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Approximationstheorie

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6.1 Translationsinvariante Räume 117<br />

Beweis: Der etwas sorgfältigere Beweis basiert auf der Hölder–Ungleichung<br />

c · d 1 ≤ c p d q , c ∈ ℓp(Z), d ∈ ℓq(Z),<br />

1 1<br />

+<br />

p q<br />

= 1, (6.4)<br />

für Folgen. Da wir bei der Bildung von Sp(ϕ) außerdem immer ϕ durch ϕ (· − j) für beliebiges<br />

j ∈ Z ersetzen können, können wir annehmen, daß ϕ(x) = 0, x ∈ [0, N], für ein N > 0. Nun<br />

ist<br />

ϕ ∗ c p<br />

p =<br />

<br />

p<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ϕ (t − j) c(j) dt ≤<br />

R <br />

<br />

j∈Z<br />

<br />

p k+1 <br />

|ϕ (t − j) c(j)| dt<br />

k∈Z<br />

k<br />

j∈Z<br />

= <br />

p 1 <br />

|ϕ (t + k − j) c(j)| dt = <br />

p 1 <br />

|ϕ (t − j) c(j + k)| dt<br />

k∈Z<br />

0<br />

1<br />

= <br />

k∈Z<br />

0<br />

j∈Z<br />

N−1<br />

<br />

j=0<br />

|ϕ (t − j) c(j + k)|<br />

p<br />

dt = <br />

k∈Z<br />

0<br />

1<br />

k∈Z<br />

0<br />

j∈Z<br />

χ[0,N−1] · ϕ(t − ·)c(· + k) 1<br />

p dt,<br />

wobei χ[0,N−1] die charakteristische Funktion des Intervalls [0, N − 1] ist142 . Nun liefert (6.4),<br />

daß<br />

also<br />

ϕ ∗ c p<br />

p<br />

= N<br />

<br />

1 <br />

≤ χ[0,N−1] <br />

k∈Z<br />

0<br />

p<br />

q<br />

<br />

=N p/q =N p−1<br />

ϕ(t + ·)c(k − ·) p<br />

p dt<br />

<br />

1 <br />

p−1<br />

|ϕ(t − j)|<br />

k∈Z<br />

0<br />

j∈Z<br />

p |c(j + k)| p <br />

p−1<br />

dt = N<br />

j∈Z<br />

|ϕ(t − j)| p<br />

<br />

|c(k)| p<br />

,<br />

<br />

=ϕ p<br />

p<br />

k∈Z<br />

<br />

=c p<br />

ϕ ∗ c p ≤ N 1/q ϕ p c p , (6.5)<br />

was unsere Behauptung beweist. <br />

Übung 6.2 Beweisen Sie Proposition 6.5 für p = ∞. ♦<br />

Bemerkung 6.6 1. Wenigstens einmal sollte man so einen Beweis gesehen haben, denn die<br />

Abschätzungen sind durchaus typisch für die Arbeit mit translationsinvarianten Räumen<br />

und Wavelets in Lp(R). Im Falle p = 2 wird of unmittelbar über die Fouriertransformierte<br />

argumentiert, dazu gleich mehr.<br />

2. Gleichung (6.5) sagt uns auch, warum der Fall p = 1 so einfach war: Ist p = 1, dann ist<br />

1/q = 0 und somit spielt die Größe des Trägers in diesem Fall und nur in diesem Fall<br />

schlichtweg keine Rolle. Und dann können wir auch getrost darauf verzichten.<br />

142 Ein schöner Nebeneffekt unserer Notation ist, daß wir auch Funktionen jederzeit als Folgen auffassen können<br />

– die Umkehrung geht natürlich aus guten Gründen nicht.

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