Approximationstheorie
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2.2 Der Satz von Stone 21<br />
und werden mit Hilfe von Lemma 2.9 und Proposition 2.12 eine Funktion a ∈ A konstruieren,<br />
die a − f ∗ < ε erfüllt und uns damit einen Widerspruch liefert.<br />
Zu x, x ′ ∈ X sei gx,x ′ ∈ A ⊂ C(X) eine Funktion, so daß<br />
gx,x ′(x) = f ∗ (x) und gx,x ′(x′ ) = f ∗ (x ′ );<br />
so eine Funktion existiert nach Lemma 2.9. Außerdem definieren wir die offenen22 Mengen<br />
<br />
<br />
X ⊃ Ωx,x ′ :=<br />
⊃ {x, x ′ } .<br />
Daher ist für jedes x ∈ X<br />
X = <br />
x ′ ∈X<br />
y ∈ X : gx,x ′(y) < f ∗ (y) + ε<br />
2<br />
<br />
Ωx,x ′ =<br />
x ′ ∈Jx<br />
Ωx,x ′, Jx ⊂ X, #Jx < ∞, (2.7)<br />
wobei die Indexmenge J endlich gewählt werden kann, weil der erste Ausdruck in (2.7) eine<br />
offene Überdeckung einer kompakten Menge ist. Damit gehören die Funktionen<br />
gx := <br />
x ′ ∈Jx<br />
jeweils zu A und hat die Eigenschaft, daß<br />
gx,x ′, x ∈ X,<br />
gx(y) ≤ f ∗ (y) + ε<br />
, x, y ∈ X.<br />
2<br />
Und weil das mit der Kompaktheit so erfolgreich war, machen wir’s gleich nochmal: Jetzt definieren<br />
wir<br />
<br />
X ⊃ Ωx := y ∈ X : gx(y) > f ∗ (y) − ε<br />
<br />
⊃ {x}<br />
2<br />
und erhalten, daß<br />
X = <br />
Ωx = <br />
Ωx, J ⊂ X, #J < ∞,<br />
weswegen die Funktion<br />
die Eigenschaft<br />
x∈X<br />
x∈J<br />
a := <br />
x∈J<br />
gx<br />
∈ A<br />
f ∗ (x) − ε<br />
2 < a(x) < f ∗ (x) + ε<br />
, x ∈ X,<br />
2<br />
oder eben a − f ∗ < ε hat, im offensichtlichen Widerspruch zu (2.6). <br />
Übung 2.4 Leiten Sie Satz 1.7 und Satz 2.2 aus Satz 2.7 ab. ♦<br />
22 Als Urbilder offener Mengen unter stetigen Funktionen sind diese Mengen wieder offen! Das ist übrigens die<br />
topologische Definition der Stetigket: “Urbilder offener Mengen sind offen”.