15.10.2013 Aufrufe

Approximationstheorie

Approximationstheorie

Approximationstheorie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

82 4 MEHR ÜBER BERNSTEINPOLYNOME<br />

Satz 4.24 Sei Tn, n ∈ N0, eine Folge positiver Operatoren.<br />

1. Es gilt<br />

lim<br />

n→∞ Tnf − f = 0, f ∈ C(I) ⇐⇒ lim Tnf − f = 0, f ∈<br />

n→∞ 1, x, x 2 .<br />

2. Tn ist saturiert mit Ordnung bestenfalls n −2 .<br />

4.5 Multivariate Bernsteinpolynome<br />

In diesem Kapitel sehen wir uns ein paar dieser Konzepte in mehreren Variablen an, wobei wir<br />

nicht mehr jedes Detail beweisen wollen. Bernsteinpolynome auf Dreiecken und höherdimensionalen<br />

Simplizes wurden unabhängig voneinander von Lorentz in [45] und von Dinghas 95<br />

[19] eingeführt.<br />

Schlägt man sich mit Simplizes im R d herum, ist es immer gut, die sogenannten baryzentrischen<br />

Koordinaten zu verwenden. Was das ist? Nun, seien v0, . . . , vd ∈ R d , dann kann man<br />

(siehe Lemma 3.13) jeder Punkt x ∈ ∆ := [vj : j = 0, . . . , d] als<br />

x =<br />

n<br />

uj(x) vj,<br />

j=0<br />

n<br />

uj(x) = 1, uj(x) ≥ 0, j = 0, . . . , d, (4.21)<br />

j=0<br />

darstellbar. Der Vektor u = u(x) = (uj(x) : j = 0, . . . , n) heißt baryzentrische Koordinaten<br />

(siehe Abb. 4.3) von x bezüglich v0, . . . , vd. Schreibt man (4.21) als lineares Gleichungssystem,<br />

so erhält man, daß ⎡<br />

⎤<br />

⎡ ⎤<br />

1 . . . 1 ⎡ ⎤ 1<br />

⎢ v0,1 . . . vd,1<br />

⎥ u0(x) ⎢<br />

⎥ ⎢ ⎥ ⎢ x1<br />

⎥<br />

⎢<br />

⎣<br />

..<br />

⎥ ⎣<br />

. . . ⎦<br />

. ⎦ = ⎢ ⎥<br />

⎣ . ⎦<br />

ud(x)<br />

v0,d . . . vd,d<br />

xd<br />

,<br />

was genau dann eindeutig lösbar ist, wenn die Punkte v0, . . . , vd in allgemeiner Lage sind, das<br />

heißt, wenn die Vektoren v1 − v0, . . . , vn − v0 linear unabhängig sind. Denn schließlich ist<br />

⎡<br />

⎤ ⎡<br />

⎤<br />

1 . . . 1<br />

1 0 . . . 0<br />

⎢ v0,1 . . . vd,1<br />

⎥ ⎢<br />

⎥ ⎢ v0,1 v1,1 − v0,1 . . . vd,1 − v0,1<br />

⎥<br />

± (d + 1)! vold(∆) = det ⎢<br />

⎣<br />

.<br />

. ..<br />

⎥ = det ⎢<br />

. ⎦ ⎣<br />

.<br />

. . ..<br />

⎥<br />

. ⎦<br />

v0,d . . . vd,d<br />

v0,d v0,d − v0,d . . . vd,d − v0,d<br />

⎡<br />

⎤<br />

v1,1 − v0,1 . . . vd,1 − v0,1<br />

⎢<br />

= det ⎣<br />

..<br />

⎥<br />

. . . ⎦ ,<br />

v0,d − v0,d . . . vd,d − v0,d<br />

wobei vold(∆) das d–dimensionale Volumen des Simplex ∆ bezeichnet.<br />

95 Alexander Dinghas, 1908–1974, in Izmir geboren und teilweise dort, teilweise (seit 1922) in Athen aufgwachsen.<br />

Beiträge zur Funktionentheorie, insbesondere zur “Nevalinna–Theorie” oder Wachstum subharmonischer<br />

Funktionen, und zur Differentialgeometrie.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!