Eine Sonderbeilage von eXpresso, April 2011 Fakten | Berichte ...

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18.10.2013 Aufrufe

SEAFOOD // Der Krabbenkönig 24

Bis zu viermal pro Woche fährt Antonio Walther an den Fischmarkt nach Mailand. Um vier Uhr morgens ist ein grosser Teil der Ware ausverkauft, und Antonio Walther geniesst bereits das Fachsimpeln mit seinen Lieferanten. SEAFOOD // Der Krabbenkönig 25 portiert sie in speziellen Wasserbehältern ins Engadin. Gewisse Fisch- und Crevettensorten sind aber nur auf Eis erhältlich. Ob das Produkt frisch ist, sieht der Fischprofi aus den Bergen mittlerweile schon auf den ersten Blick. Klare Augen, rote Kiemen, Glanz und Farbe der Schuppen, des Panzers oder des Fleisches sind wichtige Merkmale. «Ich kaufe nie Fische, die den Schwanz hängen lassen. Die sind mir nicht frisch genug.» Echte Produkte ohne Schickimicki-Chi-Chi Antonio Walther ist nicht nur der einzige Schweizer, der eine Zulassung für den Mailänder Fischmarkt hat. Er ist schweizweit auch der einzige Importeur von lebenden Königskrabben. Diese Krabbenart kann bei einer Körpergrösse von 25 Zentimetern und einer Beinspannweite von bis zu 180 Zentimetern schon mal 10 Kilo schwer werden. Gleich drei dieser riesigen Krabben sitzen im Restaurant Murtaröl im Meerwasserbecken. Ihr Genuss ist ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. 100 Gramm Königskrabbe schlagen mit 42 Franken zu Buche. Da man das Tier nur als Ganzes haben kann, sollte man mit gut gefülltem Portemonnaie ins Murtaröl kommen. Für den Service spielt die Höhe der Konsumation keine Rolle. Heike Walther sagt: «Bei uns wird jeder Gast gleich zuvorkommend behandelt – ob er nun ein Bauarbeiter oder König von Brunai ist.» Antonio Walther bestätigt: «Ich bin, wie ich bin, und mag mich nicht verstellen. Mir ist es wichtig, dass ich den Gästen meine Freude an Seafood weitergeben und ihnen erstklassige und ehrliche Produkte auftischen kann.» Und so gibt es im Murtaröl Mittagsmenüs für Arbeiter ab 15 Franken genauso wie Sashimi vom Hummer und Languste für 240 Franken. Diese unkomplizierte und gelebte Gastfreundschaft kommt bei den Gästen gut an, und das «Murtaröl» ist als Fischrestaurant weitherum bekannt.

Bis zu viermal pro Woche fährt Antonio Walther an den Fischmarkt nach<br />

Mailand. Um vier Uhr morgens ist ein grosser Teil der Ware ausverkauft, und<br />

Antonio Walther geniesst bereits das Fachsimpeln mit seinen Lieferanten.<br />

SEAFOOD // Der Krabbenkönig<br />

25<br />

portiert sie in speziellen Wasserbehältern ins Engadin. Gewisse<br />

Fisch- und Crevettensorten sind aber nur auf Eis erhältlich.<br />

Ob das Produkt frisch ist, sieht der Fischprofi aus den Bergen<br />

mittlerweile schon auf den ersten Blick. Klare Augen, rote<br />

Kiemen, Glanz und Farbe der Schuppen, des Panzers oder des<br />

Fleisches sind wichtige Merkmale. «Ich kaufe nie Fische, die<br />

den Schwanz hängen lassen. Die sind mir nicht frisch genug.»<br />

Echte Produkte ohne Schickimicki-Chi-Chi<br />

Antonio Walther ist nicht nur der einzige Schweizer, der eine<br />

Zulassung für den Mailänder Fischmarkt hat. Er ist schweizweit<br />

auch der einzige Importeur <strong>von</strong> lebenden Königskrabben. Diese<br />

Krabbenart kann bei einer Körpergrösse <strong>von</strong> 25 Zentimetern<br />

und einer Beinspannweite <strong>von</strong> bis zu 180 Zentimetern schon<br />

mal 10 Kilo schwer werden. Gleich drei dieser riesigen<br />

Krabben sitzen im Restaurant Murtaröl im Meerwasserbecken.<br />

Ihr Genuss ist ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. 100<br />

Gramm Königskrabbe schlagen mit 42 Franken zu Buche. Da<br />

man das Tier nur als Ganzes haben kann, sollte man mit gut<br />

gefülltem Portemonnaie ins Murtaröl kommen. Für den Service<br />

spielt die Höhe der Konsumation keine Rolle. Heike Walther<br />

sagt: «Bei uns wird jeder Gast gleich zuvorkommend behandelt<br />

– ob er nun ein Bauarbeiter oder König <strong>von</strong> Brunai ist.» Antonio<br />

Walther bestätigt: «Ich bin, wie ich bin, und mag mich<br />

nicht verstellen. Mir ist es wichtig, dass ich den Gästen meine<br />

Freude an Seafood weitergeben und ihnen erstklassige und ehrliche<br />

Produkte auftischen kann.» Und so gibt es im Murtaröl<br />

Mittagsmenüs für Arbeiter ab 15 Franken genauso wie Sashimi<br />

vom Hummer und Languste für 240 Franken.<br />

Diese unkomplizierte und gelebte Gastfreundschaft kommt bei<br />

den Gästen gut an, und das «Murtaröl» ist als Fischrestaurant<br />

weitherum bekannt.

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