Naturerlebnis Streuobstwiese - Gartenbauverein-tacherting.de
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Lokalnachrichten<br />
Naturprojekt <strong>Streuobstwiese</strong><br />
Gemeinschaftswerk in St. Michael: Begegnungsstätte mit Lehrpfad - Pflanzung am 10. Oktober<br />
Tacherting. Tacherting (hm). In St. Michael entsteht <strong>de</strong>rzeit ein beispielhaftes Projekt, wobei<br />
Gemein<strong>de</strong>, <strong>Gartenbauverein</strong> und Bevölkerung an einem Strang ziehen. Mit einer Pflanzaktion am<br />
Freitag, 10. Oktober, ab 14 Uhr fällt <strong>de</strong>r Startschuss für eine 3000 Quadratmeter große <strong>Streuobstwiese</strong><br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lin<strong>de</strong>-Werk Schalchen. Die Bürger können für die 35 Bäume<br />
Patenschaften übernehmen und <strong>de</strong>n Ertrag ihres Baumes selber verwerten.<br />
Eigentlich wollte die Gemein<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m großem Grundstück eine Art Freizeitpark<br />
errichten. Der scheiterte aber letztendlich an <strong>de</strong>n Kosten. Nur auf einer Teilfläche ist<br />
ein Bolzplatz für die umliegend wohnen<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>r entstan<strong>de</strong>n. Die restlichen 3000<br />
Quadratmeter überlässt die Gemein<strong>de</strong> nun <strong>de</strong>r Obhut <strong>de</strong>s <strong>Gartenbauverein</strong>s, <strong>de</strong>ssen<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r Karl Heinz Lutsch sich bereits seit letzten Herbst mit <strong>de</strong>r Planung einer<br />
<strong>Streuobstwiese</strong> beschäftigt.<br />
Im November letzten Jahres fand mit <strong>de</strong>n Anliegern, <strong>de</strong>m Kreisfachberater für Gartenkultur und<br />
Lan<strong>de</strong>spflege Georg Unterhauser und Lutsch ein Ortstermin statt, bei <strong>de</strong>m sich beson<strong>de</strong>rs die Anlieger für<br />
diese ortsnahe Naturlandschaft begeistern konnten.<br />
Nach Vorstellung und Bewilligung <strong>de</strong>s Projekts im Gemein<strong>de</strong>rat nimmt dieses Vorhaben nun konkrete<br />
Formen an. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s <strong>Gartenbauverein</strong>s können gegen eine geringe Gebühr jährlich von ihren<br />
Patenbäumen das Obst selbst ernten, können unentgeltlich an Baumschnei<strong>de</strong>kursen teilnehmen, und es<br />
wird einen Lehrpfad geben, auf <strong>de</strong>m alle Bäume, Sträucher und sonstigen Pflanzen und Kräuter und auch<br />
die Tierwelt auf Schil<strong>de</strong>rn beschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Beschil<strong>de</strong>rung ist vor allem für Kin<strong>de</strong>r gedacht, um so spielerisch fast vergessene Obstbaumsorten und<br />
die sonstige Pflanzen- und Tierwelt in <strong>de</strong>ren Gedächtnis zu verankern. "Unsere Kin<strong>de</strong>r sind die<br />
Naturschützer von morgen", sagt Lutsch dazu.<br />
Vorrangig hofft man natürlich, dass sich auf <strong>de</strong>r Magerwiese mit seiner niedrigen Wuchsform eine Vielzahl<br />
bereits vergessener und seltener Pflanzen wie<strong>de</strong>r breit macht und dass zahlreiche Tierarten in <strong>de</strong>r<br />
<strong>Streuobstwiese</strong><br />
Lebendige Artenvielfalt<br />
neuen Lebensraum fin<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Mit Stein- und Totholzanhäufungen sollen die Voraussetzungen dafür<br />
