Michael Ziche, Salzwedel<br />

Gerd Ludwig, Oschersleben<br />

Hans-Joachim Schneider, Schweinitz<br />

Konrad Fuchs, Gardelegen<br />

Rainer Stoffel, Wernshausen<br />

Klaus Lamprecht, Suhl<br />

Arno Vetter, Wiesbaden<br />

Jürgen Clemens, Elxleben


Sachsen-Anhalt<br />

Thüringen<br />

V O R S T A N D<br />

Gruppe der Versicherten Gruppe der Träger des Brandschutzes<br />

Ingo Kaufhold, Breitenfeld<br />

1. Stellv.: Karin Wunderlich, Salzwedel<br />

2. Stellv.: N.N.<br />

Matthias Winter, Zörbig<br />

1. Stellv.: Janek Rieche, Benneckenstein<br />

2. Stellv.: N.N.<br />

Lars Oschmann, Plaue<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

1. Stellv.: Jens Stubenrauch, Jena<br />

2. Stellv.: Andreas Clemen, Schmalkalden<br />

Steffen Höntsch, Gera<br />

1. Stellv.: Stefan Heine, Frienstedt<br />

2. Stellv.: Harald Hilpert, Erfurt<br />

Peter Ahlgrim, Magdeburg<br />

(alternierender Vorsitzender)<br />

1. Stellv.: Manfred Steffen, Magdeburg<br />

2. Stellv.: Dietmar Brettschneider, Jessen<br />

Klaus Schmotz, Stendal<br />

1. Stellv.: Klemens Koschig, Dessau-Roßlau<br />

2. Stellv.: Michael Stöhr, Egeln<br />

Harald Kramer, Stadtroda<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

1. Stellv.: Gabriele Klotz, Bad Klosterlausnitz<br />

2. Stellv.: Martin Bierbrauer, Eisenberg<br />

Joachim Günsel, Stadtilm<br />

1. Stellv.: Werner Schmidt, Wipfratal<br />

2. Stellv.: Wilfried Machold, Katzhütte<br />

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<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

A U S S C H Ü S S E<br />

Mitglieder des Rentenausschusses<br />

Sachsen-Anhalt Achim Schmechtig<br />

Thüringen Harald Hilpert<br />

Seite 10<br />

Vertreter der Versicherten Vertreter der Träger des Brandschutzes<br />

Hilmar Altenstein (Stellvertreter)<br />

Andreas Beck (Stellvertreter)<br />

Mitglieder des Widerspruchsausschusses<br />

Sachsen-Anhalt Ingo Kaufhold<br />

Thüringen Holger Münch<br />

Karl-Heinz Krafzek (Stellvertreter)<br />

André Wagner (Stellvertreter)<br />

Mitglieder des Vermögensanlageausschusses<br />

Steffen Höntsch (TH)<br />

Matthias Winter (ST) (Stellvertreter)<br />

Delegierte für die Mitgliederversammlung der DGUV<br />

Harald Hilpert (TH)<br />

Lars Oschmann (TH) (Stellvertreter)<br />

Klemens Koschig<br />

Gerd Ludwig (Stellvertreter)<br />

Joachim Günsel<br />

Dietrich Hagemann (Stellvertreter)<br />

Manfred Steffen<br />

Klemens Koschig (Stellvertreter)<br />

Karl-Uwe Panse<br />

Rainer Stoffel (Stellvertreter)<br />

Peter Ahlgrim (ST)<br />

Harald Kramer (TH) (Stellvertreter)<br />

Helge Langenhan (ST)<br />

Peter Ahlgrim (ST) (Stellvertreter)


P R Ä V E N T I O N<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Als zuständiger Unfallversicherungsträger für Angehörige der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en hat die<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> die gesetzliche Verpflichtung, mit allen geeigneten <strong>Mitte</strong>ln für die Verhütung<br />

von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten, arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und für eine wirksame<br />

Erste Hilfe zu sorgen (§ 14 SGB VII).<br />

Dieser Verpflichtung kommen die Aufsichtspersonen durch Beratungen der Städte und Gemeinden als<br />

Träger des Brandschutzes, aber auch durch Ausbildung, Aufklärung und Überwachung von Maßnahmen<br />

zur Unfallverhütung und Gewährleistung des Gesundheitsschutzes in den <strong>Feuerwehr</strong>en beider<br />

Bundesländer nach.<br />

Die Präventionsabteilung der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> hat sich im letzten Jahr noch verstärkter als<br />

Partner der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en und deren Träger verstanden und damit einen weiteren proaktiven<br />

Schritt nach vorn, vom Überwacher zum Berater, vollzogen.<br />

Beratungen und kritische Beurteilungen von geplanten Neu-, Um- und Ausbaumaßnahmen haben einen<br />

sehr hohen Stellenwert, da hier die technischen Voraussetzungen für die Unfallverhütung im<br />

<strong>Feuerwehr</strong>haus für die Zukunft beeinflusst werden können.<br />

Die im Zusammenhang mit der Planung von Baumaßnahmen oder aber auch aufgrund von Unfällen in<br />

<strong>Feuerwehr</strong>häusern erforderlichen sicherheitstechnischen Überprüfungen von <strong>Feuerwehr</strong>einrichtungen<br />

stellen ein weiteres wesentliches Tätigkeitsfeld in der Prävention dar.<br />

In diesem Sinne standen u. a. der Gedankenaustausch bei Neu-, Um- und Ausbaumaßnahmen, die<br />

