Approximationstheorie
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150 7 WAVELETS<br />
folgende Lemma 7.17, das zeigt, daß man jede der Funktionen ϕ(2 · −j), j ∈ Z, die ja V1<br />
aufspannen, mittels S2(ϕ) ⊕ S2(ψ) darstellen kann. Das heißt dann, daß<br />
V1 ⊆ S2(ϕ) ⊕ S2 (ψ) ⊆ V1 =⇒ S2(ψ) = V1 ⊖ S2(ϕ) = V1 ⊖ V0 = W0,<br />
<br />
=V0<br />
was den Beweis von Satz 7.12 komplettiert.<br />
Die explizite Darstellung dieser Koeffizienten in (7.17) mag unnötig kompliziert und geschäftig<br />
wirken, aber wird noch ein wichtiges Hilfsmittel für den algorithmischen Umgang mit Wavelets<br />
sein.<br />
Lemma 7.17 Ist ϕ orthonormal, dann ist für ɛ ∈ {0, 1}<br />
ϕ (2 · −ε) = 1<br />
2 (ϕ ∗ σ−2 τɛa + (−1) ɛ ψ ∗ σ2 τ1−ɛa) . (7.22)<br />
Beweis: Wir bezeichnen mit gɛ die orthogonale Projektion von fɛ := ϕ (2 · −ε) auf S2(ϕ) ⊕<br />
S2(ψ). Da die Translate von ϕ und ψ nach Lemma 7.16 eine Orthonormalbasis dieses Raums<br />
bilden, ist, für ɛ ∈ {0, 1},<br />
gɛ = <br />
〈fɛ, ϕ (· − k)〉 ϕ (· − k) + <br />
〈fɛ, ψ (· − k)〉 ψ (· − k)<br />
k∈Z<br />
k∈Z<br />
= <br />
〈fɛ, (ϕ ∗ a) (2 · −2k)〉 ϕ (· − k) + <br />
fɛ, ϕ ∗ a ⊥ (2 · −2k) ψ (· − k)<br />
k∈Z<br />
k∈Z<br />
= <br />
<br />
a(ℓ) ϕ(· − k) ϕ (2t − ɛ) ϕ (2t − 2k − ℓ) dt<br />
k,ℓ∈Z<br />
R <br />
= 1<br />
2 δɛ,2k+ℓ<br />
+ <br />
a<br />
k,ℓ∈Z<br />
⊥ <br />
(ℓ) ψ(· − k) ϕ (2t − ɛ) ϕ (2t − 2k − ℓ) dt<br />
R <br />
= 1<br />
<br />
<br />
a (ɛ − 2k) ϕ(· − k) +<br />
2<br />
k∈Z<br />
<br />
k∈Z<br />
= 1<br />
2 δɛ,2k+ℓ<br />
(−1) ɛ a (1 − ɛ + 2k) ψ(· − k)<br />
was nichts anderes als die explizite Schreibweise von (7.22) ist, die Projektion auf S2(ϕ)⊕S2(ψ)<br />
hat also schon einmal die gewünschte Gestalt. Was wir noch zeigen müssen ist, daß tatsächlich<br />
fɛ = gɛ ist. Dazu berechnen schreiben wir fɛ = gɛ ⊕ hɛ, 〈gɛ, hɛ〉 = 0 und erhalten, da die<br />
Translate von ϕ und ψ eine Orthonormalbasis des von ihnen aufgespannten Raumes bilden, daß<br />
hɛ 2<br />
2 = 〈hɛ, hɛ〉 = 〈gɛ + hɛ, gɛ + hɛ〉 − 〈gɛ, gɛ〉 = fɛ 2<br />
2<br />
= 1 1<br />
−<br />
2 4<br />
2<br />
− gɛ2 <br />
<br />
|a (ɛ − 2k)| 2 + <br />
|a (1 − ɛ + 2k)| 2<br />
<br />
k∈Z<br />
k∈Z<br />
<br />
,<br />
1 2<br />
= − gɛ2 2