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Approximationstheorie

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8.3 Der Beweis 173<br />

zusammen, die durch die Funktionen<br />

θj (x1, . . . , xs) :=<br />

s<br />

k=1<br />

λk φj (xk)<br />

auf die entsprechenden Jj abgebildet werden:<br />

1 s<br />

β , . . . , β 1 s<br />

= Jj β , . . . , β , j = 0, . . . , 2s, ℓ β 1 = · · · = ℓ (β s ) . (8.16)<br />

<br />

θj Ij<br />

Nach Lemma 8.8 werden damit diese disjunkten Würfel auf disjunkte Intervalle abgebildet.<br />

Alles, was wir bisher gemacht haben, betraf eigentlich immer die φj separat. Warum aber<br />

brauchen wir eigentlich so viele davon? Nun, wenn wir uns die Intervalle Ij(β), ℓ(β) = n aus<br />

(8.6), dann überdecken diese für festes j und n nicht das gesamte Intervall [0, 1], zusammen<br />

hingegen schon:<br />

[0, 1] = <br />

2s<br />

ℓ(β)=n j=0<br />

Ij(β).<br />

Lemma 8.9 Jeder Punkt x ∈ [0, 1] ist für jedes n ∈ N0 in mindestens 2s der Intervalle Ij(β),<br />

j = 0, . . . , s, ℓ(β) = n, enthalten.<br />

Beweis: Sei x ∈ (0, 1), dann gibt es 0 ≤ N < B n−1 so daß NB −n+1 < x ≤ (N + 1) B −n+1 .<br />

Dieses x liegt in einem Intervall der Form<br />

NB −n+1 + B −n ([1, B − 1] − 2j)<br />

wenn<br />

x − NB −n+1 =: y ∈ [1, B − 1] − 2j,<br />

also j ∈ y/2 − <br />

1 B−1<br />

B−2<br />

, . Dieses Intervall hat die Länge und enthält deswegen auch<br />

2 2<br />

2<br />

B−2<br />

2 = 2s ganzzahlige Werte, die einer passenden Verschiebung entsprechen220 . Damit ist x<br />

in mindestens 2s dieser Intervalle enthalten und nachde die Intervalle für ein festes j disjunkt<br />

sind, braucht man auch wirklich diese Variation über j. <br />

Lemma 8.10 Jeder Punkt x ∈ [0, 1] s ist in mindestens s + 1 der Würfel<br />

1 s<br />

β , . . . , β , j = 0, . . . , 2s, ℓ β k = n,<br />

enthalten.<br />

Ij<br />

Beweis: Wiederholte Anwendung von Lemma 8.9. Es gibt höchstens einen Index j, so daß x1<br />

nicht von den Intervallen Ij (β 1 ), ℓ (β 1 ) = n, getroffen wird, unter den verbleibenden 2s kann<br />

wieder höchstens ein Index nicht bei x2 erfolgreich sein und so weiter. Nach s Schritten bleiben<br />

so mindestens s + 1 Indizes übrig. <br />

Nach diesen vorbereitenden Zählbemerkungen nun zum Abschluss des Beweises von Satz 8.2,<br />

nämlich zur Konstruktion einer “nicht schlecht” approximierenden nomographischen Funktion.<br />

220 Achtung: Genau hier wird die Kopplung zwischen s und B aus (8.7) wichtig!

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