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Approximationstheorie

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42 3 APPROXIMATION IN LINEAREN RÄUMEN<br />

3. Dies liefert auch eine “Minimalforderung” an die Größe der Extremalpunktmenge und an<br />

das Verhalten der “Fehlerfunktion” f − φ ∗ , denn diese muß auf der Extremalpunktmenge<br />

so viele Vorzeichenwechsel haben haben, daß es keine Funktion φ ∈ Φ mehr gibt, die<br />

imstande ist, all diese Vorzeichenwechsel mitzumachen. Denn jedes φ ∈ Φ, das es schafft,<br />

sgn φ(x) = −sgn (f(x) − φ ∗ (x)) , x ∈ E (f, φ ∗ ) ,<br />

zu erfüllen, “zerstört” ja auch (3.4).<br />

Übung 3.4 Zeigen Sie: Ist Φ = Πn−1, dann besteht jede Extremalpunktmenge aus mindestens<br />

n + 1 Punkten. ♦<br />

Beweis von Satz 3.8: Sei φ∗ eine Bestapproximation und nehmen wir an, daß (3.2) nicht gilt,<br />

das heißt, es gibt ein ε > 0 und ein ψ ∈ Φ, so daß<br />

max<br />

x∈E(f,φ∗ ) ℜ<br />

<br />

(f(x) − φ ∗ <br />

(x)) ψ(x) = −2ε < 0<br />

ist; wir werden einen Widerspruch generieren, indem wir mit Hilfe von ψ eine bessere Approximation<br />

an f als φ ∗ konstruieren, und zwar, indem wir die Familie<br />

φλ := φ ∗ − λ ψ, λ ∈ R+,<br />

betrachten. Da die Funktion g := ℜ (f(x) − φ ∗ (x)) ψ(x) stetig ist, gibt es eine offene Menge<br />

G, E (f, φ ∗ ) ⊂ G ⊂ X, so daß g(x) < −ε, x ∈ G. Für x ∈ G ist nun<br />

|f(x) − φλ(x)| 2 = |(f − φ ∗ ) + λψ| 2<br />

und wir erhalten für<br />

die Verbesserung<br />

= ((f(x) − φ ∗ (x)) + λψ(x)) ((f(x) − φ ∗ (x)) + λψ(x))<br />

= (f(x) − φ ∗ (x)) (f(x) − φ ∗ (x)) + λ 2 ψ(x)ψ(x)<br />

+ λ (f(x) − φ ∗ (x)) ψ(x) + λ (f(x) − φ ∗ (x)) ψ(x)<br />

<br />

=2λℜ((f(x)−φ ∗ (x)) ψ(x))<br />

= |f(x) − φ ∗ (x)| 2 + λ 2 |ψ(x)| 2 + 2λℜ<br />

< |f(x) − φ ∗ (x)| 2 + λ 2 ψ 2 − 2λε<br />

λ < ε<br />

ψ 2 =⇒ λ λ ψ 2 − 2ε < −λε<br />

<br />

(f(x) − φ ∗ <br />

(x)) ψ(x)<br />

|f(x) − φλ(x)| 2 < |f(x) − φ ∗ (x)| 2 − λɛ, x ∈ G. (3.5)<br />

Auf der abgeschlossenen (und somit kompakten) Menge X \ G hingegen ist, da E (f, φ ∗ ) ⊂ G,<br />

der Fehler f − φ ∗ im Absolutbetrag immer strikt kleiner als f − φ ∗ und wegen der Kompaktheit<br />

gibt es ein δ > 0, so daß<br />

max<br />

x∈X\G |f(x) − φ∗ (x)| ≤ f − φ ∗ − δ. (3.6)

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