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Approximationstheorie

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2.1 Der Satz von Weierstraß 17<br />

Mit diesen drei Identitäten erhalten wir, daß für jedes x ∈ [0, 1]<br />

n<br />

j=0<br />

2 j<br />

− x B<br />

n n j (x) =<br />

=<br />

= n − 1<br />

n<br />

<br />

2 j j<br />

− 2 x + x2<br />

n2 n<br />

j=0<br />

n<br />

<br />

j(j − 1)<br />

j=0<br />

n 2<br />

B n j (x)<br />

+ j<br />

<br />

j<br />

− 2 x + x2 B<br />

n2 n n j (x)<br />

n x2 + 1<br />

n x − 2x2 + x 2 = 1<br />

n<br />

x(1 − x)<br />

Diese Formel erlaubt es uns nun zu zeigen, daß die Basispolynome recht gut lokalisiert sind:<br />

für δ > 0 und x ∈ [0, 1] ist<br />

<br />

| j<br />

n −x|≥δ<br />

B n j (x) ≤ 1<br />

δ 2<br />

n<br />

j=0<br />

2 j<br />

− x B<br />

n n j (x) =<br />

x(1 − x) 1<br />

≤ . (2.3)<br />

nδ2 4nδ2 Das war’s dann auch schon fast! Sei nun f ∈ C[0, 1], dann ist f ja nicht nur stetig, sondern<br />

sogar gleichmäßig stetig, das heißt, für alle ε > 0 gibt es ein δ > 0 so daß<br />

|x − y| < δ =⇒ |f(x) − f(y)| < ε<br />

2 .<br />

Sei also ε > 0 vorgegeben und δ > 0 passend gewählt. Dann ist, für beliebiges x ∈ [0, 1],<br />

|f(x) − Bnf(x)| =<br />

=<br />

≤ ε<br />

2<br />

<br />

n <br />

<br />

<br />

j=0<br />

<br />

| j<br />

n −x| ε −1 δ −2 f I . <br />

Bemerkung 2.4 1. Eigentlich sind ja die Bernsteinpolynome auch wieder eine approximative<br />

Identität, nur eben eine “diskrete”. Positivität haben wir nach wie vor, die Normiertheit<br />

wird von einer Integralbedingung zur Summenbedingung (2.2) und die Lokalität finden<br />

wir in (2.3).<br />

2. Man sieht, daß die Bersteinpolynome umso schneller konvergieren, je “stetiger” die<br />

Funktion f ist. Schließlich braucht man ja zu einem ε > 0 zuerst einmal den “Lokalisierungsparameter”<br />

δ und n bestimmt man dann so, daß n > f<br />

εδ 2 .

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