Approximationstheorie
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6.2 Ein bißchen Fourieranalysis 123<br />
Beispiel 6.14 Berechnen wir doch mal zu Übungszwecken so eine Fouriertransformierte, und<br />
zwar die der kardinalen B–Splines Nj = χ ∗ · · · ∗ χ. Insbesondere ist also<br />
<br />
N0(ξ) = χ(ξ) =<br />
und somit, nach (6.11),<br />
R<br />
χ(t) e −iξt dt =<br />
1<br />
0<br />
e −iξt dt = e−iξt<br />
−iξ<br />
Nj(ξ) = (χ(ξ)) j+1 −iξ 1 − e<br />
=<br />
iξ<br />
j+1<br />
.<br />
Übung 6.5 Die zentrierten B–Splines Mj, j ∈ N0, sind definiert als<br />
Zeigen Sie:<br />
Mj = χ[−1/2,1/2] ∗ · · · ∗ χ[−1/2,1/2] .<br />
<br />
j+1<br />
1. Diese Funktionen sind gerade: Mj(−x) = Mj(x), x ∈ R.<br />
2. Für j ∈ N0 ist<br />
Ist f ∈ L1(R), dann ist für ξ, η ∈ R<br />
<br />
<br />
f (ξ + η) − <br />
<br />
f(ξ) ≤<br />
j+1 Mj(ξ)<br />
sin ξ/2<br />
=<br />
, ξ ∈ R.<br />
ξ/2<br />
<br />
R<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1<br />
t=0<br />
= 1 − e−iξ<br />
|f(t)| −iξt<br />
e <br />
−iηt<br />
e − 1 dt,<br />
<br />
=1<br />
iξ<br />
was auf der rechten Seite unabhängig von ξ ist und mit η → 0 gegen Null konvergiert, denn für<br />
jedes ε > 0 gibt es ein N > 0, so daß<br />
<br />
|f(t)| dt < ε<br />
|t|>N<br />
ist, während wir, durch Wahl eines hinreichend kleinen Wertes von η, die Funktion |e −iηt − 1|<br />
auf [−N, N] so klein machen können, wie wir wollen. Der langen Rede kurzer Sinn:<br />
Ist f ∈ L1(R), so ist f ∈ Cu(R), dem Vektorraum der gleichmäßig stetigen und<br />
gleichmäßig beschränkten 148 Funktionen auf R.<br />
Außerdem kann man sogar sagen, wie sich die Fouriertransformierte für |ξ| → ∞ benimmt.<br />
148 Siehe (6.8).<br />
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