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Approximationstheorie

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8.3 Der Beweis 175<br />

Bemerkung 8.12 Dieses Argument zeigt auch, daß die Anzahl der Funktionen φ0, . . . , φ2s im<br />

Satz 8.2 nicht ganz zufällig war. Damit das obige Argument mit m Funktionen, das heisst mit m<br />

Verschiebungen von Intervallen funktioniert223 müssen wir für die m Verschiebungen und m − s<br />

Überdeckungen von Würfeln die Beziehung s < 1 erhalten, denn sonst funktioniert die letzte<br />

m−s<br />

Abschätzung von oben nicht. Das liefert aber m − s < s oder eben m > 2s, also m ≥ 2s + 1.<br />

Und jetzt haben wir es so gut wie geschafft.<br />

Beweis von Satz 8.2: Wir bestimmen uns die Darstellung durch iterierte Approximation vermittels<br />

Lemma 8.11. Sei g1 die in Lemma (8.17) gefundene Approximation und wenden wir<br />

das Lemma erneut an, diesmal auf<br />

und erhalten g2, so daß<br />

<br />

2<br />

<br />

2s<br />

<br />

<br />

f<br />

− g1 ◦ θj<br />

=<br />

sowie<br />

k=1 j=0<br />

Generell setzen wir<br />

rn = f −<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

r1<br />

2s<br />

−<br />

2s<br />

r1 = f − g1 ◦ θj,<br />

j=0<br />

g2 ◦ θj<br />

j=0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

≤ µ r1<br />

<br />

<br />

2s<br />

= µ f<br />

−<br />

<br />

g2 ≤ 1<br />

s + 1 r1 ≤ µ<br />

s + 1 f.<br />

n<br />

<br />

2s<br />

2s<br />

n<br />

g1 ◦ θj = f −<br />

k=1 j=0<br />

erhalten damit nach Lemma 8.11 ein gn+1 mit<br />

<br />

<br />

2s<br />

n<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

− gk ◦ θj<br />

=<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

rn<br />

2s<br />

−<br />

j=0<br />

k=1<br />

j=0<br />

j=0<br />

g2 ◦ θj<br />

k=1<br />

gk<br />

<br />

j=0<br />

g1 ◦ θj<br />

◦ θj, n ∈ N,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

≤ µ2f <br />

<br />

<br />

<br />

≤ µn+1 f , gn+1 ≤ µn<br />

s + 1 f<br />

und damit konvergiert die Reihe der gk gleichmäßig gegen eine Grenzfunktion mit der Eigenschaft<br />

<br />

2s<br />

2s<br />

s<br />

f = g ◦ θj = g<br />

<br />

j=0<br />

j=0<br />

k=1<br />

λk φj (xk)<br />

was nun endlich (8.2) ist. <br />

Bemerkung 8.13 Auch wenn der Beweis des Satzes von Kolmogoroff eigentlich konstruktiv ist,<br />

gäbe es bei einer wirklichen Realisierung auf dem Computer doch noch einige Probleme zu<br />

lösen:<br />

223 Natürlich ist dies nur eine technische Einschränkung, die dafür sorgt, daß dieser Beweis funktioniert und es<br />

schließt erst einmal nicht aus, daß es einen ganz anderen Beweis für das Resultat geben könnte, der mit weniger<br />

Funktionen auskommt. Bekannt ist allerdings bis heute meines Wissens keiner!

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