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Approximationstheorie

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And first, so that all may understand<br />

what is the peril, the tale [. . .] shall be<br />

told from the beginning even to this time<br />

present.<br />

J. R. R. Tolkien, The Lord of the Rings<br />

1<br />

Was ist<br />

<strong>Approximationstheorie</strong><br />

Bevor wir uns mit der <strong>Approximationstheorie</strong> und ihren wesentlichen Resultaten beschäftigen,<br />

ist es zuerst einmal sinnvoll, uns die wesentlichen Fragestellungen anzusehen, mit denen sich<br />

die <strong>Approximationstheorie</strong> beschäftigt, und zwar nicht nur “abstrakt” theoretisch, sondern vor<br />

allem anhand eines klassischen Beispiels, nämlich der (Nicht-)Konvergenz von Fourierreihen.<br />

1.1 Grundsätzliche Fragen<br />

Untersuchungsobjekt der <strong>Approximationstheorie</strong> ist die Darstellung “komplizierter” Objekte<br />

(meist Funktionen) durch einfachere Objekte, die sich mit endlicher Information darstellen lassen.<br />

Die Standardsituation ist ein normierter Raum X mit Norm · und ein meist endlichdimensionaler<br />

Teilraum P ⊂ X, dessen Elemente die “einfachen” Funktionen sind.<br />

Beispiel 1.1 Die beiden gebräuchlichsten Fälle von Approximationsräumen sind<br />

1. X = C [a, b], der Vektorraum aller stetigen Funktionen f : [a, b] → R mit der Norm<br />

f = f∞ = max |f(x)| , f ∈ C[a, b],<br />

x∈[a,b]<br />

und P = Πn, der (n + 1)–dimensionale Vektorraum aller algebraischen Polynome vom<br />

Grad ≤ n.<br />

2. X = C(T) der Vektorraum aller stetigen, 2π–periodischen Funktionen und<br />

P = Pn = span {1, sin x, cos x, . . . , sin nx, cos nx}<br />

der (2n + 1)–dimensionale Vektorraum der trigonometrischen Polynome vom Grad ≤ n.<br />

Die Fragen, mit denen sich die <strong>Approximationstheorie</strong> beschäftigt, können nun folgendermaßen<br />

formuliert werden:<br />

3

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