Beurteilung von Ist-Zuständen in den <strong>Feuerwehr</strong>en sowie die Schulung und Weiterbildung der<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen im Vordergrund der Bestrebungen aller Mitarbeiter der Abteilung Prävention.<br />

Hierbei wurde gleichzeitig stets Wert auf eine gemeinschaftliche Aufarbeitung und Lösungsfindung mit<br />

allen Beteiligten - sowohl den Trägern des Brandschutzes als auch den Mitgliedern der <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

selbst - gelegt.<br />

Alle diese Maßnahmen wurden mit dem klaren Ziel der Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

initiiert und umgesetzt.<br />

Die Aufsichtspersonen der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> wurden ihren Verpflichtungen und gesetzlichen<br />

Aufgaben im Jahr <strong>2011</strong> u. a. durch nachfolgend aufgeführte Maßnahmen gerecht:<br />

Besichtigungen<br />

Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> wurden durch die Aufsichtspersonen der Geschäftsstellen Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen insgesamt 94 Besichtigungen durchgeführt. Die durchgeführten sicherheitstechnischen<br />

Überprüfungen wurden einerseits im Zuge des gesetzlichen Auftrages durch eigene Einladung,<br />

andererseits aber auch im Zusammenhang mit geplanten Neu-, Um- und Ausbaumaßnahmen und auf<br />

Anforderung der Trägergemeinde der jeweiligen <strong>Feuerwehr</strong> durchgeführt. Zu geringe Stellplatz- und<br />

Torgrößen, Mängel an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln, beim Betrieb von „Schlauchtürmen“ und<br />

die Lagerung brennbarer Flüssigkeiten waren auch in diesem Jahr die häufigsten Gründe für<br />

Beanstandungen.<br />

Seite 11


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Bauberatungen und Stellungnahmen zu Bauplanungen<br />

Insgesamt wurden 18 schriftliche Stellungnahmen zu geplanten Neu-, Um- und Ausbaumaßnahmen<br />

abgegeben, die dem Träger der <strong>Feuerwehr</strong> hilfreiche Grundlage waren, um ihre Bauvorhaben zu<br />

verwirklichen. Gegebenenfalls wurde durch die Aufsichtspersonen auf Mängel in den Bauplanungen<br />

hingewiesen.<br />

Des Weiteren wurden 48 Bauberatungen zu Neubauvorhaben, Um- und Ausbaumaßnahmen sowohl in<br />

den Geschäftsstellen als auch vorwiegend vor Ort mit Vertretern der zuständigen Gemeinden und<br />

Verwaltungsgemeinschaften, Architekten und Bauingenieuren sowie mit <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen<br />

durchgeführt.<br />

Unfalluntersuchungen und BK-Ermittlungen<br />

Seite 12<br />

Außerdem wurden durch die<br />

Mitarbeiter der Präventions-<br />

abteilung schriftliche und<br />

telefonische Beratungen zu<br />

sicherheitstechnischen Maßnahmen<br />

durchgeführt, z. B. zu<br />

Fragen der persönlichen<br />

Schutzkleidung, zur Fahrzeugsicherheit,<br />

zum Umgang mit<br />

<strong>Feuerwehr</strong>technik und zur<br />

Prüfung von elektrischen Anlagen<br />

und Geräten. Bei Bedarf und<br />

Anforderung wurden die<br />

entsprechenden Schriften und<br />

Broschüren versandt.<br />

Neben der allgemeinen Auswertung des Unfallgeschehens und der Unfallschwerpunkte des Jahres <strong>2011</strong><br />

wurden 38 schwere Unfälle bzw. nicht eindeutig nachvollziehbare Ereignisse genauer analysiert.<br />

Ursachen für Unfälle bzw. die damit verbundenen Verletzungen waren u. a. Atemwegsvergiftungen,<br />

Umgang mit der Motorkettensäge, Osterfeuer, Unfälle rund um das <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug sowie Unfälle im<br />

und um das <strong>Feuerwehr</strong>haus.<br />

Im Rahmen der Amtshilfe für andere Unfallversicherungsträger wurden fünf Ermittlungen für mögliche<br />

Berufskrankheiten durchgeführt.<br />

Untersagungen/Anordnungen<br />

Im Ergebnis ihrer Besichtigungs- und Überwachungstätigkeit mussten durch die Aufsichtspersonen leider<br />

auch 10 Untersagungen bzw. Anordnungen zu mehreren Schlauchaufzugseinrichtungen, einer defekten<br />

Holzleiter und der Nutzung veralteter <strong>Feuerwehr</strong>-Hakengurte ausgesprochen werden. Gegenüber dem<br />

Berichtsjahr 2010 bedeutete das eine Verdopplung der Anzahl an ausgesprochenen Untersagungen und<br />

Anordnungen.


