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30 Jahre Forschungsgruppe Meilensteine 60. Ausgabe unseres ...

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Herbert Liman:<br />

4<br />

<strong>30</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Forschungsgruppe</strong> <strong>Meilensteine</strong><br />

<strong>60.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>unseres</strong> MEILENSTEIN-JOURNALS<br />

- Rückblick und Ausblick -<br />

Im 50-sten Heft <strong>unseres</strong> Journals hat Günther Thiede im Jahr 2005 ausführlich und ausdrucksvoll über die<br />

Geschichte <strong>unseres</strong> Vereins und der unserer Zeitschrift berichtet. Und heute sind wir 5 <strong>Jahre</strong> weiter und das<br />

Journal Nr. 60 liegt vor uns. Anlass noch einmal zurückzublicken und auch ein klein wenig nach vorne.<br />

Am 16. Februar 1980 schlossen sich zwanzig Freunde, die bisher – seit 1961 – einerseits in der Arbeitsgruppe<br />

„Postgeschichte und Heimatsammlungen“ des „Philatelistenverbandes im Kulturbund der DDR“<br />

Magdeburg und andererseits in der <strong>Forschungsgruppe</strong> „Kursächsische Postmeilensäulen“ Karl-Marx-Stadt<br />

arbeiteten, zu einer eigenen <strong>Forschungsgruppe</strong> zusammen. Sie hieß zunächst „Preußische und<br />

Mecklenburgische Postmeilensteine“. Bereits im Juni 1980 erschien das erste Arbeitsmaterial, das über diese<br />

Tätigkeiten berichtete. Die folgende sehr erfolgreiche Tätigkeit beschränkte sich naturgemäß auf das Gebiet<br />

der DDR mit einem kleinen (nicht erlaubten - besorgten) Blick auf West-Berlin sowie nach Polen (ehemals<br />

preußische Gebiete). Die Probleme von der Fotovervielfältigung bis zur Papierbeschaffung hat Günther<br />

Thiede ausführlich geschildert.<br />

Am 15. September 1990 wurde als Folge der Wiedervereinigung<br />

der „Dachverband“ aufgelöst, und damit<br />

erlosch auch formal die <strong>Forschungsgruppe</strong> (siehe<br />

Heft 20 <strong>unseres</strong> „Arbeitsmaterials“ vom August<br />

1990). Die Mitgliederzahl sank von 109 auf 36 Personen.<br />

Diese aktiven Mitglieder wollten ihre Arbeit<br />

fortsetzen und schlossen sich zum Verein<br />

„<strong>Forschungsgruppe</strong> Preußische, Mecklenburgische<br />

und Anhaltische <strong>Meilensteine</strong>“ zusammen, der am<br />

19. Juni 1992 beim Kreisgericht Genthin registriert<br />

wurde. Am 16. Dezember 1992 wurde die Gemeinnützigkeit<br />

des Vereins vom Finanzamt Genthin anerkannt.<br />

Die in der DDR-Zeit bestandenen Probleme<br />

wurden einerseits abgelöst durch die unbeschränkten<br />

Möglichkeiten des Reisens, der Papierbeschaffung<br />

und der Reproduktion aber auch ersetzt durch<br />

Probleme bei der Finanzierbarkeit der Aktivitäten des<br />

Vereins. Neue Mitglieder, Geldspenden und Werbung<br />

lösten das Problem. Das Forschungsgebiet war nun<br />

viel größer geworden: Ganz Deutschland vom Rhein<br />

bis zur Oder und darüber hinaus zu den ehemaligen<br />

preußischen Landesteilen im Westen (Eupen) und im<br />

Osten (Polen und Gebiet um Königsberg), dazu<br />

Blicke darüber hinaus, z.B. nach Österreich, die<br />

nordischen Länder und Großbritannien. Buntfotos ab<br />

Heft 26 erhöhten dazu die Qualität des Arbeitsmate-<br />

rials. Unserer ersten Erkundungsreise nach Polen zu unserem Freund Zbigniew Czarnuch am 3. Mai 1997<br />

folgten viele weitere, die unsere Erkenntnisse stark erweiterten. Im selben Jahr verabschiedete sich der erste<br />

Vorsitzende Eduard Rendler aus Altersgründen (er starb 90-jährig am 22. Januar 2009). Sein Nachfolger<br />

wurde Wolfgang Fredrich.<br />

Die Beiträge in unserer Zeitschrift wurden immer umfangreicher und erfassten ganze Bundesländer oder<br />

