Approximationstheorie
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2.4 Müntz–Sätze 35<br />
2. limj→∞ αj = ∞. In diesem Fall schreiben wir das Produkt in (2.26) als<br />
N<br />
j=0<br />
2 αj−q<br />
αj<br />
<br />
αj+q+1<br />
αj<br />
<br />
N 1 −<br />
2 =<br />
j=0<br />
q<br />
2 αj<br />
<br />
1 + q+1<br />
2 .<br />
αj<br />
Für hinreichend großes j sind alle Terme im Zähler kleiner als 1 und somit ist das Zählerprodukt<br />
N<br />
<br />
1 − q<br />
<br />
j=0<br />
zumindest unabhängig von N beschränkt. Wählen wir M so, daß αj > 0, j > M, dann<br />
ist<br />
N<br />
<br />
N<br />
q + 1<br />
1 + ≥ 1 + (q + 1)<br />
1<br />
j=M<br />
αj<br />
αj<br />
αj<br />
j=M<br />
und nachdem diese Summe und damit auch das Nennerprodukt divergiert, folgt ebenfalls<br />
(2.26).<br />
Als “Bonus” sehen wir uns schließlich noch an, warum (2.14) auch notwendig für die Dichtheit<br />
ist. Wäre nämlich (2.14) verletzt, dann müsste auf jeden Fall limj→∞ αj = ∞ sein, aber eben 37<br />
∞<br />
1<br />
αj<br />
j=0<br />
< ∞ =⇒<br />
∞<br />
j=0<br />
1<br />
α p<br />
j<br />
< ∞, p ≥ 1.<br />
Nun konvergieren aber die Zähler- und Nennerprodukte für jedes q ∈ α aus der vorherigen<br />
Überlegung gegen einen strikt positiven Wert, und das heißt aber, daß<br />
d2 (x q , Π(α)) > 0.<br />
Und mindestens ein solches q ∈ N muß es nun schon geben, denn sonst wäre die Reihe 1<br />
αj<br />
ja schließlich divergent. <br />
Lemma 2.27 Für aj ∈ (0, 1), j ∈ N, gilt<br />
∞<br />
(1 − aj) > 0 ⇔<br />
j=1<br />
∞<br />
aj = ∞.<br />
37 Die Betragsstriche aus (2.14) können wir weglassen, denn die Konvergenz entscheidet sich ja jetzt “im Posi-<br />
tiven”, schließlich sind fast alle αj > 0.<br />
j=1