Schulungs- und Informationsmaterialien<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Durch die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> wurde im Berichtszeitraum wieder eine Vielzahl an Schulungs-<br />

und Informationsmaterialien für die Landkreise, Städte und Gemeinden sowie für alle <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

bereitgestellt und versandt.<br />

Zu den veröffentlichten Schulungs- und Informationsmaterialien zählen u. a. ein Medienpaket aus dem<br />

Medienprogramm Blickpunkt <strong>Feuerwehr</strong>-Sicherheit „Sicherer Transport von Mannschaft und Gerät“,<br />

dazugehörig die gleichlautende Wandzeitung (Plakat) „Sicherer Transport von Mannschaft und Gerät“<br />

und traditionell natürlich der Wandkalender für das Jahr 2012.<br />

Damit die Fahrzeugbesatzungen im Einsatzfall auch sicher den Einsatzort erreichen und dort helfen<br />

können, wurde im Zuge der Präventionskampagne 2010/<strong>2011</strong> „Risiko raus!“ an die <strong>Feuerwehr</strong>en beider<br />

Bundesländer das Plakat „Mein Kopf ist schon am Einsatzort“ versandt.<br />

Zu den gemeinsam erstellten und versandten Präventionsmaterialien, die im Zuge der<br />

Kooperationsvereinbarung zwischen der Hanseatischen <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> Nord (H<strong>FUK</strong> Nord) und<br />

der <strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong> entstanden sind, zählen u. a. „Der Sicherheitsbrief Nr. 29“, „Der Sicherheitsbrief Nr. 30“<br />

und die Handlungsanleitung „Brandübungsanlagen“.<br />

Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen im Bereich Prävention<br />

Alle Mitarbeiter der Abteilung Prävention nahmen selbstverständlich auch an mehreren<br />

Weiterbildungslehrgängen teil, wie z. B. an der Landesfeuerwehrschule Thüringen, dem Institut für Brand-<br />

und Katastrophenschutz Heyrothsberge (ehemals Brand- und Katastrophenschutzschule) sowie an der<br />

Akademie und der Hochschule der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung „DGUV“ in Bad Hersfeld<br />

und Dresden.<br />

<strong>FUK</strong>-Fitnesstest<br />

Die <strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong> bot auch im Jahr <strong>2011</strong> den kostenlosen <strong>FUK</strong>-Fitnesstest<br />

an. Diese sportwissenschaftliche Beratung für aktive Angehörige der<br />

Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en umfasst u. a. eine umfangreiche<br />

Leistungsdiagnostik des Herz-Kreislauf-Systems jedes Einzelnen mit den<br />

darauf aufbauenden und individuell abgestimmten<br />

Trainingsempfehlungen. An dieser Aktion nahmen insgesamt 216<br />

Angehörige aus 11 <strong>Feuerwehr</strong>en der Bundesländer Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen erfolgreich teil.<br />

Mitarbeit in anderen Institutionen<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> wirkte ein Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle Sachsen-Anhalt in der Fachgruppe<br />

„<strong>Feuerwehr</strong>en-Hilfeleistung“ der DGUV als Leiter der Fachgruppe aktiv mit.<br />

Seite 13


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Seminare und Schulungen<br />

Durch die Mitarbeiter der Präventions- und der Leistungsabteilung der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

wurden insgesamt 21 Seminare und Schulungen zur Aus- und Weiterbildung von Führungskräften,<br />

Wehrleitern/Wehrführern, Kreisbrandinspektoren, Kreissicherheitsbeauftragten und<br />

Sicherheitsbeauftragten der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en durchgeführt. Hierbei ist eine Erhöhung der Anzahl<br />

an Seminaren um 50 Prozent zu verzeichnen. An den jeweiligen Landesfeuerwehrschulen nahmen im Jahr<br />

<strong>2011</strong> an diesen Veranstaltungen insgesamt 711 <strong>Feuerwehr</strong>angehörige teil. Weiterhin wurden mehrere<br />

Vorträge zum Thema „Unfallverhütung in den <strong>Feuerwehr</strong>en“ in verschiedenen Landkreisen und<br />

Verwaltungsgemeinschaften durchgeführt.<br />

Informationsseminar für die Kreisbrandmeister für Sicherheit und<br />

Stadtsicherheitsbeauftragten<br />

Anfang November fand das zweitägige Seminar der „Kreisbrandmeister für Sicherheit“ der <strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong> in<br />

Thüringen statt. Die jährliche Weiterbildungsveranstaltung wurde bereits zum 16. Mal durchgeführt.<br />

Teilnehmer waren die Kreissicherheitsbeauftragten aus Sachsen-Anhalt sowie die Kreisbrandmeister für<br />

Sicherheit und Stadtsicherheitsbeauftragten aus Thüringen.<br />

Am ersten Seminartag gab es alles Wissenswerte rund um das Thema Gas. Nach einer theoretischen<br />

Einführung zum Umgang mit Gas im Havariefall und dem Löschen von Gasbränden wurden den<br />

Teilnehmern reale Gasbrände sowie Gasexplosionen an der Gasbrand-Simulationsanlage vorgeführt.<br />

