Approximationstheorie
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24 2 POLYNOMAPPROXIMATION – DICHTHEITSAUSSAGEN<br />
weswegen FC ∈ F und damit insbesondere = ∅ ist – das liefert uns dann auch (2.8). Somit<br />
hat also jede Kette C , also jede bezüglich “⊂” total geordnete Menge, ein minimales Element,<br />
nämlich FC , und nach dem Zornschen Lemma muß es daher ein minimales Element F ∗ = 0 in<br />
F geben, so daß für jede echte Teilmenge Y ⊂ F ∗ die Ungleichung<br />
dY (f, A ) < dF ∗ (f, A ) = d (f, A ) (2.10)<br />
gilt.<br />
Dieses F ∗ ist nun der Kandidat für unser Y aus dem Satz; was wir also noch tun müssen, ist zu<br />
beweisen, daß F ∗ antisymmetrisch ist, was wir per Widerspruch tun wollen. Wäre nämlich F ∗<br />
nicht antisymmetrisch, dann gibt es ein a ∗ ∈ A , das auf F ∗ nicht konstant ist, so daß also<br />
a− := min<br />
x∈F ∗ a∗ (x) < max<br />
x∈F ∗ a∗ (x) =: a+.<br />
Indem wir, wenn nötig, a ∗ durch (a ∗ − a−) / (a+ − a−) ersetzen, können wir also annehmen,<br />
daß a− = 0 und a+ = 1 ist. Nun definieren wir die beiden kompakten Mengen<br />
<br />
Y− = x ∈ F ∗ : 0 ≤ a ∗ (x) ≤ 2<br />
<br />
3<br />
und Y+ =<br />
<br />
x ∈ F ∗ : 1<br />
3 ≤ a∗ (x) ≤ 1<br />
die die Eigenschaft Y−, Y+ ⊂ F ∗ haben und, wegen der Minimalität von F ∗ , gibt es Funktionen<br />
g−, g+ ∈ A , so daß<br />
f − g−Y− < d (f, A ) und f − g+ < d (f, A )<br />
Y+<br />
Diese Funktionen müssen nun geeignet kombiniert werden, und dazu definieren wir, für n ∈ N0,<br />
die Funktionen<br />
φn(x) := (1 − x n ) 2n<br />
, x ∈ [0, 1],<br />
die die beiden Ungleichungen<br />
0 ≤ x < 1<br />
3<br />
erfüllen. Setzen wir nun<br />
und<br />
=⇒ φn(x) ≥ 1 − 2 n x n ≥ 1 −<br />
n 2<br />
3<br />
2<br />
3 < x ≤ 1 =⇒ φn(x) ≤ (1 + x n ) −2n<br />
≤ 1<br />
2n ≤<br />
xn gn := φn (a ∗ ) g− + (1 − φn (a ∗ )) g+, n ∈ N,<br />
g ∗ = lim<br />
n→∞ gn,<br />
mit gn, g ∗ ∈ A wegen der Abgeschlossenheit von A , dann ist<br />
lim<br />
n→∞ gn − g− = lim<br />
Y− n→∞ gn − g+ = 0<br />
Y+<br />
n 3<br />
4<br />
<br />
,<br />
(2.11)<br />
(2.12)