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Approximationstheorie

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12 1 WAS IST APPROXIMATIONSTHEORIE<br />

Beweis: Jede Funktion f ∈ C(T) kann mit einer Funktion f ∈ C [−π, π] mit der zusätzlichen<br />

Eigenschaft f(−π) = f(π) identifiziert werden und ist daher nicht nur stetig, sondern<br />

gleichmäßig stetig.<br />

Sei nun x ∈ [−π, π] vorgegeben. Dann ist, für jedes n ∈ N0 und jedes δ > 0<br />

<br />

<br />

|κn(f)(x) − f(x)| = <br />

=<br />

=<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

π<br />

−π<br />

|t|≤δ<br />

π<br />

−π<br />

f(x − t) Kn(t) dt −f(x)<br />

<br />

=f∗Kn<br />

<br />

<br />

<br />

(f(x − t) − f(x)) Kn(t) dt<br />

<br />

≤<br />

|f(x − t) − f(x)| Kn(t) dt +<br />

≤ sup |f(x − t) − f(x)|<br />

|t|≤δ<br />

π<br />

−π<br />

Kn(t) dt<br />

<br />

=1<br />

π<br />

−π<br />

<br />

|t|≥δ<br />

π<br />

−π<br />

<br />

<br />

Kn(t) dt<br />

<br />

=1<br />

|f(x − t) − f(x)| Kn(t) dt<br />

|f(x − t) − f(x)| Kn(t) dt<br />

+ max Kn(t)<br />

|t|≥δ<br />

≤ sup |f(x − t) − f(x)| + 4π f max<br />

|t|≤δ<br />

|t|≥δ Kn(t).<br />

π<br />

−π<br />

|f(x − t) − f(x)| dt<br />

<br />

≤4π f<br />

Für ein vorgegebenes ε > 0 können wir nun, wegen der gleichmäßigen Stetigkeit von f ein<br />

δ > 0 wählen, so daß |f(x − t) − f(x)| ≤ ε,<br />

und zwar unabhängig von x und dann wählen<br />

2<br />

wir, wegen der Lokalität von Kn, den Index n in Abhängigkeit von δ so groß, daß<br />

max Kn(t) <<br />

|t|≥δ<br />

ε<br />

8πf .<br />

Damit gibt es zu jedem ε > 0 einen Index n0 ∈ N0, so daß<br />

κn(f) − f < ε, n ≥ n0,<br />

womit (1.14) bewiesen ist. <br />

Beweis von Satz 1.9: Mit Satz 1.12 wird die Sache nun ziemlich einfach: Wir müssen nur<br />

noch nachweisen, daß die Fejérkerne eine approximative Identität bilden. Und in der Tat ist<br />

die Positivität offensichtlich aus (1.13), die Normiertheit folgt aus σk(1) = 1, k ∈ N0, denn<br />

deswegen gilt<br />

1 = σn(1) = 1<br />

n + 1<br />

n<br />

σk(1) = ϕn(1) = 1 ∗ Kn =<br />

k=0<br />

Da die Funktion sin t auf dem Intervall 0, π<br />

<br />

monoton steigend ist, ist<br />

2<br />

min<br />

t∈[−π,−δ]∪[δ,π]<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

sin 2 t<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

= sin δ<br />

2<br />

π<br />

−π<br />

Kn(t) dt.

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