Am zweiten Seminartag standen neben den allgemeinen Informationen der <strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong> folgende Themen<br />

auf der Tagesordnung:<br />

o aktuelle Informationen aus dem Thüringer<br />

Innenministerium, Fachbereich Brandschutz<br />

o technische Möglichkeiten der Prävention:<br />

Die Kriminalpolizei informierte unter<br />

anderem über die Einbruchsicherheit von<br />

<strong>Feuerwehr</strong>häusern.<br />

o Spurensicherung beim Brandeinsatz: Wie<br />

kann die <strong>Feuerwehr</strong> die Arbeit der<br />

Kriminalpolizei nach einem Brand<br />

unterstützen?<br />

o Neuigkeiten von der Brandschutztechnik,<br />

Vorführung von neuen Entwicklungen für<br />

die <strong>Feuerwehr</strong><br />

Seite 14


R E H A B I L I T A T I O N U N D L E I S T U N G E N<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Die Prävention bzw. Unfallverhütung steht bei der der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> an erster Stelle. Trotz<br />

aller Erfolge bei ihrer Präventionsarbeit treten immer wieder Versicherungsfälle, d. h. Arbeitsunfälle,<br />

Wegeunfälle und Berufskrankheiten, ein.<br />

In diesen Fällen ist der bei der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> Versicherte durch ein komplettes<br />

Betreuungssystem abgesichert. Er hat einen gesetzlichen Anspruch auf Leistungen zur Heilbehandlung und<br />

medizinischen Rehabilitation, weiterhin auf Leistungen zur beruflichen und sozialen Teilhabe sowie auf<br />

Geldleistungen, einschließlich satzungsmäßiger Mehrleistungen.<br />

Versicherungsfälle<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> 1.612 Versicherungsfälle gemeldet. Tatsächlich<br />

fielen hiervon 1.333 Fälle in die örtliche und sachliche Zuständigkeit. Davon wurde lediglich in 122 Fällen<br />

der Eintritt eines Versicherungsfalls abgelehnt – oder anders formuliert – in die Zuständigkeit der<br />

Krankenversicherung abgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der gemeldeten<br />

Versicherungsfälle (2010 = 1.470) um 9,66 % gestiegen.<br />

Leistungen<br />

Heilbehandlung und Rehabilitation<br />

Aufgabe der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> ist es, durch Maßnahmen der medizinischen Rehabilitation mit<br />

allen geeigneten <strong>Mitte</strong>ln einen eingetretenen Gesundheitsschaden zu beseitigen oder zu bessern, seine<br />

Verschlimmerung zu verhüten und seine Folgen zu mildern.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> beliefen sich die Ausgaben für Leistungen zur Heilbehandlung und zur medizinischen<br />

Rehabilitation auf 939.168,50 EUR.<br />

Verglichen mit den Zahlen aus dem Vorjahr sind die Ausgaben in diesem Bereich deutlich gestiegen.<br />

47.537,01 EUR sind im Berichtsjahr für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben aufgewendet worden,<br />

die zu erbringen sind, um die Erwerbsfähigkeit der Versicherten entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit zu<br />

erhalten, zu verbessern, herzustellen oder wiederherzustellen und möglichst auf Dauer zu sichern.<br />

Geldleistungen und Mehrleistungen<br />

Im Berichtsjahr wurden an die Versicherten Geldleistungen von insgesamt 1.346.144,78 EUR ausgezahlt.<br />

Davon wurden 603.670,34 EUR für gesetzliche Renten an Versicherte und Hinterbliebene aufgewendet.<br />

Angehörige von Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en haben bei der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> einen Anspruch auf<br />

Zahlung von satzungsmäßigen Mehrleistungen, weil dieser Versichertenkreis ehrenamtlich in Unternehmen<br />

zur Hilfeleistung bei Unglücksfällen tätig wird und dabei – im Vergleich zu anderen Versicherten der<br />

Gesetzlichen Unfallversicherung – zusätzlichen Gefahren ausgesetzt ist. Die Höhe der Mehrleistungen<br />

betrug im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt 585.448,95 EUR.<br />

Seite 15


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Arbeitgeberleistungen<br />

Für die Aufgabenübertragung „Erstattung von Entgeltfortzahlungskosten bei Arbeitsunfähigkeit von<br />

<strong>Feuerwehr</strong>angehörigen nach einem Versicherungsfall an deren Arbeitgeber im Freistaat Thüringen“<br />

wurden im Jahr <strong>2011</strong> Zahlungen in Höhe von 51.712,69 EUR geleistet. Im Vorjahresvergleich handelte es<br />

sich hier noch um einen Betrag von 20.162,47 EUR. Es ist somit im Berichtsjahr ein Anstieg dieser<br />

Ausgaben um mehr als das 2,5fache zu verzeichnen gewesen.<br />

Unfallschwerpunkt<br />

Auch wenn der Großteil der im Berichtsjahr eingetretenen Unfälle glimpflich abgelaufen ist, sind dennoch<br />

etliche Unfälle von <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen mit zum Teil schweren Verletzungsfolgen eingetreten, oft<br />

infolge von Leichtsinn und Unüberlegtheit…<br />

Das Unfallaufkommen hat sich in Thüringen und Sachsen-Anhalt unterschiedlich entwickelt. Diverse<br />

Übersichten zu Unfallschwerpunkten und Gesundheitsschäden sind in dem Kapitel „Eckdaten“ (ab Seite<br />

19) enthalten.<br />

Im Berichtsjahr lag der Unfallschwerpunkt bei Unfällen im Übungs- und Schulungsdienst, gefolgt von<br />

Unfällen bei der Brandbekämpfung. Auch die Zahl der Unfälle bei feuerwehrdienstlichen<br />

