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Approximationstheorie

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3.2 Das Kolmogoroff–Kriterium und extremale Signaturen 47<br />

Beweis: Da die euklidische Norm strikt konvex ist, liefert uns Proposition 3.6 die Existenz 51<br />

einer eindeutigen Bestapproximation w ∗ aus Ω an y. Diese zeichnet sich dann durch<br />

0 < y − w 2<br />

2 − y − w∗ 2<br />

2 = w2 2 − w ∗ 2<br />

2 + 2yT (w ∗ − w)<br />

= (w + w ∗ ) T (w − w ∗ ) T − 2y T (w − w ∗ ) = ((w − y) + (w − y)) (w − w ∗ ) .<br />

Ersetzen wir w durch αw + (1 − α)w ∗ , α ∈ [0, 1], dann erhalten wir<br />

0 < (α (w − y) + (2 − α) (w ∗ − y)) α (w − w ∗ ) ,<br />

was wir durch 2α dividieren können, um dann durch Grenzübergang α → 0 “zu Fuß” das<br />

entsprechende Kolmogoroff–Kriterium 52<br />

0 ≤ (w ∗ − y) T (w − w ∗ ) = a T w + c, a := w ∗ − y, c := −a T w ∗ ,<br />

zu erhalten, was uns sagt, daß a T Ω ≥ 0 ist. Andererseits ist, mit w = y,<br />

a T y + c = (w ∗ − y) T (y − w ∗ ) = − y − w ∗ 2<br />

2 < 0.<br />

Beweis von Proposition 3.14: Wir beginnen mit (3.11) und bemerken zuerst, daß die Abbildung<br />

<br />

n R ,<br />

g : X → Z =<br />

Cn <br />

g(x) = (f(x) − φ<br />

,<br />

∗ <br />

(x)) φj(x) : j = 1, . . . , n ,<br />

stetig ist und die kompakte Menge E (f, φ ∗ ) auf eine kompakte Menge Y = g (E (f, φ ∗ )) ⊂ Z<br />

abbildet. Also ist [Y ], die Menge, für die wir uns interessieren, eine konvexe und kompakte<br />

Menge im R n oder im C n , je nachdem, ob wir den rellen oder den komplexen Fall betrachten.<br />

1. Der relle Fall: Da [Y ] der Durchschnitt aller Halbräume ist, die [Y ] enthalten, siehe<br />

Übung 3.6, ist 0 ∈ [Y ] dazu äquivalent, daß es eine Trennhyperebene H gibt, so daß<br />

0 ∈ H und Y ⊂ [Y ] ⊂ H, siehe Abb. 3.2.<br />

Das ist aber äquivalent dazu, daß es c ∈ R und a ∈ Rn gibt, so daß c ≥ 〈y, a〉, y ∈ Y ,<br />

also<br />

<br />

n<br />

<br />

,<br />

0 > c ≥ max 〈y, a〉 = max<br />

y∈Y y∈Y aT y = max<br />

x∈E(f,φ∗ ) (f(x) − φ∗ (x))<br />

j=1<br />

φj(x) aj<br />

<br />

=:φ(x)<br />

was genau die Negation von (3.4) ist, also äquivalent dazu ist, daß φ ∗ keine Bestapproximation<br />

ist.<br />

51 Der Beweis nutzt nur Konvexität, nicht aber Approximation durch einen linearen Unterraum.<br />

52 Man beachte: Eigentlich ist der Trennhyperebenensatz eine direkte Konsequenz des Kolmogoroff–Kriteriums<br />

im R n .

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