Approximationstheorie
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72 4 MEHR ÜBER BERNSTEINPOLYNOME<br />
und solange man nur endlich viele Werte ℓ = 0, . . . , k betrachtet, konvergiert das auch “gleichmäßig”<br />
in ℓ gegen Null, und das liefert (4.4). <br />
Übung 4.5 Zeigen Sie, daß für f ∈ C k (I)<br />
4.3 Shape preservation<br />
<br />
k<br />
∆hf(x) <br />
1<br />
≤<br />
hk <br />
(k)<br />
f , x, x + kh ∈ I.<br />
Bestapproximation ist ja eine feine Sache: Unter allen zugelassenen Funktionen weicht die Bestapproximation<br />
von der Zielfunktion global am wenigsten ab. Anders wird es aber, wenn die<br />
Approximation die “Gestalt” der Funktion f widerspiegeln soll, denn da stören Oszillationen<br />
möglicherweise, siehe Abb. 4.1. Besonders schöne (und auch praktisch wichtige) “Shape pro-<br />
0.8<br />
0.6<br />
0.4<br />
0.2<br />
0<br />
-1 -0.5 0 0.5<br />
0.8<br />
0.7<br />
0.6<br />
0.5<br />
0.4<br />
0.3<br />
0.2<br />
0.1<br />
0<br />
-1 -0.5 0 0.5<br />
Abbildung 4.1: Bestapproximationen vom Grad 5 (links) und 9 (rechts) an f(x) = |x|<br />
auf I = [−1, 1]. Wie man sieht, fordert der Alternantensatz seinen Preis – die beiden<br />
Approximationen an die konvexe Funktion f sind nicht mehr konvex.<br />
perties” sind beispielsweise<br />
• Posivität,<br />
• Monotonie,<br />
• Konvexität,<br />
die sich für f ∈ C 2 (I) als f ≥ 0, f ′ ≥ 0, f ′′ ≥ 0 beschreiben lassen. Diese Eigenschaften<br />
werden nun von Bernsteinpolynomen erhalten.<br />
Satz 4.8 Ist f ∈ C k (I), dann ist f (k) ≥ 0 genau dann wenn B (k)<br />
n f ≥ 0 ist.<br />
♦