Veranstaltungen zeigt, dass hier ein Unfallschwerpunkt liegt. Der Großteil der Unfälle ereignete sich<br />

durch Anstoßen und Prellen an Gebäudeteilen und <strong>Feuerwehr</strong>technik sowie durch Stolpern, Ausrutschen<br />

und Umknicken. Häufige Verletzungen waren dabei Fuß- und Knöchelverletzungen.<br />

Stichpunkt Sicherheit<br />

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes der <strong>Feuerwehr</strong>-<br />

<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> mit der Hanseatischen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> Nord wurde im<br />

Jahr <strong>2011</strong> die Reihe „Stichpunkt<br />

Sicherheit“ um den Themenbereich<br />

„Leistungsrecht“ ergänzt. Diese<br />

Informationsreihe dient als<br />

ergänzender Ratgeber zu Themen<br />

rund um den Unfallversicherungsschutz.<br />

Die „Stichpunkte Sicherheit“ können über<br />

die Geschäftsstellen bezogen werden oder<br />

auf der Internetseite der <strong>Feuerwehr</strong>-<br />

<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> unter dem Link<br />

http://www.fuk-mitte.de/stichpunkt-sicherheit<br />

angesehen und bei Bedarf heruntergeladen<br />

werden.<br />

Seite 16


R E C H T U N D R E G R E S S<br />

Rechtsmittel<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> erlässt rechtsbehelfsfähige Bescheide (z. B. Bescheide über<br />

Verletztenrenten). Der Bescheidempfänger erhält zugleich den rechtlichen Hinweis, dass er gegen die<br />

getroffene Entscheidung Widerspruch einlegen kann, wenn er mit dieser nicht einverstanden ist. Ist der<br />

Widerspruch begründet, so ist diesem von der erlassenden Stelle abzuhelfen. Das bedeutet, dass der<br />

rechtswidrige Bescheid ganz oder teilweise aufgehoben und ein neuer Bescheid erlassen wird. Ist der<br />

Widerspruch jedoch unbegründet, wird seitens des Widerspruchsausschusses der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>Mitte</strong> ein Widerspruchsbescheid erlassen. Mit der dort getroffenen Entscheidung wird der<br />

Bescheidempfänger ebenfalls auf seine Rechte hingewiesen, nämlich in welcher Form und bei welchem<br />

Sozialgericht er gegen die Entscheidung im Widerspruchsverfahren Klage erheben kann.<br />

Bei der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> konnten im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt 122 Ereignisse aus<br />

unterschiedlichen Gründen nicht als Arbeitsunfall anerkannt werden. Gegen 12 dieser Entscheidungen<br />

wurde vom Rechtsbehelf des Widerspruchs Gebrauch gemacht. In 4 Fällen wurde gegen die im<br />

Widerspruchsverfahren getroffene Entscheidung Klage bei einem Sozialgericht eingereicht.<br />

Widerspruchsverfahren<br />

Anhängige Verfahren am 01.01.<strong>2011</strong> 4<br />

Zugänge <strong>2011</strong> 12<br />

insgesamt anhängig 16<br />

Erledigung im Laufe des Jahres durch<br />

Widerspruchsbescheid 9<br />

Abhilfe 1<br />

Zurücknahme 1<br />

sonstiger Art 1<br />

Noch anhängig am 31.12.<strong>2011</strong> 4<br />

Regress<br />

Klageverfahren<br />

Anhängige Verfahren am 01.01.<strong>2011</strong> 18<br />

Zugänge <strong>2011</strong> 4<br />

insgesamt anhängig 22<br />

Erledigung im Laufe des Jahres durch<br />

Zurücknahme 3<br />

Vergleich 1<br />

Urteil (Klageabweisung) 1<br />

Urteil (Klagestattgebung) -<br />

Noch anhängig am 31.12.<strong>2011</strong> 17<br />

Werden Versicherungsfälle durch Dritte schuldhaft verursacht, kann die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> für<br />

die ihr hierdurch entstandenen Aufwendungen Ersatz verlangen. Dies ist möglich, da die zivilrechtlichen<br />

Schadensersatzansprüche des Versicherten im Augenblick des Unfalles auf die <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>Mitte</strong> gesetzlich übergeleitet werden.<br />

Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit gebietet es der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong>, jeden<br />

anerkannten Arbeitsunfall auf Regressfähigkeit zu überprüfen, denn die hier eingenommenen <strong>Mitte</strong>l<br />

fließen in die Einnahmen ein und beeinflussen so indirekt die finanzielle Ausstattung der Kasse bis hin zur<br />

Beitragsgestaltung für die Gemeinden, Städte und Landkreise.<br />

Die Einnahmen sind jedoch auch im letzten Jahr <strong>2011</strong> noch einmal leicht zurück gegangen. Lagen Sie<br />

2010 noch bei 59.464,72 EUR so waren es im Jahr <strong>2011</strong> noch 54.671,02 EUR. Es stehen jedoch noch<br />

immer Entscheidungen in Zivilprozessen aus, bei denen auch über Haftungsquoten und damit über<br />

Regresseinnahmen entschieden wird.<br />

Seite 17


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

B E I T R A G U N D F I N A N Z E N<br />

Beitragsentwicklung<br />

Die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung werden bei der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

ausschließlich von den Mitgliedsunternehmen, nämlich den kreisfreien Städten, Gemeinden und<br />

