Approximationstheorie
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138 7 WAVELETS<br />
Weia!<br />
Waga!<br />
Woge, du Welle,<br />
walle zur Wiege!<br />
Wagalaweia!<br />
Wallala weiala weia!<br />
R. Wagner, Das Rheingold<br />
Wavelets 7<br />
Jetzt also zur “modernen” <strong>Approximationstheorie</strong>, nämlich zu Wavelets und deren Approximationsfähigkeit.<br />
Wir wir gleich sehen werden, sind Wavelets ein Spezialfall von translationsinvarianten<br />
Räumen. Auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, werden wir Wavelets hier<br />
“nur” in L2(R) betrachten; dies beruht vor allem auf der Tatsache, daß wir es hier mit einem<br />
Hilbertraum zu tun haben, dessen Norm auf dem inneren Produkt<br />
<br />
〈f, g〉 := f(t) g(t) dt, f, g ∈ L2(R),<br />
R<br />
beruht; die komplexe Konjugation bringen wie mal vorsichtshalber ins Spiel, um auch Fouriertransformierte<br />
gegeneinander integrieren zu können.<br />
7.1 Multiresolution Analysis<br />
Die diskreten Wavelets 174 führt man am besten über den Begriff der Multiresolution Analysis<br />
ein, die auf Mallat zurückgeht, siehe z.B. [54].<br />
Definition 7.1 Eine Folge Vj ⊂ L2(R), j ∈ Z, von linearen Räumen heißt Multiresolution<br />
Analysis 175 , abgekürzt MRA, wenn<br />
1. die Räume Vj verschachtelt 176 sind, das heißt, · · · V−1 ⊂ V0 ⊂ V1 ⊂ · · · ⊂ L2(R) und<br />
wenn<br />
gilt.<br />
lim<br />
j→−∞ Vj = {0} sowie lim Vj = L2(R). (7.1)<br />
j→∞<br />
174Im Gegensatz zur Wavelettransformation, die eher in die harmonische Analysis (Verallgemeinerungen der<br />
Fourieranalysis) gehört.<br />
175Man hat auch, in “deutschen” Kreisen, schon das grausige Unwort “Multiresolutions–Analyse” gehört, aber<br />
da “Mehrauflösungsanalyse” auch nicht gut klingt, bleiben wir doch lieber beim englischen Terminus Technicus.<br />
176Englisch “nested”.