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Approximationstheorie

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28 2 POLYNOMAPPROXIMATION – DICHTHEITSAUSSAGEN<br />

Beweis von Satz 2.19: Wir betrachten, für N ∈ N0, einen Koeffizientenvektor a = [a0, . . . , aN] ∈<br />

RN+1 , sowie für x ∈ [0, 1] und n ∈ N0, den Ausdruck<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

xn N<br />

− ajx<br />

j=0<br />

αj<br />

<br />

<br />

1<br />

<br />

x<br />

<br />

= t<br />

n 0<br />

n−1 N n<br />

− aj t<br />

αj<br />

j=1<br />

αj−1<br />

<br />

<br />

<br />

dt<br />

<br />

≤ 1<br />

<br />

x <br />

<br />

<br />

n 0 tn−1 N n<br />

− aj t<br />

αj<br />

j=1<br />

αj−1<br />

<br />

<br />

1<br />

1<br />

<br />

<br />

dt ≤ <br />

n 0 tn−1 N n<br />

− aj t<br />

αj<br />

j=0<br />

αj−1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

dt<br />

≤ 1<br />

⎛<br />

<br />

1 <br />

⎝ <br />

<br />

n tn−1 N ajn<br />

− t αj−1<br />

⎞<br />

2 1/2<br />

<br />

<br />

dt⎠<br />

=:<br />

<br />

1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

n tn−1 N<br />

− aj t αj−1<br />

<br />

<br />

<br />

,<br />

0<br />

j=0<br />

wobei wir beim letzten Schritt die Höldersche Ungleichung<br />

αj<br />

fg 1 ≤ f p g q ,<br />

1 1<br />

+<br />

p q<br />

mit g = 1 verwendet haben. Da diese Rechnung also besagt, daß<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

xn N<br />

− ajx αj<br />

<br />

<br />

1<br />

<br />

<br />

≤ <br />

n tn−1 N<br />

− aj t αj−1<br />

<br />

<br />

<br />

, aj = ajn<br />

, j = 0, . . . , N, (2.15)<br />

j=0<br />

j=0<br />

wäre die Dichtheit von Π (α − 1) in L2(I) hinreichend für die Dichtheit von Π(α) in C(I) –<br />

siehe auch Übung 2.7. Nun unterscheiden wir drei Fälle 30 :<br />

2<br />

= 1,<br />

1. limj→∞ αj = ∞. Es gibt einen Index N ∈ N, so daß αj > 2, j ≥ N, und somit ist<br />

∞<br />

j=1<br />

1<br />

|αj − 1| =<br />

N−1 1<br />

|αj − 1|<br />

j=1<br />

+<br />

∞<br />

j=N<br />

1<br />

|αj − 1|<br />

wir können also Satz 2.20 anwenden und erhalten Dichtheit.<br />

αj<br />

≥ 1<br />

2<br />

j=0<br />

∞<br />

1<br />

αj<br />

j=N<br />

= ∞,<br />

2. − 1<br />

2 < limj→∞ α −1<br />

1<br />

j . Hier ist die Folge noch nicht einmal eine Nullfolge, die Reihe<br />

|αj−1|<br />

divergiert also auf alle Fälle und wir können den Rest dem Satz 2.20 überlassen.<br />

3. −1 < limj→∞ α −1<br />

j<br />

1<br />

1<br />

≤ − j > − 2<br />

ist und nach Punkt 2. ist Π (cα) dicht in C(I). Nun ist aber, für beliebiges p ∈ Π(cα) und<br />

f ∈ q<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f − q ,<br />

2 . Es gibt eine Konstante 0 < c < 1, so daß limj→∞ cα −1<br />

f − p = max |f (x) − p (x)| = max<br />

x∈I x∈I |f (xc ) − p (x c )| =<br />

wobei q ∈ Π (α) – aber diese Reparametrisierung läßt den Abstand zwischen der Funktion<br />

und den “Polynomen” unverändert.<br />

30 Wobei wir eine eventuelles αj = 1 aus der Folge α streichen; für die Dichtheit ist das irrelevant und wir<br />

wollen ja nicht, daß die Reihen divergieren, nur weil wir dummerweise an irgendeiner Stelle durch 0 geteilt haben<br />

. . .<br />

2

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