Landkreisen, finanziert. Die Aufwendungen der Kasse für die Entschädigungsleistungen,<br />

Präventionsaufgaben und für die Kosten der Verwaltung sowie für die Ansammlung der Betriebsmittel<br />

und der Rücklage werden jährlich auf die Mitgliedsunternehmen nach den vom Statistischen Landesamt<br />

zum 31. Dezember des vorvergangenen Jahres veröffentlichten, amtlich festgestellten Einwohnerzahlen<br />

umgelegt.<br />

Mit dem Haushaltsplan <strong>2011</strong> wurde von der Vertreterversammlung für das Berichtsjahr ein<br />

Umlagevorbeitrag in Höhe von insgesamt 0,75 EUR pro Kopf der Wohnbevölkerung beschlossen und im<br />

Frühjahr 2012 bestätigt. Damit blieb der Beitrag wie die Jahre zuvor konstant.<br />

Betriebsmittel - Rücklagen - Verwaltungsvermögen - Sondervermögen<br />

Den Betriebsmitteln wurde zum Ausgleich der Jahresrechnung ein Betrag in Höhe von 172.401,92 EUR<br />

entnommen, nachdem der überschießende Betrag der Rücklage in Höhe von 17.343,45 EUR zugeführt<br />

wurde. Der Bestand der Betriebsmittel zum Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> beträgt 2.517.735,62 EUR, das sind<br />

73,87 % des zulässigen Höchstbetrages gemäß § 172 SGB VII (Sozialgesetzbuch VII) i. V. m. § 21 der<br />

Satzung.<br />

Die Anlagen der Rücklage weisen zum 31.12.<strong>2011</strong> einen Bestand von 1.136.076,68 EUR auf. Infolge<br />

des Erreichens der Höchstgrenze der Rücklage, musste dieser - gemäß § 172 a SGB VII - ein Betrag von<br />

17.343,45 EUR entnommen werden. Die gesamten umlageunwirksamen Zinseinnahmen aus der Rücklage<br />

in Höhe von 28.876,43 € wurden umlagewirksam den Betriebsmitteln zugeschrieben.<br />

Dem Verwaltungsvermögen konnte ein Betrag in Höhe von 10.217,24 EUR zugeführt werden, so dass ein<br />

Bestand von 52.568,03 EUR zum 31.12.<strong>2011</strong> erreicht wurde.<br />

Für das Sondervermögen der übertragenen Aufgabe „Entgeltfortzahlung an private Arbeitgeber“ ließ<br />

sich am 31.12.<strong>2011</strong> ein Bestand in Höhe von 161.295,84 EUR nachweisen. Die Ausgaben beliefen sich<br />

hier im Jahr <strong>2011</strong> auf 51.712,69 EUR, die Zinseinnahmen auf 1.061,36 EUR. Die Erhebung einer<br />

Sonderumlage im Land Thüringen kann daher weiter ausgesetzt werden.<br />

Das Sondervermögen wurde zum Fusionszeitpunkt der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong>n Thüringen und Sachsen-<br />

Anhalt zur <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> im Jahr 2007 aus dem Vermögen der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong><br />

Thüringen herausgelöst und für die Erledigung der per Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetz<br />

übertragenen Aufgabe der Erstattung der Entgeltfortzahlung an private Arbeitgeber zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Gegenüber dem Vorjahr verminderte sich das Gesamtvermögen der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> zum<br />

Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> um 240.042,75 EUR, auf insgesamt 3.884.183,50 EUR.<br />

Seite 18<br />

<strong>FUK</strong> Sachsen-Anhalt<br />

<strong>FUK</strong> Thüringen<br />

<strong>FUK</strong> <strong>Mitte</strong><br />

0,80 €<br />

0,60 €<br />

0,40 €<br />

0,20 €<br />

Fusionszeitpunkt<br />

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 <strong>2011</strong>


E C K D A T E N<br />

Versichertenzahlen<br />

Bei der <strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong> zählen zu den versicherten Personen:<br />

Sachsen-Anhalt*<br />

37.331<br />

52<br />

10.796<br />

12.471<br />

Thüringen*<br />

39.137<br />

116<br />

11.209<br />

13.671<br />

40000<br />

35000<br />

30000<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

0<br />

aktive Mitglieder in 1.672 Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Beschäftigte in Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en und Berufsfeuerwehren<br />

Mitglieder in 943 Jugendfeuerwehren und 266 Kinderfeuerwehren<br />

Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilungen<br />

aktive Mitglieder in 1.803 Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

Beschäftigte in Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en und Berufsfeuerwehren<br />

Mitglieder in 996 Jugendfeuerwehren<br />

Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilungen<br />

aktive Mitglieder Jugendfeuerwehr/<br />

Kinderfeuerwehr<br />

Alters- und<br />

Ehrenabteilung<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

Thüringen<br />

Beschäftigte<br />

* Quellen: „Ereignisbericht der <strong>Feuerwehr</strong> – Jahresbericht 2010“ des Ministeriums des Innern des Landes<br />

Sachsen-Anhalt, Jahresbericht der Jugendfeuerwehr Sachsen-Anhalt sowie „Jahresbericht 2010“ des<br />