Landesteile, die Gestaltung wurde immer besser (Druck statt Kopien, statt Fotos eingedruckte Bilder usw.),<br />

so dass aus den Arbeitsmaterialien ab 2002 das MEILENSTEIN-JOURNAL wurde. - Immer wichtiger wird<br />

der Internet-Auftritt, seit 1999 sind wir unter www.forschungsgruppe-meilensteine.de dort zu finden. Unter<br />

dieser Adresse sind auch über 2000 <strong>Meilensteine</strong> <strong>unseres</strong> Forschungsgebietes aufgelistet, die von uns betreut<br />

werden.<br />

MJ 60 / 2010


5<br />

Längst kümmert sich der Verein nicht nur um preußische, mecklenburgische und anhaltische Post- und<br />

Chausseemeilensteine, sondern auch um sächsische, dänische, thüringische Meilen- oder Stundensteine, die<br />

auf den Gebieten stehen, die bis 1866 zu Preußen kamen und um <strong>Meilensteine</strong>, die auf benachbarten<br />

Gebieten stehen (z.B. Hamburg, Oldenburg, Braunschweig). Auch der sperrige Name verlangt eine<br />

Änderung. „<strong>Forschungsgruppe</strong> <strong>Meilensteine</strong>“ wollen wir heißen, und wir betreuen ein Gebiet aus den<br />

Ländern, die zum Norddeutschen Bund gehörten.<br />

Unsere <strong>Meilensteine</strong> werden registriert nach Bundesland, Kreis, Ort, Straßennummer und Stationierung. Die<br />

Veränderung von Kreis- und Gemeindegrenzen und -namen, die Verlegung von Straßen und die veränderten<br />

Möglichkeiten zur Übernahme in ein Kartenwerk werden die Umstellung auf die Registrierung nach<br />

Koordinaten erfordern, nach denen die Standorte heute schnell zu ermitteln und wieder aufzufinden sind.<br />

Damit wird jetzt begonnen.<br />

Viele Anfragen einerseits und Berichte in der regionalen Presse andererseits bestätigen das Interesse der<br />

Öffentlichkeit an der Bewahrung der Zeitzeugen der Verkehrs- und Kulturgeschichte. Die Hilfen des Vereins<br />

bei der Restaurierung oder Wiederherstellung von diesen Denkmalen werden gern angenommen und helfen<br />

gerade kleineren Ortschaften bei der Bewahrung ihrer Identität und dem Bewusstsein ihrer Geschichte. Die<br />

Dorffeste in Illmersdorf und Lenzen (Brandenburg), Staaken (Berlin), Ampen (Nordrhein-Westfalen) und<br />

Hämerten (Sachsen-Anhalt) bleiben in guter Erinnerung.<br />

Es bleibt natürlich noch der alte Wunschtraum einer zusammenhängenden Veröffentlichung in Form eines<br />

Buches oder Lexikons, so wie es die sächsischen Freunde 1989 für ihr Gebiet gefertigt haben.<br />

Abb.: Alte ausgewählte Werbepostkarten von unserer <strong>Forschungsgruppe</strong>. Oben links: Meilenobelisk Seelow<br />

als Denkmal der Verkehrsgeschichte (1983). Oben rechts: Werbung zur <strong>Jahre</strong>stagung in Ludwigslust<br />

(1984). Unten links: Werbung zur <strong>Jahre</strong>stagung in Stendal (1989). Unten rechts: Einer unserer Druckstöcke<br />

aus Gußmetall für den Postkartendruck (1988).<br />

Unsere Titelbilder:<br />

Meilenstein Windehausen (B 80 alt) vor und nach der Restaurierung, welche maßgeblich durch unsere<br />

<strong>Forschungsgruppe</strong> unterstützt wurde (Foto: Grell/Bernau, 19.02.1996 und Schröter/Berga, 21.12.2004).<br />

Folgende Seite:<br />

Zusammenstellung der Tagungsorte von unseren letzten <strong>Jahre</strong>stagungen.<br />

MJ 60 / 2010


6<br />

Ü b e r s i c h t ü b e r u n s e r e J a h r e s t a g u n g e n (Teil 2)<br />

Aus Anlass des <strong>30</strong>-jährigen Bestehens von unserer <strong>Forschungsgruppe</strong> „Preußische, Mecklenburgische und<br />

Anhaltische <strong>Meilensteine</strong>“ im <strong>Jahre</strong> 2010 setzen wir die Übersicht fort, die wir im Arbeitsmaterial 40,<br />

Seite 61+67, begonnen hatten.<br />

20. 2001 Witnica<br />

21. 2002 Mönchhagen<br />

22. 2003 Eisleben<br />

23. 2004 Leipzig<br />

24. 2005 Heiligenstadt<br />

25. 2006 Neukalen<br />

26. 2007 Elgersburg<br />

27. 2008 Sarstedt<br />

28. 2009 Friesack<br />

29. 2010 Nachterstedt<br />

(Zusammenstellung: Fredrich/Sponholz, 2010)<br />

- Wir danken den Fotografen! -<br />

MJ 60 / 2010

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