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Approximationstheorie

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132 6 APPROXIMATION MIT TRANSLATIONSINVARIANTEN RÄUMEN<br />

3. Das ändert sich auch nicht groß, wenn wir in Verallgemeinerung von Übung 6.7 die immer<br />

glatteren Funktionen<br />

einführen, also<br />

die sogar<br />

ψj := χ ∗ · · · ∗ χ ∗ϕ = Nj−1 ∗ ϕ,<br />

<br />

j<br />

j ∈ N, ψ0 = ϕ, (6.30)<br />

ψj(ξ) = ϕ(ξ) Nj−1(ξ) = 1 − e iξ 1 − e−iξ −iξ 1 − e<br />

= 1 − e iξ 1 − e −iξ<br />

iξ<br />

j+1<br />

iξ<br />

= 1 − e iξ Nj(ξ),<br />

(ℓ)<br />

ψj (2kπ) = 0, ℓ = 0, . . . , j + 1, k ∈ Z \ {0}<br />

erfüllen, aber wegen ψj(0) = 0 knapp an den Strang–Fix–Bedingungen scheitern.<br />

Bemerkung 6.27 Die Funktionen ψj, j ∈ N0, aus (6.30), die, wie man sich leicht überzeugt,<br />

stückweise Polynome vom Grad ≤ j mit globaler Differenzierbarkeitsordnung j−1 sind167 , sind<br />

auch Beispiele, daß die “Komponente” ϕ(0) = 0 der Strang–Fix–Bedingungen auch notwendig<br />

ist: Die anderen Bedingungen an den Stellen 2kπ, k ∈ Z \ {0} erfüllt nämlich ψj sogar von<br />

der Ordnung j + 1 und müßte ja dann sogar Polynome der Ordnung j + 1 erzeugen können –<br />

etwas abwegig, wie man sich leicht klarmachen kann, wenn man beispielsweise versucht, die<br />

Funktion x durch stückweise konstante Funktionen zu kombinieren. Wer’s lieber bewiesen hat:<br />

Da ψj stückweise zu Πj gehört, ist für ein x im Inneren dieser “Stücke” 168 ψ (j+1)<br />

j (x − k) = 0<br />

für alle k ∈ Z, also auch<br />

(ψj ∗ c) (j+1) (x) = <br />

ψ<br />

k∈Z<br />

(j+1)<br />

j (x − k) ck = 0, c ∈ ℓ(Z),<br />

<br />

=0<br />

weswegen es kein c ∈ ℓ(Z) geben kann, so daß x j+1 = ψ ∗ c(x), x ∈ R.<br />

Damit haben wir also das Problem, ob der Raum S(ϕ) Polynome einer bestimmten Ordnung<br />

enthält oder nicht, ziemlich erschöpfend abgehandelt und über die Fouriertransformierte von ϕ<br />

beschrieben. Es gibt natürlich auch detailliertere Beschreibungen, die mit schwächeren Voraussetzungen<br />

als ϕ ∈ C00(R) auskommen, siehe z.B. [34], aber im Prinzip lebt alles davon, daß<br />

man die Poissonsche Summenformel auf geeignete Art und Weise anwenden kann.<br />

167 Es gilt also ψj ∈ C j−1<br />

00 (R)!<br />

168 Die ganzzahlige Intervalle sind!<br />

iξ<br />

j

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