Thüringer Innenministeriums.<br />

Die aktuellen Zahlen aus dem Jahr <strong>2011</strong> lagen zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht vor.<br />

Seite 19


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Unfallzahlen<br />

Aufteilung der gemeldeten Unfälle (1612 Fälle gesamt, beide Länder, <strong>2011</strong>)<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Aufschlüsselung nach Zuständigkeit<br />

Abgaben an<br />

andere<br />

Leistungsträger<br />

142<br />

Seite 20<br />

- Thüringen -<br />

(702 Fälle)<br />

Abgaben an<br />

andere<br />

Leistungsträger<br />

137<br />

Ablehnungen<br />

64<br />

Anerkennungen<br />

bzw. in<br />

Bearbeitung<br />

496<br />

- Sachsen-Anhalt -<br />

(910 Fälle)<br />

Ablehnungen<br />

58<br />

Anerkennungen<br />

bzw. in<br />

Bearbeitung<br />

715


Aufteilung nach <strong>Feuerwehr</strong>dienstzugehörigkeit<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Aufteilung nach Unfallort und unfallauslösendem Gegenstand (beide Länder)<br />

1%<br />

0<br />

Einsatzabteilung Jugendfeuerwehr Alters- und Beschäftigte/<br />

Ehrenabteilung Hauptamtliche<br />

Sachsen-Anhalt 557 147 1 10<br />

Thüringen 409 86 0 1<br />

23%<br />

Fw-Haus (innen)<br />

Fw-Haus (außen)<br />

Einsatzstelle<br />

Ausbildungs-, Übungs-, Wettkampfort<br />

Gewässer<br />

Sonstiges<br />

37%<br />

9%<br />

6%<br />

24%<br />

32%<br />

17%<br />

Fw-Technik<br />

Wetter<br />

Gebäudeteile<br />

phys. Einwirkungen<br />

chem. Einwirkungen<br />

Lebewesen<br />

Sport- und Wettkampfgerät<br />

Gelände/Straße<br />

Sonstiges<br />

5%<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Sachsen-Anhalt<br />

715 Fälle<br />

Thüringen<br />

496 Fälle<br />

6%<br />

27%<br />

3%<br />

3%<br />

2%<br />

5%<br />

Seite 21


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Unfallschwerpunkte<br />

Aufteilung nach Art des <strong>Feuerwehr</strong>dienstes<br />

Seite 22<br />

Brandbekämpfung<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Abwehr sonstiger Gefahren<br />

Rettungsdienst<br />

Übungs- und Schulungsdienst<br />

Wettbewerbe<br />

Arbeits-und Werkstättendienst<br />

Körperschulung und Sport<br />

<strong>Feuerwehr</strong>dienstliche Veranstaltungen<br />

Sachsen-Anhalt (715 Fälle) Thüringen (496 Fälle)<br />

sonstiges<br />

1<br />

3<br />

11<br />

20<br />

25<br />

34<br />

33<br />

40<br />

44<br />

44<br />

56<br />

58<br />

67<br />

69<br />

75<br />

94<br />

114<br />

111<br />

129<br />

183


Aufteilung nach Art des Schädigungsereignisses (1211 Fälle gesamt, beide Länder)<br />

Aufteilung nach verletzten Körperteilen (1211 Fälle gesamt, beide Länder)<br />

3%<br />

18%<br />

8%<br />

21%<br />

8%<br />

3% 3%<br />

2%<br />

4%<br />

5%<br />

1%<br />

1%<br />

3%<br />

6% 7%<br />

7%<br />

1%<br />

6%<br />

4%<br />

15%<br />

1% 1% 2% 2%<br />

5% 4%<br />

10%<br />

18%<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

7%<br />

3%<br />

7%<br />

14%<br />

Seite 23


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Aufwendungen<br />

Aufwendungen für Heilbehandlung und Rehabilitationsleistungen<br />

Leistungsart Kosten <strong>2011</strong> in Euro<br />

Ambulante Heilbehandlung, z. B.<br />

- Aufwendungen für Ärzte<br />

- Arznei-, Heil- und Hilfsmittel<br />

- physikalische Therapien<br />

Seite 24<br />

345.993,24<br />

Zahnersatz 9.003,76<br />

stationäre Heilbehandlung, häusliche Krankenpflege 383.008,94<br />

sonstige Heilbehandlungskosten, z. B.<br />

- Leistungen bei Pflege<br />

- Fahrt- und Transportkosten<br />

- Leistungen zur Teilhabe am Gemeinschaftsleben<br />

201.180,56<br />

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 47.537,01<br />

Summe 986.723,51<br />

400.000,00 €<br />

350.000,00 €<br />

300.000,00 €<br />

250.000,00 €<br />

200.000,00 €<br />

150.000,00 €<br />

100.000,00 €<br />

50.000,00 €<br />

- €<br />

stationäre<br />

Heilbehandlung,<br />

häusliche Krankenpflege<br />

ambulante<br />

Heilbehandlung<br />

sonstige<br />

Heilbehandlungskosten<br />

Leistungen zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben<br />

Zahnersatz


Aufwendungen für Geldleistungen<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Leistungsart Kosten <strong>2011</strong> in Euro<br />