geschaffen wer<strong>de</strong>n, dass sich etwa Ei<strong>de</strong>chsen, Hummeln, Ohrwürmer und an<strong>de</strong>re Insekten, Kleinsäugetiere<br />
und Schmetterlinge ansie<strong>de</strong>ln. So soll ein Biotop für eine lebendige Artenvielfalt als natürliche<br />
Begegnungsstätte für die Bewohner in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Als Mittelpunkt <strong>de</strong>r Wiese sind drei Walnussbäume mit Haselnussunterpflanzung gedacht. Rund herum<br />
wer<strong>de</strong>n verstreut traditionelle, schorfresistente Obstsorten, wie Birne, Apfel, Kirsche und Zwetschge<br />
gepflanzt. Als seitliche Einfriedung und zur Hangbefestigung bekommen verschie<strong>de</strong>ne heimische<br />
Beerensträucher und Wildrosen ihren Platz.<br />
Die Auskofferung <strong>de</strong>r Pflanzlöcher ist bereits abgeschlossen. Da die Wiese nur eine geringe Humusschicht<br />
aufzuweisen hat, wur<strong>de</strong> zusätzlich nährstoffreicher Humus angefahren. Am Freitag, 10. Oktober, ab 14 Uhr<br />
sollen dann mit tatkräftiger Mithilfe aller die jungen Bäume und Sträucher gepflanzt wer<strong>de</strong>n. Die Kosten<br />
und Pflege <strong>de</strong>r Bäume übernimmt <strong>de</strong>r <strong>Gartenbauverein</strong>.<br />
Für jährlich acht Euro - das entspricht <strong>de</strong>m Wert von etwa vier Kilogramm Äpfel - kann je<strong>de</strong>s Mitglied eine<br />
Patenschaft übernehmen und dabei mit einem wesentlich höheren Ertrag rechnen. Es kommen Hoch- und<br />
Kurzstammsorten, also eine zweischichtige Bepflanzung zum Einsatz.<br />
Noch ist eine Auswahl an Bäumen zu haben. Interessenten mel<strong>de</strong>n sich bei <strong>de</strong>r Vorstandschaft <strong>de</strong>s<br />
http://www.trostberger-tagblatt.<strong>de</strong>/nach/anzeige.php?art_id=22196<br />
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01.10.2008
Lokalnachrichten<br />
<strong>Gartenbauverein</strong>s. Übrigens: Eine Mitgliedschaft im <strong>Gartenbauverein</strong> kostet jährlich nur zehn Euro und<br />
bringt beson<strong>de</strong>rs Gartenbesitzern erhebliche Vorteile. Ob verbilligten Einkauf, Leihgeräte o<strong>de</strong>r fachliche<br />
Beratung: Es lohnt sich in je<strong>de</strong>m Fall.<br />
Am Samstag, 11. Oktober, soll, wenn das Wetter mitmacht, die<br />
Nachfeier mit Mostfest<br />
Aktion gebührend bei einem Mostfest in St. Michael gefeiert wer<strong>de</strong>n. Grund genug wäre dazu vorhan<strong>de</strong>n;<br />
<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r <strong>Gartenbauverein</strong> könnte sein 75-jähriges Bestehen feiern, wenn <strong>de</strong>r Verein nicht zwischendurch<br />
einige Jahre in <strong>de</strong>r Versenkung verschwun<strong>de</strong>n wäre. Im Jahre 1963 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Gartenbauverein</strong> dann neu<br />
gegrün<strong>de</strong>t. So geht man nun von einem 45-jährigen Bestehen <strong>de</strong>s Vereins aus. Eigentlich wollte man<br />
<strong>de</strong>shalb 45 Bäume in St. Michael pflanzen, musste diese Zahl aber aus Platzgrün<strong>de</strong>n auf 35 reduzieren.<br />
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http://www.trostberger-tagblatt.<strong>de</strong>/nach/anzeige.php?art_id=22196<br />
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