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Approximationstheorie

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3.2 Das Kolmogoroff–Kriterium und extremale Signaturen 45<br />

Übung 3.5 Zeigen Sie, daß<br />

[Y ] =<br />

r<br />

j=0<br />

αr yr : yj ∈ Y, α ∈ ∆r, r ∈ N0.<br />

Als erstes eine kleine Hilfsaussage über die Darstellung konvexer Hüllen im R n .<br />

Lemma 3.13 Für Y ⊂ Rn ist<br />

<br />

r<br />

[Y ] =<br />

j=0<br />

αj yj : yj ∈ Y, α ∈ ∆ ◦ r, r ≤ n<br />

<br />

<br />

♦<br />

(3.10)<br />

Beweis: Zwei Dinge sind in diesem Lemma entscheidend und zwar die Darstellung als strikte<br />

Konvexkombination, d.h., α ∈ ∆◦ r, und die obere Schranke für die Anzahl der Punkte, die<br />

konvex kombiniert werden sollen49 . Da die rechte Seite von (3.10) eine konvexe Menge ist, die<br />

Y enthält, ist ⊆ klar.<br />

Sei also y ∈ [Y ]; nach Übung 3.5 gibt es (mindestens) eine Darstellung von y der Form (3.10),<br />

zumindest, nachdem man alle Nullkoeffizienten eliminiert hat. Wenn es mehrere Darstellungen<br />

gibt, dann wählen wir eine, bei der r minimal wird. Nehmen wir nun an, daß r > n ist, dann sind<br />

die Vektoren yj − y0, j = 1, . . . , r, linear abhängig und daher gibt es nichttriviale Koeffizienten<br />

β1, . . . , βr, so daß<br />

r<br />

<br />

r<br />

<br />

r<br />

r<br />

r<br />

0 = βj (yj − y0) = − y0 + βj yj =: γj yj, γj = 0,<br />

j=1<br />

j=1<br />

βj<br />

und mindestens ein γj ist von Null verschieden, sagen wir γ1. Nun ist für jedes λ ∈ R<br />

y = y + 0 =<br />

r<br />

αj yj + λ<br />

j=0<br />

r<br />

j=0<br />

γj yj =<br />

j=1<br />

j=0<br />

j=0<br />

r<br />

(αj + λγj) yj, α ∈ ∆r,<br />

<br />

aber durch λ = − α1<br />

γ1 erhalten wir, daß α1 = 0 ist, was der Minimalität von r widerspricht. <br />

Als nächstes ein paar Umformulierungen der Kolmogoroff–Kriteriums (3.2).<br />

j=0<br />

=:eαj<br />

Proposition 3.14 Für φ ∗ ∈ Φ und f ∈ C(X) sind äquivalent:<br />

1. φ ∗ ist Bestapproximation an f in Φ.<br />

2. Wir haben, daß<br />

⎡<br />

0 ∈ ⎣ <br />

x∈E(f,φ ∗ )<br />

<br />

(f(x) − φ ∗ <br />

(x)) φj(x) : j = 1, . . . , n<br />

⎤<br />

⎦ . (3.11)<br />

49 Was geometrisch nichts anderes bedeutet, als daß man redundante Punkte wegwirft.

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