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Umzug in die Hauptstadt Berlin - Deutscher Frauenrat

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Frauenpolitischer Dialog<br />

Gespräche mit Kab<strong>in</strong>ettsmitgliedern und<br />

Parlamentarischen Staatssekretär<strong>in</strong>nen<br />

Am 31. Januar hatten Vorstandsmitglieder Gelegenheit, ausführlich<br />

mit der Parlamentarischen Staatssekretär<strong>in</strong> im Bundesf<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium<br />

Dr. Barbara Hendricks, <strong>in</strong>sbesondere über das geplante<br />

2. Gesetz zur Familienförderung zu sprechen. Neben der<br />

Forderung nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen K<strong>in</strong>dergeld für alle wurden<br />

Möglichkeiten des Bundes, sich stärker an e<strong>in</strong>er flächendeckenden<br />

und bezahlbaren K<strong>in</strong>derbetreuung zu beteiligen, erörtert.<br />

Verdeutlicht wurde auch, dass der Gesetzgeber und <strong>die</strong> Regierung<br />

aufgerufen s<strong>in</strong>d, das Verfassungsgerichtsurteil sozial gerecht<br />

umzusetzen. Das bedeutet, dass <strong>die</strong> Bezieher hoher E<strong>in</strong>kommen<br />

durch Steuervergünstigungen nicht bevorzugt werden dürfen gegenüber<br />

den Familien, <strong>die</strong> K<strong>in</strong>dergeld <strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />

Am 09.04. fand im Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterium e<strong>in</strong> Gespräch von<br />

Vorstandsmitgliedern mit der Staatssekretär<strong>in</strong> Cornelie Sonntag–<br />

Wolgast und weiteren MitarbeiterInnen des BMI statt. Schwerpunkte<br />

des Gesprächs waren der Stand der Diskussion um das<br />

Gewaltschutzgesetz sowie <strong>die</strong> Bemühungen, den Frauenhandel<br />

wirksamer als bisher zu bekämpfen. Darüber h<strong>in</strong>aus wurden Fragen<br />

im Zusammenhang mit dem E<strong>in</strong>wanderungs- und Ausländerrecht<br />

erörtert sowie solche zur Frauenförderung im Bereich<br />

des BMI und der Freistellung für bürgerschaftliches Engagement.<br />

Ebenfalls am 09.04. sprachen Vorstandsmitglieder mit der<br />

Staatssekretär<strong>in</strong> im Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Sozialordnung<br />

Ulrike Mascher. Im Mittelpunkt <strong>die</strong>ses Gespräch standen<br />

noch offene Fragen im Zusammenhang mit der Rentenreform sowie<br />

das Gleichstellungsgesetz <strong>in</strong> der Wirtschaft. Interessant war<br />

der H<strong>in</strong>weis von Frau Mascher auf <strong>die</strong> Auswirkungen der Strategie<br />

des Gender Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>gs auf <strong>die</strong> Förderungspraktiken der<br />

EU; hier zeige sich <strong>die</strong> Wirksamkeit der vere<strong>in</strong>barten Strategie<br />

deutlich.<br />

Am 25.04. sprach der Vorstand mit der Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> von Familien,<br />

Senioren, Frauen und Jugend Dr. Christ<strong>in</strong>e Bergmann, der<br />

Parlamentarischen Staatssekretär<strong>in</strong> Dr. Edith Niehuis und der Abteilungsleiter<strong>in</strong><br />

Brigitte Unger-Soyka. Auch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Gespräch<br />

nahm das Gleichstellungsgesetz für <strong>die</strong> Wirtschaft e<strong>in</strong>en breiten<br />

Raum e<strong>in</strong>.Angedeutet wurde <strong>in</strong> dem Gespräch, dass – wenn Verhandlungen<br />

mit den Arbeitgebern über e<strong>in</strong>e Selbstverpflichtung<br />

6 MV 2001<br />

GESCHÄFTSBERICHT<br />

erfolglos blieben – das Vorhaben möglicherweise zurückgestellt<br />

werden müsse. Im Gespräch begrüßte der DEUTSCHE FRAUEN-<br />

RAT <strong>die</strong> Initiative der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> bezüglich der Verbesserungen<br />

im Bereich K<strong>in</strong>derbetreuung. Deutlich äußerten <strong>die</strong> Vertreter<strong>in</strong>nen<br />

des DEUTSCHEN FRAUENRATES ihre Kritik am Motto des<br />

„Jahrs der Freiwilligen“, weil <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Bemühungen von Frauen<br />

um gleichen Lohn für gleiche Arbeit nicht ernst nehme bzw.<br />

ignoriere, dass zunehmend eigentlich bezahlt zu leistende Arbeit<br />

im sozialen Bereich von Ehrenamtlichen übernommen werde.<br />

Zudem erneuerten <strong>die</strong> Vertreter<strong>in</strong>nen <strong>die</strong> Forderung nach Anerkennung<br />

auch der ehrenamtlichen Arbeit, <strong>die</strong> im Bereich politischer<br />

Interessenvertretung im vorparlamentarischen Raum<br />

geleistet werde.<br />

E<strong>in</strong> für den 26.07. vorgesehenes Gespräch mit Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Edelgard Bulmahn wurde von <strong>die</strong>ser kurzfristig abgesagt; allerd<strong>in</strong>gs<br />

konnten Anliegen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Bereich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gespräch der<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> mit Vertreter<strong>in</strong>nen verschiedener Verbände und Organisationen<br />

am 02.07. e<strong>in</strong>gebracht werden. E<strong>in</strong> vom Vorstand gewünschtes<br />

Gespräch mit der Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Gesundheit<br />

Ulla Schmidt, kam bislang nicht zustande; der Vorstand bemüht<br />

sich weiterh<strong>in</strong> um e<strong>in</strong>en solchen Term<strong>in</strong>, auch wenn Anliegen des<br />

DEUTSCHEN FRAUENRATES zur Gesundheitspolitik bei anderen<br />

Gelegenheiten erfolgreich e<strong>in</strong>gebracht werden konnten (vgl. 5.).<br />

Am 21.09. schließlich waren Vorstandsmitglieder an e<strong>in</strong>em Gespräch<br />

im Bundesm<strong>in</strong>isterium für Arbeits- und Sozialordnung<br />

über das EU-Aktionsprogramm zur Bekämpfung der Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />

(2001 – 2006) beteiligt.<br />

4. Verbandsarbeit<br />

Treffen mit den Vorsitzenden der<br />

Mitgliedsverbände<br />

Am 22./23. Juni fand das jährliche Treffen mit den Vorsitzenden/Präsident<strong>in</strong>nen<br />

der Mitgliedsverbände statt, verbunden<br />

mit e<strong>in</strong>em Stu<strong>die</strong>ntag zum Thema Gender Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g und<br />

e<strong>in</strong>er damit verknüpften E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Möglichkeiten des<br />

Xtranets. Nach e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>führenden Referat zum Europäischen

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