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Approximationstheorie

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7.2 Orthogonale Skalierungsfunktionen 145<br />

was für hinreichend großes n einen Widerspruch zu (7.10) darstellt. Die obere Grenze beweist<br />

man entsprechend.<br />

Übung 7.4 Beweisen Sie die diskrete Parseval–Identität:<br />

c 2 = 1<br />

√ 2π c 2,T . (7.12)<br />

Aus (7.11) können wir nun mit dem in [16] so genannten 184 “Orthogonalisierungstrick” ersehen,<br />

daß das mit der Orthogonalität “eigentlich” gar nicht so wild ist, sondern daß man eigentlich<br />

nur die “falsche” Funktion zur Erzeugung des Translationsinvarianten Raums gewählt hat.<br />

Satz 7.8 Ist ϕ ∈ L2(R) eine stabile Funktion 185 , dann gibt es eine Funktion φ ∈ S2 (ϕ), die<br />

orthonormale Translate hat.<br />

Beweis: Wir definieren eine Funktion ψ über ihre Fouriertransformierte<br />

<br />

<br />

ψ = |ϕ(· + 2ℓπ)| 2<br />

−1/2 1<br />

,<br />

B2 ≤ ψ 2 ≤ 1<br />

,<br />

A2 und setzen<br />

Dann ist<br />

φ 2 = 1<br />

√ 2π<br />

also φ ∈ L2(R) und<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

φ<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

φ (· + 2ℓπ)<br />

ℓ∈Z<br />

2<br />

2<br />

ℓ∈Z<br />

= 1<br />

√ 2π<br />

φ = ϕ ∗ ψ, also φ = ϕ ψ<br />

<br />

<br />

ϕ <br />

<br />

ψ<br />

2<br />

≤ 1<br />

√ 2π ϕ 2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ψ<br />

= <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ϕ<br />

(· + 2ℓπ)<br />

<br />

ℓ∈Z <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ψ (· + 2ℓπ) <br />

<br />

<br />

= b ψ(·)<br />

2<br />

∞<br />

also hat φ nach (7.9) orthogonale Translate.<br />

Setzen wir nun<br />

c(k) := 1<br />

<br />

ψ(ϑ) e<br />

2π T<br />

−ikθ dϑ,<br />

der Vektor der Fourierkoeffizienten von ψ, dann ist<br />

c 2 1<br />

2 =<br />

2π<br />

2π<br />

0<br />

<br />

ℓ∈Z<br />

|ϕ (ϑ + 2ℓπ)| 2 dϑ = 1<br />

2π<br />

≤<br />

<br />

<br />

= <br />

<br />

ψ<br />

<br />

R<br />

1<br />

√ ϕ 2 =<br />

2π A 1<br />

A ϕ2 2 <br />

ℓ∈Z<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

φ (· + 2ℓπ)<br />

2<br />

<br />

= b ψ −2<br />

|ϕ (ϑ)| 2 dϑ = ϕ 2<br />

2 ,<br />

184 Dies ist keine Rechtschreibreform sondern korrekt! O tempora, o orthographia . . .<br />

185 Wir werden gelegentlich “stabile Funktion” anstelle des eigentlich korrekten “Funktion mit stabilen ganzzahligen<br />

Translaten” verwenden – die Verwirrung sollte sich aber trotzdem in Grenzen halten.<br />

= 1,<br />

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