Approximationstheorie
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2.4 Müntz–Sätze 31<br />
schreiben können. Lösen wir nun das lineare Gleichungssystem (2.21) mit Hilfe der Cramerschen<br />
33 Regel, dann erhalten wir für die erste Komponente der Lösung, daß<br />
<br />
<br />
d<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1 =<br />
2 <br />
〈f, φ1〉 . . . 〈f, φn〉 <br />
<br />
0 〈φ1, φ1〉 . . . 〈φ1, φn〉 <br />
<br />
.<br />
. . ..<br />
<br />
. <br />
<br />
0 〈φ1, φ1〉 . . . 〈φ1, φn〉 <br />
<br />
<br />
<br />
〈f, f〉 〈f, φ1〉 . . . 〈f, φn〉 <br />
<br />
<br />
〈φ1, f〉 〈φ1, φ1〉 . . . 〈φ1, φn〉 <br />
<br />
<br />
<br />
.<br />
<br />
. . ..<br />
<br />
. <br />
<br />
〈φ1, f〉 〈φ1, φ1〉 . . . 〈φ1, φn〉 <br />
= d 2 g (φ1, . . . , φn)<br />
g (f, φ1, . . . , φn) ,<br />
und das ist (2.18). <br />
Bemerkung 2.23 Die Normalengleichungen (2.21) ermöglichen es uns, die Bestapproximation<br />
bezüglich der L2–Norm durch “einfaches” Lösen eines linearen Gleichungssystems zu bestimmen<br />
und diese Lösung liefert uns als netten Nebeneffekt auch noch die Qualität der Approximation<br />
mit – schließlich müssen wir erst mal d 2 kennen, um die rechte Seite zu komplettieren, aber<br />
dafür haben wir ja die Formel (2.18).<br />
Für den Numeriker ist so eine Gram–Matrix übrigens nicht zu wild, denn sie ist symmetrisch<br />
und positiv definit und dafür gibt es vergleichsweise gute und stabile Lösungsverfahren.<br />
Um den Quotienten der Gram–Determinanten aus (2.18) in den Griff zu bekommen, ja<br />
sogar explizit angeben zu können, verwendet man eine Determinantenformel, die auf Cauchy<br />
zurückgeht.<br />
Lemma 2.24 Seien a, b ⊂ R Zahlenfolgen und sei, für n ∈ N,<br />
Dann ist<br />
Dn =<br />
<br />
1<br />
aj + bk<br />
⎡<br />
<br />
⎢<br />
: j, k = 1, . . . , n = ⎣<br />
dn := det Dn =<br />
<br />
1≤j