15.10.2013 Aufrufe

Approximationstheorie

Approximationstheorie

Approximationstheorie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5.4 Trigonometrische Polynome III: Bernstein–Sätze 101<br />

ist, ist x ∗ eine davon. Nochmalige Anwendung des Satzes von Rolle ergibt dann, daß q ′′ ebenfalls<br />

mindestens 2n Nullstellen zwischen den Nullstellen von q ′ hat, also mindestens 2n Nullstellen<br />

verschieden von x ∗ und da, nach obiger Überlegung<br />

q ′′ (x ∗ ) = −n 2 M sin n (x ∗ − x ∗ )<br />

<br />

=0<br />

− p ′′ (x ∗ ) = 0<br />

<br />

=0<br />

ist, hat q ′′ mindestens 2n+1 Nullstellen, weswegen q konstant sein müßte – aber eine konstante<br />

Funktion mit so vielen echten Vorzeichenwechseln, die muß erst noch erfunden werden. Also<br />

haben wir den gewünschten Widerspruch. <br />

Übung 5.5 Beweisen Sie, daß die Ungleichung (5.20) scharf ist, das heißt, es gibt (mindestens)<br />

ein p, so daß Gleichheit angenommen wird. ♦<br />

Übung 5.6 Zeigen Sie: Ist p ein trigonometrischen Polynom und ist p (k) = 0 für ein k ∈ N,<br />

dann ist p konstant. ♦<br />

Um Satz 5.13 in allgemeinerer Form beweisen zu können, brauchen wir noch etwas mehr Terminologie,<br />

nämlich Stetigkeitsmodule höherer Ordnung.<br />

Definition 5.15 Zu f ∈ C(T) und r ∈ N ist der r–te Glättemodul ωr (f, δ) definiert als<br />

wobei natürlich ω = ω1 gilt.<br />

Lemma 5.16 (Einfache Eigenschaften des Glättemoduls)<br />

1. Für f ∈ C(T) und r ∈ N ist<br />

2. Für f ∈ C r (T) ist<br />

Beweis: Da<br />

∆ r hf = r−1<br />

∆h f (· + h) − ∆r−1<br />

h f <br />

≤ ∆r−1 ωr (f, δ) := sup ∆<br />

0

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!