Approximationstheorie
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134 6 APPROXIMATION MIT TRANSLATIONSINVARIANTEN RÄUMEN<br />
wobei die λk, k ∈ Z, noch zu bestimmende lineare Funktionale sind. Unser erstes Ziel besteht<br />
darin, diejenigen Funktionale zu bestimmen, die dafür sorgen, daß Qh, eingeschränkt auf Πn die<br />
Identität ist, das heißt, daß Qhp = p, p ∈ Πn, natürlich immer vorausgesetzt, daß ϕ die Strang–<br />
Fix–Bedingungen der Ordnung n erfüllt. Unter dieser Voraussetzung garantieren Satz 6.24 und<br />
Proposition 6.19 die Existenz von Polynomen pj ∈ Πj, j = 0, . . . , n, so daß<br />
ϕ ∗ pj(x) = x j , x ∈ R. (6.32)<br />
Und mit Hilfe dieser Polynome setzen wir unseren Quasiinterpolanten zusammen.<br />
Lemma 6.30 Erfüllt ϕ die Strang–Fix–Bedingungen der Ordnung n, dann gilt für die Funktionale<br />
n f<br />
λk(f) :=<br />
(j) (k)<br />
pj(0),<br />
j!<br />
f ∈ C n (R) , k ∈ Z, (6.33)<br />
daß<br />
j=0<br />
Qhp := ϕ ∗ λ(p) = p, p ∈ Πn. (6.34)<br />
Beweis: Es genügt, denn Fall h = 1 zu betrachten: Ist nämlich Q1p = ϕ ∗ λ(p) = p, so ist<br />
natürlich auch<br />
Qh σ h −1p = (ϕ ∗ λ) h −1 · (σhσ h −1p) = (Q1p) h −1 · = σ h −1p,<br />
und ersetzt man x durch hx in dieser Gleichung, so folgt Qhp = p.<br />
Für ℓ ∈ Z und j = 0, . . . , n ist<br />
(x − ℓ) j = (ϕ ∗ pj) (· − ℓ) = <br />
ϕ (· − ℓ − k) pj(k) = <br />
ϕ (· − k) pj (k − ℓ) (6.35)<br />
k∈Z<br />
Nun hat aber jedes p ∈ Πn an der Stelle ℓ die (endliche) Taylorentwicklung<br />
p(x) =<br />
n<br />
j=0<br />
p (j) (ℓ)<br />
j!<br />
(x − ℓ) j<br />
Setzen wir nun (6.35) in (6.36) ein, dann erhalten wir, daß<br />
p(x) =<br />
n<br />
j=0<br />
p (j) (ℓ)<br />
j!<br />
= ϕ ∗ qℓ(x),<br />
k∈Z<br />
<br />
ϕ (· − k) pj (k − ℓ) =<br />
k∈Z<br />
<br />
n p<br />
ϕ (· − k)<br />
k∈Z<br />
j=0<br />
(j) (ℓ)<br />
pj (k − ℓ)<br />
j!<br />
<br />
=:qℓ(k)<br />
(6.36)<br />
wobei qℓ ∈ Πn. Nach Übung 6.8 gilt dann für beliebige ℓ, ℓ ′ ∈ Z, daß qℓ = qℓ ′, also insbesondere<br />
q0(k) = qk(k) =<br />
n<br />
j=0<br />
p (j) (k)<br />
j!<br />
pj(0), k ∈ Z,