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Studenten entwickeln - Unternehmensgruppe Burchard Führer

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Stadtentwicklung<br />

<strong>Studenten</strong> <strong>entwickeln</strong> Flächenkonzept für<br />

Sekundarschule<br />

04.02.2013 19:33 Uhr | Aktualisiert 04.02.2013 20:04 Uhr<br />

Das Schulgebäude in der Wasserwerkstraße: Der hintere Bereich soll als Freifläche<br />

umgestaltet werden. (FOTO: SEBASTIAN)<br />

Von sylke kaufhold<br />

<strong>Studenten</strong> der Hochschule Anhalt haben Ideen für die Gestaltung der Fläche zwischen<br />

Amalienhof und freier Sekundarschule entwickelt. Die Schüler stimmten für ihren Favoriten<br />

ab.<br />

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dessau/MZ.<br />

Mit spontanem Beifall und begeisterten Zwischenrufen bekundeten die Fünftklässler der<br />

Freien Sekundarschüler: Das ist unser Favorit, so soll unser Schulhof einmal aussehen.<br />

Ein Trampolin und ein Baumhaus, Sitzmöglichkeiten, ein grünes Klassenzimmer, einen<br />

Schulgarten mit Obstbäumen sieht der Entwurf von Jenny und ihren beiden Mitstudentinnen<br />

aus China und Thailand vor. "Zeitgenössische Natur" haben die drei ihren Entwurf genannt.<br />

Ideen für einen "Multi-Generationenpark", gelegen zwischen der Freien Sekundarschule in<br />

der Wasserwerkstraße und dem Pflegezentrum Amalienhof in der Fröbelstraße, sollten die<br />

<strong>Studenten</strong> des Internationalen Masterstudienganges Landscape Architecture der Hochschule<br />

Anhalt entwerfen. Im Auftrag von <strong>Burchard</strong> <strong>Führer</strong>, dem Investor der Schule und Träger des<br />

Altenheimes.<br />

Derzeit ist dieses Areal zwischen Wasserwerk-, Lork-, Fröbel- und Augustenstraße eine<br />

Einöde, die zum Parken genutzt wird. <strong>Führer</strong> hat dieses ein Hektar große Grundstück von der


Stadt gekauft und suchte Ideen. "In der Hochschule habe ich einen Partner gefunden", freut<br />

sich <strong>Führer</strong> über diese Zusammenarbeit.<br />

Ein Semester beschäftigten sich die 33 <strong>Studenten</strong> aus elf Ländern dieses Studienganges mit<br />

dieser Aufgabe. Dabei bezogen sie auch die mit ein, die unmittelbare Anlieger des zu<br />

entstehenden Parks sind - die Bewohner des Altenheimes und die Schüler der Freien<br />

Sekundarschule. Ihre Wünsche wurden in den Entwürfen berücksichtigt.<br />

Zwanzig kleine Häuser für betreutes Wohnen wollte <strong>Burchard</strong> <strong>Führer</strong> in den Park eingepasst<br />

haben. "Ansonsten ließ ich die <strong>Studenten</strong> ergebnisoffen arbeiten", sagte er am Rande der<br />

Präsentation der Entwürfe, die dieser Tage im Altenheim stattfand.<br />

Fünf verschiedene Entwürfe stellten die <strong>Studenten</strong> den Vertretern der Schule und des Heimes<br />

vor. Alle unterschiedlich im Ansatz, die einen favorisierten eine rein private Nutzung, andere<br />

schlugen eine Kombination von privater und öffentlicher Nutzung vor. Eines indes war allen<br />

gemeinsam: Die Frei- und Aktionsflächen für das Heim als auch die Schüler war voll und<br />

ganz auf deren Bedürfnisse abgestimmt.<br />

Einige schlugen denn auch den Bogen zu gemeinsamen Flächen. Wie zum Beispiel die<br />

Gruppe der deutschen Studentin Jenny. "Wir wollen ein Verbindungsglied zwischen den<br />

Generationen schaffen", erklärte sie. Dafür soll es inmitten des Areals ein Zentrum der<br />

Aktivitäten zwischen Altenheim und Schule geben, Saisongärten sowie einen Bewegungs-<br />

und Begegnungspfad der Generationen. Das Areal um die Häuser des betreuten Wohnens<br />

sollte private Zone sein, ebenso wie der Schulhof.<br />

Nicht nur die Schüler waren begeistert. Auch Schulleiterin Peggy Wodak freute sich, dass die<br />

Schülerideen aus dem Workshop sich in diesem Entwurf deutlich wiederfanden. "Egal,<br />

welcher Entwurf am Ende realisiert wird, es wertet auf jeden Fall das ganze Wohngebiet auf",<br />

ist sie überzeugt.<br />

Prof. Joachim Möller war zufrieden mit der Arbeit seiner <strong>Studenten</strong>. "Sie haben ein großes<br />

Spektrum an Möglichkeiten aufgezeigt, jetzt muss man schauen, was realisierbar und<br />

bezahlbar ist", sagte er zum Abschluss der Präsentation. Auch <strong>Burchard</strong> <strong>Führer</strong> war<br />

begeistert.<br />

"Das sind alles ganz tolle neue Ideen, in jedem Entwurf stecken tolle Anregungen, so dass ich<br />

denke, es wird am Ende eine Kombination aus allen Entwürfen werden." In den nächsten<br />

Wochen will er sich mit der Hochschule, dem Heim und der Schule zusammensetzen, um<br />

"das Beste auszuwählen". In etwa acht Wochen soll das Gemeinschaftskonzept präsentiert<br />

werden.<br />

"Dann müssen wir rechnen", sagt <strong>Führer</strong> mit Blick auf die Kosten. "Vielleicht werden wir<br />

nicht alles auf einmal realisieren, aber die jetzige 5. Klasse wird die Fertigstellung während<br />

ihrer Schulzeit auf jeden Fall noch miterleben."<br />

Quelle: MZ-Web<br />

Link: http://www.mz-web.de/dessau-rosslau/stadtentwicklung-studenten-<strong>entwickeln</strong>flaechenkonzept-fuer-sekundarschule,20640938,21785498.html

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