Gesetzliche Geldleistungen 760.695,83<br />

Verletztengeld 157.025,49<br />

Renten an Versicherte (inkl. Gesamtvergütung) 475.064,01<br />

Renten an Hinterbliebene 128.606,33<br />

Sterbegeld 0,00<br />

Satzungsmäßige Mehrleistungen 585.448,95<br />

Tagegeld 211.839,21<br />

Mehrleistungen zum Verletztengeld 29.710,11<br />

Mehrleistungen zu den Renten an Versicherte 223.803,09<br />

Mehrleistungen zu den Renten an Hinterbliebene 36.096,54<br />

Mehrleistungen zum Sterbegeld 0,00<br />

Einmalige Mehrleistungen 84.000,00<br />

Gesamtaufwendungen 1.346.144,78<br />

Renten an<br />

Hinterbliebene<br />

17%<br />

Renten an<br />

Versicherte<br />

(inkl.<br />

Gesamtvergütung)<br />

62%<br />

Ausgaben für gesetzliche<br />

Geldleistungen <strong>2011</strong><br />

Verletztengeld<br />

21%<br />

Mehrleistungen<br />

zu<br />

den Renten<br />

an Hinterbliebene<br />

6%<br />

Mehrleistungen<br />

zu<br />

den Renten<br />

an<br />

Versicherte<br />

38%<br />

Einmalige<br />

Mehrleistungen<br />

15%<br />

Ausgaben für satzungsmäßige<br />

Mehrleistungen <strong>2011</strong><br />

Tagegeld<br />

36%<br />

Mehrleistungen<br />

zum<br />

Verletztengeld<br />

5%<br />

Seite 25


<strong>Feuerwehr</strong>-<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Umlagerechnung<br />

Aufwendungen (Ausgaben) <strong>2011</strong> EURO<br />

Kontenklasse 4/5<br />

40 Ambulante Heilbehandlung 345.993,24<br />

45 Zahnersatz 9.003,76<br />

46 Stationäre Behandlung 383.008,94<br />

47 Verletztengeld bei Heilbehandlung 157.025,49<br />

48 Sonstige Heilbehandlungskosten 201.180,56<br />

49 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 47.537,01<br />

50-52 Renten an Verletzte und Hinterbliebene 603.670,34<br />

56 Mehrleistungen 585.448,95<br />

57 Sterbegeld 0,00<br />

58 Leistungen bei Unfalluntersuchungen 16.568,43<br />

59 Prävention 540.910,85<br />

Kontenklasse 6<br />

63 Vermögensaufwendungen 0,00<br />

67 Zuführung zu den Betriebsmitteln 0,00<br />

671 Zuführung zur Rücklage 0,00<br />

672 Zuführung zum Verwaltungsvermögen 10.000,00<br />

69 Sonstige Aufwendungen 86,38<br />

Kontenklasse 7<br />

70/71 Persönlicher Verwaltungsaufwand 509.817,74<br />

72/73 Sächliche Verwaltungskosten 84.731,00<br />

74 Aufwendungen für die Selbstverwaltung 22.375,62<br />

75 Vergütung an andere für Verwaltungsarbeit 53.848,43<br />

76 Kosten der Rechtsverfolgung 4.601,45<br />

77 Kosten der Unfalluntersuchung u. Feststellung der<br />

Entschädigung<br />

963,96<br />

Gesamt 3.576.772,15<br />

Erträge (Einnahmen) <strong>2011</strong> EURO<br />

Kontenklasse 2<br />

20 Umlageforderung 3.271.350,07<br />

22 Säumniszuschläge 261,50<br />

Kontenklasse 3<br />

32 Zinserträge 78.087,64<br />

35 Einnahmen aus Ersatzansprüchen 54.671,02<br />

370 Entnahmen aus den Betriebsmitteln 172.401,92<br />

371 Entnahmen aus der Rücklage 0,00<br />

372 Entnahmen aus d. Verwaltungsvermögen 0,00<br />

39 Sonstige Einnahmen 0,00<br />

Gesamt 3.576.772,15<br />

Seite 26


Vermögensrechnung<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Aktiva <strong>2011</strong> EURO<br />

Kontenklasse 0<br />

00 Sofort verfügbare Zahlungsmittel 195.594,42<br />

01 Forderungen 108.620,49<br />

02 Kurz-,mittel-und langfristige Guthaben ohne<br />

Rücklage<br />

2.174.053,34<br />

02 Guthaben für Entgeltfortzahlung Thüringen 161.295,84<br />

04 Sonstige Aktiva 55.974,70<br />

05 Anlagen der Rücklage 1.136.076,68<br />

06 <strong>Mitte</strong>l und Forderungen des<br />

Verwaltungsvermögens<br />

40.690,29<br />

07 Bestände des Verwaltungsvermögens 11.877,74<br />

09 Rechnungsabgrenzung<br />

Verwaltungsvermögen<br />

0,00<br />

Gesamt 3.884.183,50<br />

Passiva <strong>2011</strong> EURO<br />

Kontenklasse 1<br />

10 Betriebsmittel 2.517.735,62<br />

1190 kurzfristige Verpflichtungen 16.507,33<br />

1191 Entgeltfortzahlung Thüringen 161.295,84<br />

15 Rücklage 1.136.076,68<br />

160 Verwaltungsvermögen 52.568,03<br />

Gesamt 3.884.183,50<br />

Seite 27

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